Hundegebell nervt Nachbarn.....

@scoobyddorf - ich finde deine Methode auch fragwürdig - reingehen und strafen - damit hat doch der Hund zum einen mit seinem Gejaule erreicht was er wollte - nicht mehr allein sein! - und zum anderen finde ich auch den Zeitabstand zu groß - meine Hündin zumindest wäre still sobald sie nur hört, dass wir uns ihr nähern - dann strafe ich sie ja wenn sie still ist!

Außerdem weißt du ja nicht WARUM der Hund, um den es hier geht, bellt!
Einen Hund der unter Trennungsangt leidet wirst du so noch mehr verunsichern (meiner Meinung nach).

Ich finde den ersten Ansatz, den du ja auch ausführst - nämlich die Dauer des Alleinbleibens zu erhöhen und dann zu loben besser.
Wobei ich meinen Hund nichteinmal groß loben würde - es soll ja nix besonders tolles sein wenn er allein bleibt sondern etwas normales - wobei ich mir in dem Punkt unsicher bin!

Mag da mal ein Experte was zu sagen?;)
Loben oder einfach normal wieder rein wenn der Hund ruhig war?
 
  • 29. April 2024
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Hi Buroni ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich weiss gar nicht ob man das pauschal sagen kann da jeder Hund anders ist und auch aus den unterschiedlichsten Gründen bellen...mein Püppchen könntest du wahrscheinlich tagelang allein lassen, die würde keinen Mucks von sich geben...
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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@kathy24:

ich muss dich leider enttäuschen. Scooby bellt im Spiel nach wie vor, kann es übrigens auf Hör- sowie auf Sichtzeichen abrufen. Das Bellen beim "Verlassen" des Hundes ist komplett "verschwunden". Scooby weiß, wenn das Hörzeichen "BLEIB" kommt, das ein gewisses nun antrainiertes Verhalten erwünscht ist. Dazu kommt, das er wie bei Hunden üblich (den sie haben kein Zeitgefühl) nach nur wenigen Minuten vergessen hat, das er vom Rudelführer zurückgelassen wurde. Was er aber verknüpft hat, ist in der Wohnung nicht zu bellen, weil er erleben durfte wie dominant ich dann bin, wenn er das tut. Und das nicht streng sondern konsequent.

@buroni

nun die methode habe ich von einem Experten, und nicht nur von einem Hundetrainer mit Diplom. Und sie hat bei meinem Hund vollen Erfolg. Mein Hund erreicht damit nicht was er wollte, ich bin nur kurz bei ihm und alles was ich ihm in der Situation zeige ist eine Korrektur. So schnell ich auftauche, so schnell bin auch wieder weg. Erfolg sieht anders aus.

Und warum strafe ich meinen Hund weil er still ist? Tue ich doch nicht, ist er still und ich komme zurück, dann erlebt er genau das was er gerne hat. Ihm geht es gut, er wird gestreichelt, gelobt und ich spiele mit ihm. Von Strafe kann ich da nix erkennen. Ich bin nur in beide Richtungen 100% konsequent.

Ein Hund der unter Trennungsangst leidet, sofern es den Zustand der Angst bei einem Hund gibt, würde der das weite suchen, also eher ein Hund der seinem Rudel folgen will, um dabei zu sein, wird aber feststellen, das alleine sein IMMER damit beendet wird, vorausgesetzt er verhält sich erwünscht, das er wieder dem Rudel angehört. Hier konsequent zu sein, in beiden Richtungen ist wichtig, damit der Hund sich daran orientieren und sich darauf verlassen kann. Dem Hund muss ich selbstverständlich nicht mitteilen, wann ich gedenke wieder zu kommen, das würde er eh nicht verstehen. Hunde kennen unsere menschlichen Zeiteinheiten wie Stunden oder Minuten eben nicht.

Im übrigen ist es nicht der erste Ansatz, die Methode ist ganzheitlich zu betrachten, und führt auch nur in ihrer Gesamtheit zum Erfolg. Und das Lob verstärkt eben die Lernbereitschaft. Sicherlich kann man das später ein wenig runterschrauben.
 
Das hast du schön erklärt Dannke!

