Niederorschel - Wieder biss Kampfhund zu

Hi

Auch auf die Gefahr hin dass ich nerve..ich hab noch immer nichts darüber gelesen, warum Pit & Co nur in hundeerfahrene Hände gehören.

Alle Hunde brauchen Auslastung, alle Hunde haben Zähne und können beissen, mit fast allen Hunden gibt und gab es Beissvorfälle.

Irgendwie habe ich den Eindruck man redet gerne um den heissen Brei.

Frage:

Ist es so, dass bei falscher Erziehung/Auslastung Pit & Co öfter zu Beissattacken neigen als andere Hunde?

Sind Beissattacken von Pit & Co gefährlicher/folgenschwerer als bei anderen Rassen?

Gruss
Matti
 
  • 28. Mai 2024
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Hi matti ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ist es so, dass bei falscher Erziehung/Auslastung Pit & Co öfter zu Beissattacken neigen als andere Hunde?
---nö, glaub ich nicht :D

Sind Beissattacken von Pit & Co gefährlicher/folgenschwerer als bei anderen Rassen?

Aus eigener Erfahrung JA! Mich hat ein kleiner Hund gebissen, lief an mir vorbei , drehte sich um und "schnapp"...mehr wie ein Kratzer war net zu sehen und ein Loch in der Hose.

Als mich meine Hündin letztes ins Bein gebissen hat (ich hab sie von nem anderen Hund runter gezogen, war ein Reflex...meine Schuld!) hat dass nicht nur höllisch weh getan, der gesamte Knöchel wurde blau und ich hatte schöne tiefe Zahnspuren im Fleisch. Dabei war Madame über die Haut zwischen ihren Zähnen mindestens genauso erschrocken wie ich in der Situation.lies sofort los und hat beschwichtigt :(

Mir hat es unterschiedlich weh getan. Auch wenn ich das Gequatsche von den 7 Tonnen Beisskraft net hören kann...es IST ein Unterschied, ob dich ein 5 Kilo Hund beisst oder ein 30 kg Hund. Das ist aber für mich keine Frage der rasse, sondern der größe.

Auch spielen für mich die unterschiedlichen Charakterzüge der Hunderassen eine Rolle... Aber wenn du willst, kannst du JEDEN Hund JEDER Rasse zum beissen bringen und damit gefährlich machen. Ich mag auch keinen wildgewordenen Chihuahua am Hals haben.. :lol:
 
Ich kann Dir sagen, warum ich darum beten würde, dass Pit und Staffs nur
in beste Hände kommen :
weil jeder Vorfall für uns alle das sichere Ende sein kann !

Das ist, wie ich vor Seiten schrieb, verdammt ungerecht.
Ich hoffe auch, dass sich das bald ändert.
Unseren Rassen ist zu wünschen, dass sie
niemals wieder in solche Hände kommen, wie diese Tante aus Öldisleben oder
Inbrahim K..

Ich denke allerdings auf keinen Fall, dass die Haltung eines Pit und Staff aufwändiger ist,
als die eines DSH, Mali, Boarder.
Eher sehe ich es etwas gegenteilig,
ich kenne aus Erfahrung Pit und Staff als Hunde,
die gerne mal ruhig im Bett liegen und warten, bis ich am Schreibtisch endlich
fertig bin. Aber dann ist auch wieder Spass und Action gefragt.
Das sind durchaus Rassen, die auch mal im Haus stundenlang unauffällig dösen können,
solange der Ausgleich erfolgt.

Mir ist kein einziger Pit oder Staff aus normalem sozialen Umfeld bekannt,
der auch nur im Geringsten Aggression gegen Menschen zeigt !
Sehr wohl gegen fremde Artgenossen, die in sein Territorium drängen und
sich nicht an die Regeln halten.
Meine Hündin hat keine Probleme mit Besucherhunden.
Solange die sich, nach ihrer Sicht, ordentlich an die Hausordnung halten
und gefälligst darauf achten, was sie "sagt".
Beachten die fremden Hunde ihre Regeln in ihrem Revier nicht oder nehmen
ihr Stöckchen, dann könnte es schon knallen.
Das würde ich, nach jahrelangem Leben mit Pits als typisch ansehen.
Ich hatte auch schon Pits, da bleiben Besuchshunde besser im Auto oder wir mussten sehr streng
auf Einhaltung der Distanz achten.
Aber das ist auch völlig ok für einen Hund, wie ich finde.
Aber ich kann eindeutig sagen : aggro zu Menschen : null.

