Kastration? Ja oder nein?

Ich kram den Thread mal hervor ;)

Am Freitag war ich auf einem Abendvortrag von Udo Ganßloser zum Thema Kastration.

Ich kann nur sagen, dass ich diesen Vortrag den generellen Kastrationsbefürwortern nur wärmstens empfehlen kann. ;)

Ich verstehe nicht, weshalb man sowohl bei Rüde, als auch Hündin nicht eher zum Sterilisieren übergeht, als Kastrieren. Damit wäre auch der Tierschutzpunkt der unerwünschten Vermehrung abgedeckt.

Wenn man sich den Vortrag mal anhört, in sich geht, wird man sich fragen, was man so manchem Hund mit einer Kastration antut.

Hat sich zufällig noch jemand den Vortrag schon mal angehört?

Ich bin darin bestärkt worden, dass es richtig war, dass ich meine Kyara nicht kastriert habe. Sie ist ganzjährig nicht unbedingt nett zu fremden Hunden und würde ihr das Östrogen genommen, hätte das Testosteron freie Bahn, was ihr Verhalten verschlimmern könnte.

Weiterhin wurde ich auch in meinem bisherigen Wissen bestärkt, dass man sehr unsichere, ängstliche Rüden nicht kastrieren sollte, um ihnen nicht noch das Testosteron zu nehmen.
 
  • 24. April 2024
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Hi Budges66482 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Meine Hündin ist ganzjährig nett zu fremden Hunden ( bis auf die gewöhnlichen den mag ich nicht) sie ist kastriert.
 
Meine Hündin ist ganzjährig nett zu fremden Hunden ( bis auf die gewöhnlichen den mag ich nicht) sie ist kastriert.

Ja und? Die Aussage lautet nicht "Alle kastrierten Hündinnen sind unfreundlich" sondern "Das Kastrieren kann eine unfreundliche Hündin noch unfreundlicher machen". Aus nachvollziehbarem Grund. Warum man zwecks Unfruchtbarmachung nicht sterilisiert, verstehe ich auch nicht.
 
Ich kann bei uns nur aus der Praxis sprechen:

Von unseren bisher zehn Hunden waren 9 kastriert.
7 waren/ sind Rüden.

In zwei Fällen wurden die Hunde von uns kastriert.
Die sieben anderen haben wir kastriert aus dem TS übernommen.

Alle unsere Hunde sind und waren sehr soziale, ausgeglichene Tiere, die sich offensichtlich wohlfühl(t)en.
Von einer Störung aufgrund einer Kastration bzw. von Unsicherheit und Mobbing durch andere Hunde habe ich in all den Jahren nichts mitbekommen.

Ich bin ein absoluter Kastrations-Befürworter, was sicherlich auch daran liegt, dass wir bisher nur gute Erfahrungen mit Kastraten gemacht haben.

Natürlich hat es für uns grosse Vorteile, mit kastrierten Hunden zu leben:

Kein Trennen wähend der heissen Phase. Die Hunde können überall -wo erlaubt- frei laufen.
Sie können zu jeder Zeit alle überall mit hin.
Kein Stress, wenn wir im Urlaub in unser sehr hundefreundliches Hotel fahren und die Hündin kurz vorher läufig werden könnte.
Wir können die Hunde unbeaufsichtigt im 1 Meter umzäunten Garten lassen, auch eine läufige Hündin wird Paco nicht animieren, locker über den Zaun zu setzen. (Was er durchaus könnte)

Keine Angst haben zu müssen, dass ein Rüde doch mal auf dem Spaziergang ausbüxt, weil er eine läufige Hündin in der Nase hat und diese eventuell deckt.

Die Frage, wie die Hunde unkastriert so lange überleben konnten und ihre Besitzer problemlos mit, ist recht einfach zu beantworten:

Einerseits haben Hunde früher nicht so geballt und eng aufeinander gewohnt wie in städtischen Bereichen.
Zweitens wurden Hunde früher häufig als Kettenhunde gehalten, stromerten also nicht herum.
Drittens wurde bei unerwünschtem Nachwuchs dieser schlichtweg gehimmelt, sei es durch an-die-Wand-klatschen, ersäufen oder ähnlich üble Tötungsmethoden.