Sicher kann diese Methode klappen nur weiss ich nicht ob sie auf jeden Hund übertragbar ist??
Lob finde ich auch immer sehr wichtig und auch heute noch wird Lunchen freudig begrüßt sobald ich heimkomme, IMMER denn gutes Verhalten sollte immer gelobt werden meiner Meinung nach. Ohne Motivation geht gar nix.

Auf dem Gebiet hab ich allerdings nicht viel Erfahrung da meine Maus nie bellt bzw fast nie. Freunde, die zu mir kommen oder auch Nachbarn sagen immer sie wüssten gar nicht dass wir einen Hund haben wenn sie ihn nicht sehen würden. Bellen hat sie wohl noch keiner so richtig gehört.

Aber Scooby, als Frage,, wie mach ich das denn im Auto? Luna war immer ruhig und gelassen wenn ich sie dort zurück ließ aber seit 2 Schwachmaten sie mal voll geärgert haben (Scheibe klopfen usw) dreht sie völlig durch sobald jmd zu dicht am Auto vorbei läuft (nur wenn ich NICHT drin sitze).

LG
 
Nun, diese Situation ist natürlich anders, aber ähnlich umsetzbar.

Gut wäre ein Bekannter, den deine Luna noch nicht (gut) kennt.

Deponiere ein Handy / Babyfon / Walkie-Talkie in deinem Auto so das Luna dich hören kann, wenn Du auf sie einwirken musst. Lass Luna in deinem Auto, gib ihr ein Bleib (ich hoffe das hast du an anderer Stelle auch schon mal trainiert) und lass 1-2 Minuten vergehen.

Nun geht dein Bekannter an dem Auto vorbei, in dem Moment wo sie am "Rad" dreht, würde ich einfach mit einem "AUS" kontern über das Handy / Babyfon / Walkie-Talkie. Kommt keine Reaktion hinsichtlich deines "AUS", geh zum Auto zurück und zeig ihr das Du ihr Verhalten nicht gut findest. Und vorallem: sei konsequent.

Die Dosis dafür mußt Du aber selber herausfinden, da ist jeder Hund anders.

Ach so mein Trainer sagt immer: Training heißt Wiederholung ;)
 
  • 29. April 2024
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Scoobyddorf schrieb:
nun die methode habe ich von einem Experten, und nicht nur von einem Hundetrainer mit Diplom.

Was ist denn der Unterschied zwischen "Experte" und "Hundetrainer mit Diplom"?
Und was wäre für dich ein Hundetrainer ohne Diplom (zumal es ein anerkanntes Diplom für dieses Berufsbild eh nicht gibt...)?

Dass Hunde kein Zeitgefühl haben, wird oft behauptet, ich kann das aus meiner Erfahrung heraus aber eher nicht bestätigen. Aber vielleicht kommt mir das ja auch nur so vor...
 
@lektoratte:

der Unterschied ist, das Diplom kann ich mir für ca. 3000 Euro in der Schweiz kaufen. Wie gesagt, nicht anerkannt, auch nicht vom berufsbild her geschützt.

Ein Experte bringt aber über mehrere Jahrzente Erfahrung mit und kann seinen Erfolg auch nachweisen. Das ist es was für mich einen Experten ausmacht. Weiterhin erwarte ich von einem Experten, das er mir die Gegebenheiten nachvollziehbar erläutern kann, und zwar ohne Lücken oder Aussagen wie "weiß ich auch nicht".

Was den zeitlichen Aspekt angeht, so freut sich mein Hund z.B. nach 10 Minuten abwesenheit genauso wie nach 8 Stunden. Ich hab irgendwo mal in einer wissenschaftlichen Studie gelesen, das das Kurzzeitgedächnis des Hundes für ca. 8 Minuten im Schnitt hält. Insofern ist es für mich plausibel, das diese Aussage zutreffend ist.
 
Scooby weiß, wenn das Hörzeichen "BLEIB" kommt, das ein gewisses nun antrainiertes Verhalten erwünscht ist. Dazu kommt, das er wie bei Hunden üblich (den sie haben kein Zeitgefühl) nach nur wenigen Minuten vergessen hat, das er vom Rudelführer zurückgelassen wurde. Was er aber verknüpft hat, ist in der Wohnung nicht zu bellen

Aha. Er vergisst also nach wenigen Minuten, dass du gegangen bist. Was denkt er dann? Dass du noch da wärst? Vergisst er auch das "Bleib"? Will sagen: darf er sich dann in der Wohnung frei bewegen, oder bleibt er liegen, wo du ihn abgelegt hast, bis du wieder kommst? Aber dass er nicht bellen darf, das vergisst er nicht, das hat er verknüpft. Interessant. Kannst du mir den Mechanismus erklären, nach dem er gewisse Dinge nach wenigen Minuten vergisst, und sich andere für immer merkt?