Allerdings wäre es sehr leicht, so einen hellwachen Hund, der alles für seinen
Menschen tut und blitzschnell begreift, wirklich gefährlich scharf zu machen.
Das wird auch niemand ernsthaft bestreiten.
Das gilt für die anderen erwähnten Rassen aber ebenso.
Von anderen Rassen, ich denke an die Diensthundrassen, erwartet man sogar,
dass sie Beissbereitschaft zeigen.
Da freut sich der Ausbilder, wenn der Junghund schon mal andeutet, dass er
durchaus geneigt ist, an den Arm zu fassen.
Umgekehrt ist da ein Hund, der sich schnell einschüchtern lässt ( zB von Stöcken )
unerwünscht.
So hat jede respektable Hunderasse zu Recht Seiten, die sie nie zu Schmuseteddys
degradieren lassen.
Aber als Halter kann ich diese Fähigkeiten des Hundes in Bahnen lenken,
die ihm Spass machen, aber ungefährlich sind.

Nun sind wir aber bei allem Her und Hin noch nicht so wirklich konstruktiv weitergekommen.

Wenn man Hunde vor schlechten Haltern schützen will, gibt es da Möglichkeiten ?

HSH2 hat ja bereits geäussert, er wünscht seiner Rasse zu ihrem eigenen Schutz,
dass sie gelistet würde ( hoffentlich nur in Kat II )

Ganz so krass würde ich es mir nicht wünschen.
Der Grundgedanke zum Schutz der Hunde dagegen ist sehr gut.

Ich persönlich finde nur die Bedingungen für Kat I Hunde untragbar.
(Trotz bestandenem Wesenstest lebenslang Leinen und MK Zwang , in HH zumindest )
Wenn wir uns darauf einigen könnten, alle gefährdeten Rassen wie Kat II Hunde
zu behandeln, bin ich sofort dabei !
Dann könnten Pit und Staff einach Wesenstest machen und die Halter die Sachkunde
und schon könnten sie wie die bislang in Kat II privilegierten Hunde ganz normal leben.
Ich meine, das wäre doch ganz wunderbar !
Was spricht dagegen ?
Erinnert mich so ein bischen an den Motorradführerschein, nach PS gestaffelt.

Könnten wir uns also darauf einigen, Pit, Staff, Kangal, Rotti, DSH, Dobi, Boarder
( wer ist noch im Brennpunkt der Vorfälle ? )
nur noch Haltern zu genehmigen, die mit ihnen Wesenstest, Sachkunde und
Polizeiliches Führungszeugnis vorweisen können ????
Würde ich akzeptieren können, denn dann kämen diese Rassen nicht mehr
so leicht zu den Vollpfosten.
(dass es immer Dunkelziffern gibt ist leider klar )
 
Hier ein Auszug aus:​

?
Grundsätzliches zum Aggressionsverhalten

[FONT=BMLOFA+Arial,Arial][FONT=BMLOFA+Arial,Arial](Quelle: Dr.Feddersen-Petersen, Dr.Killmann, Tierschutzbund) [/FONT][/FONT]

"Es zeigt sich also, dass negativ-aggressives Verhalten von Hunden auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden muss. Diese können in der Zucht, Haltung und Er-ziehung des Hundes liegen und im Prinzip jeden Hund betreffen.
Den Begriff Kampfhunde gibt es im kynologischen Sprachgebrauch nicht. Nach Auf-fassung des VDH gibt es keine sogenannte Kampfhunderassen, sondern einzelne gefährliche Hunde, unabhängig von Rassezugehörigkeit und unabhängig, ob Rasse-hund oder Mischling. Es gibt keinerlei wissenschaftliche Studien, die eine abnorme Gefährlichkeit der unter den Begriff der Kampfhunde aufgeführten Rassen belegen."


