Allgemeine Frage an Kampfibesitzer

Riene · 16. Januar 2003

Ein Freund hat mir erzählt, dass dahmals als das alles angefangen hat mit den Verordnungen usw. ist er mit seinem Staffbull-Welpen gassi gegangen und der ganze Bus hat auf den Hund geguckt oder die Leute auf der Straße oder im vorbei fahrenden Auto. Das hat ihn immer mächtig sauer gemacht und macht es auch heute noch.
Wenn ich an einem Kampfi vorbei fahre muss ich auch immer automatisch gucken und fahr wahrscheinlich bischen langsamer, aber nur weil ich diese Hunde so toll finde!

So, jetzt zu meiner Frage:
Wie sieht das denn für euch aus, wenn jemand nach euren Hunden guckt. Ihr nehmt das bestimmt auch nicht poistiv auf, oder? :verwirrt:

Hi Riene ... hast du hier schon mal geguckt?

KsCaro · 16. Januar 2003

Wenn mir jemand schon mit einem Big-Smile entgegenkommt oder auch an mir vorbeifährt, dann lächel ich freundlich zurück und denk mir "Doch nicht alles Idioten"

Wenn jemand ängstlich oder agressiv "rüberkommt", dann sitzen meine Beiden auf dem Seitenstreifen ab und ich hab die Leine kurz und stehe vor den Hunden.

Bis jetzt hat das schon oftmal Spannungen abgebaut und es kamen freundliche/positive Kommentare...so nach dem Motto "Danke, ich hab generell Angst vor Hunden" oder "Ach sind die Beiden lieb"..."Die sind ja wie Dick & Doof" (zur Erklärung, kleiner Staff und große Bullmastiff-Hündin)

Riene · 16. Januar 2003

Na das is ja dann doch was positives!

Seit mein Freund mir das erzählt hat, mach ich mir Gedanken darüber und hab auch irgendwie schon ein bischen ein schlechtes Gewissen bekommen...

Bullmastiff1 · 16. Januar 2003

Sag mal Caro mit wieviel Monaten hast Du deine Bullmastiffhündin bekommen?? Hast Du sie am Anfang auch die Treppen hochgetragen?? :hallo:

Liebe Grüße

KsCaro · 16. Januar 2003

*ggg* Hab sie mit 9 Wochen bekommen und Treppen hochgeschleppt bis der kleine "Koloss" 20 KG hatte *keuch*
Dannach immer nur langsam an der Leine rauf und runterlaufen lassen, fördert auch den Muskelaufbau

Midivi · 16. Januar 2003

Also wenn die Leute neugierig / freundlich schauen, dann frag ich sie oftmals, ob sie denn irgendetwas wissen möchten...
Meistens kommen dann so Fragen wie: Wie sind die denn so? Die sehen ja gar nicht so gefährlich aus.....Och sind die lieb...Warum müssen die denn einen Maulkorb anziehen, das ist doch Käse...usw usw...
Ab und an kommt dann noch: Gell, das sind Boxer? Da muß ich immer breit grinsen....und die Leute sind dann immer ganz erstaunt, wenn ich sage, das es Kampfis sind....
Ich freue mich immer sehr, wenn ich helfen kann, das Vorurteile abgebaut werden.

Ab und an kommt es vor, das die Leute die Straßenseite wechseln oder sich an der Hauswand rumdrücken , die ignoriere ich meistens (auch wenn ich innerlich bald platze...)...aber ich kann meine Hunde ja schließlich nicht erwürgen, sie laufen normalerweise immer bei Fuß, wenn wir im Ort unterwegs sind, mehr geht ja wohl nicht...und ich sehe auch nicht ein, warum ich die Straßenseite wechseln soll, wenn mir jemand entgegen kommt....
Angepöbelt worden sind wir noch nicht, ich glaube, dies würde bei mir eine kleine Explosion verursachen und ich müßte mir echt die Zunge abbeißen um nicht frech zu werden...auf der anderen Seite will man sich ja auch nicht auf Bildzeitungsniveau begeben.

Bullmastiff1 · 16. Januar 2003

Vielen Dank für Deine Antwort. Also bis 22 Kilo schaffe ich das noch denn mein Sohn ( 3Jahre ) wiegt soviel

Woher hast Du denn deine Maus aber kein Mischling oder?? Wieviel kostet Dich der Hund denn an Unterhalt im Monat?? Ohne Tierarzt. :hallo:

Bullmastiff1 · 16. Januar 2003

Bin oft mit dem Hund meiner Freundin unterwegs gewesen ( ein bezaubernder Boxer) da kam mir eine Frau entgegen und schrie mich an Ich sollte dieser Bestie einen Maulkorb umlegen diese Hunde sollte man alle erschiesen und die Halter gleich mit dazu. Ich habe gedacht ich bin im falschen Film

Oudemia · 16. Januar 2003

Man gewöhnt sich ja dran, dass die Leute schauen, zumal halt fast jeder nen Rottweiler erkennt. Wenn die Leute extrem ängstlich sind, rufe ich den Rocky gleich bei Fuss und versuche so die Situation zu entschärfen Viele sind dann überrascht, wenn die "böse Kampfmschine" brav bei Fuss trottet und reagieren recht freundlich.

