Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

Hm - bin Vater von 3 Kindern - also erstens kann ich es mir gut vorstellen das jemand keine Kinder haben will - jeder hat halt so sein Lebensplan punkt.

Wenn einer/eine keine Kinder will dann kann man nicht mit Argumenten kommen um den/die davon zu überzeugen das Kinder so toll sind, ist so ähnlich wenn einer keine Hunde leiden mag, weil sie stinken, Dreck machen und haaren dann ist es nutzlos zu Argumentieren.


Ich selber bin von meinen Kindern total begeistert es ist eine Bereicherung für mein Leben und ich geniese das Gewusel um mich auch wenn mich oft die Zickereien ankotzen.


Was ich aber auch oft schon erlebt habe, ist das vor allem Frauen, die in jungen Jahren Kinder abgelehnt haben, später dann superglückliche Mütter oder total unglückliche Nicht-Mütter wurden, andererseits kenne ich auch Frauen, die ohne Kinder auch zufrieden waren/sind, man kann da wie schon geschrieben nichts vorhersagen. Wobei ich eher die Tendenz sehe das Frauen es eher bedauerten keine Kinder zu hatten-

Aber um es nochmals zu sagen man kann auch ein ausgefülltes und glückliches Leben ohne Kinder führen.
 
kitty_kyf schrieb:
Und überhaupt ich dachte man kann sich hier mal über die Muttis auslassen und nicht sich noch rechtfertigen!

Auslassen?

Haben wir uns drüben im anderen Strang über "Nicht-Mütter" ausgelassen?

Ich verstehe sehr gut, dass du von gewissen Müttertypen gründlich angeätzt bist - ich hatte jahrelang unter diesen mitleidigen, abschätzigen Blicken zu leiden, weil ich eine "späte" Mutter bin - nicht geplant, es hat sich halt so ergeben.

Und auch jetzt, 8 Wochen vor der Geburt, krieg ich die Krise, wenn mir irgendwo, wie heute bei der Krankenhausführung, wieder solche Mütter begegnen. Das wird sich auch nach der Geburt nicht ändern.

Aber das gleich auf alle Mütter zu übertragen?

Das wäre genau, wie wenn "wir Mütter" allen "Nicht-Müttern" Egoismus und Feigheit unterstellen würden. Tun wir das? - Also, ich sicher nicht.

Was ich recht bemerkenswert finde, ist, dass es hier mittlerweile mehr um's Muttersein und ums Kinderkriegen geht, als im anderen Thread - gibt euch das nicht auch zu denken?

Ich finde übrigens nicht, dass jeder Kinder haben muss oder sollte, oder nicht abtreiben darf - ich habe bei meiner ersten Schwangerschaft selbst darüber nachgedacht. Obwohl ich immer Kinder wollte. Aber im ersten Moment war ich so geschockt... und hilflos... und hätte einfach am liebsten genau das gehabt, was Sirikith gesagt hat: "Am besten gleich beenden, als wäre es nie passiert."

Einfach, weil ich immer gedacht habe, ich will mal Kinder, und dann kommen sie geplant und überfallen einen nicht einfach so. ;)

Ich kann also eine ganze Menge von dem, was hier geschrieben wird, verstehen und nachvollziehen, aber diesen Hass auf Mütter - den verstehe ich nicht. Nicht so richtig.

Ich hatte mal eine kurze derartige Phase, als ich mein erstes Kind (was ich ja dann nach kurzer Überlegung doch bekommen wollte) verloren habe. Zu der Zeit kam in meinen Sportkurs eine junge Frau, die gerade ihr zweites Kind geboren hatte. Sie war rundlich, rosig, hatte sogar zwei Kinder, nen gut verdienenden Mann, ein tolles Auto, keine Sorgen, außer denen, ob das Weihnachtsessen für 50 Euro ohne Getränke vielleicht zu billig sei und man nicht besser woanders hinfahren sollte - und eine furchtbar ignorante "Ich bin Mutter, lasst mich hier durch, alles dreht sich nur um mich!" Einstellung.

Ich sag's euch, diese Frau hab ich genauso gehasst wie ihr offenbar alle Mütter. Die konnte nicht wissen, wieso, und ich hab mich darum echt bemüht, ihr das nicht zu zeigen.

