Zum ersten mal läufig

Heute nacht war es jetzt soweit

Die Kleine macht GsD immernoch überhaupt keine Anstalten, den Rüden ranzulassen und so langsam hege ich die leise Hoffnung, dass es vielleicht auch so bleiben könnte

Allerdings ist der Rüde inzwischen immer gestresster und stand letzte Nacht quasi die ganze Zeit unten an der Treppe und hat lauthals sein Lied gesungen

Als dann mein Mann heim kam, hat er unten bei ihm geschlafen, aber auch das hat an der Situation nix geändert...

Ich hab dann eben einen großen Spazierganz mit ihm gemacht, um ihn ein bissele rauszubringen, und Gassigehen ist normalerweise das Größte für ihn - dieses mal musste ich ihn regelrecht hinterherziehen, zumindest am Anfang - das gabs noch nie...

Gibt es irgendein Hausmittelchen, mit dem ich den Rüden vielleicht bissele runterfahren könnte???

Hi.

Manche geben der Hündin Chlorophyll-Tabletten, das soll den Läufigkeitsgeruch abmildern.
Meine persönliche Erfahrung damit: Nützt nix.

Mir fällt nur Ablenken ein, was nachts ja nicht wirklich machbar ist.
Wie gesagt: So Rüden wie Trux, die die ganze Zeit über mit einer heißen Hündin so relaxed bleiben, die normal fressen, nicht jammern etc., sind die absolute Ausnahme, nicht die Regel. Die Regel ist eher, dass die Rüden sehr viel Stress haben, leiden und evtl. sogar komplett durchdrehen und gar nicht mehr runterzufahren sind.

Wenn der Rüde wirklich die Nächte durchheult und nicht abzulenken ist, dann hat er mächtig Stress und es ist dann wohl besser, die Hunde für die Zeit zu trennen, bzw. einen der beiden für die Läufigkeitszeit in Pension oder zu Freunden/Verwandten zu geben.

Das ist die erste Läufigkeit Deiner Hündin, erfahrungsgemäß steigert sich das Verhalten des Rüden von Läufigkeit zu Läufigkeit. Sogar Trux wurde mit den Jahren immer interessierter und unruhiger, bis ich die Hündin kastrieren ließ.

Es ist in den meisten Fällen halt nicht problemlos, ein unkastriertes Paar zu halten.

Gruß
tessa

Ich weiß nich...also mir wäre das irgendwie alles zu heiß. Ich würde wenn ich Rüde und Hündin hätte wenigstens einen kastrieren. Ob Kastration oder Kastrationschip....ich würd mir den Stress einfach nicht geben! Ich persönlich würde die Hunde auch gar nicht zusammenlassen, wenn dann doch mal was schief geht hat man nen Wurf da liegen...muss das sein? Zumal sowohl Rüde als auch Hündin teilweise sehr erfinderisch sind, wenn es darum geht zu dem/der Angebetenen zu kommen.

Hi,

wir haben die beiden immer noch zusammen, wenn wir dabei sind, und passen da aber wirklich hundertprozentig auf. Da hab ich bisher auch wirklich noch überhaupt keine Bedenken, dass was passiert.
Das letzte, was wir wollen ist, dass die Kleine, die noch nicht mal ein Jahr ist, gedeckt wird.

Heute morgen hatte ich auch kurz überlegt, die zwei vollständig zu trennen und einen der beiden für die Zeit wegzugeben.
Aber - die Hündin mag ich nicht weggeben, die Verantwortung während der Läufigkeit wollen wir nicht aus der Hand geben; außerdem ist sie etwas speziell, was ihr ungewohnte Situationen angeht.
Und der Rüde - der ist sowieso sehr ungern von uns getrennt und ist absolut unglücklich, wenn er woanders übernachten soll. Ihn im Moment für zwei Wochen wegzugeben - nein, das ist glaub ich auch nicht stressfreier für ihn.

Heute morgen hatte ich noch drüber nachgedacht. Nachdem er die Nacht durchgeheult hatte, habe ich heute morgen erst mal einen großen Spazierganz mit ihm gemacht, damit er bissele raus kommt. Das geht für ihn normalerweise zu jeder Tages- und Nachtzeit über alles. Heute morgen musste ich ihn regelrecht hinterherziehen auf dem ersten Stück.