Wir haben jetzt zum ersten Mal einen unkastrierten Hund, unseren treulieben Labrador Paule. Er ist eine Seele von Familienhund mit einer Macke:

Paule rammelt zum Stressabbau und zwar mich -beziehungsweise er versucht es.
Es handelt sich dabei nicht um negativen, sondern um positiven Stress:
Ein toller Tag mit viel Auslauf, Knuddeleinheiten, Ballspielen.
Dann noch ein leckeres Fressi zum Abend.
Getoppt wird der Tag seiner Meinung nach nur mit Rammeln und so haben wir jeden Abend das selbe:

Sobald ich auf dem Sofa sitze, kommt Paule. Zuerst versucht er mich zu lecken, lasse ich das zu, kommt der Rammelversuch.
Was ich natürlich unterbinde in Form eines satten Anpfiffs. (Der muss schon sehr deutlich sein, um den testosterongetränkten Bär zu erreichen).
Nach dem Anpfiff kaut Paule hektisch auf seinen Pfoten rum. Als wir ihn aus dem TH holten, hatte er ein riesiges Leckekzem.
Das muss ich also auch unterbinden.

Fazit: mindestens 10 Minuten Stress für Paule, denn er gibt nicht nach dem ersten Versuch auf. Ich kann das zwar gut händeln, aber es ist lästig.
Der Versuch, ihn quasi umzuleiten, schlug in verschiedenen Versuchen fehl.
Ich bremse ihn mittlerweile schon beim 1. Leckversuch - darauf folgt ritualiert das Pfotenbeissen-Unterbinden-Pfotenkauen-Unterbinden....

Wir überlegen ernsthaft, ihn doch noch zu kastrieren -mittlerweile wäre das gesundheitlich möglich- bzw. einen Kastrachip versuchsweise zu setzen.
Wer den gestressten, recht unglücklichen Paule abends sehen würde, könnte das vielleicht nachvollziehen.
 
Ich glaube, es geht hier nicht unbedingt ums "Kastrieren auf Teufel komm raus", sondern vor allen Dingen darum, das manche Leuts meinen, sie könnten hausgemachte Probleme einfach wegschnippeln.
...anstatt Erziehung... :unsicher:
manche Hunden, wie z. B. der Paule, benutzen den S.exualtrieb als Stressabbau, weil sie, wahrscheinlich, in "davor"-Zeiten nix anderes hatten, um sich abreagieren zu können.
...bis hin zur Selbstverstümmelung, was bei Tierheimtieren ja wohl häufiger auftritt... :(
Ich habe einen intakten Rüden, zwei intakte Hündinnen, und einen Kastraten...
selbst bei Läufigkeit der Mädels bleibt mein vierbeiniger Held cool... :love:
Der Kastrat (Notfallhund) ist allerdings für andere Hunde, ausserhalb des eigenen Rudels, bisher ausnahmslos der "Punchingball" gewesen, aus welchen Gründen auch immer... :rolleyes:
Ach ja, der unkastrierte Rüde ist auch mit (fast) allen verträglich, die Mädels waren und sind zickig, liegt aber ganz sicher nicht an der fehlenden Kastration... :p
 
wieder das unendliche Thema und das ebenso unendliche Hick -Hack

Ich denke man sollte es jedem selbst überlassen was er seinem Hund zumutet oder auch nicht.

Hier sind die meißten kastriert und zeigen kein Nachteiliges Verhalten, es ist kein Streß und ich muß nicht ständig trennen bei 9 Hunden.

Sterilisieren ist keine Option für mich eben weil dann alles außer der Fortpflanzung nach wie vor funktioniert mit allen Nachteilen. ( Ständig stromernde Rüden vor der Tür , Kloppereien unter den eigenen Rüden ) - ne muß ich nicht haben.

Früher habe ich konsequent getrennt und der Effekt waren Prostatiker bei den Rüden - nein ich werde weiterhin alles kastrieren lassen und dabei ist mir auch die Meinung eines Dr. Ganzloser oder weiter Koryphäen ziemlich schnurz.
 