Und es war auch nicht alles toll - das Kind wurde schwer krank, das ältere war eifersüchtig, der ach so tolle Mann machte Überstunden, um nicht zuhause zu sein - sie kam an wie die personifizierte Selbstzufriedenheit und musste irgendwann mit dem Sport wieder aufhören, weil er grundsätzlich dafür zu spät von der Arbeit kam (sich aber über ihre Figur beschwerte)... die hat es am Ende echt nicht schön gehabt, und ich habe mich nicht darüber gefreut.

Ich konnte sie immer noch nicht leiden, aber da tat sie mir leid.

Mir war aber schon während sie mir auf den Keks ging klar, dass ich sie nur darum wirklich so gehasst habe, weil sie anscheinend alles hatte, was mir abging (ich war ziemlich down!)

Ach ja, nen tollen Golden Retriever hatten die natürlich auch noch... der keine Probleme machte. :D

Ich konnte zwar in dem Moment nicht über meinen Schatten springen, aber eigentlich habe ich ihr nie die Schuld daran gegeben.

Ich frag mich aber schon, was wir kinderkriegende Frauen euch pauschal getan haben?

Übrigens, was Schwangerschaften und die schlimmen körperlichen Folgen angeht:

Ich bin 36, damit "alt", und wegen der Fehlgeburt habe ich eine Risikoschwangerschaft.

Mir war zwei Wochen morgens leicht übel.
Ich konnte alles essen.
Ich habe einen Riesenbauch (echt! Die haben heute im KKH schon wieder gefragt, ob es zwei werden...), aber kein Wasser in den Beinen und kann immer noch aufstehen.

Ich hatte und habe Hilfe mit dem Hund aus der KSG bekommen, gehe aber immer noch mindestens einmal am Tag allein mit ihm.

Ich habe im 5. Monat auf einem sehr bergigen Spaziergang auf einer Geburtstagsfeier MIT Bauch noch sämtliche Leute abgehängt, darunter nicht nur Raucherinnen - und ich bin wahrlich keine Sportskanone.

Ich habe 18 kg zugenommen, aber nur Bauch und etwas Brust (was mein Mann ganz klasse fand).

Ich seh zwar aus wie ein gestrandeter Wal, der eine Melone verschluckt hat, aber mir geht es super!

Es mag zahlreiche Schwangerschaftskomplikationen geben, aber irgendwie haben sie mich alle weiträumig vermieden, zumindest bis jetzt.

Ich will damit nicht "angeben", oder sagen, dass es die Regel ist, aber sowas gibt es halt auch mal.

Ich habe wenig über Schwangerschaftskomplikationen nachgedacht. Wenn sie gekommen wären, wäre das halt so gewesen. Aber es gab einfach bisher keine ernstlichen. Bis auf den Bauch. ;)
 
Ja. Glaub ich auch... Ich will dich bestimmt auch nicht verstehen. Weil für mich wären Kinder im Moment ein Hindernis. Ob so noch in 9 Jahren denke... Wer weiß?

DAS ist nicht der Punkt - sondern die Art, wie Du Dich äußerst. Es ist ein Unterschied, zu sagen, das man aus Grund a und/oder b keine Kinder will (was immer zu akzeptieren ist und doch auch völlig in Ordnung - warum auch nicht? Ich bin voll die "Anti-Mutti" ;)) oder ob man schon fast böse lästert, das man z.B. "sowas" (sächlich?) gar nicht lieben könnte und da auch kein Verständnis für hat und haben will. :rolleyes:

Und diesen Unterschied hast Du nun leider wirklich nicht verstanden ...

dass ich mir nicht vorstellen kann so was so zu lieben
Und die Geburt, dafür können sie auch nix, weil raus muss das Ding da nunmal!
Ich kann mir auch nicht vorstellen für so einen kleinen ******** Liebe zu entwickeln
Aber arbeiten könnte man damit sicher nicht und damit wäre ich nutzlos...

Wenn mir jemand sagt, das er beispielsweise keine Hunde will - aus den verschiedensten Gründen - ist das vollkommen ok - aber denunzieren oder beleidigen lassen würde ich mein Rudel trotzdem nicht. Und das würdest Du sicher auch nicht zulassen mit Deinem Hund.
 
Ach ja - gut, kommt immer auf den Job an, aber ich arbeite immer noch, und werde das auch noch weitermachen, weil grad rausgekommen ist, dass ich keinen Anspruch auf Mutterschaftsgeld habe.

Zum Glück aber reichlich Aufträge im Augenblick. :)

Also, ich sollte arbeiten, nicht posten.

Und mach das jetzt auch!
 
