Allgemeine Frage zu sogenannten K***hunden

desertrose

10 Jahre Mitglied
Hallo,
ich bin neu hier und hätte da ein paar Fragen.
Wir haben momentan eine fast 2jährige Am. Staffordshire-Dogo Argentino Mischlingshündin in Pflege. Sie ist mittlerweile schon eine Weile bei uns und auch die Besitzerin hat sie noch nicht lange. Von den Vorbestizern gibt es leider keine Infos über den Hund.
Die Hündin ist gegenüber Menschen sehr freundlich und anhänglich. Sie gehorcht recht gut und lässt auch alles mit sich machen.
Jedoch beim Gassi gehen, geht manchmal das Temperament mit ihr durch. Vor lauter Übermut verbeisst sie sich gerne in ihre Leine (bei uns in Österreich besteht nur entweder Leinen- oder Maulkorbpflicht) und zieht und schüttelt daran. Da kann man sie manchmal nur schwer einbremsen, obwohl die Vorfälle schon seltener werden und sie auch schon meistens auf "Pfui" und "Aus" reagiert. Hat man jedoch die Möglichkeit, sie rennen zu lassen und Stöckchen (die sie aber meistens zerbeisst) oder Ähnliches zu werfen, ist sie danach viel ausgeglichener und ruhiger.
Einzig im Umgang mit anderen Hunden sind wir vorsichtig. Wir wissen oft leider nicht, wie wir uns da verhalten sollen, weil wir Angst haben, es könnte was passieren. Sehr oft reagiert sie so gut wie überhaupt nicht auf andere Hunde, aber meist stellt sie die Haare auf, manchmal knurrt sie auch, wedelt aber dabei manchmal mit dem Schwanz. Wir können nicht wirklich einschätzen, wie sie das "meint". Nun kann es ja auch nicht gerade die Lösung sein, sie immer von anderen Hunden fernzuhalten und denen auszuweichen. Wie kann man da rangehen, ohne einen anderen Hund in Gefahr zu bringen? Überhaupt bei kleinen Hunden.
Einmal waren wir zu Besuch bei meinem Schwagern, der einen Schäferhund hat. Wir haben uns zuerst außerhalb seines Hauses getroffen und sind mit den Hunden spazieren gegangen. Es gab absolut kein Problem. Auch danach in seinem Haus nicht. Sie hat die Dominanz des dort wohnenden Rüden ohne Probleme akzeptiert.

Jetzt würde mich nur eines interessieren. Gibt es spzielle Dinge, auf die man bei diesen Rassen besonders aufpassen muss? Sind sie etwas schwieriger im Umgang mit anderen Hunden oder macht es keinen Unterschied zu anderen Rassen.

Ich würde mich sehr über Antworten freuen. Denn ich mag diese Hündin sehr. Ich hab kaum noch so einen freundlichen Hund wie sie erlebt. Auch ist sie eine richtige Schmuserin. Sie hat nur eher "kein Gefühl" wenn sie auf einem herumsteigt oder so. Aber das ist nur ihre tollpatschige Art. Wenn sie nämlich beim Spielen oder so einmal einen Finger erwischt und man ruft laut "Au", hört sie nämlich sofort wieder auf.

Liebe grüße
desertrose
 
  • 16. April 2024
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Hi desertrose ... hast du hier schon mal geguckt?
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hi, hab gestern beim stöbern per zufall folgenden link gefunden:

da wird auch ne sehr gute seite in österreich hingewiesen usw. wo man auch tipps zu erziehung und verhalten speziell von dogo´s bekommen kann.....
Da ja gerade der Dogo-Einschlag was ganz besonderes is, und auch wieder ganz eigene verhaltensweisen rassebedingt zeigt usw. würd dir das auf jeden ma empfehlen ;)
hab da nämlich gestern auch gelernt das der Dogo natürlich als Jagdhund aus Argentinien wieder körperlich ein ganz andere Auslastung usw. zum teil benötigt.......


