Zwei Opis sind eingezogen

ich habe zwei erwachsene, ältere mädels (meine beiden letzten) miteinander vergesellschaftet, das hat gut geklappt, aber ich musste natürlich die "gemeinen" methoden anwenden... ausserdem staden sie unter beobachtung.

tut mir leid für den mäuseopa... :(
 
  • 30. April 2024
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Hi Ninchen ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ninchen, was meinst du denn mit den "gemeinen" Methoden? :verwirrt:

Also ich kenn nur zwei. Eine mit dem Trenngitter und eine, wo man sie in einen mickrigen Käfig bzw. in eine kleine Box setzt, wo sie keine Revierbildung durchführen können. Naja, von Methode zwei halt ich nicht sooo viel.

Emil gehts soweit gut. Er hat jetzt nen komplett anderen Tagesablauf als mit Spike, er ist komplett anders wach. Aber ich hab sehr das Gefühl, dass er trauert.
 
Willst du ihn denn jetzt alleine lassen oder probieren, den Opi mit einer anderen Maus zu vergesellschaften?
 
Sagen wir es mal so, eigentlich würd ich ihn gerne vergesellschaften, aber ich weiss nicht, wie lange er es noch bei uns sein wird.

Überleg schon die ganze Zeit hin und her. Eine Vergesellschaftung mit zwei jungen Böckchen möcht ich nicht unbedingt, eben weil ich Angst hab, dass sie gegen ihn gehen und ihn zu stark aufregen, und er dadurch dann stirbt. :(
 
Mh ... Und mit einem alten Bock? Oder ist das zu stressig für die Mäuse? Oder willst Du es lieber dabei belassen und die Mäuse-Ähra quasi "auslaufen" lassen? Dein Opi ist auch schon recht alt, oder?
 
Ja, der Opi ist verdammt alt. Sie werden so zwischen 3 1/2 und 4 Jahre alt, und genau in dem Alter bewegt er sich.

Ich überleg ehrlich gesagt, die Ära jetzt erst mal "auslaufen" zu lassen und ihn in Frieden, ohne Stress, gehen zu lassen.
Wenn er dann irgendwann den Weg über die RBB angetreten ist, kann ich immer noch zwei oder drei neue Renner übernehmen.

Aber eigentlich lässt mich mein "Gerechtigkeitssinn" auch anders denken. Diese Tiere sollten mind. zu zweit gehalten werden, und das predige ich ja auch ständig bei Kaninchen und Meerschweinchen und und und ... und es dann bei dem Renneropi selbst nicht zu machen, find ich ein wenig Verräterisch. Wasser predigen und Wein trinken ...

Zwei Geister wohnen in meinem Körper ... :( Ich weiss nicht, was die richtige Entscheidung ist.
 
AngelBlueEyes schrieb:
Ich überleg ehrlich gesagt, die Ära jetzt erst mal "auslaufen" zu lassen und ihn in Frieden, ohne Stress, gehen zu lassen. (...) Aber eigentlich lässt mich mein "Gerechtigkeitssinn" auch anders denken. Diese Tiere sollten mind. zu zweit gehalten werden, und das predige ich ja auch ständig bei Kaninchen und Meerschweinchen und und und ... und es dann bei dem Renneropi selbst nicht zu machen, find ich ein wenig Verräterisch. Wasser predigen und Wein trinken ...

Das sehe ich ein wenig anders. Dein Opi ist 3,5 - 4 Jahre alt, bewegt sich also an der obersten Grenze des Rennmäusealters. Wenn Du die Ära "Rennmäuse" auslaufen lassen möchtest, ist jetzt doch sicher der beste Zeitpunkt dafür.

(Du meine Güte - wie sich das anhört! Aber Du weißt, was ich meine, gelle?)