Lektorratte, die du nun nicht Sabine heißt, meine Sabine war/ist auch sehr schlank, die hat auch 18 kg zugenommen und sah auch aus wie eine Melone kurz vorm platzen, ist aber drei mal alles weggegangen und wiegt heute immer noch 52 kg bei 1,67 :hallo:
 
Das beruhigt mich doch sehr... :)

Der Witz ist: Von hinten oder grade von vorn siehst du NIX - Ich bin immer noch ich, relativ schlank, nur mit ner Riesenkugel in der Mitte. Wenn die mal weg ist, ist dreimal soviel Haut übrig, wie für den Rest nötig ist.

Naja, Bikinis mochte ich noch nie. ;)
 
Ich reg mich schon die ganze Woche saumässig über diesen Thread auf, hätte wahnsinnig viel zu sagen, weiss aber gar nicht wo anfangen.

Wie wärs zum Beispiel mit:
Ich will keine Kinder haben, weil ich mich nicht in eine Rolle pressen lassen will, die mir nach wie vor in einer männerdominierten Welt fast nur Nachteile bringt?

Und euer Gelabber über Frauen die vor der Geburt schlank sind, dann fett und dann wieder schlank werden oder fett bleiben nervt total: Ich will mich auch nicht in eine Form pressen lassen, die mir als "must" vorgaukelt wird.

Ich bin durch und durch Frau, auch wenn ich mich gegen Kinder entscheide; schon nur der Versuch einer Einflussnahme in eine andere Richtung interpretiere ich als falsch, jede Frau bestimmt über ihren Körper und ihr Leben SELBST.
 
@Consultani:
wie schon gesagt, ich hab, (abgesehen von einer etwas schmerzhaften Blutung) keinerlei Probleme, die ich in den Griff kriegen müsste, und es besteht auch kein Anlass für Mitleid. Ich komme mit meiner Meinung zu dem Thema wunderbar klar. Das einzige, was jemals problematisch wäre, wär eben an einen Mann mit Kinderwunsch zu geraten-wobei das dann eben seine Entscheidung wäre, worauf er eher verzichten kann-auf Nachwuchs oder auf mich.
Und ja, meine Ablehnung der weiblichen Fortpflanzung mag alles andere als normal sein, aber längst nicht alles, was nicht normal ist, ist auch gleich problematisch oder gar behandlungsbedürftig.
Mir wäre es auch ganz recht, wenn ihr (v. a Du und Honesty) euch mit eurem "armes, kaputtes Ding" etwas zurüchalten würdet, ich finde das nämlich echt beleidigend, mir nen psychischen Knacks oder ein ernstes Problem zu unterstellen, wo keins ist-zumindest weder für mich noch andere Menschen in meinem Umfeld. Wenn ihr ein Problem (im "gewollt Kiderlose-Frauen-Faden"!) mit meiner Einstellung habt, kann man das auch höflicher, toleranter und respektvoller äussern.
 
Man lässt ja auch nicht sein Hund in den Biergarten scheissen oder sich vom Freund im Restaurant an die Brust ghen, warum muss das dann bei Kinder sein?
Weil essen und scheißen oder essen und S.ex nicht dasselbe sind. :D

aber windeln wechseln am esstisch und scheissen ist schon vergleichbar. das ist einfach unhygienisch. und beim stillen gehts mir nicht um den aspekt der ernährung (mit flaschen hab ich kein Problem) sondern darum, dass ich ein an der Mutterbrust saugendes Kind als etwas sehr intimes, persönliches emfinde. Und das muss ich nicht haben, wenn ich grade gemütlich nen Kaffee trinke. ich hab ja im grunde nichtmal was gegen stillen an öffentlichen Orten, aber eben bitte dezent und auch lieber in ner ruhigen ecke als mitten auf dem präsentierteller. Und soviel rücksichtnahme kann man sich ja wohl noch erbitten
 
@Clara_Simi
gutes Post!!! Obwohl ich zur "Mutti-Fraktion" gehoere, finde ich dein Posting spitze!!!



Jeder sollte fuer sich selbst entscheiden, ob er Kinder will oder nicht! Mir persoenlich ist es egal, ob jemand keine Kinder will, jedem das seine! Und ich glaub, von manchen wird es falsch aufgefasst, aber hier will keiner die "Nicht-Muttis" vom Kinderkriegen ueberzeugen, sondern einfach nur ein paar Vorurteile aus dem Weg raeumen!

