Laaange vor der Dämmerung ohne Leine und kurz vor dämerung mit Leine!
Man hat mir ebenfalls gesagt, das es fast unmöglich ist einen Husky ebenso wie einen Tscheche vom Jagen abzuhalten! Demnach ist es halt eine schlechte Eigenschaft dieser Rassen aber das ist ja noch zu ertragen und sie machen es ja durch viele dinge wieder weg!
Bitte wiege dich nicht in falscher Sicherheit.
Hasen sind auch tagsüber unterwegs, eine Herde Rehe ist mir auch schon einmal beim Gassigehen begegnet.
An einer "schlechten Eigenschaft" kann man arbeiten. Du hast mit Odin schon einiges erreicht. Nimm seinen Jagdinstinkt nicht als gegeben hin sondern trainiere mit ihm!
Neben der Arbeit an dem unerwünschten Vehalten ist der zweite ganz wichtige Punkt das Management. Es ist deine Aufgabe, das Jagen zu verhindern.
Jeder kleine Jagderfolg (sei es "nur", dass das Tier eine Weile gehetzt werden konnte), verstärkt den Trieb und bestätigt sein Jagdverhalten.
Mit der Einstellung, vor und während der Dämmerung an die Leine, alle anderen Tageszeiten sind ungefährlich, da wildfrei, gehst du schon ein nicht kleines Risiko ein.
Letzten Herbst ist bei uns ein 1,5 Jahre alter Hund vom Zug erfasst worden, während er (tagsüber) einen Hasen verfolgt hat. Der Hund ist öfter mal unkontrolliert durch die Gegend gesaust und hat in dem Moment nicht auf seine Besitzer gehört. Ich hatte die Leute angesprochen, dass sie mit dem Hund erst einmal an der Schleppleine üben sollen, aber sie meinten nur, er käme ja schon irgendwann wieder und überhaupt, wäre er ja lieb...
Ich laufe oft an dem Kreuz vorbei, das die Besitzer an der Unglücksstelle aufgestellt haben. Sie haben noch ein paar Zeilen dazu geschrieben, auf denen sie alles als tragisches Schicksal darstellen. Ich würde am liebsten darunter schreiben, dass der Hund noch leben könnte, wenn die Besitzer einfach mal nachgedacht hätten.