Zum ersten mal läufig

Nachdem unser (intakter) Rüde bereits seit zwei Tagen nur noch am sabbern und zähneklappern ist, bin ich mir inzwischen sicher, dass meine Kleine zum ersten mal läufig ist, mit 10 1/2 Monaten. Seit heute blutet sie...
Wir waren uns von vornherein bewusst, was wir uns mit zwei intakten Hunden 'antun', wollen und werden die zwei Hunde auch trennen, wenn es denn erforderlich ist, damit da nix verrutscht. Da er nicht ins erste OG geht, gehe ich davon aus, dass das gut klappt.
Außer den ganzen Sabbertröpfchen gibt es bisher auch keine Probleme, vielleicht sollte ich ihm ein Höschen um die Schnauze binden
Im Moment liegen beide friedlich mit mir im Wohnzimmer und schlafen. Wenn sie alleine sind, trennen wir sie schon jetzt.

Nun meine Frage, da die Kleine meine erste Hündin ist:
uns wurde gesagt, dass die Läufigkeit ca. drei Wochen dauert. Am Anfang und am Ende blutet sie mehr, nach ca. einer Woche wird die Blutung weniger, das ist die gefährliche Zeit in der wir die beiden trennen müssen.
Natürlich ist mir klar, dass sich die Natur nicht 100%-ig an Statistiken hält.
An was kann ich festmachen, dass sie bereit wäre, den Rüden ranzulassen, bevor es zu spät ist?

Meiner Erfahrung nach....an nichts
Zumal es eben die erste Läufigkeit ist und jede Hündin ihren eigenen Zyklus hat und auch ein ganz eigenes Paarungsverhalten. Deine Hündin als "pubertäre verwirrte Göre" hat wahrscheinlich bei der ersten Läufigkeit noch nicht mal das und ist selber verwirrt.

Manche Hündinnen sind wahre Huren und schmeissen sich ab dem ersten Blutstropfen an alles ran was Eier hat....zuweilen auch einfach an ALLES, auch Mädels. Die lassen sich sofort decken, ob emfängnissbereit oder nicht. Andere lassen sich NIE decken, auch egal ob empfängnissbereit oder nicht.
Manche haben ab dem ca 6. Tag schon ihre fruchtbare Zeit, trotz Blutung- andere nehmen super am 18. Tag auf....

Wenn Deine Hündin erwachsen ist (auch vom Hormonspiegel stabil) und Du ein paar Läufigkeiten mitbekommen hast- wirst Du sicher ein Muster erkennen bei ihr. Wann legt sie die Rute beiseite, wann beisst sie nicht mehr weg...tut sie es überhaupt, usw.
Aber jetzt bei der ersten Läufigkeit....würde ich mich auf NICHTS verlassen.
Übrigens auch nicht darauf, dass Dein Rüde nicht ins OG geht...solange er es theoretisch könnte!!

So in etwa hatte ich das schon befürchtet.
Also, dass ich mich quasi auf nix verlassen kann - außer, dass der Rüde nicht hoch geht. Das ist eine offene Treppe um die Kurve aus Holz, da ist er ein Riesenschisser
Natürlich machen wir oben zu, damit sie nicht runter kann...

Seit zwei Tagen schleckt er viel an ihr rum, sie versucht aber gleichzeitig, an seinem Hinterteil zu schnüffeln, so dass nix passieren kann.... Außerdem ist ihm Leckerlie suchen (noch) wichtiger als sie....

Wenn in der Nachbarschaft ne Hündin heiß war, hat er als schon zwei, drei Nächte gepienst und nicht ganz so viel gefressen, ansonsten war er aber normal. Daher habe ich die Hoffnung, dass er nicht zu extrem reagiert...

Naja, gut- wenn im OG eh nochmal zu ist, kann er ja auch gefahrlos nach oben gehen, bzw könnte. Ich würde Rüden bei läufigen Hündinnen im Haus in meiner Abwesenheit niemals trauen. Da wachsen manche über sich hinaus.....