Ich versteh hier aber die Anti-Haltung von manchen nicht wegen dem Stillen in der Oeffentlichkeit! Mir ist noch nie eine stillende Mutter negativ in der Oeffentlichkeit aufgefallen! Decke oder Stillumhang genommen und gut ist... Da sieht keiner was! Und sorry, ich wuerd mich niemals auf eine stinkende oeffentliche Toilette setzen, um mein Kind zu stillen, oder unbequem ins Auto setzen! Aber da ist die USA Deutschland ein bisschen voraus, hier gibt es in vielen oeffentlichen Gebaeuden Stillzimmer!

Mein Kind wickeln musste ich auch erst einmal in der Oeffentlichkeit, und zwar in Frankfurt am Flughafen... Ich bin da halt leider verwoehnt von USA, wo in jeder Toilette - sogar im kleinsten Geschaeft - ein Wickeltisch ist. In Frankfurt hab ich ungefaehr eine dreiviertelstunde danach gesucht... Hab sogar gefragt, sowas gibt es da aber anscheinend nicht... Fand ich auch nicht spitze, aber was soll ich machen... hab mich halt in eine ruhige Ecke gesetzt wo keine Leute waren und meine Kleine gewickelt!

Und sooo schlimm ist eine Schwangerschaft nicht, man ist auch nicht stark eingeschraenkt... Ich bin bis ich im 6. Monat war noch joggen gegangen, man sollte halt nur drauf achten, dass der Puls nicht ueber 120 geht... Danach bin ich bis 3 Tage vor der Geburt 3 mal die Woche zu meiner Yoga-Klasse gegangen. Auch die letzten Wochen der Schwangerschaft empfand ich als ertraeglich... Ich bin bis 2 Tage vor der Geburt noch jeden Tag arbeiten gegangen von 9 Uhr bis 18 Uhr (hier in USA gibt es leider keinen Mutterschutz), frueh und abends noch mit dem Hund spazieren, selber einkaufen gegangen, mein Haus geputzt usw. Wasser in den Beinen hatte ich zwar, aber auch nur deswegen, weil ich noch so fleissig auf Arbeit bin und den ganzen Tag da rumgestanden habe und natuerlich waren die 35 Grad im Schatten jeden Tag auch nicht unschuldig dran! Schuhe binden konnte ich bis zum Schluss, aufstehen von alleine ware auch kein Problem... Mein Mann musste mir nur am Schluss die Fussnaegel lackieren, dass konnt ich dann doch nicht mehr machen!

Und ab 1. Juli geh ich auch wieder arbeiten. Meine Kleine kommt in den Kindergarten in eine Babygruppe, kostet zwar stolze 600 Dollar im Monat, aber ich geh wieder arbeiten!!! Das rumsitzen zuhause wird auf die Dauer schon langweilig...
 
consultani: ich glaube du nimmst mich ein bisschen zu ernst wenn ich so was sage. Da mit dat Ding ist nicht halb so bös gemeint wie du es auffasst!

Auch das mit dem: "hier mal auslassen" sollte witzig gemeint sein... :rolleyes:

Aber naja ist auch so ein bissel Mutti-typisch, das gleich für bare Münze zu nehmen:D (so damit man mich verstehen kann)

Ich wollte auf jeden Fall dich und deine Kiddis nicht beleidigen und überhaupt sonste wen nicht.
Und schön garnicht mit dem Satz mit dem "nutzlos". Da kannst du mich sicher nicht verstehen. Die meisten Frauen die beim Bund schwanger werden bekommen irgend eine Stelle im Geschäftszimmer zugewiesen (so wie ich das gehört haben). Das will ich auf keinen Fall und dazu kommt noch dann das Gefühl ein Drückeberger zu sein, weil bei uns so wie so schon Leute fehlen und eine Schwangere eben nicht einfach zu ersetzen ist wie in der freien Wirtschaft.
 
Ich reg mich schon die ganze Woche saumässig über diesen Thread auf, hätte wahnsinnig viel zu sagen, weiss aber gar nicht wo anfangen.

Wie wärs zum Beispiel mit:
Ich will keine Kinder haben, weil ich mich nicht in eine Rolle pressen lassen will, die mir nach wie vor in einer männerdominierten Welt fast nur Nachteile bringt?

Das, beste Clara, ist für mich eines der besten Argumente in diesem Thread bisher! :hallo:

Und euer Gelabber über Frauen die vor der Geburt schlank sind, dann fett und dann wieder schlank werden oder fett bleiben nervt total: Ich will mich auch nicht in eine Form pressen lassen, die mir als "must" vorgaukelt wird.