Zu Hause hats dann noch bissele gedauert, bis mein Mann mit der Kleinen runterkam (solange hat er wieder geheult), aber ab dem Moment, wo sie da war, war gut bei ihm. Er hat auch nicht versucht, sie zu besteigen oder so - er war nur beruhigt, dass sie wieder bei ihm unten war.

Wir haben dann für ne Stunde draußen gearbeitet und die Kleine solange in die Box. Da hat er völlig entspannt, zwei, drei Meter nebendran geschlafen. Das war nur die Situation, sie oben, er unten, die ihn heute nacht so gestresst hatte. Vielleicht will er sie im Blick haben, um zu kontrollieren, dass auch kein anderer sie besteigt? Was weiß ich, was in den Hunden vorgeht...

Wir haben heute mittag auch überlegt, sie heute nacht unten in der Box schlafen zu lassen - aber da wird sie wahrscheinlich nicht mitmachen. Sie ist es gewohnt, bei uns zu schlafen...

Mal sehen, wie es die nächsten Tage weitergeht - ich werde berichten...

Bist du generell gegen Kastration? Du würdest deinem Rüden, glaube ich, wirklich eine ganze Menge Stress nehmen. Und dir auch

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Kastration. Aber beim Rüden bringt's glaub ich nix mehr (außer dass er nicht mehr 'kann') und bei der Hündin wollen wir noch die Option offen lassen, sie in die Zucht zu geben...

Heute Nacht haben wir die Kleine unten in der Box gelassen, beide völlig entspannt; nach ein paar Stunden hatte sie keine Lust mehr und ich hab sie hoch geholt, beide völlig entspannt. Jetzt liegen beide beieinander und schlafen tief und fest.

Keine Ahnung, was den die Nacht vorher geritten hatte.

Wir werden die zwei Wochen noch rumbekommen...

mal wieder ein kleiner Zwischenbericht.
Nach der Nacht von Freitag auf Samstag war die darauffolgenden Tage und Nächte wieder alles ruhig. Abgesehen, dass der Große immer mal wieder versucht, an der Kleinen zu schlecken und diese dann genervt wegläuft (bzw. 2 Mal hat sie ihm auch kurz die Zähne gezeigt), gehen die beiden relativ normal miteinander um.

Bis auf gestern nacht, da hat er dann wieder die ganze Nacht immer mal wieder geheult Ich hab dann unten bei ihm geschlafen, aber das hat auch nicht wirklich was gebracht. Heute morgen, als wir aufstehen mussten, war er dann müde und hat geschlafen

Was mich wundert: Inzwischen haben wir Tag 15 und es gab bisher noch keine Situation, in der er versucht hätte, wirklich aufzureiten, und schon gar nicht, dass sie es zulassen würde. Ich glaube, sie kann mit ihrer Situation so gar nix anfangen. Sie ist höchstens bissele verwundert, warum er immer mal wieder an ihr schlecken will und ihr nicht von der Seite weicht...

Ein kleines Problem haben wir leider auch seit gestern
Als ich mit ihm vom Gassi kam (vorher war sie schon draußen, um sich zu lösen) gabs drinnen eine kleine Pfütze. Ich habe schon seit ein paar Tagen den Eindruck, dass sie nicht mehr so lange am Stück pinkelt, dafür aber öfter als sonst. Für mich sieht das nach markieren aus. Ich befürchte, dass sie aber vor lauter Markieren ihre Blase nicht mehr richtig leert.
Heute morgen habe ich dann gesehen, wie sie drin (!) gelaufen ist, angehalten, kurz gepinkelt und weitergelaufen. Das macht sie schon seit Monaten nicht mehr. Normalerweise macht sie sich immer bemerkbar, wenn sie mal raus muss. Heute morgen hat sie nicht mal andeutungsweise versucht anzuzeigen, dass sie raus will Ich hoffe, das legt sich ganz schnell wieder.
Ich war so perplex, dass ich sogar vergessen habe, mit ihr zu meckern

Habt ihr ähnliche Erfahrungen, hängt das mit der Läufigkeit zusammen? Lässt sie das Markieren am Ende der Läufigkeit dann auch wieder?