Und warum strafe ich meinen Hund weil er still ist? Tue ich doch nicht, ist er still und ich komme zurück, dann erlebt er genau das was er gerne hat. Ihm geht es gut, er wird gestreichelt, gelobt und ich spielAe mit ihm. Von Strafe kann ich da nix erkennen. Ich bin nur in beide Richtungen 100% konsequent.

Der Hund bellt. Du kommst ins Zimmer. Der Hund hört auf zu bellen, weil du wieder da bist. Du greifst die Leine - der Hund ist jetzt schon still - und bestrafst ihn mit einem Leinenruck für ein Verhalten, das er zuvor gezeigt hat, aber jetzt schon nicht mehr zeigt. Also strafst du ihn, wenn er still ist.

Ein Hund der unter Trennungsangst leidet, sofern es den Zustand der Angst bei einem Hund gibt, würde der das weite suchen

Was heißt "sofern es den Zustand der Angst bei einem Hund gibt"??? Ziehst du in Zweifel, dass Hunde Angst haben können? So liest sich das. :verwirrt: Und wie kann er bitte das Weite suchen? Er ist in der Wohnung, und normalerweise ist die Wohnungstür geschlossen. Außerdem gibt es Hunde, die nicht das Weite, sondern Schutz beim HH suchen, wenn sie Angst haben. Also sorry, aber diese Aussage macht komplett keinen Sinn. Außerdem, lass dir das mal auf der Zunge zergehen: das Weite suchen aus Trennungsangst. Ein Widerspruch in sich. Ein Hund mit Trennungsangst sucht Nähe, nicht das Weite.
 
Was den zeitlichen Aspekt angeht, so freut sich mein Hund z.B. nach 10 Minuten abwesenheit genauso wie nach 8 Stunden. Ich hab irgendwo mal in einer wissenschaftlichen Studie gelesen, das das Kurzzeitgedächnis des Hundes für ca. 8 Minuten im Schnitt hält. Insofern ist es für mich plausibel, das diese Aussage zutreffend ist.

Wieso sagt es etwas über das Zeitgefühl des Hundes aus, wenn er sich nach 10 Minuten schon freut, wenn du wiederkommst? Vielleicht hat das eine mit dem anderen gar nichts zu tun, und er freut sich einfach immer, wenn du wiederkommst?

Und was hat das Kurzzeitgedächtnis mit dem Zeitgefühl zu tun?
 
Ich finde den ersten Ansatz, den du ja auch ausführst - nämlich die Dauer des Alleinbleibens zu erhöhen und dann zu loben besser.
Wobei ich meinen Hund nichteinmal groß loben würde - es soll ja nix besonders tolles sein wenn er allein bleibt sondern etwas normales - wobei ich mir in dem Punkt unsicher bin!

Da kann ich mich nur anschließen.

So habe ich unseren Hunden auch bei gebracht vor einem Geschäft zu warten.
(ich weiß, das ist hier auch umstritten)

Erst mit, dann ohne Leine.

Ob ich ein Experte bin weiß ich nicht, aber es hat funktioniert!

Und - nicht überall wo Experte drauf steht ist auch Experte drin!
 
@lektoratte:

der Unterschied ist, das Diplom kann ich mir für ca. 3000 Euro in der Schweiz kaufen. Wie gesagt, nicht anerkannt, auch nicht vom berufsbild her geschützt.

Ein Experte bringt aber über mehrere Jahrzente Erfahrung mit und kann seinen Erfolg auch nachweisen. Das ist es was für mich einen Experten ausmacht. Weiterhin erwarte ich von einem Experten, das er mir die Gegebenheiten nachvollziehbar erläutern kann, und zwar ohne Lücken oder Aussagen wie "weiß ich auch nicht".