Bei blöden Kommentaren versuche ich das Geschwätz zu ignorieren und gehe weiter, ist man mittlerweile auch gewohnt. Streiten hilft eh nicht....hatte mal so ne Situation, bei der ich mich danach extrem geärgert habe, dass ich mich nicht besser im Griff hatte.

@Bullmastiff
Jep, das war genauso, da hat uns (Hund, Freund und ich) total übel angemacht, nachdem ihr Terrier unseren Rottweiler in die Achillessehne gebissen hat und unserer dann doch mal geknurrt hat. Der Rocky ist mittlerweile schon weitergelaufen und hat den Zwerg ignoriert, da is ein Schwall von Beschimpfungen auf uns eingebrochen (Köter, Bestie, Asozial so nen Hund zu halten waren noch die feineren Sachen). Wir haben dann noch versucht, die Situation zu entschärfen von wegen, wer hat da wen gebissen, wer knurrt jetzt noch wie blöd, während der andere friedlich an nem Baum schnuppert, Hunde ausm Tierheim sind also asozial....hat nichts geholfen, die Frau hat grad ihren Regenschirm drohend gehoben (war wirklich nur drohend, scheint bei über 60-Jährigen artübliches Verhalten zu sein), da kam natürlich unser Rocky angewezt um Herrchen zu verteidigen, zusätzlich kam noch der Wirt unserer Stammkneipe raus, dessen autrainierte Arme eh schon Eindruck machen, um uns zu helfen .....genau die Situationen die man nicht will, Kampfhundebesitzer streitet sich auf offener Straße

Aber viele Leute sind eigentlich nur interessiert und fragen eben mal, wie das mit Rottweilern so ist. Das sehe ich dann als Chance, nen guten Eindruck zu machen und zu zeigen, dass es eben nur ein paar schwarze Schafe gibt, die meisten Halter von Kampfhunden aber sehr verantwortungsvoll sind.

Bullmastiff1 · 16. Januar 2003

Bei uns in der früheren Nachbarschaft gab es eine super liebe Rottweiler Hündin immer wenn ich sie beim spazierengehen getroffen habe hat sie sich hingelegt und hat mit meinem Sohn gespielt ( damals 13 Monate alt und konnte gerade laufen) da kamen Leute vorbei und beschimpften mich mir sollte das Kind weggenommen werden ich könne mein Baby ja gleich den Löwen zu fraß vorwerfen ( lächerlich) Ich soll aber später nicht jamern wenn mein Kind durch ein Hund verletzt oder getötet wird. Auch ein Pärchen um die 60 Jahre alt. Da wäre mir beihnahe der Kragen geplatzt aber ich war so sprachlos gut das ich da nicht alleine war.

Bullmastiff1 · 16. Januar 2003

Gehe oft mit meinem besten Freund mit spazieren er hat eine Englische Bulldogge. Wir erleben es häufig das Kinder die entgegen kommen wie am Spieß schreien und rufen Mama schnell da ist ein Kampfhund der will mich beißen. Ich schüttel nur den Kopf. Die Bulldogge ist nicht mal in die Nähe von den Kindern gewesen.Schade das Eltern ihre Kinder so erziehen. Komentare wie: Nein den Hund darfst Du nicht anfassen der tötet andere Hunde und sogar Kinder da kann ich leider nicht ruhig bleiben.

yellobug73 · 16. Januar 2003

Hallo,

wie überall gibt es auch hier gute und schlechte Erfahrungen, wobei leider in der letzten Zeit die schlechten überwiegen.

Gutes Beispiel, wir sind mal von einem alten Ehepaar auch beide über 60 während unseres Urlaubs an der Nordsee angesprochen worden, was wir für einen tollen und ausgeglichenen Hund hätten, der ja nicht so ein Klappergestell sei, wie manch andere Hunde. Sowas macht einen natürlich stolz und froh.

Negativ-Beispiel: ich mußte einmal in einem Einkaufszentrum selber die Polizei rufen, weil eine Frau einen hysterischen Anfall bekommen hat und mit ihrem Geschrei nicht von uns ablassen wollte. Am Ende waren der Hund (der auch vorher nix gemacht hatte) und meine Freundin mit den Nerven völlig am Ende und ich stinksauer. Die Polizei hat dann nachdem wir unsere Unterlagen vorgelegt hatten, uns gehen lassen und die Frau mit auf die Wache genommen, weil sie während des Gesprächs angefangen hatte, die Polizei zu beleidigen.

