Hundegebell am Volkstrauertag

ich fürchte, die diskussion kann gar nicht sachlich geführt werden. man macht sich viel zu schnell "verdächtig".

in ausländischen foren geht das entspannter.

So siehts aus! :hallo:
Quatsch ...
Ihr wart beide nie in einer Armee.
Soldaten, und erst Recht Berufssoldaten, haben mitunter andere Vorbilder, als man bei wiki oder in der Zeitung lesen kann. Das war sogar in der NVA so, obwohl die öffentliche Darstellung völlig anders aussah.
Hat auch niemand behauptet, daß die ganze Bundeswehr die Waffen - SS ehrt, aber es gibt immer wieder belegte Fälle, die an die Öffentlichkeit dringen.
 
  • 29. April 2024
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Hi HSH2 ... hast du hier schon mal geguckt?
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ich fürchte, die diskussion kann gar nicht sachlich geführt werden. man macht sich viel zu schnell "verdächtig".

in ausländischen foren geht das entspannter.

So siehts aus! :hallo:
Quatsch ...
Ihr wart beide nie in einer Armee.
Soldaten, und erst Recht Berufssoldaten, haben mitunter andere Vorbilder, als man bei wiki oder in der Zeitung lesen kann.

man muss nicht "gedient" haben, um das zu wissen. das gibt es in jeder berufsgruppe und jeder bevölkerungsschicht. wobei es natürlich bei waffenträgern viel kritischer zu beurteilen ist und genau deshalb geraten solcherlei skandale auch sehr schnell und sehr zu recht in den fokus. ich geb dir also völlig recht.

ich (und wohl auch embrujo) bezog mich auf den von wbd geposteten link. ich dachte, das wäre offensichtlich, sorry..
 
@HSH2

Damit (also, mit den Vorbildern) hast du vermutlich Recht.

Aber erstens ist damit noch nicht gesagt, dass die Leute mit diesen Vorbildern diejenigen sind, die darum Kriegsgräber pflegen...

und zweitens macht dass immer noch nicht

"Kriegsgräberpflege durch Schüler" oder "Wehrpflichtige" (als es die noch gab) oder "KZ-Besuche" oder "Gedenkfeiern für Gefallene" grundsätzlich zu "Rekrutierungsseminare" für "Menschenmaterial für Kriege", wie in dem ersten Artikel behauptet.

Und nur darum ging es mir eigentlich ursprünglich mal.

Wie wer anders hier schon geschrieben hat: Die jungen Leute, die aus diesem Grund dahingehen (weil sie eher martialische Vorbilder haben) - die sind schon rekrutiert, aber die wurden das vermutlich nicht unbedingt bei so einer Veranstaltung, oder?

Des Weiteren ist es sicher richtig, dass es oft (vermutlich immer) bei solchen Feiern Leute gibt, die das "Gedenken" mit aus heutiger Sicht sehr fragwürdigen Vorstellungen und Weltbildern verknüpfen. Und z.B. aus ihren eigenen Erfahrungen nie was gelernt haben.

Meine Oma war z.B. so. Weil sie nie zugeben konnte, sich geirrt zu haben. Im Privatleben war sie extrem tolerant und höflich zu allen - sie war aber bis zu ihrem Tod mit 94 Jahren der Überzeugung, dass "das mit den KZs" und "die Verbrechen der Wehrmacht" erstunken und erlogen gewesen wäre. Von "den Juden", um "bei uns abzukassieren".

Mein Opa wusste es besser, aber nichtmal dem hat sie das geglaubt.

Und ich vermute mal, sie war mit dieser Einstellung keineswegs allein.

Das ist nun sicher alles andere als moralisch einwandfrei. Und wenn so jemand zu einer Gedenkveranstaltung geht, dann sicherlich mit den aus heutiger Sicht "falschen" Gedanken.

Bleibt halt die Frage, ob man sich dann, weil derjenige die falschen Gedanken hat, darüber lustig machen darf, oder ihm das Recht absprechen darf, um Leute zu trauern, die ihm etwas bedeutet haben.

Und das finde ich eben nicht.

Wie sagte mein Bruder mal so schön: "Am Ende springen wir alle in die Kiste!"

So ist es. Und dann sind wir letztlich, in welcher Form auch immer, alle gleich - und für die, die zurückbleiben, ist es dann gleich schwer.