Paulemaus, bei meinem Paul sehe ich die Kastration auch nicht als Fehler an. Er ist selbstbewusst und wer weiß, vielleicht wäre er ein noch größerer Raufer gewesen...

Ich habe die ganze Zeit behauptet, dass ich mir ein intaktes Rudel mit gegengesetzlichen Geschlechtern nicht zutrauen würde. Auch darüber würde ich mir im Fall der Fälle nun nochmals Gedanken machen.

Ich würde zwar einen Kastraten aus dem Tierschutz übernehmen, aber wenn der Hund von uns wäre, würde ich mir über die Kastration genauestens Gedanken machen. Einzelfell-spezifisch :)

Tierschützer scheinen ja richtig zum Boykott der Vorträge aufzurufen :unsicher: Allerdings frage ich mich, ob die auch solch fundiertes Hintergrundwissen liefern können, weshalb generell alles kastriert wird.
Wenn dann das Argument der Vermehrung kommt, wüsste ich gerne weshalb man nicht zum Sterilisieren übergeht.
Denn auch das mit Prostata-, Hodenkrebs, Milchleistentumoren ist eher ein Totschlagargument mit verfälschten Statistiken.
 
Wenn dann das Argument der Vermehrung kommt, wüsste ich gerne weshalb man nicht zum Sterilisieren übergeht.
Denn auch das mit Prostata-, Hodenkrebs, Milchleistentumoren ist eher ein Totschlagargument mit verfälschten Statistiken.

Ich sehe es da wie Sockenbär.
Mit Sterilisation hast Du trotzdem Stress- interessierte Rüden, Scheinschwangerschaft, Trennen, falls es Agressionen gibt.

Muss ich nicht wirklich haben.
Bei Paulemaus ist seine Intaktheit ja recht gut zu händeln -er kann weder über den Zaun hüpfen noch davon stürmen. (Wir werden immer schneller sein :p)

Ein zweites unkastriertes Tier würde ich nicht aufnehmen.
Und wenn hier ein Platz frei wird, würden wir nach einem bereits Kastrierten suchen bzw. die Kastration selbst machen lassen.
Es sei denn, gesundheitliche Gründe würden wie bei Paule bei Aufnahme dagegen sprechen.
In dem Fall würde ich mich aber wahrscheinlich gegen das Tier entscheiden, um das friedliche Zusammenleben hier mit allen Vorteilen für alle Beteiligten nicht zu gefährden.
 
... Ich bin ein absoluter Kastrations-Befürworter, was sicherlich auch daran liegt, dass wir bisher nur gute Erfahrungen mit Kastraten gemacht haben.

Natürlich hat es für uns grosse Vorteile, mit kastrierten Hunden zu leben:

Kein Trennen wähend der heissen Phase.
Hier wird auch nur während einer eventuellen Abwesenheit meinerseits getrennt.
Die Hunde können überall -wo erlaubt- frei laufen.
Warum sollten das intakte Hunde nicht können? Meine laufen ja auch zu 100% frei, auch während der Läufigkeit. ;)
Sie können zu jeder Zeit alle überall mit hin.
Können meine auch ...
Kein Stress, wenn wir im Urlaub in unser sehr hundefreundliches Hotel fahren und die Hündin kurz vorher läufig werden könnte.
Ein hundefreundliches Hotel sollte/wird dafür Verständnis haben. ;)
Wir können die Hunde unbeaufsichtigt im 1 Meter umzäunten Garten lassen, auch eine läufige Hündin wird Paco nicht animieren, locker über den Zaun zu setzen. (Was er durchaus könnte)

Keine Angst haben zu müssen, dass ein Rüde doch mal auf dem Spaziergang ausbüxt, weil er eine läufige Hündin in der Nase hat und diese eventuell deckt.
Auch das ist/sollte mit einem intakten Hund kein Problem darstellen. Zumal ich auch genug Kastraten kenne die läufige Hündinnen sehr interessant finden.