Danke. Ich auch nicht. Ich will mir aber auch nicht von Leuten anhören müssen, wie Schwangerschaften "immer" verlaufen, und was das für schlimme Folgen hat - die es selbst noch nie mitgemacht haben, und aufgrund ihrer vorgefassten Meinung offenbar nur selektiv zuhören.

Das ist genauso beschränkt wie die Aussage: "Ich hatte nie Angst vor der Geburt, Kinderkriegen ist das höchste, und wer das nicht macht, weiß sowieso nicht, was abgeht im Leben!"

Genau wie eine Frau, die keine Kinder haben will, darum oft unwillkürlich in eine Verteidigungshaltung kommt, geht es uns, die wir welche wollen oder haben, und erst Recht, wenn wir nicht dem Bild der armen, ausgeleierten, geknechteten Schwangeren entsprechen.

Nachvollziehbar? :)

Ich bin durch und durch Frau, auch wenn ich mich gegen Kinder entscheide; schon nur der Versuch einer Einflussnahme in eine andere Richtung interpretiere ich als falsch, jede Frau bestimmt über ihren Körper und ihr Leben SELBST.

Dem kann ich mich nur anschließen!

Hast du super auf den Punkt gebracht!

:zufrieden:
 
Mir wäre es auch ganz recht, wenn ihr (v. a Du und Honesty) euch mit eurem "armes, kaputtes Ding" etwas zurüchalten würdet, ich finde das nämlich echt beleidigend, mir nen psychischen Knacks oder ein ernstes Problem zu unterstellen, wo keins ist-zumindest weder für mich noch andere Menschen in meinem Umfeld.

Entschuldige bitte, ich wollte Dich sicher nicht beleidigen oder Dir irgendetwas "unterstellen". Deine Posts lasen sich in meinen Augen teilweise verzweifelt provokant und agressiv - wenn dem nicht der Fall war bzw. falls ich Dir einfach zu Nahe getreten bin, dann tut mir das ehrlich leid.

Wenn ihr ein Problem (im "gewollt Kiderlose-Frauen-Faden"!) mit meiner Einstellung habt, kann man das auch höflicher, toleranter und respektvoller äussern.

Darum bitte ich schon seit etlichen Posts - was leider (und damit meine ich jetzt nicht speziell Dich) ignoriert wird.
 
Ich wollte auf jeden Fall dich und deine Kiddis nicht beleidigen und überhaupt sonste wen nicht.

Ich habe keine Kiddis ... :unsicher:

Kitty - wenn Du keine Kinder willst, dann bekommst Du eben keine. Ich kann sämtliche Argumente verstehen (ich schrieb hier schon mal irgendwo, das ich sie mit erfunden habe ...). Aber ein bisschen mehr Toleranz und Höflichkeit (nenne es "Fingerspitzengefühl") anderen gegenüber halte ich dennoch nicht für verkehrt.

Wenn Du Deine Posts nicht so böse gemeint hast, wie sie rübergekommen sind, dann freue ich mich darüber. In diesem Fall bleibt das "Fingerspitzengefühl" ... ;)

Warum haben sich in diesem Fred nur zwei "Fronten" gebildet, welche sich gegenseitig denunzieren und beleidigen? Total anstrengend ... und so unnötig ... :rolleyes:
 
Consi:
Ich finde, du reagierst ziemlich empfindlich.
Liegt es an deiner momentanen Situation?
Sonst würdest du damit lockerer umgehen......

Ich habe ja auch kein Problem damit, wenn jemand sagt: Ich will 10 Kinder und das ist die Erfüllung meines Lebens.
Dann laß' doch anderen auch ihre Meinung, auch wenn sie in deinen Augen vielleicht zu hart oder provokant rüberkommt.
 
aber windeln wechseln am esstisch und scheissen ist schon vergleichbar. das ist einfach unhygienisch.
Es hat hier glaube ich nicht einer DAS gut gefunden oder gutgeheißen, außer Klopfers Schwägerin... ;)

Wenn ich's nicht schon getan habe, stimme ich dir hier noch einmal ausdrücklich zu: Sowas macht man einfach nicht! Das ist unhygienisch, eklig und wohl nur mit dem "Brett vor dem Kopf" mancher Mütter in dieser Phase zu erklären.

und beim stillen gehts mir nicht um den aspekt der ernährung (mit flaschen hab ich kein Problem) sondern darum, dass ich ein an der Mutterbrust saugendes Kind als etwas sehr intimes, persönliches emfinde.
Siehst du? Und ich nicht.