Und ich denke nicht, dass sich die Empfindungen der Angehörigen und Freunde an der Wurzel so sehr unterscheiden, egal ob der Verstorbene nun Soldat oder aufrechter Friedensaktivist gewesen ist.

Ich finde es also aus diesem Grund nicht gut, eine Gedenkfeier zu stören.
Ich fände es aber genauso schlimm, wenn die Opfer Widerstandskämpfer wären, und Rechte würden stören.
Das ist genauso unanständig.

Aber vielleicht ist das mal wieder einer der Momente, wo ich zu idealistisch-naiv daherkomme. :hallo:
 
Bleibt halt die Frage, ob man sich dann, weil derjenige die falschen Gedanken hat, darüber lustig machen darf, oder ihm das Recht absprechen darf, um Leute zu trauern, die ihm etwas bedeutet haben.

Und das finde ich eben nicht.

Wie sagte mein Bruder mal so schön: "Am Ende springen wir alle in die Kiste!"

So ist es. Und dann sind wir letztlich, in welcher Form auch immer, alle gleich - und für die, die zurückbleiben, ist es dann gleich schwer.

Und ich denke nicht, dass sich die Empfindungen der Angehörigen und Freunde an der Wurzel so sehr unterscheiden, egal ob der Verstorbene nun Soldat oder aufrechter Friedensaktivist gewesen ist.

Ich finde es also aus diesem Grund nicht gut, eine Gedenkfeier zu stören.
Ich fände es aber genauso schlimm, wenn die Opfer Widerstandskämpfer wären, und Rechte würden stören.
Das ist genauso unanständig.

Aber vielleicht ist das mal wieder einer der Momente, wo ich zu idealistisch-naiv daherkomme. :hallo:

Danke.

Ich denke, genau das ist doch der Punkt, in dem wir uns von "denen" abgrenzen können, indem wir nämlich zumindest Akzeptanz zeigen, in diesem Punkt.
Den Kampf kann man an anderen Fronten führen.
 
Quatsch ...
Ihr wart beide nie in einer Armee.
Soldaten, und erst Recht Berufssoldaten, haben mitunter andere Vorbilder, als man bei wiki oder in der Zeitung lesen kann.

man muss nicht "gedient" haben, um das zu wissen. das gibt es in jeder berufsgruppe und jeder bevölkerungsschicht. wobei es natürlich bei waffenträgern viel kritischer zu beurteilen ist und genau deshalb geraten solcherlei skandale auch sehr schnell und sehr zu recht in den fokus. ich geb dir also völlig recht.

ich (und wohl auch embrujo) bezog mich auf den von wbd geposteten link. ich dachte, das wäre offensichtlich, sorry..


hä?

das müsstest du mir erklären, wo ich dich mit meinen post in eine verdächtige ecke stelle,oder emprujo:verwirrt:


übrigens sind kriegsgräberfürsorge und eine bundeswehr die sich in der tratition der wehrmacht sieht zwei unterschiedliche paar schuhe.
 
ne, muss ich nicht. ich hab nämlich gar nicht gesagt, daß du das tust. ;)

eine bundeswehr in der tradition der wehrmacht. alles klar.. :unsicher:
 
keine sorge wbd, ich habe mich von dir in keine ecke gedraengt gefuehlt. ;)
ich lasse mich auch in keine ecke draengen, nur weil ich z.b. beim volksbund bin :sauer:

und ich muss auch nicht gedient haben, um einblicke in die bundeswehr zu haben. mein vater war offizier und einige freunde und bekannte sind oder waren zeit oder berufssoldaten. und die sind alles, nur nicht rechts oder sehen sich in der tradition der wehrmacht :unsicher:

traditionspflege als solches, hat vllt eine konservative intention, die hat jedoch nicht mit rechtsradikalen oder rechtsextremen ansichten zu tun (die es sicherlich auch bei der bundeswehr gibt, wie ueberall in der gesellschaft).

fuer mich ist es tradition am volkstrauertag aller gefallenen aller kriege dieser welt zu gedenken und diese zu ehren durch kranzniederlegung, genauso wie ich am 9. november der progromnacht gedenke (und nicht dem mauerfall).
 
Ich kann Embrujo nur zustimmen:

Mein Vater war ebenfalls Offizier und der Freundeskreis unserer Familie war und ist mit Soldaten "durchsetzt" ;)
Alle waren und sind ganz sicher nicht rechts, sondern stehen für die freiheitlich-demokratische Grundordnung.

