....und wenn der Partner nicht mehr mitzieht?

Boxerfan

15 Jahre Mitglied
Hallo da draußen,
jetzt sitze ich hier, hin- und hergerissen, orientierungs- und auch hilflos.

Seit mehr als 3 Monaten kämpfe ich mit und um Jonny.
Ein Hund, der durch sein 1. Leben mehr als nur ein Problemchen mitbringt.
Da wäre das bereits beschriebene Problem der "Autojagd" - es hat sich etwas bewegt. Ganz kleine Schritte nach vorn - aber auch immer mal wieder Schritte nach hinten. Das ist normal und ich würde das alles gut durchstehen, wenn mein Mann mitziehen würde.

Da wären wir bei dem zweiten Problem, das Jonny mitgebracht hat: seine Furcht/Panik vor Männern in geschlossenen Räumen.

Mein Mann geht morgens um 5.00 Uhr aus dem Haus und kommt am Abend um 19.00 Uhr wieder. Er füttert Jonny dann aus der Hand - seit 3,5 Monaten - und trotzdem ist dieser Hund noch immer so angspannt, dass er bei der geringsten Bewegung meines Mannes nach hinten springt und das Futter verweigert. Teilweise entleert er seine Analdrüse, wenn mein Mann irgendwo auftaucht. Wenn ich nicht im Haus bin, dreht er völlig ab. Jonny hält Mike's Nähe nur aus, wenn ich in der Nähe bin. Beispiel: Mike hat einen freien Tag und ich bin an der Arbeit. Gassigehen ist mit Jonny nicht, also lässt er die Terrassentür auf, damit er sich im Garten lösen kann. Jonny kommt erst wieder ins Haus, wenn ich da bin.


Ich weiß, dass dieser Hund in seinem ersten Lebensjahr regelmäßig von seinem Vorbesitzer mit dem Knüppel geschlagen wurde, von daher wundert mich das Verhalten nicht. Und da ich seine Bezugsperson bin, *braucht* Jonny Mike auch nicht zum Überleben - meidet ihn und hält sich an mich.

Leider ist mein Mann nicht "DER *********". Seine Geduld und sein Verständnis neigen sich dem Ende, auch auf seine praktische Unterstützung kann ich nur mit viel Überredungskunst noch hoffen und dadurch fühle ich mich mächtig unter Druck gesetzt.
Beispiel aus dem Alltag: wenn wir abends zusammen sitzen - eine kleine, schnelle Bewegung meines Mannes, wenn es nur eine Handbewegung zum Glas ist, oder mein Sohn kommt mal zu uns ins Zimmer....Jonny ist sofort auf 180, springt auf, flitzt los und wenn er sich bedrängt fühlt, fängt er an laut zu bellen - lässt sich von mir schnell wieder runter bringen, aber diese Situationen zehren an den Nerven.

Ich habe bisher immer gut den Überblick behalten und war die Ruhigste von allen, da ich jedoch jetzt quasi die "Pistole" auf die Brust gehalten bekommen habe mit den Worten "Alex, ich halte das nicht mehr aus, das muss ein Ende haben", merke ich, dass auch ich anfange, mich zu vespannen.

Blöde Situation, oder?

Viele Grüße
Alex
 
  • 19. Mai 2024
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Hi Boxerfan ... hast du hier schon mal geguckt?
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#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Ich habe so leider gar keinen Ratschlag für Dich ... nur die Erfahrung, dass es bei unseren Labbi-Omis ein ganzes Jahr gedauert hat, bis mein LAG auch nur ein Wort sagen durfte, ohne dass die Beiden laut schreiend weggelaufen sind :knuddel:

Hast Du Dir schon mal Hilfe von aussen geholt? Vielleicht gibt es einfache Massnahmen (Kennel o.ä.) um für alle die Situation zu entspannen?
 