Ich habe jahrelang Ratten gehalten (ist schon eine ganze Weile her) - nur irgendwann "wollte" ich einfach nicht mehr. Mein kleines Rudel von vier Böckchen reduzierte sich aufgrund des Alters immer mehr - bis nur noch einer übrig blieb. "Snoozy" war zu diesem Zeitpunkt bereits etwas über 3 Jahre alt und hätte ich hier wieder einen Partner hinzu genommen, wäre die "Ära Ratte" immer weiter gegangen. Ich habe "Snoozy" alleine gelassen und er starb, etwa 4 Monate später, an Altersschwäche.

"Snoozy" tat mir manchmal schon leid. Auch Ratten sind sehr soziale Tiere, die nicht alleine gehalten werden sollten, aber ich denke auch nicht, das die letzten 4 Monate eine Tierquälerei für ihn waren. Er war ein altes Böckchen, hat sehr viel geschlafen und ich habe zumindest versucht, ihm die Beschäftigung zu geben, die er braucht.

Schwierig ... Gerade bei Kleintieren.
 
Hey.

Ganz ehrlich, ich würde dem Opa keine "Integration" mehr zumuten.

Wasser predigen und Wein trinken ...
Tust du doch gar nicht? Wenn er jetzt noch fit und nicht so alt wäre und du würdest ihn alleine lassen, dann... ja, dann könntest du das sagen.
Aber so?

Nee du, da brauchst du nicht meinen, dass du ein Verräter bist.

Ich hab ja auch 3 Jahre Ratten gehalten, der letzte ist vor kurzem gegangen.
Und da hatte ich einige Opis dabei, die alleine übrig blieben (ich hab immer die "ungeliebten", älteren und/oder kranken genommen).
Einige wären alleine zugrunde gegangen, weil sie noch so fit waren... und andere waren einfach schon so müde, dass sie froh waren, auf meinem Bauch liegen zu können und mich mit niemandem "teilen" zu müssen.

Wenn du meinst, dass er Gesellschaft sucht und damit noch glücklich werden könnte, dann gib sie ihm. Ansonsten mach ihm einen schönen Lebensabend und lass ihn alleine. :knuddel:
 
Ich habe erst das Trenngitter verwendet, aber da sah ich kein weiterkommen (wenn sie sich mögen, fangen sie an sich durchs Gitter zu putzen und verlegen ihre Nester ans Gitter, um "zusammen" schlafen zu können - das war bei den beiden nicht der fall). Ich habe das über 1 Monat durchgezogen und fand dann, dass das so nicht weitergeht. Es war ein 60er Aquarium, für so eine lange zeit ist 2x 30cm einfach zu eng.

Ich habe zwei Transportboxen genommen, eine mit Streu und Heu bis zum geht nicht mehr gestopft, die andere knapp zwei Finger breit mit lauwarmen Wasser gefüllt.
Dann hab ich die beiden zusammen kurz "baden" geschickt - sie konnten stehen und mussten nicht schwimmen, das ist wichtig. Hauptsache, die Duftdrüse am bauch wird etwas "übertüncht". Manche nehmen für diese Methode zusätzlich Anis-Öl, das wollte ich nicht. Wasser lässt sich leichter aus dem Fell entfernen und sie riechen dann auch nicht so derbe nach Anis.

Dann hab ich die beiden in die andere Box gesetzt. dort hatten sie keinen Platz, um sich zu prügeln und letztlich zu beißen, außerdem waren sie mehr daran interessiert, ihr Pelzchen wieder zu richten - und schwupps, putzten sie sich gegenseitig. Damit war die erste Hürde genommen. sie blieben den Rest des Tages in der Box, natürlich unter Aufsicht und natürlich gabs Gurkenstücke und Körnerfutter.

Das 60er Aquarium habe ich gründlich gereinigt, etwa 5cm hoch eingestreut und ein Knäuel heu, Küchenkrepp und Klopapierrollen hineingetan, sowie ein angewärmtes Sandbad bereitgestellt. Futter habe ich keines hineingegeben (Streitgrund), dafür zwei Wasserflaschen aufgehängt.