Joy war jetzt 2 mal läufig und sie hat beide male in die Wohnung gemacht (großes und kleines Geschäft ). Nach der Läufigkeit war sie bzw. ist sie wie zuvor sauber und meldet sich wenn sie muss.
Meine Trainerin meinte das es bei einigen Hündinnen während der Läufigkeit normal ist, eben um zu markieren und Rüden anzulocken oder auch weil sie draußen so damit beschäftigt sind nach einem Rüden Ausschau zu halten das sie dabei ganz vergessen ihr Geschäft zu machen.

Hi.

Kann ich bestätigen, der Drang zum Markieren ist in der Läufigkeit sehr groß, da passiert schon mal ein "Malheur" in der Wohnung. Das gibt sich nach der Läufigkeit in der Regel wieder.

Gruß
tessa

Der Hund meines Bruders ist nun auch das erste mal läufig (und auch das letzte Mal, das ist Fakt) und sie hat gestern auch in die Wohnung gepinkelt.
Außerdem pinkelt sie oft und viel, aber anscheinend immer nur 3 Tröpfelchen.
Ist das normal?
Ich kenne das von meiner Hündin nicht (wurde nach der 1. Hitze auch kastriert), das war mir völlig neu, deshalb bin ich nun überrascht (und erleichtert) zu lesen, das es wohl auch in der Läufigkeit vorkommt.

Ich tippte auch auf evtl. Blasenentzündung, weil bei meinem Bruder derzeit der Ventilator rund um die Uhr trudelt und es durchaus auch sein könnte, das sie einen Zug bekommen hat.
Mmmmhhh, wir beobachten mal.

Das Pinkeln kann normal sein. Machen nicht alle, aber einige.

Lasst ihr den Rüden heulen? Das MUSS er nicht machen....

Crabat schrieb:

Das Pinkeln kann normal sein. Machen nicht alle, aber einige.

Lasst ihr den Rüden heulen? Das MUSS er nicht machen....

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Das meine da gleich wieder voll dabei ist, war ja klar Zum Glück ist es bei den beiden Malen reinpinkeln geblieben - noch

Er heult eigentlich nur nachts, letzte Nacht übrigens leider auch wieder - bisher waren es in den über zwei Wochen drei Nächte...
...vorletzte Nacht war ich unten, letzte Nacht mein Mann. Wir unterbinden das Heulen dann schon - aber er fängt nach ner Zeit immer wieder an...

Was genau meinst Du mit er MUSS das nicht machen??? Bin für jeden Ratschlag dankbar
Ich überlege schon, mit ihm übers Wochenende zu meinen Eltern zu ziehen, damit er mal bissele raus kommt...

Meine damit, dass es er nicht heulen MUSS... Also dass man das ohne schlechtes Gewissen verbieten kann- kein Trieb der Welt "zwingt" ihn dazu.

Crabat schrieb:

Meine damit, dass es er nicht heulen MUSS... Also dass man das ohne schlechtes Gewissen verbieten kann- kein Trieb der Welt "zwingt" ihn dazu.

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Suuuuuuuuper - ich dachte schon, jetzt kommt ein Allheilmittel von wegen ziehe zwei Mal am linken Ohr, pfetze dann dreimal in den Schwanz und huste dabei ganz laut

Zum verbieten kann ich folgendes schildern:
wir verbieten das, funktioniert aber nur, wenn wir es gaaaaaaaanz streng verbieten. Dann läuft er wie ein geprügelter Hund auf seinen Platz (und mein Mitleid hält sich da grad schwer in Grenzen ). Er nutzt aber leider JEDE Gelegenheit, um wieder aufzuspringen und erneut loszuheulen (da reicht eine Fliege draußen am Fenster ).
Natürlich unterbinden wir auch das - aber grade nachts, wenn man selbst immer mal wieder eindöst zwischen dem ganzen Theather, ist das natürlich schwer zu kontrollieren...

Sorry, so einfach ist es dann doch nicht .

Ja, ich wär da hart, grade jetzt bei der ersten Läufigkeit. Das muß sich gar nicht erst so einspielen, es wird nämlich nicht besser bei den folgenden Läufigkeiten.

Crabat schrieb:

Sorry, so einfach ist es dann doch nicht .

