Als ich mich von meinem Mann getrennt hatte, wollte ich ja logischerweise auch ausziehen und es war echt schwer.
Zuerst hatte ich eine "Übergangswohnung" da ich aus unserem haus raus wollte, aber in direkt im Ort wo ich arbeitete nix bekommen konnte.
Ich habe "nur" französische Bulldoggen, trotzdem hatte sich das Gespräch oft schon am Telefon erledigt:
ich: "ich habe 2 kleine Hunde"
Vermieter: "zwei?????" *tut tut tut*
oder
ich: "ich habe zwei kleine Hunde"
Vermieter:"zwei? hmm, was denn für welche?"
Ich:"französische Bulldoggen"
Vermieter:"BULLDOGGEN?!?!" *tut tut tut*
Das freundlichste Angebot war "Wenn sie einen abgeben können wir ein Auge zudrücken-solang sich keiner gestört fühlt!
Ähh ja nee is klar! ich geb nen Hund ab weil ich umziehen will - sicher nicht und schon mal gar nicht um in irgendeine Wohnung zu ziehen wo der andere dann auch evtl bald weg muß, weil er der Erna von unten nicht ganz geheuer ist, oder mal *wuff* gemacht hat.
Bei zwei Wohnungen hab ich das Gespräch beendet:
Telefonat mit Vermieter A:
Vermieter: sie gehen arbeiten?
Ich: Ja, ich habe eine unbefristete Stelle
Vermieter: und die Hunde sind dann in der Wohnung?
Ich: ja , ich kann sie leider nicht immer mitnehmen
Vermieter: und wo machen die dann hin??
Ich: meine Schwester versorgt in solchen Fällen die Zwei,sie ist auch schon öfter mit ihnen raus gegangen-so wollte ich das auch weiterhin handhaben, sie bekommt dann den Zweitschlüßel von der Wohnung und sie kann sich ihre Zeit selber einteilen, daher ist sie flexibel und kann sich nach uns richten.
Vermieter: und in der Zwischenzeit? wo keiner von ihnen da ist, wo machen die dann hin?
Da hab ich ihn aufgeklärt das meine Hunde keine Auslaufmodelle sind und nicht alle 15 Minuten alles vollpieseln, zumal wir ja vorher auch in einer Mietwohnung gelebt haben und das so gehandhabt hatten, die zwei Tierchen das also gewohnt sind und mein derzeitiger Vermieter auch sicher gern Auskunft darüber gibt.
Daraufhin stellte er die Bedingung das die Hunde nicht auf das Laminat gehen dürften, weil wenn die dann doch mal dahinmachen käme das ja hoch -.-
Vermieterin B hat mich allen ernstes gefragt ob ich meinen Hunden beibringen kann, dass sie auf das Feld neben dem Haus gehen sollen wenn ich sie raus lasse und NICHT in den Garten!
Sie sollen auf keinen Fall in den Garten machen!!
Ich hab verwundert nachgefragt warum ich mit den Hunden zum lösen durch den Garten gehen sollte??
Da fragt die komische Tante mich echt wie und wo meine Hunde denn sonst pinkeln würden und sie hat mir erklärt das ihr Hund weiß dass er durch den Garten auf das Feld dahinter gehen muß, wenn er muß, sonst könnte sie ihn nicht raus lassen.
Das ich meine Zwei wirklich jedes Mal anleine und tatsächlich mit ihnen eine Runde laufe ("mehrmals am Tag??wirklich?!"), war für sie scheinbar unvorstellbar!
Ihr Hund lebt im Haus und sie macht ihm die Gartentür auf damit er aufs Feld kann und wenn er gemacht hat kommt er wieder rein. So einfach wär das.
Da hatte ich echt kein Bock drauf, wer weiß was die noch für Ideen hat zum Thema : Hundehaltung leicht gemacht.
Nach langer Zeit hab ich dann meine jetzige Wohnung gefunden und meine Vermieterin hier ist klasse
Ihr war das völlig wurscht welche Hunde ich habe und sie kam kurz nach meinem Einzug einmal rum und meinte "jetzt muß ich aber doch mal gucken ob ich ihre Hunde knuddeln darf, aber nicht das sie glauben ich spioniere ihnen nach-ich bin bloß eine Hundenärrin!"
Die war sofort verliebt in meine Beiden und jedes Mal wenn sie hier ist (ihr Sohn wohnt im Obergeschoss), hat sie was für die Zwei dabei.
Ich hoffe ich muß nie mehr umziehen
P.S.: ich bin bei einigen Anrufen schon dazu übergegangen meine 2 als "mopsähnliche Hunde" zu beschreiben, um das böse Wort "Bulldogge" zu vermeiden