Und ein Auszug aus:

Kampfhunde - gibt es die?
von
A. Prof. Dr. Irene Stur, Institut für Tierzucht und Genetik der VUW

Den "Kampfhund" im Sinne des Wortes gibt es also ausschließlich in einer kleinen kriminellen Szene und ganz sicher nicht in den Wohnzimmern oder Gärten der durchschnittlichen Hundehalter.
Was es allerdings sehr wohl gibt, das ist der gefährliche Hund. Und den gefährlichen Hund, den gibt es quer durch alle Rassen und durch alle Gesellschaftsschichten.
Der Anteil von gefährlichen Hunden an der Gesamthundepopulation ist allerdings verschwindend klein. Weit mehr als 99% aller Hunde werden niemals in ihrem Leben auffällig.
Der Gesetzgeber steht nun dennoch vor dem zugegebenermaßen schwierigen Problem, dem berechtigten Wunsch der Bürger nach Schutz vor gefährlichen Hunden zu entsprechen.
Und damit stellt sich in erster Linie einmal ein Definitionsproblem.
Die anscheinend einfachste Lösung ist die Definition bestimmter Hunderassen als besonders gefährlich, sozusagen die Erstellung einer "roten Liste", und die Verhängung von Auflagen für diese Hunde, die von Leinen- und Beißkorbzwang über Halte- und Zuchtverbot bis zu
Wegnahme und Euthanasie der Hunde gehen kann.
Ganz abgesehen davon, daß in einem Rechtsstaat die Wegnahme und Euthanasie eines Hundes gegen den Willen des Eigentümers und ohne vernünftigen Grund rechtswidrig ist (...), ist die Definition der Gefährlichkeit allein aufgrund der Rassezugehörigkeit sachlicher Unsinn.


Zitat Ende!

 
Könnten wir uns also darauf einigen, Pit, Staff, Kangal, Rotti, DSH, Dobi, Boarder
( wer ist noch im Brennpunkt der Vorfälle ? )
nur noch Haltern zu genehmigen, die mit ihnen Wesenstest, Sachkunde und
Polizeiliches Führungszeugnis vorweisen können ????
Würde ich akzeptieren können, denn dann kämen diese Rassen nicht mehr
so leicht zu den Vollpfosten.
(dass es immer Dunkelziffern gibt ist leider klar )

Das wäre meiner Meinung nach eine Vorstufe zum allgemeinen Hundeführerschein und ist meiner Meinung nach nicht Sinnlos!

Aber wenn man sich die Beissvorfälle (und damit schliesse ich die Unfälle einfach mal aus) der letzten Jahre mit Sokas anschaut, wieviele dieser Hunde war gemeldet? Wieviele dieser Hunde wurden schlecht gehalten?
Egal welches Gesetz erlassen wird, es wird uns nicht davor schützen das es weiterhin Vorfälle mit Sokas gibt!
Nochmal, das Gesetz verbietet Gewalt, Vergewaltigung, Raub, Mord und vieles mehr... und sind diese Dinge damit aus der Welt geschafft? NEIN es passiert immer und immer wieder...:unsicher:
 
Sind Beissattacken von Pit & Co gefährlicher/folgenschwerer als bei anderen Rassen?

Gruss
Matti

Das einzige was evtl gefährlicher sein könnte, ist das ein Pit mehr Muskelmasse besitzt und damit evtl. mehr Schaden anrichten kann. Aber ob es dafür belege gibt das ein Pit eine höhere Beisskraft hat als ein ansonsten gleichwertiger Hund (Größe, Gewicht) weiss ich nicht.

De fakto ist es aber so, je größer ein Hund je größer der Schaden den er anrichten kann.

Und ob ein Hund tackert oder festhält kommt auf den hund und nicht auf die Rasse an, berichtigt mich wenn ich hier falch liege ;)
 
......................