Ich stimme Ulrike völlig zu - man muss sich nicht mit entblößtem Oberkörper und strotzender Oberweite seiner Umwelt präsentieren - aber wer stillende Frauen grundsätzlich auf's Klo oder sonstwohin verbannen will, kann meiner Ansicht nach auch gleich Harem oder Kopftuch einführen...

Oder ein Ausgehverbot für diese Frauen und Flaschenzwang fördern.

Einerseits regt ihr euch teilweise zu Recht über die beschränkte Sichtweise von Müttern mit Kleinkindern auf, deren Gedanken nur noch um's Kind kreisen (bist zu Totalausfällen wie Wickeln am Kaffeetisch...) - andererseits fördert ihr mit dieser eurer Einstellung genau das, denn im Prinzip verlangt ihr, dass Mutti mit Baby schön unter sich oder unter anderen Müttern bleibt und sich vielleicht über Windelinhalte austauscht, damit ihr beim Kaffeetrinken oder Picknicken auf dem Kindergartenfest nicht gestört werdet... - es sei denn, "Mama" nutzt das Fläschchen und verhält sich zivilisiert...

Clara Simi hat davon geschrieben, dass die Rolle als Mutter einer Frau in unserer männerdominierten Welt fast nur Nachteile bringt. Diese Einstellung ist für mich das beste Beispiel dafür, dass sie Recht hat.

Ein eigentlich sehr netter Kollege hat mal zu mir gesagt, er möchte eigentlich seiner Freundin zuliebe keine Kinder haben, und wenn, dann soll sie nicht stillen, weil Frauen seiner Erfahrung nach kurz gesagt verblöden, wenn ein Kind kommt - und das will er ihr nicht antun. (!) - Das haut genau in dieselbe Kerbe.

Ja, kann sein, dass Frauen in der Brutpflegephase sehr auf's Kind fixiert sind, vielleicht ist das einfach biologisch so. Aber dass sie "verblöden", liegt auch daran, dass sogar die, die eigentlich aus der Ecke rauswollen, nicht gelassen werden - und als "rücksichtslos" beschimpft.

Frauen die stillen und trotzdem ausgehen und NICHT in einer dunklen Ecke stillen wollen, sind genauso rücksichtslos wie eine Frau, die trotz Kindern arbeiten gehen will, obwohl es nicht für alle Männer und kinderlosen Frauen Arbeitsplätze gibt!

Denk mal drüber nach.

Und das muss ich nicht haben, wenn ich grade gemütlich nen Kaffee trinke. ich hab ja im grunde nichtmal was gegen stillen an öffentlichen Orten, aber eben bitte dezent und auch lieber in ner ruhigen ecke als mitten auf dem präsentierteller. Und soviel rücksichtnahme kann man sich ja wohl noch erbitten
Da stimme ich dir - innerhalb gewisser Grenzen ;) - zu.

Ich würde es glaube ich schon darum so halten, weil viele Kinder besser trinken, wenn sie mehr Ruhe haben.

Und ich kenne leider auch ein Gegenbeispiel aus dem Bekanntenkreis, das zwar zum Glück nicht am Tisch wickelt, aber - naja, sagen wir, das Wort "die eigene Mutterschaft präsentieren" trifft es ganz gut. ;)
Da wird nicht ganz selbstverständlich gestillt, da wird je nach Gelegenheit entweder das Stillen in der Öffentlichkeit zelebriert oder vehement ein Rückzugsraum eingefordert, weil mal ja "Ruhe" braucht - je nachdem, was grade mehr Aufmerksamkeit einbringt...
Und jede Bitte um Rücksichtnahme prallt an der Betreffenden gnadenlos ab (subtile Hinweise sowieso). Wenn du dich auf sowas beziehst - bin ich absolut auf deiner Seite.

Da stört mich aber auch nicht so sehr das Stillen an sich, sondern diese ganze Inszenierung drumherum. Das würd mich auch nerven, wenn die Frau ihrem Kind die Flasche geben würde, denn glaub ja nicht, dass das selbstverständlich nebenbei passieren könnte, und dass nicht mindestens bewundernde Blicke für sich, das Kind und mindestens eine Kritik über das betreffende Restaurant, das nicht hundertpro auf Mütter mit Baby eingestellt ist, von dir unfreiwilliger Zuschauerin des großartigen Ereignisses gefordert würden... :rolleyes::lol:

Insgesamt ist glaub ich "Rücksichtnahme" hier ein gutes Stichwort für beide Seiten (Extremfälle mal außen vor gelassen).