Wir haben jetzt zum ersten Mal einen unkastrierten Hund, unseren treulieben Labrador Paule. Er ist eine Seele von Familienhund mit einer Macke:

Paule rammelt zum Stressabbau und zwar mich -beziehungsweise er versucht es.
Es handelt sich dabei nicht um negativen, sondern um positiven Stress:
Ein toller Tag mit viel Auslauf, Knuddeleinheiten, Ballspielen.
Dann noch ein leckeres Fressi zum Abend.
Getoppt wird der Tag seiner Meinung nach nur mit Rammeln und so haben wir jeden Abend das selbe:

Sobald ich auf dem Sofa sitze, kommt Paule. Zuerst versucht er mich zu lecken, lasse ich das zu, kommt der Rammelversuch.
Was ich natürlich unterbinde in Form eines satten Anpfiffs. (Der muss schon sehr deutlich sein, um den testosterongetränkten Bär zu erreichen).
Nach dem Anpfiff kaut Paule hektisch auf seinen Pfoten rum. Als wir ihn aus dem TH holten, hatte er ein riesiges Leckekzem.
Das muss ich also auch unterbinden.

Fazit: mindestens 10 Minuten Stress für Paule, denn er gibt nicht nach dem ersten Versuch auf. Ich kann das zwar gut händeln, aber es ist lästig.
Der Versuch, ihn quasi umzuleiten, schlug in verschiedenen Versuchen fehl.
Ich bremse ihn mittlerweile schon beim 1. Leckversuch - darauf folgt ritualiert das Pfotenbeissen-Unterbinden-Pfotenkauen-Unterbinden....

Wir überlegen ernsthaft, ihn doch noch zu kastrieren -mittlerweile wäre das gesundheitlich möglich- bzw. einen Kastrachip versuchsweise zu setzen.
Wer den gestressten, recht unglücklichen Paule abends sehen würde, könnte das vielleicht nachvollziehen.
Nach der Beschreibung hat Paule ja ein gennerelles Stressproblem, welches nicht zwingend daran liegen muß das er "testosterongetränkt" ist. Im Gegenteil, das Ganze liest sich mehr wie ein ritualisiertes Zwangsverhalten.

Und die Begründung deckt sich mit dem was ich zum Thema Kastration geschrieben habe, in erste Linie geht es um die Bequemlichkeit der Halter.
 
... Ich bin ein absoluter Kastrations-Befürworter, was sicherlich auch daran liegt, dass wir bisher nur gute Erfahrungen mit Kastraten gemacht haben.

Natürlich hat es für uns grosse Vorteile, mit kastrierten Hunden zu leben:

Kein Trennen wähend der heissen Phase.
Hier auch nur während einer eventuellen Abwesenheit meinerseits.

Ich finde es angenehmer, auch während meiner Abwesenheit nicht trennen zu müssen und die ganze Bande (Miezen und Hunde) sich wie gehabt auf dem Sofa lümmeln können

Die Hunde können überall -wo erlaubt- frei laufen.
Warum sollten das intakte Hunde nicht können? Meine laufen ja auch zu 100% frei, auch während der Läufigkeit. ;)
Können meine auch ...

Ich stelle mir vor, dass solche Spaziergänge aufwendiger sind.
Zumindest wenn andere freilaufende intakte Rüden sich nähern.
Da hier z.B. alle Hunde frei herumlaufen, würden wir sicherlich von begeisterten Rüden begleitet.
Wobei ich dann in den heissen Tagen besagte Rüden und meine Hündin auseinander halten müsste.
Hört sich nicht wirklich nach entspanntem Spaziergang an.

Ein hundefreundliches Hotel sollte/wird dafür Verständnis haben. ;)

Sehe ich anders.
Da auch Menschen ohne Hunde dort Urlaub machen und nicht jeder Verständnis für liebestolle fiepsende Hunde hat, könnte ich ein genervtes Hotel verstehen.
Ich hätte selbst als Hundehalterin auch keine Lust auf jammernde Hunde im Nebenzimmer.

Auch das ist/sollte mit einem intakten Hund kein Problem darstellen. Zumal ich auch genug Kastraten kenne die läufige Hündinnen sehr interessant finden.