Aber wenn man sich die Beissvorfälle (und damit schliesse ich die Unfälle einfach mal aus) der letzten Jahre mit Sokas anschaut, wieviele dieser Hunde war gemeldet? Wieviele dieser Hunde wurden schlecht gehalten?
Egal welches Gesetz erlassen wird, es wird uns nicht davor schützen das es weiterhin Vorfälle mit Sokas gibt!
Nochmal, das Gesetz verbietet Gewalt, Vergewaltigung, Raub, Mord und vieles mehr... und sind diese Dinge damit aus der Welt geschafft? NEIN es passiert immer und immer wieder...:unsicher:


Ja. Egal was für Gesetze erlassen werden. Es gibt immer Menschen, die sich nicht darum scheren. Wenn Pit und Co. komplett verboten werden ist das einzige was passiert: Die Hunde, die im Untergrund leben, nicht angemeldet sind und doch mal einer erwischt wird, landen im TH. Was soll dann mit ihnen passieren? Niemand darf sich einen halten. Also Euthanasie oder lebenslang TH. Ich denke die Hunde die im TH dann sind, sind eine ganze Ecke weniger als jetzt. Aber welche Rassen sind dann fällig? Die Leute, die sich an die Gesetze halten aber trotzdem nicht gerade fähige Hundehalter sind werden auf andere Rassen ausweichen, mit denen es dann Probleme geben wird. American Bulldog, Old Englisch Bulldog, Rottweiler, Dobermann..... neue skurille Züchtungen? Wird es dann keine Vorfälle mehr geben?

Die Presse und Politiker werden neue Hundeopfer finden. Ein Fass ohne Boden.

Denke ich jedenfalls. Wäre schön, wenn es anders kommen würde, könnte.
 
Könnten wir uns also darauf einigen, Pit, Staff, Kangal, Rotti, DSH, Dobi, Boarder
( wer ist noch im Brennpunkt der Vorfälle ? )
nur noch Haltern zu genehmigen, die mit ihnen Wesenstest, Sachkunde und
Polizeiliches Führungszeugnis vorweisen können ????
Würde ich akzeptieren können, denn dann kämen diese Rassen nicht mehr
so leicht zu den Vollpfosten.
(dass es immer Dunkelziffern gibt ist leider klar )

Das wäre meiner Meinung nach eine Vorstufe zum allgemeinen Hundeführerschein und ist meiner Meinung nach nicht Sinnlos!

Aber wenn man sich die Beissvorfälle (und damit schliesse ich die Unfälle einfach mal aus) der letzten Jahre mit Sokas anschaut, wieviele dieser Hunde war gemeldet? Wieviele dieser Hunde wurden schlecht gehalten?
Egal welches Gesetz erlassen wird, es wird uns nicht davor schützen das es weiterhin Vorfälle mit Sokas gibt!
Nochmal, das Gesetz verbietet Gewalt, Vergewaltigung, Raub, Mord und vieles mehr... und sind diese Dinge damit aus der Welt geschafft? NEIN es passiert immer und immer wieder...:unsicher:
Und eben deshalb ist ein solches Gesetz sinnlos! Ein Hundehalter der interessiert ist wird sich allein kundig machen, die Anderen erreichst du damit sowieso nicht. Es wird der Öffentlichkeit lediglich eine Scheinsicherheit vorgegaukelt, genau wie mit den Rasselisten. Wer also Zwangsschulungen für Hundehalter für notwendig hält müsste auch die Rasselisten als Vorstufe dazu befürworten. Immerhin werden so bereits Hundehalter zu solchen "Ausbildungsmaßnahmen" gezwungen.
 
Hi

Auch auf die Gefahr hin dass ich nerve..ich hab noch immer nichts darüber gelesen, warum Pit & Co nur in hundeerfahrene Hände gehören.

Alle Hunde brauchen Auslastung, alle Hunde haben Zähne und können beissen, mit fast allen Hunden gibt und gab es Beissvorfälle.

Irgendwie habe ich den Eindruck man redet gerne um den heissen Brei.

Frage:

Ist es so, dass bei falscher Erziehung/Auslastung Pit & Co öfter zu Beissattacken neigen als andere Hunde?

Sind Beissattacken von Pit & Co gefährlicher/folgenschwerer als bei anderen Rassen?

Gruss
Matti
Wer soll das seriös beantworten können?
Gibt es Statistiken über Tötungen durch Hunde, schwerwiegende Verletzungen?
Rein subjektiv würde ich sagen, daß diesbezüglich einige Rassen vorn liegen, andere nie auftauchen. Und damit meine ich schon Hunde, die auch von der Größe das Potential dazu besitzen. Auch muß man sehen, welche Menschen in welchem Alter getötet wurden. Es liegt auf der Hand, daß dies bei einem Baby für den Hund "leichter" ist als bei einem größeren Kind oder gar Erwachsenen.
Temperament der Rassen, "Willen, etwas durchzuziehen" usw. sind für mich durchaus Aspekte, die da mit hineinspielen könnten.
Wie gesagt, ich kenne keine Zahlen.
 
Und eben deshalb ist ein solches Gesetz sinnlos! Ein Hundehalter der interessiert ist wird sich allein kundig machen, die Anderen erreichst du damit sowieso nicht. Es wird der Öffentlichkeit lediglich eine Scheinsicherheit vorgegaukelt, genau wie mit den Rasselisten. Wer also Zwangsschulungen für Hundehalter für notwendig hält müsste auch die Rasselisten als Vorstufe dazu befürworten. Immerhin werden so bereits Hundehalter zu solchen "Ausbildungsmaßnahmen" gezwungen.

Den Hundeführerschein halte ich nur deshalb für Sinnvoll weil es viel zuviele HH gibt die maximal das Basiswissen haben. Aber das hat nichts mit Rassen zu tun, sondern liegt daran das jeder ohne Probleme sich schnell mal einen Hund anschaffen kann...

Wir sind uns also einig das Gesetze nicht da ansetzen wo sie sollten.

Im Gegenteil, die anziehung von Kriminellen wird stärker je mehr die gesetze verschärft werden. Aber werd will denn schon mit einem Soka angeben, wenn dieser als freidlicher Familienhund in der Gesellschaft angesehen ist? Und genau das ist es was ich mir wünschen würde, das man endlich aufhört diese Rassen zu verteufeln. Und meiner Meinung nach hilft es nicht wenn alle anderen HH auch noch den Finger heben und plädieren das Sokas nur von Fachleuten gehändelt werden können. Auch jeder Anfänger kann einen Soka halten wenn er sich denn an dessen Bedürfnisse hält und sich informiert was er zu beachten hat! es sind vorwiegend nette und freundliche Familienhunde und das schon seit vielen Jahren!
 
....

Könnten wir uns also darauf einigen, Pit, Staff, Kangal, Rotti, DSH, Dobi, Boarder
( wer ist noch im Brennpunkt der Vorfälle ? )
nur noch Haltern zu genehmigen, die mit ihnen Wesenstest, Sachkunde und
Polizeiliches Führungszeugnis vorweisen können ????
Würde ich akzeptieren können, denn dann kämen diese Rassen nicht mehr
so leicht zu den Vollpfosten.
(dass es immer Dunkelziffern gibt ist leider klar )


Wenn ich mich nicht völlig täusche, werden die meisten Beissstatistiken von Mischlingen angeführt. Natürlich ist mir bewußt, das diese Statistiken nicht die Grundlage für die Rasselisten darstellen, denn wenn dem so wäre, müssten andere Rassen auf die Listen.

Meiner Ansicht nach führen die Statistiken das ganze Rassedenken in der Gefahrenprävention ad absurdum.

Wenn man von diesem Rassedenken weg geht, läuft dein Vorschlag auf eine erweiterte 20/40-Regel hinaus. Also Gefährlichkeit erst ab einem bestimmten Gewicht/einer bestimmten Größe? Ansonsten Einzelfallentscheidung nach Vorfall?
Könnte ich noch mit leben.
Klar kann auch ´ne 5kg Fußhupe ein Gesicht zerfetzen, aber rein physikalisch ist die Schwere einer Verletzung in Relation zur Größe des Gebisses und der größeren Kraft aus höherem Gewicht logischerweise als potentiell gefährlicher einzustufen.

Wesenstest? HM, tue ich mich nur in Bezug auf einige sehr ängstliche, fehlgeprägte Nothunde sehr schwer mit, denn diese werden vermutlich nie einen Wesenstest bestehen.

Es wird sich nie verhindern lassen, dass Hunde in die Hände von "Vollpfosten" (genaue Definition?) geraten und somit wird es immer wieder zu, auch vermeidbaren, Unfällen kommen. Für mich ist übrigens das hier so oft zitierte "Klientel" oder "Milieu" nicht unbedingt gleich "Vollpfosten". Ich habe schon erlebt, dass "ey krasse Pitbull" sehr liebevoll und verantwortlich mit seinem Hund umgeht.
Davon abgesehen lassen sich die meisten illegalen Haltungen wohl kaum von einer fehlenden Genehmigung beeindrucken. Werden Diese erwischt, wird der Hund eingezogen. Und? Dann kommt der Nächste.