Im allgemeinen, würd ich dir raten, Situationen mit anderen Hunden langsam anzugehen..... am besten erstma abklären is der kontakt erwünscht, denn langsam unter kontrolle die hunde annähern und schauen ob sie sich vertragen, falls nicht, richtung ändern und weggehn dann legen sich meist jegliche drohungen usw. auch gleich wieder (zumindest bei uns). ausserdem kann man ggf auch neutrales verhalten beibringen, sprich den hund durch bewußtes training langsam dazu bringen, auch hunde die er nicht mag zumindest links liegen zu lassen und sich da nich reinzustressen! Bei meinem Dicken ham wir das schon fast zu 100 % *freu*. wenn du selbst dabei bereits unsicher bist is das nich unbedingt die optimalste ausgangsbasis.... eine freundin von mir hatte das auch so von sich selbst gesagt, und suchte sich deswegen ma hilfe in einer hundeschule! und allein das dort auftauchen und mit den trainern ma reden und dort war ja automatisch sozialkontakt zu andreen hunden eggeben, meinte sie, hätte ihr diesbezüglich so starkes selbstvertrauen gegeben, das sie mitlerweile viel ruhiger daran geht.....
 
Ich kann mich JahWarrior da nur anschließen.
Und was den Unterschied zu den "normalen" Hunden angeht nachdem du fragst, so gibt es den quasie nicht. Jeder Hund kann eine reißende Bestie werden wenn man ihn dazu erzieht. Prinzipiell ist jedoch gerade bei den SOKA's die Reizschwelle wesentlich höher als bei anderen Hunden. Heißt sie sind schwerer aus der Ruhe zu bringen und lassen sich viel mehr gefallen als andere Hunde. Auch ist bei ihnen der Wille zu gefallen viel stärker ausgeprägt. Viele Staffs, Pittis und Bullis sind richtige Schmuser und wissen auch wie sie ängstliche Menschen um den Finger wickeln können. Aber wie gesagt, mit falscher Erziehung kann man auch diese Hunde versaun.
 
Ich danke für die Antworten.
Natürlich weiß ich, dass jeder Hund "böse" gemacht werden kann und dass es nur auf die Erziehung ankommt. Ich bin auch wirklich die allerletzte, die irgendetwas gegen bestimmte Hunderassen hätte. Aber es hat doch jede Rasse so seine Eigenheiten, Schwächen oder Stärken, im Wesen, im Charakter und auch vielleicht im gesundheitlichen Bereich. Darum habe ich gefragt. Und weil ich mir dachte, hier werden sicher viele Hundebestizer mit Erfahrungen diesbezüglich haben.
Lg desertrose
 
hallo,
in unserer hundegruppe ist die körperl. kleinste, unsere 4 jährige,schwarze mopsfrau paula, auch "das luder"...kleiner molosser.

von ihr lassen sich auch unser rottimix und unser staffbulldogmix ALLES bieten.

...von natur aus böse hunde gibt es nicht!
l.g., gaby
 
denke Du mußt bei jedem Hund erstmal ihre Reaktion testen. Im laufe der Zeit trifft man zu seinen Spazier-Zeiten eh immer die gleichen Leute. Bei den Hunden, bei denen alles o.k. ist kann sie dann toben, bei den anderen gehst Du am besten einfach weiter. Sie muß ja nicht mit jedem Hund gleich schmusen. Gibt halt immer Antipathien wie bei uns Menschen auch. Habe die Erfahrung gemacht, dass besonders die Mädels (Weibchen) sehr wählerisch bei der Sympathie-Vergabe sind. Da hat es selbst ein netter Rüde manchmal nicht leicht.
 
Nochmals danke für die Antworten.
Es ist mir schon klar, dass sich nie alle Hunde untereinander verstehen und dass man es langsam angehen soll. Ich hab nur am meisten Angst gegenüber kleinen Hunden. Da wir sie in dieser Beziehung noch nicht so gut kennen, fürchte ich, dass sie vielleicht vorher keine Signale setzt, die mir sagen, dass sie den Hund nicht will. Ich hab Angst, dass sie gleicht zubeissen oder -schnappen könnte und bei kleinen Hunden wäre das fatal.
Ich hatte bis vor vier Jahren auch einen kleinen Hund und hatte diese Angst natürlich auch umgekehrt. Ich kenne das auch, mit dem sehr wählerisch bei der Sypathie-Vergabe sein. Sie hatte sich nurmit wenigen Hunden vertragen und wenn, dann komischerweise nur mit Hündinnen. Ansonsten hat sie meist die Zähne gezeigt, gekeift oder die anderen verbissen. Gott sei Dank haben das die meisten akzeptiert, aber ich fürchtete immer, dass es auch anders sein könnte.
Aber ansonsten ist Kira sehr brav und schon recht folgsam. Dass wilde herumgebeisse und -gezerre an der Leine ist schon viel besser geworden und kommt nur mehr selten vor. Meist seh ich schon an ihrem Gehabe, dass sie es jetzt gleich tun möchte und kann es schon im Vorfeld stoppen. Und wenn es doch passiert, kann man sie nun schon viel leichter davon abbringen. Mir kommt vor, sie ist doch recht lernfähig, obwohl sie schon 2 Jahre alt ist.
Lg desertrose
 