Dann durften die beiden im 60er laufen, bis auf eine kleine Rangordnungs-Rangelei und dazugehöriges Gefiepe blieb es ruhig. gemeinsames Sandbad, putzen, gemeinsame Entdeckungstour, Nestbau, gute Nacht :)

Sie lebten etwa ein halbes Jahr zusammen, dann starb die jüngere der beiden mit ca. 3,5 Jahren an Altersschwäche. Die ältere war dann meine letzte und starb knapp 4 Monate später im alter von 4,5 Jahren ebenfalls an Altersschwäche - und damit war die "Ära Rennmaus" (erstmal) vorbei.

Im Endeffekt ärgere ich mich, dass ich den beiden mit dem Trenngitter 1 Monat ihres Lebens "gestohlen" habe. Andererseits musste ich mich selbst erstmal zu der "Holzhammer-Methode" durchringen.
Natürlich erscheint das im ersten Moment gemein und evtl. sogar tierschutzrelevant. aber mit der Box-Methode kommt man im Regelfall schneller voran, als mit dem Trenngitter, und da Rennmäuse aus unserer Sicht kurz leben, muss man sich schon überlegen, ob man ihnen einen langen "Stress"-Zeitraum zumuten möchte oder doch lieber einen kurzen.
Zwingen muss man sie sowieso, denn einerseits sind sie zwar sehr soziale Tiere, die ohne Artgenossen eingehen, andererseits sind sie so territorial veranlagt, dass sie fremde Artgenossen attackieren.

Was ich eigentlich sagen will: es ist möglich, ältere Renner aneinander zu gewöhnen. Wenn man sich das nicht zutraut, kann man sich Hilfe bei erfahrenen Rennmaushaltern holen. Will man die Ära Rennmaus beenden, und hat ein altes Tier, dann kann man es allein lassen. Ein jüngeres Tier gibt man am besten in ein neues Heim – aber wenn das Tier nicht eine „Super-Knaller-Farbe“ oder „ganz dolle Farbgene“ hat, wird das schwierig. Amen ;)
 
Hallo Ninchen,

danke dir für deine super Erklärung. Also mit der "Trenngitter"-Methode ist es natürlich langwierig - und die von dir beschriebene Methode scheint mir wirklich plausibel. Anisöl würde ich allerdings auch nicht verwenden wollen, weil ich garantiert zu viel rein hauen würde - die armen Tiere ;)

Ich muss mal mit meinem Mann reden und ihn befragen, ob er ich vorstellen könnte, noch zwei weitere Mäuse aufzunehmen. Wobei ich seine Meinung glaub schon kenne. Hätte nie gedacht, dass ihn der Tod von Spike so mitnimmt. :(

Werd die Beschreibung aber auf jeden Fall im Hinterkopf behalten und ne Transportbox hab ich auch. Is so ne PlastikTerraBox die ich hab. Wobei die evtl auch schon wieder zu gross sein könnte, aber ich guck einfach mal. Kommt Zeit - kommt die Idee.

Danke dir!!!
 
Ninchen, da bin ich doch auch drin ;)
Lass es mir halt lieber mal von jemandem normal erklären. Ich weiss ja wie nervig ständige Fragen sind, die schon zig mal gestellt wurden und am End antwortet keiner mehr. :unsicher: Wobei man in dem Moment eh denkt, dass der eigene Fall ganz speziell ist und mit keinem der anderen Fälle vergleichbar ist.
 
weiß doch, dass du auch dabei bist, aber da stehts nochmal besser erklärt! meine erste vergesellschaftung mit box war ein reinfall - das war aber meine schuld! habe nur 1cm einstreu hineingegben und so hatten sie platz zum boxen, herumjagen und schließlich auch zum beißen. und das tolle ninchen saß dieweil im wohnzimmer und kriegte nix mit :unsicher:

die mäuse habens aber überlebt (die eine war meine oben genannte platin-hell-maus, die als letzte starb). dann hab ich zwei neue junge mäuse dazugekauft und mit den alten per trenngitter vergesellschaftet, klappte einwandfrei.

jede maus ist anders, man muss (leider) erst erfahrungen sammeln....
 
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