War bei allen unseren Kastraten bisher kein Thema. Die waren völlig desinteressiert.

Wir haben jetzt zum ersten Mal einen unkastrierten Hund, unseren treulieben Labrador Paule. Er ist eine Seele von Familienhund mit einer Macke:

Paule rammelt zum Stressabbau und zwar mich -beziehungsweise er versucht es.
Es handelt sich dabei nicht um negativen, sondern um positiven Stress:
Ein toller Tag mit viel Auslauf, Knuddeleinheiten, Ballspielen.
Dann noch ein leckeres Fressi zum Abend.
Getoppt wird der Tag seiner Meinung nach nur mit Rammeln und so haben wir jeden Abend das selbe:

Sobald ich auf dem Sofa sitze, kommt Paule. Zuerst versucht er mich zu lecken, lasse ich das zu, kommt der Rammelversuch.
Was ich natürlich unterbinde in Form eines satten Anpfiffs. (Der muss schon sehr deutlich sein, um den testosterongetränkten Bär zu erreichen).
Nach dem Anpfiff kaut Paule hektisch auf seinen Pfoten rum. Als wir ihn aus dem TH holten, hatte er ein riesiges Leckekzem.
Das muss ich also auch unterbinden.

Fazit: mindestens 10 Minuten Stress für Paule, denn er gibt nicht nach dem ersten Versuch auf. Ich kann das zwar gut händeln, aber es ist lästig.
Der Versuch, ihn quasi umzuleiten, schlug in verschiedenen Versuchen fehl.
Ich bremse ihn mittlerweile schon beim 1. Leckversuch - darauf folgt ritualiert das Pfotenbeissen-Unterbinden-Pfotenkauen-Unterbinden....

Wir überlegen ernsthaft, ihn doch noch zu kastrieren -mittlerweile wäre das gesundheitlich möglich- bzw. einen Kastrachip versuchsweise zu setzen.
Wer den gestressten, recht unglücklichen Paule abends sehen würde, könnte das vielleicht nachvollziehen.
Nach der Beschreibung hat Paule ja ein gennerelles Stressproblem, welches nicht zwingend daran liegen muß das er "testosterongetränkt" ist. Im Gegenteil, das Ganze liest sich mehr wie ein ritualisiertes Zwangsverhalten.

Und die Begründung deckt sich mit dem was ich zum Thema Kastration geschrieben habe, in erste Linie geht es um die Bequemlichkeit der Halter.

Habe ich das irgendwo bestritten?
Natürlich geht es auch (!) um unsere Bequemlichkeit
Ich finde daran allerdings nichts Verwerfliches...
 
Ich schreib jetzt auch mal ins Zitat. :rolleyes:
... Ich bin ein absoluter Kastrations-Befürworter, was sicherlich auch daran liegt, dass wir bisher nur gute Erfahrungen mit Kastraten gemacht haben.

Natürlich hat es für uns grosse Vorteile, mit kastrierten Hunden zu leben:

Kein Trennen wähend der heissen Phase.
Hier auch nur während einer eventuellen Abwesenheit meinerseits.

Ich finde es angenehmer, auch während meiner Abwesenheit nicht trennen zu müssen und die ganze Bande (Miezen und Hunde) sich wie gehabt auf dem Sofa lümmeln können
Da ich recht selten ohne die Hunde unterwegs bin fällt das garnicht ins Gewicht. Und selbst wenn, von ein paar Stunden stibt der Hund nicht gleich.

Warum sollten das intakte Hunde nicht können? Meine laufen ja auch zu 100% frei, auch während der Läufigkeit. ;)
Können meine auch ...

Ich stelle mir vor, dass solche Spaziergänge aufwendiger sind.
Zumindest wenn andere freilaufende intakte Rüden sich nähern.
Da hier z.B. alle Hunde frei herumlaufen, würden wir sicherlich von begeisterten Rüden begleitet.
Wobei ich dann in den heissen Tagen besagte Rüden und meine Hündin auseinander halten müsste.
Hört sich nicht wirklich nach entspanntem Spaziergang an.
Damit gibts hier keinerlei Probleme. Wir laufen sogar während der Standhitze mit anderen intakten Rüden ganz normal unsere Runden. Da wird zwar mitunter mal etwas gegrummelt/rumgezickt, aber das beunruhigt hier niemanden ernstlich.