  • 19. Mai 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hast du schonmal an Homöpathie als Hilfsmittel gedacht? Also nur zur Stressreduzierung für den Süssen und als Hilfsmittel wärend des Trainings? Vllt. würde das auch etwas helfen? Ich würde dir auch raten, das du dir Hilfe von Aussen suchst. Kann es sein, das ihr auch noch ziemlich unsicher gegenüber eurem Hund seid? Also das ihr ihm gegenüber nicht selbstsicher auftretet? Es ist serh schwer, hier jetzt irgendeine Hilfe weiterzugeben, weil man das Problem jetzt schlecht beurteilen kann. Wie gesagt, holt euch Hilfe ins Haus, die mit solchen Fällen auskennt. Drücke euch und eurem Buben ganz fest die Daumen.
 
Ja, klar. Blöde Situation.

Geht mir ähnlich wie dir, und das seit ca. 4 Jahren (den Hund haben wir 5.)

Allerdings ohne, dass der Hund den Mann nicht mag. Er ist nur einfach ansonsten sehr nervig und anstrengend.

Seit 2 Jahren (als der Herr mal wegen Schwangerschaft / Kind ne Weile ganz für den Hund zuständig war) macht er keinen Handschlag mehr, weil ihn alles, was mit diesem Hund zu tun hat, nur aufregt.
Dafür unterhält er mich seit der Diagnose DCM alle Naselang mit einem anklagenden: "Die haben alle gesagt, er lebt nur noch ein halbes Jahr!"

Das macht nicht wirklich Spaß. Ist bei uns auch vermutlich nur dadurch überhaupt zu ertragen, dass Mann halt nur am Wochenende zuhause ist.

Raten kann ich dir nichts, weil ich deinen Mann nicht kenne. Dass 3 Monate eigentlich keine Zeit sind, in der auf großartige Besserung bei einem schweren Trauma gehofft werden kann, weißt du ja selbst.

Es könnte hilfreich sein, zu erfahren, was ihn denn an diesem Hund stört. Ist es das Benehmen? Greift der Hund den Mann an?
Oder hat er einfach keine Lust, sich irgendwie weiter einzuschränken (immer nur auf Zehenspitzen dies oder das tun), für etwas, das er eigentlich gar nicht will, das ihm nur Arbeit und Stress macht und ihn anscheinend auch noch ablehnt, wobei nur du den Spaß an der Sache hast?

Ist es möglich, euren Alltag so zu gestalten, dass er für alle besser zu etragen ist?

Beispiel:
Muss der Hund dabei sein, wenn ihr abends zusammensitzt?
Das tut unserer schon von sich aus nicht, der geht ab 20:00 spätestens in den Korb und pennt. Und der Korb steht bei mir im Arbeitszimmer, da hat er Ruhe.
(So etwas würde ich bei euch zB auch vorschlagen.)
Das ist für den Hund Stress und für euch auch.

Ja, es wäre schön, wenn abends "alle" zusammen wo sitzen und liegen, mit dem Hund friedlich schlafend auf oder vor dem Sofa - aber: So einen Hund habt ihr möglicherweise (noch) nicht. Warum es also erzwingen wollen???

Warum muss dein Mann den Hund füttern, wenn das beiden keinen Spaß macht und der Hund dabei jedesmal Angstzustände bekommt?

Ich würde es für evtl. sinnvoller halten, wenn er das ab und an ganz selbstverständlich tut, wenn's grade gut passt, und sonst eben nicht...

Ja, der Hund soll sich an den Mann gewöhnen. Aber vielleicht nicht, indem der ihm "aufgezwängt" wird.

Ich schreibe das aus folgendem Grund:

Mein Hund reagiert derart traumatisiert auf andere Hunde. Wir haben es am Anfang genauso gemacht wie du. Der Hund sollte möglichst viele normale Erfahrungen mit anderen Hunden machen und dabei lernen, dass die ganz harmlos sind.

Aber Pustekuchen. Das regt ihn derartig auf, und er ist so gestresst davon, dass er jedesmal danach zwar heilfroh war, noch am Leben zu sein, aber überhaupt nicht in der Lage gewesen war, zu merken, dass ihm "gar nichts passiert" war. Das war alles viel zu viel für ihn und ist es auch immer noch.

Heute mache ich so etwas nicht mehr.

Wenn er noch gesund wäre, würde ich eventuell noch Anläufe starten, aber viel, viel niedriger dosiert und mit wesentlich weiterem Abstand zum Hund, als noch vor 2 Jahren.