Nachdem ich jetzt weiß, welche Ekelgefühle der Anblick einer weiblichen Brust mit angedocktem Baby davor offenbar sogar bei anderen Müttern auslösen kann (etwas, worauf ich ehrlich gesagt nie gekommen wäre - das mit dem Ekel ist jetzt also nicht sarkastisch oder als Vorwurf gemeint), werde ich mich, sollte ich mich jemals in der Verlegenheit befinden, mit hungrigem Baby im Schlepp ein Restaurant aufzusuchen, bei allen Anwesenden vorher erkundigen, ob sie Einwände gegen das Stillen am Tisch haben - und mich nicht mit milch- und mutterstolzgeschwellter Brust direkt unter den Kronleuchter setzen, damit auch jeder was davon hat. Versprochen! ;)

Im Gegenzug erwarte ich von meiner Umwelt, dass ich zum Stillen weder auf's Klo noch ins Auto verbannt werde. ;)
 
Consi:
Ich finde, du reagierst ziemlich empfindlich.
Liegt es an deiner momentanen Situation?
Sonst würdest du damit lockerer umgehen......

Ich habe ja auch kein Problem damit, wenn jemand sagt: Ich will 10 Kinder und das ist die Erfüllung meines Lebens.
Dann laß' doch anderen auch ihre Meinung, auch wenn sie in deinen Augen vielleicht zu hart oder provokant rüberkommt.

Ich lasse anderen doch ihre Meinung. Ich selber wollte nie Kinder haben (das schrob ich nun schon soooo häufig ...), finde "Glucken-Mamis" bäh und empfinde laute, unerzogene Kinder als nervig. Als Vertreterin des §218 empfinde auch ich, das jede Frau über ihren Körper selbst bestimmen muss, darf und sollte. Aber diese - zum Teil doch bösen - Benennungen, Pauschalisierungen etc. finde ich einfach unfair und beleidigend und intollerant. Was soll denn das? Jedem das Seine - aber das muss dann bitteschön auch für ALLE gelten.

Und: Ja - ich bin empfindlich. ;)

Stell Dir vor, Du wolltest nie Kinder und bist auf einmal schwanger. Und dann fängst Du an, Dich darüber zu freuen, dafür zu kämpfen und Dein Leben neu zu sortieren (und es wird anstrengend werden). Und dann liest Du jeden Tag, wie unnütz und fett und überhaupt "Muttis" so sind - ganz pauschalisiert - und wie furchtbar Kinder im Allgemeinen und Speziellen ... Hängetitten, fette Bäuche, Kinderkot und Geschrei, agressive und egomane Mütter welche ausser ihren Würfen nichts mehr sehen und leisten können. Die Klötze und Bremsen der Gesellschaft. Meine Güte - ist es so verwunderlich, das ich DAS nicht besonders höflich finde? Wo kommt dieser "Hass" auf (werdende) Mütter her?

Und nein - ich fühle mich noch nicht als eine solche. Dafür ist es noch zu früh. ;)

Ach - und als nützliches Mitglied der Gesellschaft werde ich auch brav weiter studieren und zusehen, das ich schnell wieder arbeiten gehe. Als Frau mit Studentenstatus bleibt mir auch gar nichts anderes übrig - auf Sozialhilfe habe ich nämlich kein "Recht".
 
Und noch einer für Kitty:

Kitty, entschuldige - mir war gestern Abend entfallen, dass du ja beim Bund (und eben nicht bloß im Schreibzimmer) bist.

Weiß ja nicht, was du da machst, aber - naja, sagen wir mal, ich könnt mir schon vorstellen, dass das nicht grade eine schwangerschaftsfreundliche Umgebung ist. Und eben (wieder!) sehr männerdominiert.

Eine Bekannte von mir war Kfz-Mechanikerin. Ausgelernt, Jahrgangsbeste, nicht übernommen. Zitat ihres Meisters von der Werkstatt, wo sie gelernt hat: "Wenn Sie mir Ihre Gebärmutter im Glas vorbeibringen, vielleicht. Jemanden, der nach nem Jahr dauerkotzend ausfällt, können wir uns nicht leisten!"

