Paulemaus..ich habe einen Freigänger und zwei Wohnungskatzen...bei keinem sehe ich das sie leiden , weder beim Freigänger noch bei den Stubenmietzen..auch da solltest du toleranter agieren so wie du es wünscht das man mit dem Kastrationsthema etwas toleranter umgehen sollte.
Wiwelle, es ging hier um unkastrierte Katzen in Wohnungshaltung.
Einen potenten Kater in einer Wohnung zu halten ist für mich bei weitem nicht ideal.
Ähnliches trifft auf Kätzinnen zu.
Deren natürliches Verhalten in der Rolligkeit bzw. beim potenten Kater wäre es nämlich, viele Kilometer herumzustreifen.
Hätte ich Nachbarn mit einer rolligen Miez, würde ich mich herzlich bedanken! Habt Ihr rollige Katzen jemals plärren hören?
In Züchterkreise wird übrigens gerne propagiert, dass der Kater am besten in einem gefliessten Bad untergebracht ist. Und so gibt es einige, die ihr Leben dort fristen und nur zum Deckakt herauskommen.
Alternativ gibt es raumhohe Zimmerkennel.
Eben weil die Haltung von potenten Katern in der Wohnung so schwierig ist.
Und zu den Auslandskatzen:
Wir waren grade auf Katzensuche.
Die Katze sollte verschiedene Kriterien erfüllen und am liebsten hätten wir was persermässiges aufgenommen, da wir seit Jahren Erfahrungen mit den speziellen Bedürfnissen dieser Rasse haben.
Zudem sollte die Miez hunde-und katzenkompatibel sein und selbstbestimmten Freigang haben. Eine Behinderung/chronische Krankheit wäre kein Problem gewesen.
Wir fanden auch einige Kandidaten in deutschen Tierheimen.
Es scheiterte grundsätzlich am gebotenen Freigang.
Perser/mixe hätten angeblich keinen Freiheitsdrang, wären schwer zu pflegen, wenn sie rausdürfen.
Unsere Perser allerdings lieben ihren Freigang und sehen trotzdem relativ gepflegt aus.
Consultani hatte auch so ein "untypisches" Examplar, was nur mit Freigang richtig glücklich war.
Wir entschieden uns dann um.
Gesunde Katzenkitten wollten wir nicht aufnehmen, da diese in der Regel schnell ein Zuhause finden.
Die Auswahl an hunde-und katzenverträglichen Miezen war schon ziemlich eingeschränkt.
Und dann hörten wir:
"Wir vermitteln nicht nach Luxemburg" - wir sitzen hier in XXX und das sind 500 km
(Wir hatten deutlich gemacht, dass wir die Katze natürlich abholen)
"Wir vermitteln nicht zu Hunden"
"Wir vermitteln nur in Wohnungshaltung"
Und oft hatten wir den Eindruck, an einer Vermittlung ist den THs nicht wirklich gelegen.
Dann stiessen wir auf ein blindes Katerchen aus Griechenland in einer Pflegestelle in Norddeutschland 700km entfernt.
Wir habe per Mail Kontakt aufgenommen, 15 Stunden später kam der Rückruf.
Nach einem 1-stündigen Telefonat über das Katerchen wurde eine VK vereinbart.
Die fand 2 (!!!) Tage später statt, wir wurden als geeignet empfunden.
Bereits am Wochenende darauf fuhr ein Vereinsmitglied ins Ruhrgebiet und brachte uns den Kater entgegen.
Das Tier war gechipt, ordnungsgemäss geimpft, entwurmt, kastriert, entfloht und auf ansteckende Krankheiten getestet. Der Impfpass wurde uns ausführlich erklärt und wir zahlten 80 Euro Schutzgebühr.
Da wir im Gespräch mit der TÄ des Vereins erfuhren, dass sich noch 2 blinde Kater chancenlos in Griechenland befanden, baten wir sie, uns diese nach ihrem nächsten Kastrationseinsatz mitzubringen.
Bereits 11 Tage später übernahmen wir auch diese beiden, fuhren wieder 300 Kilometer entgegen, alles war genauso korrekt wie schon bei Katerchen 1.
Ich habe angesichts unserer Erfahrungen kein Problem damit, dass es Griechen sind.
Zumal sie sich sicherlich hier nicht vermehren werden