Ah, okay. Danke für die Erklärung. (Ich hatte mich schon gefragt, auf was für einen "Abschluss" du abzielst, wo doch schon das Diplom nicht anerkannt ist... :hallo:)

Was den zeitlichen Aspekt angeht, so freut sich mein Hund z.B. nach 10 Minuten abwesenheit genauso wie nach 8 Stunden. Ich hab irgendwo mal in einer wissenschaftlichen Studie gelesen, das das Kurzzeitgedächnis des Hundes für ca. 8 Minuten im Schnitt hält. Insofern ist es für mich plausibel, das diese Aussage zutreffend ist.

Neben dem Kurzzeitgedächtnis gibt es aber auch bei Hunden noch das Übergangs- oder das Langzeitgedächtnis. Von daher ist es nicht so, dass der Hund alles nach 8 Minuten wieder vergessen hat oder so.

Wenn ein Hund kein Zeitgefühl hätte, würde die Methode: "Ich übe das Wegbleiben langsam und bleibe immer länger weg" nicht funktionieren. Bzw. man bräuchte nur die Zeitspanne "10 Minuten ohne Bellen" zu erreichen, oder "über 8 Minuten", und von da an könnte jeder Hund problemlos stundenlang alleine bleiben, weil er ja kein Zeitgefühl hat, und alles, was über 8 Minuten geht, für ihn "lange her" ist.

Das ist aber doch nicht so. :verwirrt: Zumindest kenne ich eher Fälle, wo es so nicht funktioniert hat, und man auch danach (also bei mehr als 10 Minuten) den Zeitraum langsam steigern musste.
 
Aha. Er vergisst also nach wenigen Minuten, dass du gegangen bist.

Genau das ist der Fall. Nach nur ca. 8 Minuten weiß Hund nicht mehr was vorher war. Im übrigen ist er vom Kopf her so mit seiner Aufgabe (BLEIB) beschäftigt, dass das nur noch begünstigt wird.

Nun Du wirst wohl bestätigen müssen das trainiertes Verhalten eher abrufbar sind als Informationen, die Du nur im Fluge aufgenommen hast. Man erinnere nur an das allseits beliebte "Stille-Post-Spiel" unter Menschen. Die Information die am Anfang bestand hatte, kommt zu 99% am Ende anders interpretiert heraus. Selbst der einzelne weiß am Ende der Kette oftmals nicht mehr, was man ihm im Wortlaut gesagt hat und was er weitergetragen hat. Wenn das also beim Menschen nicht funktioniert, wie sollte so eine Information dauerhaft beim Hund blieben. Es sei den es steht jemand vor ihm und erzählt im das - sagen wir mal gefühlte 40 Wiederholungen - ?

Der Hund bellt. Du kommst ins Zimmer. Der Hund hört auf zu bellen, weil du wieder da bist. Du greifst die Leine - der Hund ist jetzt schon still - und bestrafst ihn mit einem Leinenruck für ein Verhalten, das er zuvor gezeigt hat, aber jetzt schon nicht mehr zeigt. Also strafst du ihn, wenn er still ist.
Schon mal gesehen, das in einem Rudel das Alphatier jemanden zurechtgewiesen hat? Schon mal gesehen, das es nicht bei einem knurren bleibt? Hunde erfahren in ihrem Rudel deutlich mehr Stress als sie das im Rudel mit einem menschen erfahren können. Nun ich finde den begriff strafen nicht korrekt an dieser Stelle, ich maßregele meinen Hund wie in einem Rudel. Oder anders gesagt, wenn Du auf der Straße wo 50 erlaubt ist mit 120 durch einen geschlossene Ortschaft bretterst und nur bremst weil du Polizei siehst, meinst du die Herren von der Polizei werden dir keine Anzeige schreiben, weil Du Leib und Leben gefährdet hast?

Nun hier geht es nicht um Leib und Leben, aber für den ein oder anderen Halter um den verbleib in einer lieb gewonnenen Umgebung. Und zwar für beide, für den Halter als auch den Hund.