Ja, ich wär da hart, grade jetzt bei der ersten Läufigkeit. Das muß sich gar nicht erst so einspielen, es wird nämlich nicht besser bei den folgenden Läufigkeiten.

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wir geben unser bestes und wenns nicht klappt, wird er doch noch wie heute morgen von mir angedroht eigenhändig und ohne Betäubung kastriert - geht aber nur, wenn mein Mann nicht da ist, der fand die Vorstellung nicht so prickelnd

Ich war ja schon froh, dass die ersten zwei Wochen problemlos waren, die restlichen Tage schaffen wir auch noch irgendwie. Und dann hoffe ich, dass alles normal läuft und erst mal ein halbes Jahr Ruhe ist

Letzten Samstag (Tag 1 morgen war es dann soweit, dass die Kleine auch ‚wollte’ .
Allerdings waren zum einen wir Oberaufseher da und haben erfolgreich unterbunden, dass irgendwas passieren kann – außerdem war mein Dicker a) total müde weil er vier Nächte nicht mehr richtig geschlafen hatte und b) völlig k.o. w/ der Hitze bei uns am Wochenende, so dass er eigentlich – obwohl die Kleine willig war - fast das ganze Wochenende durchgeschlafen hat. Seltsamerweise hat er auch ab dem Tag, an dem die Kleine in rangelassen hätte, auch nachts wieder durchgeschlafen… Das versteh einer

Seither normalisiert sich das Verhalten der beiden immer mehr. Sie spielen und verhalten sich wieder immer mehr wie vorher.

Nachdem heute bereits Tag 22 ist, denke ich, dass wir das Thema ‚erste Läufigkeit’ für uns in Kürze abschließen können und hoffe mal, dass wir nicht gleich ein Thema ‚zum ersten Mal scheinschwanger’ anschließen müssen… Ich habe mal bissele dazu gelesen, um zu wissen, auf was wir achten müssen. Da gibt es ja auch extrem unterschiedliche Meinungen dazu, von ‚jede Hündin wird scheinschwanger, die eine mehr, die andere weniger’ über ‚ist doch gar nicht schlimm für die Hündin’ bis zu ‚wenn sie zur Scheinschwangerschaft neigt, unbedingt kastrieren lassen’.
Ich hab ehrlich gesagt noch keine Meinung dazu. Warte jetzt einfach mal ab, wie es weitergeht.

Fazit zur ersten Läufigkeit:

es war weniger stressig, mit den Beiden, als ich befürchtet hatte. Abgesehen von fünf Nächten, in denen mein Dicker ständig geheult hat (davon vier am Stück), war es erstaunlich problemlos.

Mein Bubi läuft die Treppe ins erste OG zwar immer noch nicht, aber…..

…..er kommt wieder selbständig in den Garten und zurück .
Dank unserer Renovierungsarbeiten gibt’s da ja immer noch einen größeren Absatz, den er bisher weder hoch-/runtergesprungen ist (wie das die Kleine leider immer macht) noch über unsere Behelfstreppe überwinden konnte (wie ihm das ein 6 Monate altes Labbimädchen gezeigt hat ). Aber – irgendwann konnte er es nicht mehr ertragen, dass die Kleine dauernd im Garten ist und er nicht und dann hat er sich tatsächlich getraut, doch mal unsere Behelfstreppe zu testen. Nach ein paar zögerlichen Versuchen läuft er diese jetzt sehr sicher hoch und runter .

Mein Teufelchen war über die Zeit erstaunlich brav geworden . Nach ein paar Zickereien in den ersten Tagen, in denen sie wieder alles und jeden inkl. mir grundlos und ständig anbellte (und ich schon einen extremen Rückfall befürchtete ), wurde sie nicht nur ruhiger, sondern hat auch fast schon hellseherische Fähigkeiten entwickelt. Viele Dinge, die ich von ihr wollte, hat sie ausgeführt, bevor ich überhaupt was gesagt hatte . Natürlich ergibt sich das Meiste aus dem Alltag und der täglichen Routine, ein Dummerchen ist sie ja nicht – aber dass sie die Dinge schon in vorauseilendem Gehorsam ausführt, das war neu.

Vielleicht kann sie ja ein bissele was davon mitnehmen in die nächste Zeit – die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt .