ich weiß jetzt nicht, der wievielte Beitrag es in diesem Forum in den letzten Monaten ist, der darauf rumreitet, dass man nur ab einem gewissen Einkommen Tiere halten darf (sollte)Und ich selbst rege mich über Geringverdiener auf, die sich ein Tier anschaffen obwohl klar ist, dass sie es im Fall der Fälle nie behandeln lassen könnten!
Finde ich auch extrem daneben...
ABER: ich weiß auch, dass viele Menschen garnicht wissen, was für Kosten auf sie zukommen können!
Wer rechnet denn damit, dass eine OP mal 5000,-€ kosten kann, wenn er sich eine kleie Katze vom Bauernhof holt - so etwas wissen und bedenken die wenigsten!
ich selbst war geschockt als ich mir meine Katze geholt habe und dann nach einer Woche die Diagnose Bandscheibenvorfall hatte und CT, OP etc. auch überdimensioniert für mich waren - ich hätte das geld aufgebracht, klar - aber ich hatte auch die Möglichkeit dazu... viele Leute haben einfach keine Wahl - du bekommst mit nem Popeleinkommen keinen tollen Kredit, bzw. hättest nichtmal die Möglichkeit den Kredit normal abzustottern - und da bin ich dann ehrlich der Meinung, dass in solchen Fällen dann das Tier - wenn möglich - abgegeben oder euthanisiert werden sollte, bevor der Mensch plötzlich in der Schuldenfalle steckt...
so langsam will und kann ich das echt nicht mehr hören - gerade wenn es wie hier ständig heißt, man soll nicht "alles und jeden über einen Kamm scheren"
tut mir leid, dass mir nun ausgerechnet an einem Beitrag von Dir, Buroni, die "Sicherung" raus ist, denn es sind Beiträge von ganz, ganz vielen Leuten, die hier ein "Idealbild" des Tierbesitzers zeichen und dafür Rahmenbedingungen verlangen, die in meinen Augen unrealistisch sind (würde man alle Tiere, die bei ihren Besitzern "weniger" haben / vorfinden, in die TH`s stopfen, die würden x-fach überfüllt sein )
für mich ist nach wie vor ausschlaggebend, wie vorhandenes Geld verteilt wird (wo also die Prioritäten des Einzelnen sind) und was ein Tierbesitzer im Ernstfall bereit ist, an Unbequemlichkeiten und Engagement zu leisten (um z.B. eine OP finanziert zu bekommen)
und ganz ehrlich: ich hab schon Leute erlebt, die mehr als das doppelte an Einkommen von mir hatten und ihre Viecher dennoch nicht ausreichend tierärztlich versorgen ließen, weil eben nur ein Tier und somit eine Sache - Geld zur Verfügung haben alleine sagt in meinen Augen mal gar nichts aus über die Lebensqualität eines einzelnen Tieres
habe für den Moment fertig getobt, gehe aber davon aus, bei nächster Gelegenheit und gleichem Thema wieder "hochzugehen"