Das Ziel kann hier vermutlich nie sein, dass der Hund deinen Mann liebt und akzeptiert so wie dich. Wenn der Hund deinen Mann soweit erträglich findet, dass er nicht mehr bei jeder Geste aufspringt, wäre schon viel gewonnen, aber dafür würde ich evtl. einen anderen Ansatz wählen.

ZB:

Hund wird an Kennel gewöhnt, sieht diesen als Schutzraum und kann abends zB aus dem Kennel heraus beobachten, was dein Mann so tut.
Hund ist in deutlich weiterer Entfernung von euch an Hausleine angebunden und kann beobachten, was ihr so tut.
Hund ist durch ein Kindergitter von euch getrennt und kann beobachten, was ihr so tut.

Ansonsten beachtet dein Mann den Hund gar nicht weiter - also zB auch beim Rein- oder Rauslassen nicht - hat aber immer die Superduper-Leckerchen in der Tasche und lässt gelegentlich mal eins fallen oder gibt es dem Hund.

Motto: Ich will nichts von dir, ich seh dich gar nicht. Demonstrativ.

Und, wie gesagt: Ihr müsst auch Freiräume schaffen. Für euch.

Es ist eben nicht alles nur Hund. Gerade bei so einem Fall geht das nicht, man kann nicht alles nur in den Hund investieren. Man braucht auch noch Zeit für sich, ohne Hund.

Da finde ich die Lösung: Hund kommt abends in seinen Korb und kann sich da von euch erholen, und ihr euch von ihm, deutlich besser als: Der Hund muss ganz weg!

PS: Dass sich der sonst sehr anhängliche Hund abends zurückzieht, war bei uns übrigens auch schon so, als wir uns noch beide sehr engagiert um ihn gekümmert haben.
 
Hast du mal an einen Verhaltenstherapeuten gedacht?
Sowas in der Art wie (ist leider nur bei uns in Worms) oder (sind in ganz Deutschland verteilt).

Jemand der zu dir nach Hause kommt und sich alles ansieht?
Ihr braucht unbedingt professionelle Hilfe bei so einem traumatisierten Hund.
 
  • 19. Mai 2024
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Hallo,
das sind ja schnell ein paar richtig gute Antworten, danke!

Ich arbeite von Anfang mit Unterstützung eines Trainers bzw. Trainerin und bin auch froh, dass ich kompetente Hilfe habe. Jonny bekommt seit 8 Wochen Bachblüten von einer Tierheilpraktikerin und ist auch tierärztlich unter Beobachtung.

Bezüglich der häuslichen Situation ist es eher so, wie Lektoratte es beschrieben hat: Jonny ist Mike zu anstrengend. Er möchte nicht ständig irgendwelche Kompromisse eingehen, sondern sich "normal" verhalten können. Dabei ist er natürlich auch ungeduldig - akzeptiert meine Ratschläge und die der Trainerin bzgl. des Ignorierens nicht oder nur für den Moment, versucht, im nächsten Moment Jonny zu streicheln, was natürlich nach hinten los geht.

Ich glaube, das ist auch unser "Hauptproblem": ich habe das Gefühl, dass er meine Arbeit mit dem Hund/den Hunden boykottiert, weil sie sehr viel Raum einnimmt. Wir haben darüber mal gesprochen und er hat gesagt, dass ihm Jonny grundsätzlich zuviel wird, weil wir durch sein "Autojagdproblem" eh so eingeschränkt sind in unseren Freizeitaktivitäten, dass er als Gesamtpaket für ihn nur nervig sei.

Wir sind beide berufstätig und haben regelmäßige hundefreie Momente, die wir auch genießen. Aber wir ziehen nicht mehr am selben Strang, versteht ihr, was ihr meint? Irgendwie hat sich Mike völlig ausgeklinkt und lehnt Jonny im Grunde ab, weil er so anstrengend ist. Das geht soweit, dass er noch nicht einmal eingreift, wenn "Gefahr" im Verzug ist. Beispiel: wir waren am vergangenen WE im Vorgarten zugange, Hunde dabei - Mike arbeitet am Zaun und lässt die Gartenpforte offen, Auto an der Straße und Jonny prescht drauf los - da kommt kein Wort, gar nix, sondern er schaut mich nur an, als ich gerade um die Ecke komme und ich muss innerhalb von einer Zehntelsekunde reagieren.