Ein hundefreundliches Hotel sollte/wird dafür Verständnis haben. ;)

Sehe ich anders.
Da auch Menschen ohne Hunde dort Urlaub machen und nicht jeder Verständnis für liebestolle fiepsende Hunde hat, könnte ich ein genervtes Hotel verstehen.
Ich hätte selbst als Hundehalterin auch keine Lust auf jammernde Hunde im Nebenzimmer.
Also ich habe bisher nur einen liebestoll fiepsenden Hund erlebt. Und die Hündin ;) hat sich nur so aufgeführt weil sie nicht in der Nähe des Rüden sein konnte/durfte.

Auch das ist/sollte mit einem intakten Hund kein Problem darstellen. Zumal ich auch genug Kastraten kenne die läufige Hündinnen sehr interessant finden.

War bei allen unseren Kastraten bisher kein Thema. Die waren völlig desinteressiert.
Glück gehabt. :hallo:
 
mhm mein kastrierter (spätkastrat wohlgemerkt) fuhr auch weiterhin auf läufige hündinnen ab.

und negativbeispiele für kastrierung kenne ich eben auch in meinem umfeld. bei meinem oppa hatte ich keine vergleichsmöglichkeiten, da er vor meiner zeit kastriert wurde (und auch musste wegen leistenhoden)
ich hätte bei meiner hündin einfach angst vor inkontinenz und noch mehr prolligkeit ^^ - das wäre für mich weitaus stressiger als die läufigkeiten ansich - allerdings hab ich auch nie mit zwei intakten tieren zusammen gelebt, mal gucken was das wird. ich gehe aber davon aus, dass beim rüden was getan werden muss, da er früher schon mal probleme mit der prostata hatte.
 
Übrigens ist auch eine vergrößerte Prostata kein Grund zur Kastration, wie ich gelernt habe ;)
Dagegen gibt es Medikamente.

Nach dem Vortrag und dem Erlernten fand ich es wirklich erschreckend wie normal das Thema Kastrieren mittlerweile gehandhabt wird.

Wobei Ganßloser kein genereller Kastrationsgegner ist. Wenn er auch sicher in den meisten Fällen auch dagegen ist. Jedenfalls rät er wenn, dann zum Kastrationschip, um das auszutesten.

Sophie Strodtbeck hat den Vortrag ebenfalls mit ausgeführt und hat von einer ganz schlimmen Geschichte berichtet:
"Tierschützer" haben eine hochträchtige Hündin im Ausland eingefangen. Extremes Angsbündel, welches schon beim Anblick von Menschen geschrien hat (aber Hauptsache hierher gekarrt :unsicher:). Die Welpen erlernten das gleiche Verhalten. Mutter wurde kastriert und die Welpen ebenso mit 10!!! Wochen!!! :sauer:

Die Welpen, welche mittlerweile lange keine Welpen mehr sind, leben zum Großteil auf einem Gnadenhof in Bayern und müssen mit dem Blasrohr geschossen werden, wenn was anliegt! Da könnte man doch an die Decke gehen!
 
Sophie Strodtbeck hat den Vortrag ebenfalls mit ausgeführt und hat von einer ganz schlimmen Geschichte berichtet:
"Tierschützer" haben eine hochträchtige Hündin im Ausland eingefangen. Extremes Angsbündel, welches schon beim Anblick von Menschen geschrien hat (aber Hauptsache hierher gekarrt :unsicher:). Die Welpen erlernten das gleiche Verhalten. Mutter wurde kastriert und die Welpen ebenso mit 10!!! Wochen!!! :sauer:

Die Welpen, welche mittlerweile lange keine Welpen mehr sind, leben zum Großteil auf einem Gnadenhof in Bayern und müssen mit dem Blasrohr geschossen werden, wenn was anliegt! Da könnte man doch an die Decke gehen!
In solchen Fällen wäre ich durchaus bereit über eine Kastration nachzudenken. Aber sicher nicht beim Hund. :eg:
 
ja der fall ist schon hart. :(

bezüglich der prostataprobleme sagte ich ja, dass da was getan werden muss - voraussichtlich - was das sein wird, wird sich dann zeigen. der rüde ist jetzt sieben jahre, kastration wäre da erst die letzte alternative
 
Ich denke man sollte es jedem selbst überlassen was er seinem Hund zumutet oder auch nicht.
Und was spricht dann gegen Kupieren?