Ich hätte da im Nachtrag noch eine Frage:
was bedeutet es konkrekt, wenn der Hund die Haare am Nacken und am Rücken aufstellt? Zeigt es nur Aggressivität an oder kann es auch was anderes bedeuten, wie vielleicht Unsicherheit oder so?
Danke
desertrose
 
sagen wir so, es is eine Drohung, sie kann aus angst wie auch aus starkem selbstbewußtsein stattfinden. eben immer im zusammenhang mit dem restlichen Körper des Hundes und der gegeben Umweltsituation!
Mir wär aber nich direkt bewußt das es noch in anderen Situationen vorkommt ausser im Drohverhalten?! (lass mich aber gern korriegieren!)
 
Jah, da hast du ausnahmsweise mal ein bischen Unrecht ;)
Die aufgestellten Haare sind nicht immer mit Drohverhalten gekoppelt. Viele Hunde stellen auch die Bürste, wenn sie aufgeregt sind. Das kann aus Freude oder Angst vor Ungewissem oder sonstwas sein. Es gibt auch im Forum einige, deren Hunde die Bürste stellen wenn sie sich freuen. Einige knurren dann sogar und bei ihnen ist es eine Spielaufforderung. Man könnte sagen, sie freuen sich so sehr, das sie eine Übersprungshandlung zeigen, oder sie haben es nicht richtig lernen können, da im Welpenalter mangelnde Sozialkontakte der Fall waren. Nutz doch mal die Suchfunktion desertrose, da gab es erst kürzlich einen Beitrag drüber, da kannst du die verschiedenen Verhaltensweisen einzelner Hunde und ihre Bedeutung nachlesen.
 
@ JahWarrior
wie BulliMaus schon geschrieben hat, kann diese Bürste auch was anderes bedeuten. Meine Labbi-Maus macht es ganz deutlich, wenn sie unsicher ist, insbesondere bei fremden Hundebegegnungen im ersten Moment, bis sie sich beschnüffelt haben und dann ist gut.

Ach ja.. unser Balu, ( Staff-Bull-Mix) hat die Angewohnheit beim spielen immer zu knurren/brummeln. Wenn man ihn nicht kennt, denkt man er knurrt und so manche Leute haben schon ganz verdutzt geschaut ;)
 
Tessa stellt ihre Bürste in jeder Lebenssituation auf, aus Freude, Angst, Selbstbewustsein etc. einfach immer :D
 
das "in die leine beißen" kenne ich

dachte schon ich wäre allein

unsere macht es jetzt nicht mehr so oft, aber als sie kleiner war (ca. 4 - 6 monate) hat sie es extrem gerne gemacht

jetzt macht sie es meist nur noch wenn wir ein stück laufen oder so
 
hallo ich ahbe mal ne frage an eich ich habe einen staff mischling die hat welpen bekommen der rüde dazu ist ein boxer labrador mix dürften sie mir daurch auch die welpen evtl weg nehmen
 
Ich möchte mich hier noch einmal zu meinem Posting am Anfang , bezüglich der Hündin, die zur Pflege bei uns war, melden.
Ich darf erfreut berichten, dass Kira nun bei uns bleibt und dass es keine Probleme mit ihr gibt. Auch das "Leinenbeissen" haben wir mittlerweile in den Griff bekommen. Es kommt nur mehr ganz selten vor, und wenn, dann gelingt es sehr gut, dass sie damit aufhört.
Sie ist wirklich ein Schatz. Verspielt, verschmust und folgt auch recht gut. Es klappt zwar noch nicht alles immer hundertprozentig, aber das wird schon werden.
Danke auf jeden Fall für die vielen Antworten.
lg desertrose
 
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