Für mich fühlt es sich so an, als ob Mike eine Entscheidung forcieren möchte, und das gefällt mir nicht. :unsicher:

LG
Alex

PS: Den Tipp mit der abendlichen Auszeit in seiner "Höhle" (Kennel) haben wir zu Beginn schon mal durchgeführt, ist eine Überlegung wert, das wieder einzuführen.
 
Ja, klar. Blöde Situation.

Geht mir ähnlich wie dir, und das seit ca. 4 Jahren (den Hund haben wir 5.)

Allerdings ohne, dass der Hund den Mann nicht mag. Er ist nur einfach ansonsten sehr nervig und anstrengend.

Seit 2 Jahren (als der Herr mal wegen Schwangerschaft / Kind ne Weile ganz für den Hund zuständig war) macht er keinen Handschlag mehr, weil ihn alles, was mit diesem Hund zu tun hat, nur aufregt.
Dafür unterhält er mich seit der Diagnose DCM alle Naselang mit einem anklagenden: "Die haben alle gesagt, er lebt nur noch ein halbes Jahr!"

Das macht nicht wirklich Spaß. Ist bei uns auch vermutlich nur dadurch überhaupt zu ertragen, dass Mann halt nur am Wochenende zuhause ist.

Raten kann ich dir nichts, weil ich deinen Mann nicht kenne. Dass 3 Monate eigentlich keine Zeit sind, in der auf großartige Besserung bei einem schweren Trauma gehofft werden kann, weißt du ja selbst.

Es könnte hilfreich sein, zu erfahren, was ihn denn an diesem Hund stört. Ist es das Benehmen? Greift der Hund den Mann an?
Oder hat er einfach keine Lust, sich irgendwie weiter einzuschränken (immer nur auf Zehenspitzen dies oder das tun), für etwas, das er eigentlich gar nicht will, das ihm nur Arbeit und Stress macht und ihn anscheinend auch noch ablehnt, wobei nur du den Spaß an der Sache hast?

Ist es möglich, euren Alltag so zu gestalten, dass er für alle besser zu etragen ist?

Beispiel:
Muss der Hund dabei sein, wenn ihr abends zusammensitzt?
Das tut unserer schon von sich aus nicht, der geht ab 20:00 spätestens in den Korb und pennt. Und der Korb steht bei mir im Arbeitszimmer, da hat er Ruhe.
(So etwas würde ich bei euch zB auch vorschlagen.)
Das ist für den Hund Stress und für euch auch.

Ja, es wäre schön, wenn abends "alle" zusammen wo sitzen und liegen, mit dem Hund friedlich schlafend auf oder vor dem Sofa - aber: So einen Hund habt ihr möglicherweise (noch) nicht. Warum es also erzwingen wollen???

Warum muss dein Mann den Hund füttern, wenn das beiden keinen Spaß macht und der Hund dabei jedesmal Angstzustände bekommt?

Ich würde es für evtl. sinnvoller halten, wenn er das ab und an ganz selbstverständlich tut, wenn's grade gut passt, und sonst eben nicht...

Ja, der Hund soll sich an den Mann gewöhnen. Aber vielleicht nicht, indem der ihm "aufgezwängt" wird.

Ich schreibe das aus folgendem Grund:

Mein Hund reagiert derart traumatisiert auf andere Hunde. Wir haben es am Anfang genauso gemacht wie du. Der Hund sollte möglichst viele normale Erfahrungen mit anderen Hunden machen und dabei lernen, dass die ganz harmlos sind.

Aber Pustekuchen. Das regt ihn derartig auf, und er ist so gestresst davon, dass er jedesmal danach zwar heilfroh war, noch am Leben zu sein, aber überhaupt nicht in der Lage gewesen war, zu merken, dass ihm "gar nichts passiert" war. Das war alles viel zu viel für ihn und ist es auch immer noch.

Heute mache ich so etwas nicht mehr.