Übrigens noch so ganz am Rande, weil du immer so auf Hamburg focusiert bist. Auch in Brandenburg existiert ein generelles Haltungsverbot, ohne Ausnahme, ohne Gnade.

LG
Markus
 
Wir sind uns also einig das Gesetze nicht da ansetzen wo sie sollten.
Hab nie etwas anderes behauptet. Für mich sind Hunde einfach Hunde, egal welcher Rasse sie angehören. Allerdings sollte man rassespezifische Eigenschaften nie ausser Acht lassen.
Den Hundeführerschein halte ich nur deshalb für Sinnvoll weil es viel zuviele HH gibt die maximal das Basiswissen haben. Aber das hat nichts mit Rassen zu tun, sondern liegt daran das jeder ohne Probleme sich schnell mal einen Hund anschaffen kann...
Komisch, früher verfügten die Hundehalter auch bestenfalls über Basiswissen und auch damals konnte sich Jeder ohne große Probleme einen Hund anschaffen. Trotzdem gab und gibt es was die Todesfälle angeht, keine signifikanten Unterschiede bei den Zahlen. In Gegenteil, da heute die allgemeine Hundepopulation größer ist müsste man eigentlich eine steigendeTendenz erwarten. Schon aus der Tatsache das dem nicht so ist kann ich kein dringendes Ausbildungsbedürfnis für Hundehalter ableiten.
 
Hi

Ich frage deshalb, weil ich immer nocht nicht weiss, warum gerade der AmStaff z.B. nur in hundeerfahrene Hände gehört.

Wenn man also die Frage danach stellt, dann erwartet man doch im Allgemeinen eine Antwort, die konkrete Fakten enthält, die eine Haltung an Hundeneulinge verbietet.

Ansonsten könnte man ganz allgemein die Frage stellen, ob nicht alle grossen Hunde nur in hundeerfahrene Hände gehören, weil die Gefahr für die Umwelt bei Verhaltensauffälligkeiten deutlich grösser ist als bei Kleinhunden.

Gruss
Matti
 
Ich habe auch nicht gesagt das es ein dringendes Ausbildungsbedürfnis gibt!

Aber wenn man schon der gesellschaft sicherheit vermitteln will, wäre das auf jeden Fall der sinnvollere Weg als diese unsinnigen Rasselisten!

Man kann eben keinen Nicht-Hundehalter zwingen sich aufklären zu lassen das von Hunden keine generelle potentielle Gefahr ausgeht! Ergo müssen eben die hundehalter sich dafür einsetzen der gesellschaft sicherheit zu vermitteln, oder auf die Hundehaltung verzichten.
 
Ich frage deshalb, weil ich immer nocht nicht weiss, warum gerade der AmStaff z.B. nur in hundeerfahrene Hände gehört.
Vielleicht weil diese Rassen im besonderen Fokus der Öffentlichkeit liegen und eine "Fehlbedienung" für mehr Aufsehen sorgt?
Klar, jeder hat einmal angefangen und die potentielle Gefahr die von Hunden ausgeht steigt mit deren Größe. Insofern finde ich die Formulierung "hundererfahrene Hände" auch etwas unglücklich gewählt, besser wäre in meinen Augen "verantwortungsbewusste Hände" gewesen (wobei Hundererfahrung aber sicher nicht schaden kann ;)).
 
Ich habe auch nicht gesagt das es ein dringendes Ausbildungsbedürfnis gibt!

Aber wenn man schon der gesellschaft sicherheit vermitteln will, wäre das auf jeden Fall der sinnvollere Weg als diese unsinnigen Rasselisten!