Ich denke, auch wenn das nicht jeder so krass auf den Punkt bringt, gibt es Berufsfelder, wo diese Einstellung weit verbreitet ist. Motto: Frau darf mitspielen, solange sie NICHTS anders macht als die Männer. Dass du im "Was seid ihr?"-Thread geschrieben hast, im Job seist du ein geschlechtsloses Etwas, passt eigentlich ganz gut dazu. Geschlechtslose Etwasse werden nicht schwanger. Das liegt in der Natur der Sache. ;)

Also: Ich kann gut verstehen, dass du unter diesem Umständen erstmal keine Kinder willst.

Ich werfe dir bestimmt nichts vor. Dein Leben ist dein Leben, dein Job ist dein Job.

Naja. Und trotzdem ist es bisschen mehr als "hormonbedingte" Empfindlichkeit, wenn mangels Anführungszeichen (oder einfach, weil man ja nicht hört, was du sagst, nur liest), deine Ausführungen als sehr abwertend empfunden werden.
Kam halt einfach ein bisschen unglücklich rüber, würd ich sagen.

LG,

Lektoratte
 
Stell Dir vor, Du wolltest nie Kinder und bist auf einmal schwanger. Und dann fängst Du an, Dich darüber zu freuen, dafür zu kämpfen und Dein Leben neu zu sortieren (und es wird anstrengend werden). Und dann liest Du jeden Tag, wie unnütz und fett und überhaupt "Muttis" so sind - ganz pauschalisiert - und wie furchtbar Kinder im Allgemeinen und Speziellen ... Hängetitten, fette Bäuche, Kinderkot und Geschrei, agressive und egomane Mütter welche ausser ihren Würfen nichts mehr sehen und leisten können. Die Klötze und Bremsen der Gesellschaft. Meine Güte - ist es so verwunderlich, das ich DAS nicht besonders höflich finde? Wo kommt dieser "Hass" auf (werdende) Mütter her?

Ich empfinde die Aussagen hier auf keinen Fall als Hass auf werdende Mütter.

Mir ist es absolut wurscht, ob jemand schwanger ist oder nicht, hauptsache ich bin es nicht :D
Jeder soll doch so glücklich werden, wie er es für richtig hält.
Ob mit Kinder oder ohne Kinder, ist mir auch egal, hauptsache ich muß mich damit nicht belasten.

Und ja: Ich habe nun einmal ein Problem mit dicken Bäuchen, Hängetitten und Schwangerschaftsstreifen.
Ja und? Das ist mein persönliches Empfinden und das kann mir auch keiner nehmen.
Wenn jemand damit kein Problem hat: Auch ok - leben und leben lassen.
Ich habe mir schon mal Fett absaugen lassen und ich würde mich wieder unter's Messer legen, wenn mich was stören würde. Das ist doch aber mein Ding.
Mich interessieren die Titten und Bäuche von fremden Menschen nicht, hauptsache ich bin mit meinem Körper zufrieden.

Und ja: Ich mag auch keine schreienden Kinder, die gehen mir einfach tierisch auf den Senkel.
Ja und? Wenn sich jemand den ganzen Tag vollplärren lassen will, dann nur zu.
Ich bin froh, wenn ich bei mir die Tür zur Wohnung zu mache und meine Ruhe habe.

Und ja: Ich persönlich empfinde momentan Kinder für mich !!!!! als Klotz am Bein und kann mir das nicht vorstellen.
Ich möchte mein Leben genießen und meinen Spaß haben und da würde mich ein Kind einfach ausbremsen und da bin ich momentan zu egoistisch dazu, dies aufzugeben.
Ja und? Wer stört sich daran? Ich störe mich doch auch nicht daran, wenn jemand kein anderes Hobby hat als Kinder kriegen und vielleicht 10 Kinder Zuhause sitzen hat (vorausgesetzt, es sind keine Sozialschmarotzer, denn damit kann ich gar nicht).

Mein Motto: Leben und leben lassen.......hauptsache ich bin glücklich.
 
Mein Motto: Leben und leben lassen.......hauptsache ich bin glücklich.

Richtig.

Zum "leben lassen" gehört aber auch eine gewisse Tolleranz anderen (anders denkenden) Menschen gegenüber - und Diskussionen müssen nicht auf der "unteren persönlichen Schiene" geführt werden. Empfindest Du das anders?

Von Dir habe ich auch noch keine beleidigenden oder denunzierenden Posts gelesen, Du hast Deine Meinung und gut ist - so what? :kp:

Drücke ich mich wirklich so unverständlich aus? :(
 
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