Wenn er noch gesund wäre, würde ich eventuell noch Anläufe starten, aber viel, viel niedriger dosiert und mit wesentlich weiterem Abstand zum Hund, als noch vor 2 Jahren.

Das Ziel kann hier vermutlich nie sein, dass der Hund deinen Mann liebt und akzeptiert so wie dich. Wenn der Hund deinen Mann soweit erträglich findet, dass er nicht mehr bei jeder Geste aufspringt, wäre schon viel gewonnen, aber dafür würde ich evtl. einen anderen Ansatz wählen.

ZB:

Hund wird an Kennel gewöhnt, sieht diesen als Schutzraum und kann abends zB aus dem Kennel heraus beobachten, was dein Mann so tut.
Hund ist in deutlich weiterer Entfernung von euch an Hausleine angebunden und kann beobachten, was ihr so tut.
Hund ist durch ein Kindergitter von euch getrennt und kann beobachten, was ihr so tut.

Ansonsten beachtet dein Mann den Hund gar nicht weiter - also zB auch beim Rein- oder Rauslassen nicht - hat aber immer die Superduper-Leckerchen in der Tasche und lässt gelegentlich mal eins fallen oder gibt es dem Hund.

Motto: Ich will nichts von dir, ich seh dich gar nicht. Demonstrativ.

Und, wie gesagt: Ihr müsst auch Freiräume schaffen. Für euch.

Es ist eben nicht alles nur Hund. Gerade bei so einem Fall geht das nicht, man kann nicht alles nur in den Hund investieren. Man braucht auch noch Zeit für sich, ohne Hund.

Da finde ich die Lösung: Hund kommt abends in seinen Korb und kann sich da von euch erholen, und ihr euch von ihm, deutlich besser als: Der Hund muss ganz weg!

PS: Dass sich der sonst sehr anhängliche Hund abends zurückzieht, war bei uns übrigens auch schon so, als wir uns noch beide sehr engagiert um ihn gekümmert haben.

toller beitrag :hallo::hallo:
 
da kommt kein Wort, gar nix, sondern er schaut mich nur an, als ich gerade um die Ecke komme und ich muss innerhalb von einer Zehntelsekunde reagieren.

Für mich fühlt es sich so an, als ob Mike eine Entscheidung forcieren möchte, und das gefällt mir nicht. :unsicher:

also das is aber :rolleyes::rolleyes::rolleyes: ich glaub da wär ich ne ex.. und das ganz schnell.. also ich mein wenn wir an das gleiche denken..
 
Bezüglich der häuslichen Situation ist es eher so, wie Lektoratte es beschrieben hat: Jonny ist Mike zu anstrengend. Er möchte nicht ständig irgendwelche Kompromisse eingehen, sondern sich "normal" verhalten können. Dabei ist er natürlich auch ungeduldig - akzeptiert meine Ratschläge und die der Trainerin bzgl. des Ignorierens nicht oder nur für den Moment, versucht, im nächsten Moment Jonny zu streicheln, was natürlich nach hinten los geht.

Ich glaube, das ist auch unser "Hauptproblem": ich habe das Gefühl, dass er meine Arbeit mit dem Hund/den Hunden boykottiert, weil sie sehr viel Raum einnimmt. Wir haben darüber mal gesprochen und er hat gesagt, dass ihm Jonny grundsätzlich zuviel wird, weil wir durch sein "Autojagdproblem" eh so eingeschränkt sind in unseren Freizeitaktivitäten, dass er als Gesamtpaket für ihn nur nervig sei.

Wir sind beide berufstätig und haben regelmäßige hundefreie Momente, die wir auch genießen. Aber wir ziehen nicht mehr am selben Strang, versteht ihr, was ihr meint? Irgendwie hat sich Mike völlig ausgeklinkt und lehnt Jonny im Grunde ab, weil er so anstrengend ist. Das geht soweit, dass er noch nicht einmal eingreift, wenn "Gefahr" im Verzug ist. Beispiel: wir waren am vergangenen WE im Vorgarten zugange, Hunde dabei - Mike arbeitet am Zaun und lässt die Gartenpforte offen, Auto an der Straße und Jonny prescht drauf los - da kommt kein Wort, gar nix, sondern er schaut mich nur an, als ich gerade um die Ecke komme und ich muss innerhalb von einer Zehntelsekunde reagieren.

