Die Transporte, die am Freitag laut Mo abgefahren sind, müssten mittlerweile angekommen sein, wie auch immer....
gehört/gelesen habe ich nichts. Hoffe, alle haben überlebt. Auch die, von denen niemand weiss.
Wie kann man motivieren, mit diesen Massentransporten aufzuhören? Das Argument, es ginge nicht anders, ist absolut nicht haltbar (wurde hier nicht gebracht). Denn die " Inselhunde " fliegen ja auch und es geht.
Sind die absendenden Orgas sich im Klaren, dass meist unterwegs noch zu geladen wird?
Das die Transporter in der Regel NICHT für lebende Tiere gedacht sind, die Kühlung für Gemüse etc. berechnet ist? Also keine Klimaanlage?
Sind die empfangenden TH/Orgas/Besitzer sich bewusst, welche Strapazen ihr Tier auf sich nehmen muss, Tod einkalkuliert, welches sie via HPs etc "bestellen"?
Aufklärung wäre eine Möglichkeit, Boykott von Massentransporten ebenfalls (nur weiss das ja nicht immer der Sender/Empfänger). Es fällt schwer, das Geschehene wieder einmal hin nehmen zu müssen.
Tula
Wenn ich die letzten 35 Jahre zurück blicke, in denen ich bewußt den "Tierschutz" oder das Bemühen um Tiere wahr nehme, dann ist hier in Deutschland viel erreicht worden.
Ich erinnere mich sehr gut, das Kettenhunde oder das Ersäufen von Katzen gang und gebe waren.
Ein Hund kam aus einem Wurf vom Nachbarn oder auch von einem "Züchter", der verschiedene Rassen im Angebot hatte, Umtausch inbegriffen und wenn der erste Welpe starb, gab es eben Ersatz.
Das Bewußtsein der Menschen für unsere Mitgeschöpfe war ein anderes und auch wenn es sich nicht bei allen geändert hat, so doch bei sehr vielen.
Heute unterhalten wir uns über die Kastrationspflicht für Katzen oder sehen die Vermehrer mit kritischen Augen.
Keine Frage, es liegt noch vieles im Argen, aber es wurde auch vieles bewirkt.
Dennoch habe auch ich zunehmend das Gefühl, das man gegen Windmühlenflügel kämpft.
Ab und zu halte ich mir vor Augen, was bewegt wurde um nicht vollends frustriert zu sein.
Natürlich verschleißt man sich über die Jahre und kann und mag dem Anprall der hilfsbedürftigen Tiere möglicherweise nicht mehr standhalten.
Der tatkräftige Einsatz für die Tiere liegt auf den Schultern Weniger.
Eine sehr engagierte Bekannte hat gerade einen Infobrief rund geschickt, in dem sie alle ihre Aktivitäten einstellt und mitteilt, das sie fortan keine Tiere mehr aufnimmt und nicht mehr kontaktiert werden möchte. Von 53 aufgenommen Tiere in den letzten 10 Jahren gab es nur bei 3 Tieren eine finanzielle Unterstützung. Ihre Telefonnummer wurde gern und eifrig weitergegeben. Damit hatte der Weitergebende sich ja "bemüht", klopfte sich auf die Schulter und war gleichzeitig die Verantwortung los.
Tausende von Euro für Tierarztrechnungen, unzählige Fahrten und Stunden, die man im Einsatz verbringt und selber finanziert.
Es gibt also noch viel zu tun um grundlegende, im Bewußtsein der Deutschen fest verankerte Veränderungen für unsere Mitgeschöpfe zu bewirken.
Das wird noch ein langer Weg sein.
Diese schlecht organisierten Transporte sind dem Ziel diese Veränderungen herbei zu führen nicht dienlich.
Ich sehe auch keine andere Möglichkeit Verbesserungen zu erreichen, als immer wieder darauf aufmerksam zu machen. Die Veterinärbehörden zu Kontrollen aufzufordern und solche Transporte öffentlich zu machen und auf die Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen zu drängen.
Südeuropa oder der Ostblock sind noch am Anfang des Weges, auf dem wir die ersten Schritte gemacht haben.
Kein Anlaß auf diese Länder herab zu sehen, sondern ein Anlaß Hilfe mit Hand und Fuß anzubieten.
Und wir sollten nicht vergessen, vor der eigenen Haustüre zu kehren und ob der Bilder der misshandelten Tiere aus diesen Ländern, die nicht so medienwirksam präsentierten Notfälle hier zu vergessen.