Ich kenne es von klein auf, dass wir an Volkstrauertagen immer an einer Gedenkfeier für alle (!) Kriegstoten teilgenommen haben und ich habe schon sehr früh von meinen Eltern gelernt, wieviel Leid Kriege über die Menschen gebracht haben.
Meine Eltern sind beide Kriegskinder und für sie war und ist der Ausspruch: "Nie wieder Krieg" eine Lebensmaxime.

Ebenso haben meine Eltern mit mir, als ich 12 Jahre alt war, auf dem Weg in den Urlaub einen zweitägigen Stopp in Dachau eingelegt, weil meine Eltern wollten, dass ich mehr über den Holocaust erfahre als das, was in wenigen Schulstunden in Geschichte vermitelt wurde.

Es gibt wohl überall rechte beziehungsweise rechts angehauchte Deppen.
Ich bin mir aber sicher, dass die meisten, die dem Volkstrauertag gedenken, dies nicht tun, weil sie rechte Traditionen pflegen wollen.

Insofern finde ich eine Störung der Veranstaltung einfach traurig und unnötig.
Es ist schlicht der falsche Zeitpunkt.

Im Übrigen hat mein Vater immer noch das Recht, sich in der Kleiderkammer der Bundewehr einkleiden zu dürfen (das betrifft auch Smoking, Frack etc., also nicht nur militärische Kleidung).
Die Dame, die dort arbeitet und die er seit Jahrzehnten kennt, hat ihm beim letzten Besuch mit grossem Bedauern erzählt, dass sich in der Bundeswehr in den letzten Jahren einiges verändert hat:

Ihre Aussage war:
"So viele Rechte und Nazis - es ist wirklich schlimm"
Ähnliches hat mein Ziehsohn erzählt, der kurz bei der Bundeswehr war.
Er berichtete, dass viele, die mit ihm dort angefangen haben, extrem politische Ansichten hatten.
Das war einer der Gründe, warum er nach wenigen Wochen dort das Handtuch warf.
 
Ihre Aussage war:
"So viele Rechte und Nazis - es ist wirklich schlimm"
Ähnliches hat mein Ziehsohn erzählt, der kurz bei der Bundeswehr war.
Er berichtete, dass viele, die mit ihm dort angefangen haben, extrem politische Ansichten hatten.
Das war einer der Gründe, warum er nach wenigen Wochen dort das Handtuch warf.

ich könnte mir vorstellen, daß das ein nebeneffekt der aufhebung der wehrpflicht ist.

freiwilligen-armeen ziehen naturgemäß nicht unbedingt die geistige elite an.
 
Hi

eine bundeswehr in der tradition der wehrmacht. alles klar..

Naja, manche sehen das schon so....

» Die Annahme, die Bundeswehr tue gut daran, militärische Traditionen erst ab Bestehen der Bundesrepublik Deutschland zu suchen und möglichst nicht davor, führt allerdings in die Sackgasse. Die Wehrmacht ist trotz einiger Verstrickungen in Kriegverbrecher, wie übrigens auch andere Armeen, dennoch Übermittler von Werten, Tugenden und Berufseigentümlichkeiten aus 300 Jahren deutscher Militärgeschichte an die Bundeswehr. So hat die Wehrmacht Traditionen übernommen und an die Bundeswehr weitergegeben. Dies zu leugnen entspricht nicht den historischen Tatsachen. Der Bundeswehr-Aufbau erfolgte und gelang ganz ohne die gefürchteten "braunen Flecken", dafür aber mit viel praktischer Erfahrung. Tatsächlich ist die Bundeswehr in nunmehr 45 Jahren nie von ehemaligen Wehrmachtsoldaten kompromittiert worden. Die großen Leistungen der Wehrmachtsoldaten, und unter ihnen natürlich die Ritterkreuzträger, können und dürfen bei einer objektiven Traditionspflege nicht ausgeklammert werden.


Oder




Oder

....Sie hatte sich darin nach Vorgängen in einer Bundeswehrkaserne erkundigt, in der am Volkstrauertag voriges Jahr Kränze für verbrecherische Wehrmachtseinheiten niedergelegt worden waren.