Für mich fühlt es sich so an, als ob Mike eine Entscheidung forcieren möchte, und das gefällt mir nicht. :unsicher:

Bei sowas MUSS man definitiv an einem Strang ziehen.
Ich habe zuhause auch so ein Exemplar Mann sitzen, der mit Sicherheit "auf sowas" auch keinen Bock hätte und das in Streit ausarten würde.
Da braucht man wirklich einen Hundefreak, keinen, der nur Hunde gerade mal so akzeptiert.
Dein Freund hat sich genauso an die Anweisungen des Trainers zu halten wie du, sonst bringt alles rein gar nix.
Ich würde mit ihm Tacheles reden und dann meine Konsequenzen daraus ziehen (und den Hund würde ich definitiv behalten, soviel würde fest stehen)

Ich habe schon mal nach 3 Jahren eine Beziehung aufgegeben, weil wir uns beim Thema Hunde nicht einigen konnten......
 
..ich kann mir vorstellen, dass es für Mike auch nicht einfach ist, mit einem Hund zu leben, der solche Verhaltensweisen zeigt. Muss frustrierend sein!

Zumal es bisher zweimal vorgekommen ist, dass Jonny einem Arbeitskollegen von mir und Mike's besten Freund viel entspannter, fast freundlich begegnet ist. Die Meinung der Trainerin ist, dass Mike (und andere Männer auch) einen bestimmten Typ von Mann verkörpern, mit dem Jonny schlechte Erfahrungen gemacht hat.

@Midivi:
ich danke dir für den Link, hier in Flensburg gibt es eine Adresse, die für mich in Frage käme.

LG
Alex
 
Vielleicht merkt dein Hund aber auch ganz einfach, das er bei deinem Freund nicht erwünscht ist.....
Sicher ist es für deinen Freund nicht einfach, aber da müsst ihr beide gemeinsam durch, nur dann kann es was werden.
 
Bezüglich der häuslichen Situation ist es eher so, wie Lektoratte es beschrieben hat: Jonny ist Mike zu anstrengend. Er möchte nicht ständig irgendwelche Kompromisse eingehen, sondern sich "normal" verhalten können. Dabei ist er natürlich auch ungeduldig - akzeptiert meine Ratschläge und die der Trainerin bzgl. des Ignorierens nicht oder nur für den Moment, versucht, im nächsten Moment Jonny zu streicheln, was natürlich nach hinten los geht.

Ich glaube, das ist auch unser "Hauptproblem": ich habe das Gefühl, dass er meine Arbeit mit dem Hund/den Hunden boykottiert, weil sie sehr viel Raum einnimmt. Wir haben darüber mal gesprochen und er hat gesagt, dass ihm Jonny grundsätzlich zuviel wird, weil wir durch sein "Autojagdproblem" eh so eingeschränkt sind in unseren Freizeitaktivitäten, dass er als Gesamtpaket für ihn nur nervig sei.

Wir sind beide berufstätig und haben regelmäßige hundefreie Momente, die wir auch genießen. Aber wir ziehen nicht mehr am selben Strang, versteht ihr, was ihr meint? Irgendwie hat sich Mike völlig ausgeklinkt und lehnt Jonny im Grunde ab, weil er so anstrengend ist. Das geht soweit, dass er noch nicht einmal eingreift, wenn "Gefahr" im Verzug ist. Beispiel: wir waren am vergangenen WE im Vorgarten zugange, Hunde dabei - Mike arbeitet am Zaun und lässt die Gartenpforte offen, Auto an der Straße und Jonny prescht drauf los - da kommt kein Wort, gar nix, sondern er schaut mich nur an, als ich gerade um die Ecke komme und ich muss innerhalb von einer Zehntelsekunde reagieren.