Ein Hund der unter Trennungsangst leidet, sofern es den Zustand der Angst bei einem Hund gibt, würde der das weite suchenWas heißt "sofern es den Zustand der Angst bei einem Hund gibt"??? Ziehst du in Zweifel, dass Hunde Angst haben können? So liest sich das. :verwirrt: Und wie kann er bitte das Weite suchen? Er ist in der Wohnung, und normalerweise ist die Wohnungstür geschlossen. Außerdem gibt es Hunde, die nicht das Weite, sondern Schutz beim HH suchen, wenn sie Angst haben. Also sorry, aber diese Aussage macht komplett keinen Sinn. Außerdem, lass dir das mal auf der Zunge zergehen: das Weite suchen aus Trennungsangst. Ein Widerspruch in sich. Ein Hund mit Trennungsangst sucht Nähe, nicht das Weite.

Nun richtig, ich zweifele an das es Trennungsangst als solches gibt. Daher ist meine provokante Aussage auch richtig zu verstehen, das ein Hund der Angst hat i.d.R. das weite suchen wird. Da besteht insofern kein Widerspruch.

Wenn Du deinem Hund auslauf - in diesem Fall mal komplett ohne Leine - gewährst, wirst Du erleben, das dein Hund sehr gut und sehr weit ohne Dich kann. Hat er nun Trennungsangst, nur weil er irgendwann zu seinem Rudel zurückkehrt? Nein, er sucht den Schutz der Gemeinschaft, und weil Du praktischer Weise auch der DOSENÖFFNER bist (von mir aus auch Futterbeutelöffner oder die Person, die das Fressen serviert).

Der Hund befindet sich in einem Abhängigkeitsverhältnis, er versucht den Anschluss zu erhalten, weil er es nicht anders gelernt hat. Und so erwartet er durch das Bellen mitgenommen zu werden. Viele Halter haben das unbewußt konditioniert, weil diese den Hund dann meist mitgenommen haben. Wer das ungewünschte Verhalten also nicht konsequent abstellt, konditioniert weiter!
 
Also ich glaube schon, dass es Trennungsangst gibt!

Der Hund ist dem Menschen ja nicht nur treu weil es da Futter gibt!
Meine Hunde entfernen sich z.B. auch im auslauf ohne Leine nicht sehr weit von mir - selbst Lucky, mit ihrem Freiheits-/Jagddrang ist noch nie länger als 10 Minuten weg gewesen!
Und das obwohl es damals immer einen riesen Terz gab (ja, ich hab meinen Hund dann auch geschimpft obwohl er zu mir zurück kam...:rolleyes:)!
Unser Rüde entfernt sich nicht weiter als 200 meter von uns...

Es liegt doch in der Natur der Hunde, nicht vom Rudel getrennt zu werden - warum sollte es ihm dann keine Angst bereiten wenn das geschieht?
Das ist doch meiner Meinung nach bei allen Tieren, die in Gemeinschaft leben so - trenn mal ein junges Pferd von der Herde - das bekommt Panik!
Und das würde auch nicht weg - sondern zur Gruppe laufen!

Klar - sowas kann/muss gelernt werden - aber wenn es nicht gelernt ist hat der Hund Angst!
 
Und ich glaube nicht an das Alpha beim Menschen ...als ob die Kötis nicht in der Lage wäre unsere Artverschiedlichkeit zu sehen....

Würde ich Omo so erziehen könnte ich ihn hinterher einschläfern lassen....so einfach ist das

Olli wurde jedesmal in einen Schuppen gesperrt auf seiner Pflegestelle damals wenn diese weggegangen ist. Er bellte sich darauf hin die Seele aus dem Leib wenn wir weg sind.
Gelöst haben wir es , weil mein Menne im TH noch mit Malis lief und dies dann Vormittags machte...für zwei Stunden und Olli lernte das der Rest der Mannschaft bei ihm blieb und Menne wieder kam. Heute bleibt er bis zu 6 Stunden allein ....

Im übrigen: bis zu 98% bleibt es beim knurren ..zumindest in meiner Gruppe ..sehr selten kommt es zu weiteren Übergriffen. Einen strafenden Nackenbiss konnte ich bis heute nicht beobachten. Dann eher der obligatorische Schnautzengreifer.
 
Also um auf das Thema Strafe zu kommen, ich persönlich denke nicht dass ein Nackenbiss oder Schnauzgriff oder Ähnliches in einer solchen Situation notwendig sind. Überhaupt keine körperliche Einwirkung oder:verwirrt: Mein Hund kennt das Kommando NEIN und als Abbruchsbefehl SCHLUSS. Reicht das nicht aus??