"Die Bundesregierung kündigt nun an, dass die Bundeswehr einen Arbeitskreis gründet, um dem angeblich falschen Eindruck einer übergroßen Nähe zur Wehrmacht entgegenzuarbeiten. Der Inspekteur des Heeres soll "erkannte Mängel mit Blick auf zukünftige Gedenkveranstaltungen" abstellen. Und das fast 70 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus - das deutet schon darauf hin, dass der Eindruck, die Truppe stehe immer noch in allzu großer Treue zu ihrer Vorgängerarmee, durchaus richtig ist.



Oder

Die Schrift­züge der Kranz­schleifen tragen die Namen der "Panzer­grenadier-Division Groß­deutschland" und des "Panzer­korps Feldherrn­halle", die Kriegs­verbrechen verübten. In der letzt­genannten Einheit, so Kontraste, sollen viele Soldaten aus der Schläger­truppe SA gewesen sein. Bei der offiziellen Ver­anstaltung sind dem Bericht zufolge zahl­reiche Veteranen der Wehrmacht und auch der Waffen-SS anwesend. Ein "Veteran" spielt ein "Treuelied der Waffen SS", während Soldaten der Bundes­wehr "daneben stramm stehen müssen". Bereits am Vorabend habe es im Offiziers­heim der Bundes­wehr ein "Traditions­treffen" gegeben.



Gruss
Matti
 
sicher sehen das manche so, gerade bei DER LINKEN. ;)

von mir aus können nicht nur alle traditionen, sondern alle armeen der welt sofort abgeschafft werden. da rennt man bei mir offene türen ein. :kp:

und deine links wurden hier schon mehrmals gepostet. so schlimm kanns also nicht sein, wenn immer wieder die selben vorfälle bemüht werden müssen.
 
Traditionen haben fuer mich auch was mit Werten zu tun. Meine Eltern (beides Vertriebene) stammen aus "preussischen" Familien. Und ich bin heute noch dankbar, dass sie mich zu preussischen Tugenden erzogen haben. :hallo:
 
Ursprünglich war es ein Buch ;)

Es gibt Tugenden, die ich von meinen Eltern gelernt habe und die mir das Leben erleichtern:
Dazu gehören so Dinge wie Höflichkeit, Mitgefühl, Fleiss, Pünktlichkeit, eine gewisse Organisation im Leben, vernünftiger Umgang mit Geld
Ich würde die jetzt allerdings nicht preussisch nennen.

Im "Untertan", der übrigens zu Kaiserzeiten spielt, geht es weniger um Tugenden, sondern um einen Mann, der obrigkeitshörig ist, keine eigene Meinung hat, ein Intrigant ist, feige - schlicht ein mieser Charakter, den Heinrich Mann perfekt darstellt.
 
Ihre Aussage war:
"So viele Rechte und Nazis - es ist wirklich schlimm"
Ähnliches hat mein Ziehsohn erzählt, der kurz bei der Bundeswehr war.
Er berichtete, dass viele, die mit ihm dort angefangen haben, extrem politische Ansichten hatten.
Das war einer der Gründe, warum er nach wenigen Wochen dort das Handtuch warf.

ich könnte mir vorstellen, daß das ein nebeneffekt der aufhebung der wehrpflicht ist.

freiwilligen-armeen ziehen naturgemäß nicht unbedingt die geistige elite an.

Ein ehemaliger Kollege von mir ist (vermutlich mittlerweile aus Altersgründen "war") seit Anfang der 1990er Jahre Reserveoffizier, und hat die dadurch entstandenen Veränderungen noch mitgekriegt, und der hat mir das genau so geschildert.

Die erste große Veränderung in Grundstimmung und Einstellung der damals noch Wehrpflichtigen, aber auch der Offiziere machte er aber schon früher aus, nämlich nach der Integration der NVA.

Warum das so war, dazu kann ja vielleicht jemand etwas sagen, der dort gewesen ist.

(Wobei ich immer noch nicht davon ausgehe, dass die KZ-Besuche "Schuld" daran waren...)
 
Ihre Aussage war:
"So viele Rechte und Nazis - es ist wirklich schlimm"
Ähnliches hat mein Ziehsohn erzählt, der kurz bei der Bundeswehr war.
Er berichtete, dass viele, die mit ihm dort angefangen haben, extrem politische Ansichten hatten.
Das war einer der Gründe, warum er nach wenigen Wochen dort das Handtuch warf.

ich könnte mir vorstellen, daß das ein nebeneffekt der aufhebung der wehrpflicht ist.

freiwilligen-armeen ziehen naturgemäß nicht unbedingt die geistige elite an.