Hier sind die meißten kastriert und zeigen kein Nachteiliges Verhalten, es ist kein Streß und ich muß nicht ständig trennen bei 9 Hunden.

Sterilisieren ist keine Option für mich eben weil dann alles außer der Fortpflanzung nach wie vor funktioniert mit allen Nachteilen. ( Ständig stromernde Rüden vor der Tür , Kloppereien unter den eigenen Rüden ) - ne muß ich nicht haben.

Früher habe ich konsequent getrennt und der Effekt waren Prostatiker bei den Rüden - nein ich werde weiterhin alles kastrieren lassen und dabei ist mir auch die Meinung eines Dr. Ganzloser oder weiter Koryphäen ziemlich schnurz.

Ich sehe es da wie Sockenbär.
Mit Sterilisation hast Du trotzdem Stress- interessierte Rüden, Scheinschwangerschaft, Trennen, falls es Agressionen gibt.
Fassen wir zusammen: eigene Annehmlichkeit rechtfertigt grundsätzlich erstmal alles :unsicher:
 
Einen Kater kastrieren wir auch nur für unsere Bequemlichkeit , denn niemand will den Gestank in seiner Bude ..so rein als Wohnungstier...Was für einen Grund sollte es sonst haben das man einen Kater verstümmelt?

Ansonsten bin ich im Grunde kein Kastrationsgegner noch bin ich ein Befürworter...ebenfalls finde ich das Frühkastrationen nicht sein müssen ... Auch habe ich kein Problem wenn man Aufklärt das eine Kastration kein Allheilmittel gegen Ungehorsamkeit ist...aber ewig dieses *auf ihn mit Gebrüll* ist auch völlig überzogen.
 
Nur auf die mit Gebrüll, die es eigentlich besser wissen sollten ;)
 
Ich sehe es da wie Sockenbär.
Mit Sterilisation hast Du trotzdem Stress- interessierte Rüden, Scheinschwangerschaft, Trennen, falls es Agressionen gibt.
Fassen wir zusammen: eigene Annehmlichkeit rechtfertigt grundsätzlich erstmal alles :unsicher:

So pauschal würde ich das nicht sagen :D
Kupieren ist für mich ein absolutes No-Go.

Aber Du hast schon recht, meine eigenen Annehmlichkeiten rechtfertigen für mich durchaus die Kastration meiner Tiere -ob Hund oder Katze. ;)
 
Übrigens ist auch eine vergrößerte Prostata kein Grund zur Kastration, wie ich gelernt habe ;)
Dagegen gibt es Medikamente.

Das stimmt so leider nicht. Es GIBT ein Medikament dagegen (Tardastrex), aber erstens steht das unter dem Verdacht, krebserregend zu sein, zweitens wirkt es häufig gar nicht oder nur ungenügend, und drittens wirkt es nur zeitlich befristet, d. h. nach wenigen Monaten hat man mit etwas Pech dasselbe Problem wieder.

Allerdings steht solch eine Kastration aus rein medizinischen Gründen eigentlich nicht zur Debatte.

Paulemaus schrieb:
Aber Du hast schon recht, meine eigenen Annehmlichkeiten rechtfertigen für mich durchaus die Kastration meiner Tiere -ob Hund oder Katze.

Den Unterschied zwischen Verstümmeln zwecks eigenen Annehmlichkeiten und Verstümmeln aus optischen Gründen sehe ich nicht wirklich. Vermutlich werde ich diese Doppelmoral aber nie verstehen, mea culpa.
 
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