Fazit: Ich freue mich schon über jeden, der uns zumindest neutral begegnet.

Gruß Björn

DerJörg · 16. Januar 2003

Hallo,

unser Hund ist ja "noch nichtmal" auf den ersten Blick ein Gelisteter, trotzdem gucken manche Menschen halt skeptisch (ist ja recht gross und schwarz). Das ist soweit o.k. für mich. Aber wenn wir mit TH-Listies unterwegs sind, sieht man manchen Leuten das Angewidertsein von "solchen Hunden" förmlich an.

Was wir Hundefans aber nicht vergessen sollten: nicht wenige Menschen haben echte Angst vor Hunden, das kann bis zur schwerwiegenden Phobie gehen. Ich achte sehr genau auf größtmögliche Rücksichtnahme. Ebenso wenig lasse ich mich aber ungerechtfertigt angreifen, nur weil ich einen Hund habe (oder eben einen solchen "Kampfhund" ausführe).

Ciao
Jörg

Xana · 16. Januar 2003

Ich bin ja ne zeitlang mit nem Dobermann auf der Straße unterwegs gewesen und ich muss ich sagen ich hatte hin und wieder echt Platz auf dem Gehsteig.

Muss aber dazusagen das ich, weil er eben groß und imposant wirkt, Rücksicht auf andere genommen hab, was allerdings nicht immer positiv ausgelegt wurde.
Sprich, wenn ich den Hund Fuss laufen lies, also kurz genommen hab, kamen so Sprüche, der is wohl gefährlich !!!

Aber man bekommt nach eine gewissen Zeit ein Feeling und erkennt auf die Entfernung schon, wer Angst hat und wer nicht. So gings mir zumindest.

gruß xana

Hannibal · 17. Januar 2003

Genau Xana, so isses. Wenn du den Hund beiseite nimmst, denken alle, der muß gefährlich sein.

Mit den Blicken von anderen Leuten, z.B. wenn jemand erst meinen Hund und dann mich mustert, danach kommt manchmal so eine Art verächtlicher Blick, wie was hat der für ein Monster an der Leine, grüße ich freundlich und schau ihnen in die Augen. Probiert es mal, die Reaktionen derer sind umwerfend

la loca · 17. Januar 2003

über ein nettes lächeln, sowie nette worte, freue ich mich immer.
böse blicke ignoriere ich.

WolfgangM · 17. Januar 2003

Positive Erfahrungen

Hallo,
vielleicht enttäusche ich die Gemeinde, aber ich habe in nunmehr zweieinhalb Jahren mit AmStaff Ina *nicht eine* negative Erfahrung gemacht. Und ich bin einige tausend Kilometer mit dem Hund durch die Republik getourt, Ina stets ohne Maulkorb, und habe von der Dorfkneipe in Bayern (mit Polizist am Nebentisch) über die Veranstaltungshalle in Aachen (mit Schild "Hundeverbot" am Eingang) bis zum Vier-Sterne-Hotel in Niedersachsen so ziemlich alle Lokalitäten durch. Das Ergebnis war immer ähnlich: Ina baggert jeden Menchen freundlich an, und die meisten Menschen nehmen es freundlich zur Kenntnis. Probleme gab es nie.
Gruß
WolfgangM
und AmStaff Ina, die heute Abend wieder in einem chinesischen Restaurant besonders freundlich behandelt worden ist

la loca · 17. Januar 2003

lieber wolfgangM!

ich bin leider schon aus dem restaurant geschmissen worden, da ich die falsche hunderasse bei mir führte

gestern schaute ein mann meinen hund an. sagte, dieser hund hätte ihn gebissen. ich fragte ihn , wann mein hund ihn gebissen haben sollte. er sagte vor fünf jahren, einige strassen von hier entfernt. als ich ihn aufklärte, dass ich meinen hund erst vor vier jahren aus potsdam bekommen habe, ich auch erst seit vier jahren hier wohnen würde, mein hund ihn auch nicht gebissen haben kann.
ohhhh dann war es doch nicht ihrer...

watson · 17. Januar 2003

Wolfgang, das ist keine Enttäuschung sondern eher Freude darüber, daß ihr noch keine eigenen negativen Erfahrungen gemacht habt

Wir hatten leider schon einige unschöne Erlebnisse

, aber auch viele positive und die heben die unangenehmen wieder auf.

watson

Hannibal · 17. Januar 2003

Original geschrieben von WolfgangM
Hallo
Gruß
WolfgangM
und AmStaff Ina, die heute Abend wieder in einem chinesischen Restaurant besonders freundlich behandelt worden ist

da würden bei mir aber schon die Alarmglocken läuten!

Allgemeine Frage an Kampfibesitzer

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... wurde gelöscht.

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