Ein ehemaliger Kollege von mir ist (vermutlich mittlerweile aus Altersgründen "war") seit Anfang der 1990er Jahre Reserveoffizier, und hat die dadurch entstandenen Veränderungen noch mitgekriegt, und der hat mir das genau so geschildert.

Die erste große Veränderung in Grundstimmung und Einstellung der damals noch Wehrpflichtigen, aber auch der Offiziere machte er aber schon früher aus, nämlich nach der Integration der NVA.

Warum das so war, dazu kann ja vielleicht jemand etwas sagen, der dort gewesen ist.

(Wobei ich immer noch nicht davon ausgehe, dass die KZ-Besuche "Schuld" daran waren...)



na das kann aber auch an vorurteilen gegenüber ostdeutschen liegen,die trügen so manches bild;)
 
Ihre Aussage war:
"So viele Rechte und Nazis - es ist wirklich schlimm"
Ähnliches hat mein Ziehsohn erzählt, der kurz bei der Bundeswehr war.
Er berichtete, dass viele, die mit ihm dort angefangen haben, extrem politische Ansichten hatten.
Das war einer der Gründe, warum er nach wenigen Wochen dort das Handtuch warf.

ich könnte mir vorstellen, daß das ein nebeneffekt der aufhebung der wehrpflicht ist.

freiwilligen-armeen ziehen naturgemäß nicht unbedingt die geistige elite an.

Ein ehemaliger Kollege von mir ist (vermutlich mittlerweile aus Altersgründen "war") seit Anfang der 1990er Jahre Reserveoffizier, und hat die dadurch entstandenen Veränderungen noch mitgekriegt, und der hat mir das genau so geschildert.

Die erste große Veränderung in Grundstimmung und Einstellung der damals noch Wehrpflichtigen, aber auch der Offiziere machte er aber schon früher aus, nämlich nach der Integration der NVA.

Warum das so war, dazu kann ja vielleicht jemand etwas sagen, der dort gewesen ist.

(Wobei ich immer noch nicht davon ausgehe, dass die KZ-Besuche "Schuld" daran waren...)



na das kann aber auch an vorurteilen gegenüber ostdeutschen liegen,die trügen so manches bild;)
 
Nee, ich glaube, es ging tatsächlich um Ausländerfeindlichkeit und (was mich grade in der Anfangszeit jetzt nicht so verwundert hat) 'Demokratieverständnis'...

Vorurteile hatte der eigentlich keine. Eine seiner letzten Übungen, die ich noch mitgekriegt hatte, führte ihn dann aber nach östlich von Berlin, und er kam einigermaßen bedient zurück.

Grundsätzlich denke ich, lag das sicherlich auch an beiderseitigem Kulturschock... ;)

Aber über diese zwei Sachen, und speziell Ausländerfeindlichkeit (und Antisemitismus), war er regelrecht entsetzt.

Der hat auch vorher nix schöngeredet - aber das war ihm bis dahin so halt noch nicht untergekommen.

Bei unserem letzten Treffern meinte er zu dem Thema nur kurz, es hätte sich insgesamt sehr viel veerändert und die Bundeswehr sei nicht mehr die Institution, für die er sich mal entschieden hätte.

Warum auch immer, wir kamen leider nicht dazu, das genauer zu besprechen.
 
Die erste große Veränderung in Grundstimmung und Einstellung der damals noch Wehrpflichtigen, aber auch der Offiziere machte er aber schon früher aus, nämlich nach der Integration der NVA.

Warum das so war, dazu kann ja vielleicht jemand etwas sagen, der dort gewesen ist.

(Wobei ich immer noch nicht davon ausgehe, dass die KZ-Besuche "Schuld" daran waren...)
Vielleicht lags an der zuvor verordneten Ideologie? So Etwas führt nicht selten zum gegenteiligen Ergebnis. Nicht umsonst wurde die SU/"der Russe" ja "der große (Waffen-)Bruder" genannt. Warum? Freunde kann man sich schließlich aussuchen, Brüder nicht .... :eg:
Insofern können die verordneten KZ-Besuche durchaus (Mit-)Schuld an der Entwicklung nach der Wende gehabt haben.
 
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