Zum Gedächtnis, ich denke auch hier gibt es Unterschiede. Gerade das BLEIB ist ein gutes Beispiel. Bleib der Hund tatsächlich über 8 Stunden liegen?? Wohl kaum;) Das ist für mich ein Kommando, das eine Erlösung erfordert und nicht vom Hund entschieden wird wann er wieder aufsteht. Wenn ich Luna ins z.B. Platz bleib lege, könnte ich auch um die Ecke gehen, 10 min einkaufen,...mein Kind einfangen:unsicher: usw sie würde NICHT aufstehen. Verlasse ich allerdings das Haus sag ich "Kiste" (ist ihre Schlafkiste:)) dort legt sie sich rein steht aber generell an der Tür wenn ich komm. Darf sie ja auch. Ich glaub schon dass sich ein Hund länger als 8 Min was merkt!!

Meinem Kind sind beim Essen mal Nudeln runtergefallen (er ist 3 das passiert) und von da an liegt Luna beim Essen unter seinem Stuhl, könnte ja was runterfallen,...Das weiss sie selbst jetzt nach Monaten noch:p

Trennungsangst gibt es sicherlich auch. z.B. winselt Luni ganz furchtbar wenn sich jmd mit ihr nur 10 m von mir entfernt z.B. ne Freundin läuft mit Luni los und ich sprinte nochmal zurück zum Auto da macht sie fast nen Salto rückwärts wenn ich wieder komm:rolleyes:

Wenn sie mit ihren Hundekumpels aufm Platz spielt und ich geh schnell was holen bricht sie ihr Spiel ab und wartet winselnd am Zaun obwohl sie ja nicht ALLEINE ist aber Mama weg und alles ist doof:unsicher:

Deswegen sag ich alle Hunde sind anders verallgemeinern kann man es glaub ich nicht.
 
...............
Nun richtig, ich zweifele an das es Trennungsangst als solches gibt. Daher ist meine provokante Aussage auch richtig zu verstehen, das ein Hund der Angst hat i.d.R. das weite suchen wird. Da besteht insofern kein Widerspruch.
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Du solltest mal erleben, wenn unser gelähmter Hund allein in einem Zimmer ist!
 
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Nun richtig, ich zweifele an das es Trennungsangst als solches gibt. Daher ist meine provokante Aussage auch richtig zu verstehen, das ein Hund der Angst hat i.d.R. das weite suchen wird. Da besteht insofern kein Widerspruch.............

Ach so, heißt auch, dass ein Kind mit Verlustangst, vor den Eltern weg rennt!?:verwirrt:
 
Ich steh ja mehr so auf Lerntheorien.

Will sagen, ich stell mir gern vor, ICH sei der Hund, und wie das dann bei mir wohl ankäme.

Nun ich würde die Sache einfach anders angehen. Ich würde dem Hund einen Platz zuweisen. Ein normales Halsband + Leine wäre auch dran. Dann würde ich mit einem Handy ein zweites anrufen und das erste in dem Raum hinterlassen wo der Hund liegt, danach dem Hund ein "BLEIB" als Hörzeichen mitgeben und den Raum verlassen.

Damit würde ich dann erstmal nur in einem Nebenraum warten und schauen was passiert. Passiert nix komme ich nach einer Zeit, etwa zunächst 5 Minuten, zurück, lobe meinen ruhig gebliebenen Hund wenn ich an im "dran" bin und wiederhole das ganze. Nur mit mehr Zeit und mehr Entfernung.

Soweit okay. Hund lernt: "Herrchen kommt zurück, das ist angenehm". Soll ja auch so sein, nichts ist trauriger als ein Hund, der Angst vor seinem heimkehrenden Besitzer hat. Der Hund verknüpft aber NICHT: "Ich hab nicht gebellt und war ganz doll brav, deswegen ist Herrchen so lieb zu mir!". Das ist vermenschlichtes Denken. Hunde abstrahieren nicht so weit, dass sie eine Belohnung für etwas, das sie NICHT getan haben, korrekt verknüpfen können. Deswegen belohnt man einen Hund niemals für etwas, das er unterlassen hat!