Man kann eben keinen Nicht-Hundehalter zwingen sich aufklären zu lassen das von Hunden keine generelle potentielle Gefahr ausgeht! Ergo müssen eben die hundehalter sich dafür einsetzen der gesellschaft sicherheit zu vermitteln, oder auf die Hundehaltung verzichten.
Das fett markierte würde ich ersteinmal durch Scheinsicherheit ersetzen. ;)
Und von Hunden geht durchaus eine potentielle Gefahr aus, nur ist diese eben im Verhältnis zu den anderen Lebensrisiken verschwindend gering. Und warum sollen/müssen die Hundehalter irgendetwas vermitteln was es so nicht gibt/geben kann? Wäre es nicht sinnvoller/glaubhafter, wenn überhaupt, über die tatsächlichen Risiken zu informieren als (Schein-)Sicherheit vorzugaukeln? Letzteres wird durch jeden weiteren Vorfall (und die wird es nun einmal immer geben) wieder zunichte gemacht.
 
Aber es nützt doch nichts, wenn wir es wissen :rolleyes:

nämlich dass jeder grössere Hund gefährlich werden kann und dass
es immer Vorfälle geben wird trotz oder gerade Dank der restriktiven Gesetze.
Dass aber in der Realität vergleichsweise sehr wenig passierte und passiert
und der Rest zum allgemeinen Lebensrisiko gehört.

Gesetze und Auflagen tragen nicht dazu bei, Unfälle zu vermeiden.

Aber wird die Erkenntnis sich durchsetzen ?
Zumindest in Holland ist das der Fall ;)

@Matti :
Unsere Rassen sind nicht gefährlicher als andere !
Sie sollen nur nicht in Idiotenhände, weil jeder Vorfall unseren Gegnern
Auftrieb gibt.
Das ist der einzig vertretbare Grund, aus meiner Sicht, die Halter zu selektieren.
Und : es muss wieder gezüchtet werden, damit die positiven Eigenschaften
der Rassen erhalten bleiben.
Überlassen wir das den Vermehrern, werden die Hunde irgendwann tatsächlich so,
wie die Bild heute schon propagiert.
Das ist doch die Tragik dabei.
Die wesensfesten, gesunden Linien dürfen nicht mehr gezüchtet werden,
dafür erlebt man dann Vermehrerhunde, die nichts mehr mit der Rasse
gemein haben, wie ich sie kenne.
 
Das fett markierte würde ich ersteinmal durch Scheinsicherheit ersetzen. ;)
Und von Hunden geht durchaus eine potentielle Gefahr aus, nur ist diese eben im Verhältnis zu den anderen Lebensrisiken verschwindend gering. Und warum sollen/müssen die Hundehalter irgendetwas vermitteln was es so nicht gibt/geben kann? Wäre es nicht sinnvoller/glaubhafter, wenn überhaupt, über die tatsächlichen Risiken zu informieren als (Schein-)Sicherheit vorzugaukeln? Letzteres wird durch jeden weiteren Vorfall (und die wird es nun einmal immer geben) wieder zunichte gemacht.

ok Scheinsicherheit :D hast ja recht.
aber das ist doch was der Bürger heute will :unsicher: hey wie groß ist die Wahrscheinlichkeit in einem Flieger einem Anschlag zu erliegen? Aber weil das mal passiert ist müssen alle die heute fliegen wollen durch zig Kontrollen und ihr Parfüm etc pp abgeben. Selbst ein winziges mini-Taschenmesser wird eingezogen! Damit wird doch auch jedem was vorgegaukelt, aber so will man es doch.

Wir leben nun mal in dieser Gesellschaft in der Sicherheit gefordert wird. Und naja, wenn jeder sagt es ist mir egal das es Menschen gibt die Angst vor Hunden haben, es ist mir egal was andere denken wenn mein Hund unangeleint auf sie zuspringt weil er doch nur spielen will... ja wenn wir weiter so egoistisch durch die Welt laufen, dann wird sich bessern sondern alles nur verschlechtern.
 
Aber es nützt doch nichts, wenn wir es wissen :rolleyes:
Und wen willst du aufklären? Diejenigen die sich informieren wollen können sich in diversen Quellen informieren (wobei ich genau da ansetzen würde und entsprechnde Quellen, die durchaus auch kritische Sichtweisen haben dürfen (nur Schönfärberei nützt langfristig gar nichts), zusammenfassen und gut erreichbar machen würde. Öffentlichkeitsarbeit eben) und Diejenigen die das nicht interessiert erreicht man eh nicht.
 
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