An Deiner Stelle würde ich auch das belecken jetzt schon unterbinden. Auch wenn da natürlich nichts bei passieren kann- manche Rüden pushen sich dadurch unglaublich hoch und steigern sich in die Läufigkeit sythematisch rein. So das es dann an den kritischen Tagen wirklich sehr anstrengend wird. Aber das kommt auf den Rüden an. Bei anderen ist das überhaupt kein Problem.
Es gibt da soviele unterschiedliche Muster, grade in einem festen Rudel, bei einem festen Paar. Das ist etwas ganz anderes als wenn fremde Hündinnen läufig sind. Manche Rüden decken die Hündinnen aus ihrem eigenen Haushalt überhaupt nicht, dass geht soweit das manche Züchter ihre Rüden kurzzeitig auslagern müssen um sie dann zum decken der eigenen Hündinnen zurückholen...weil sie sonst nicht decken. Wieder andere decken NUR noch die eigene Hündin und fremde gar nicht mehr.
Das kann man vorher nicht sagen.

Nur soviel....es kann verdammt schnell gehen, wenn sie denn dann wollen. SEHR schnell....

Wenn er da über sich hinauswachsen würde, binde ich künftig übers ganze Jahr eine läufige Hündin oben an

Aber das ist ein guter Ratschlag, das lecken zu unterbinden, mache ich ab sofort. Kommt zum Glück noch nicht so oft vor...

Noch ne Frage:
Seit ein, zwei Tagen ist die Kleine sehr anhänglich.
Sie hat zwar kein Problem, alleine zu bleiben, wenn ich z.B. ne Tür hinter mir zu mache oder mit dem Großen Gassi gehe.
Aber wenn ich da bin - wie Kaugummi

Hängt das mit der Läufigkeit zusammen? Zulassen oder unterbinden?

Ich hab hier vier intakte Weiber...
Die werden sehr anhänglich, aber auch quengelig und depri...und ganz besonders zickig !
Ein bisschen die Begegnungen mit anderen Hunden (Hündinnen !) im Auge behalten.
Manche Mädels werden wärend und nach der Standhitze echte Mist-Zicken !
Bei unseren trennte ich so um den 10 Tag.
Ist natürlich keine Garantie....schon garnicht bei der ersten Hitze. Da ist das Mädel ja selbst noch nicht sicher.
In den ersten Wochen kommt hellrotes Blut,zur Standzeit zu dann eher dunkles Blut.
Und am Schluss garkein Blut..das ist dann die schlimmste Zeit !
Wir hatten hier leider schon einen Unfall am 26.Tag,also lieber Vorsicht !
Hinterher am besten die Hündin noch duschen,wenigstens das Hinterteil..
Nicht , das es viel hilft, aber der Geruch verflüchtig sich so etwas schneller.

Oh je, ein Unfall so spät? Eigentlich hatte ich gehofft, in drei Wochen ist das Thema durch Was habt ihr gemacht? Pille danach?

Ja, zickig ist die Kleine im Moment auch wieder mehr. Kann sein, dass sie von jetzt auf gleich durchs Wohnzimmer rennt, mich anbellt, den Rüden, die Luft, ne Fliege Dachte schon an einen Rückschlag in der Erziehung, aber wenns mit an der Läufigkeit liegt....

Gibt's sonst noch was, um den Geruch bissele zu minimieren? Also unser Rüde weiß das ja eh - aber bevor wir den Unmut der ganzen Halter der Nachbarsrüden auf uns ziehen

Crabat schrieb:

Naja, gut- wenn im OG eh nochmal zu ist, kann er ja auch gefahrlos nach oben gehen, bzw könnte. Ich würde Rüden bei läufigen Hündinnen im Haus in meiner Abwesenheit niemals trauen. Da wachsen manche über sich hinaus.....

