Als Besitzerin eines nierenkranken Hundes, kann ich vor Pauschalrezepten für eine Nierendiät, nur warnen. Die Diät muß auf den Hund "zugeschnitten" sein. Gewicht, Alter und Zustand der Nieren, spielen eine große Rolle.
Proteine müssen reduziert werden, dafür Fett als Energieträger zusätzlich gefüttert, bestimmte Vitamine,(Vitamin B Komplex) zu sätzlich substituiert werden. Das geht läßt sich nicht pauschalisieren.
Mineralien, da vor allen Dingen das Calcium ist wichtig, um Kalium und Phosphor zu binden. Zu viel ist ebenso tödlich, wie zu wenig, eine Gradwanderung.
Kurz, es gibt meines Erachtens keine Diät, die für jeden nierenkranken Hund richtig ist.
Der Meinung bin ich auch. Wichtig sind regelmäßige Blutkontrollen. Ich lasse bei meiner Hündin vierteljährlich ein kleines Blutbild machen.
Ich würde dir empfehlen, wenn du selbst zubereiten willst, Vit. K1 zu zufüttern. In der Niere befinden sich K1- abhängige Proteine, und die wenigsten Fertigfutter beinhalten es. Dabei hat es noch viele andere wichtige Funktionen, z.B. wirkt es sich ebenfalls positiv auf das Immunsystem aus.
Das Protein, wie auch alle anderen Futterkomponenten, bei einer Nierendiät muss hochwertig sein, sprich Muskel- und "weißes" Fleisch (Fisch, Lamm, Huhn...).
Ein klassisches Menü für Shiliese sieht folgendermaßen aus:
60% Maulfleisch (roh)
30% Kartoffeln (weich gekocht)
10% Gemüse und Obst (Zuccini, Karotte, Apfel... aber roh)
1 Mess- Löffelchen Ca- Carbonat
1 Eigelb
8 Tröpfchen K1 (KaVit)
1 Schluck Weizenkeimöl (kaltgepresst)
3 Brennesselblätterchen (Brennnessel wirkt blutreinigend!)
Ich bin absolut gegen FeFu. Gerade kranken Hunden sollte eine artgerechte Nahrung gefüttert werden. Die meisten Diätfutter reduzieren den Eiweißgehalt und fügen dafür Getreide hinzu. Doch gerade Getreide belastet die Niere (und die anderen Organe über einen längeren Zeitraum) nur zusätzlich.
Viel Erfolg weiterhin!!!