Für mich fühlt es sich so an, als ob Mike eine Entscheidung forcieren möchte, und das gefällt mir nicht. :unsicher:

Bei sowas MUSS man definitiv an einem Strang ziehen.
Ich habe zuhause auch so ein Exemplar Mann sitzen, der mit Sicherheit "auf sowas" auch keinen Bock hätte und das in Streit ausarten würde.
Da braucht man wirklich einen Hundefreak, keinen, der nur Hunde gerade mal so akzeptiert.
Dein Freund hat sich genauso an die Anweisungen des Trainers zu halten wie du, sonst bringt alles rein gar nix.
Ich würde mit ihm Tacheles reden und dann meine Konsequenzen daraus ziehen (und den Hund würde ich definitiv behalten, soviel würde fest stehen)

Ich habe schon mal nach 3 Jahren eine Beziehung aufgegeben, weil wir uns beim Thema Hunde nicht einigen konnten......

...unterschreibe ich dir - habe ich auch schon alles aufgezählt und sehe ICH auch so, aber nach fast 18 Jahren Ehe alles hinschmeißen?
 
@Midivi:
ich danke dir für den Link, hier in Flensburg gibt es eine Adresse, die für mich in Frage käme.

Ich selbst bin mit meinem angstaggressiven Tierheim-Schäferhund bei .
Mirjam Cordt hat auch bei gelernt .
Ich bin von ihr ganz angetan, wir gehen da wirklich mit unseren "Granaten" aus dem Tierheim hin, die schwierig sind.
 
Vielleicht merkt dein Hund aber auch ganz einfach, das er bei deinem Freund nicht erwünscht ist.....
Sicher ist es für deinen Freund nicht einfach, aber da müsst ihr beide gemeinsam durch, nur dann kann es was werden.

Jo, das ist auch mein Gedanke.
Und dieses ambivalente Verhalten von Mike (einerseits Kontaktaufnahme, andererseits innere Ablehnung, weil zu anstrengend) verwirrt Jonny total.

Hilfe, da habe ich ja jetzt mal einen Mühlstein zu tragen.....wer hilft mir beim Abwerfen?

LG
Alex
 
Hallo Alex,

ich wollte auch gerade schreiben, dass ihr wahrscheinlich mit dem Verhalten von deinem Partner nicht sehr weit kommt. Der Hund merkt ja auch, dass er mehr oder weniger "stört" und dein Männe ihn nervig findet... Ich würde Dir auch erstmal raten mit deinem Partner zu reden und da wirklich einiges schnur stracks zu klären und anschließend intensiv mit dem Hund trainieren. Denn anders wird es wohl nicht sehr viel bringen...
Ich wünsche Dir zumindest viel Glück ;)))
 
So blöd es klingt aber ich würde erstmal bei meinem Partner austesten wie weit ich gehen kann. Sprich ihm klar machen das wir beiden an einem Strang ziehen müssen sonst wird es nichts. Je besser beide zusammenarbeiten desto wahrscheinlicher und schneller wird ein positives Ergebnis erzielt und dabei fallen lassen das ich den Hund auf keinen Fall kampflos aufgeben werden weil er schlecht Erfahrung gemacht hat in seinem bisherigen Leben.

Dann mal abwarten wie er reagiert. Denke nicht das er sich umdreht und die Klamotten packt zum Auszug ;)

Meine damalige Beziehung beendete ich nach 13 Jahren weil auf einmal war es doch nicht in Ordnung das Chucky in "meine" Wohnung einzog. Er stelle mich vor die Wahl. Tja, die Entscheidung hat ihm ganz und gar nicht gefallen. Was fragt er auch? :D (Gut, war für mich der Tropfen auf dem heißen Stein aber der Hund war der Auslöser)

In einer intakten Beziehung sicherlich was anderes aber die Wichtigkeit für mich in diesem Fall würde ich trotzdem mal klarstellen.

Meine Bekannte hatte mal ins Wohnzimmer in eine ruhige Ecke eine Autotransportbox gestellt. Dunkle Decke drüber sodass der Hund das Gefühl hatte geschützt zu liegen. Eingang offen. Hat dem Hund sehr gefallen.

Daumen sind gedrückt.
 
Hallo Alex,

ich kann mir gut vorstellen das du dir gerade etwas einsam und verlassen vorkommst. Und das gerade in einer Situation wo der Partner sehr wichtig wäre.

Du hast hier tolle Beiträge vorfinden können. :respekt:

Ich finde es toll das du dich so um den Hund bemühst. Wie alt ist er denn eigentlich? Wie lange dauerte sein 1. Leben wie von dir beschrieben?