Problem: bei einem Hund mit starker Trennungsangst, der nunmal im vorliegenden Fall stundenlang durchbellt, wirst Du dieses Erfolgserlebnis praktisch nie vermitteln können. Also kommen wir zu Deiner Vorhensweisel 2:

Bleibt der Hund während der Zeit nicht ruhig, schieße ich ins Zimmer zurück, mit forschem "AUS" und einem Leinenruck.

Was bedeutet "AUS" bei Dir? Bei mir heißt AUS: "Mach Dein Maul auf und gib her, was Du grad in der Schnauze hast!" Ich vermute, Dein AUS bedeutet das, was bei mir "PFUI" heißt, nämlich: "Hör sofort mit dem auf, was Du gerade tust (bzw. unterlasse, was Du vorhast), was immer das ist!"

Aber im Prinzip ist es wurscht, was "AUS" bei Dir heißt.

Jeder Hundetrainer, auch Experten, dürften sich darüber einig sein:

Negative Aufmerksamkeit ist dem Hund immer noch lieber als gar keine Aufmerksamkeit. Dein Hund hätte also trotz allem sein Ziel erreicht (Du bist wieder da). Auch, wenn er dafür abgestraft wird.

Ist der Hund in dem Moment aber bereits still, verknüpft er dagegen: "Herrchen kommt zurück, ich tu gar nichts (belle auch nicht), bekomme aber fürs Nichtstun ein Abbruchkommando. Menschen sind verwirrend!"

Zum Leinenruck, wofür bitte soll der gut sein und was soll der Hund dadurch lernen? Du sagst:

(hier soll kein Schmerz zugefügt werden, sondern lediglich ein Erziehungsbiss in der Nackenpartie simuliert werden, also bitte den Hund nicht durchs Zimmer schleudern)

Keine Schmerzzufügung, einverstanden. Wozu aber der Ruck? Was hat ein plötzliches an der Leine geruckt werden mit einem "Erziehungsbiss" zu tun? Glaubst Du allen Ernstes, ein Hund kann nicht unterscheiden, ob Du ihn (fragwürdigerweise) ins Genick beißt oder an einer Leine zerrst? :verwirrt:

Der Hund lernt also nach Deiner Methode nicht nur "Menschen sind verwirrend" (s. o.) sondern auch noch: "Wenn sie heimkommen und auf mich zustürmen, tun sie mir auch noch weh / sind unangenehm!"

Eine denkbar schlechte Basis für ein vertrauensvolles Miteinander, in meinen Augen. Ich könnte mir lebhaft vorstellen, dass der Löwenanteil der Hunde darauf mit verängstigter Verwirrung, aber nicht mit weniger Bellen reagiert. Denn ihr Ziel (Mensch kommt zurück) erreichen sie so oder so.
 
:zufrieden:Hovi so oder so ähnlich seh ich das auch nur fehlt mir das Geschick das so gut zu formulieren:rolleyes:
 
Will sagen, ich stell mir gern vor, ICH sei der Hund, und wie das dann bei mir wohl ankäme

Und genau da liegt der Hund begraben. Wenn Du es Dir hundisch vorstellst, mit dem was Hund in den Genen hat, dann wäre der Ansatz genau richtig. Kannst aber weder Du noch ich, weil wir keine Hunde sind. Deswegen kannst Du ihm nur etwas anbieten was dem stark ähnelt.

Und die Kompenente des Lobes, wird ein Hund garantiert bei Kommunikation im Rudel niemals erhalten. Das dient nur der positiven Bestärkung. Und die gebe ich auch nur am Anfang des Trainings. Im Alltag brauche ich das dann nicht mehr.

Negative Aufmerksamkeit ist dem Hund immer noch lieber als gar keine Aufmerksamkeit. Dein Hund hätte also trotz allem sein Ziel erreicht (Du bist wieder da). Auch, wenn er dafür abgestraft wird.

Nun wenn ich nicht ständig für meinen Hund aufmerksam wäre, dann wäre ich nicht der der alles kontrollieren und dominieren kann. Also nicht der Alpha. Diese Aufmerksamkeit darf der Hund auch haben. Aber wie gesagt, der Hund lernt aus positiven und negativen Erfahrungen.
Das der Hund auf negative Erfahrungen steht, das würde unter Garantie nicht JEDER Hundetrainer / Experte unterschreiben. Würde Herr Bloch das lesen können, der würde sich für die Aussage im Grab rum drehen!
 
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