Wünsche dir ganz viel Kraft, Stärke und Zuversicht.

LG

Kerstin

Chipie im Herzen:engel:
 
also erst Mal: Respekt vor dir, weil du den Hund aufgenommen hast!

Lekto hats schon gut auf den Punkt gebracht.
Für dein inneres Gleichgewicht, wie wäre es mit: "Der Hund ist mein Ding und ich erwarte garnicht, dass ER da mit zieht"???
(natürlich auch keine kontraproduktiven Aktionen)

Wenn man nichts erwartet ist man nicht enttäuscht und der Hund ist eh wahrscheinlich lieber in Ruhe gelassen, so wie es sich liest.
Mein Mann z. b. zieht nur begrenzt mit. Ich akzeptiere das.
Wenn die Beziehung ansonsten stimmt.....

Das mit dem Tor offen ist fahrlässig, kann passieren, sollte aber natürlich nicht, schon garnicht extra. Vielleicht entspannt sich dein Mann auch wenn du von ihm nichts erwartest in diese Richtung?

Rückzugsort für den Hund finde ich ganz wichtig, das haben die andren schon geschrieben...
 
Und ich finde es schon auch amüsant wie labidar man so über eine Beziehung spricht und indirekt andeutet was man denn tun würde wenn Mann nicht mitspielt...dabei hat keiner hier eine Ahnung was sich wirklich abspielt und wie selbstverständlich man davon ausgeht das natürlich der Mann zu verschwinden hat...was soll..schmeiß ma halt 13 Jahre Ehe weg.....oder ist es doch so das andere Dinge längst nicht mehr stimmen das der Hund als Schubs gerade recht kommt?

Würde mein Mann einen Hund anschleppen wo ich mein Leben derart umstellen muss nur um den Hund zu genügen...könnte es durchaus aus das ich Hund und Mann die Haustür zeigen.

Vielleicht ist der Hund auch derart in den Mittelpunkt geraten das der Mann auch einen Grund hat keinen Bock mehr zu haben, vielleicht sollte man überlegen wie man allen gerecht wird so das der Hund nicht unbedingt den Hauptteil des Lebens ein nimmt...wäre doch auch mal zu überlegen..und vielleicht kommt dann der Hund auch besser mit seinem Leben zurecht...
 
Hat dein Partner den Hund mitausgesucht, wollte er ihn haben oder hast du eher alleine entschieden?

Wir haben ähnliches durchgemacht und auch heute gibt es noch diese Phasen.
Ich habe einen nicht einfachen Hund und versprach der zweite wird ein netter unkomplizierter. Damit konnte mein Freund leben auch wenn er absolut kein Hundemensch ist und es def. meine Hunde sind. Tja und dann kam Sunny, angeblich nett, gut sozialisiert und Wesensfest...nichts davon stimmte nichts und mein Freund stelle mich nach einer Horror- Zeit in der sich alles um die Aggression vom Aussie dreht vor die Wahl, Hund oder er. Damals habe ich gesagt Hund und war wirklich sauer über so eine Aussage, heute kann ich ihn verstehen.

Ich weiss nicht ob es so ist wie bei uns aber wenn dein Freund es so wahrnimmt wie meiner dann dreht sich anscheinend für ihn dast alles um den Hund. Dazu mit Korrekturen deinerseits weil man wieder etwas falsch gemacht, vielleicht auch genervt weil man es schon mehrfach erwähnt hat, er hat es aber nur gut gemeint, er kann Zuhause nicht entspannen weil man ständig Rücksicht nehmen muss/Angst hat.
Ich finde es ist ein hartes Los auch wenn wir Hundemenschen uns schwer tun zu verstehen wie man Hunde nicht so lieben kann...und wenn man einen Hund hat und er einen nicht liebt ist das auch nicht einfach zu ertragen.
Heute weiss ich dass es viel mehr hilft ihm Anerkennung für keine Dinge die er mit dem Hund macht zukommen zu lassen das Motiviert ihn weiter durchzuhalten.
Ich wünsche euch das ihr es gemeinsam schafft.
 
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