Zum Vergrößern anklicken....

ja oder da wachsen löcher in türen die vorher nicht da waren ^^

ich drück euch die daumen, dass alles unkompliziert abläuft.

"meine eine" ist da leider (noch, so hoffe ich) ein hormonmonster. die erste läufigkeit dauerte ewig inkl. scheinschwangerschaft und vaginalentzündung. und jetzt is sie grade mal anderthalb monate "clean" - bahnt sichs schon wieder an.

grete selbst hats übrigens nicht gepeilt. die fands toll, dass alle welt auf einmal mit ihr "spielen" wollte. die zickigkeit zeigte sich nur bei ihr unbekannten hunden, so das es mit bekannten so wie immer ging.

Oh je, das ist dann aber auch echt stressig gewesen bei Grete.... Ich hoffe einfach mal, dass alles normal verläuft...

DobiFraulein schrieb:

An was kann ich festmachen, dass sie bereit wäre, den Rüden ranzulassen, bevor es zu spät ist?

Zum Vergrößern anklicken....

Florida würde Memphis die ganze Zeit ranlassen. Sie springt ihn regelrecht an. Sie ist unser Luder

Bei uns werden auch die Türen zwischen den Beiden abgeschlossen, wenn sie alleine sind

Memphis hat am Anfang der Läufigkeit kein Interesse an ihr. Florida riecht dann zwar gut, aber mehr ist da nicht. Er wird zur Standhitze (klar) und vor allem an den Tagen danach sehr aufdringlich!

Madame wird in der Zeit noch anhänglicher und kriecht förmlich in uns rein. Körperkontakt so viel wie möglich! Sie schläft dann auch sehr viel. Draußen wird sie aber zur Oberzicke sobald wir andere Hunde sehen...

Wobei das bei der ersten Läufigkeit alles noch anders war. Da hatte sie so mit ihrem Körper zu tun, dass sie eigentlich nur geschlafen hat.

Gini blutete die erste Läufigkeit 3 Wochen und war danach ewig auf "notstand"... die letzte (2.) Läufigkeit blutete sie relativ kurz, legte nach 5 Tagen ihre Rute bei Seite und ließ sich auch von anderen Hündinnen besteigen... (Hatten da ein läufiges Weiberrudel im Th, die sich gegenseitig ihre Zuneigung schenkten) Das dauerte dann noch ewig an,... Ich hatte Jacky auch ab dann wo er Interesse zeigte weg. (Vorher Nachts aber auch getrennt, weil man weiß ja nie)

Anhänglich wie blöd ist sie auch immer wenn sie läufig ist, wird oder war.

Vielen Dank für eure Antworten.

Inzwischen sind es drei Tage, dass sie blutet und ihre Geschlechtsteile schwellen seither auch immer mehr an.

Bis auf dass sie zickiger und anhänglicher ist und mein Bub sehr viel sabbert verhalten sie sich noch fast wie immer. Er ist bei ihr ein, zwei mal am Tag etwas aufdringlich, aber darauf hat sie keinen Bock und bringt lieber mir ihr Spielzeug. Ich glaube, sie kann mit ihrem Zustand noch nicht viel anfangen. Für sie ist es ein normales mit ihm toben.

Wenn sie alleine sind, sind sie getrennt; nachts ist sie eh bei uns im Schlafzimmer (noch aus Welpenzeiten) er im Wohnzimmer. Nach der ersten Läufigkeit wollen wir sie auch dran gewöhnen, nachts unten zu bleiben - vorher wollten wir damit nicht mehr anfangen.

Ich hoffe, dass wir den Zeitpunkt nicht verpassen, sie komplett zu trennen.

Mein Mann meint, wenn wir dabei sind und sie ein Höschen trägt, könnten sie auch mal im gleichen Zimmer sein. Ich bin mir unsicher. Was meint ihr???

Kommt auf die Hunde, deren Trieb und auch deren Gehorsam an.
Es gibt Hunde da brauchts auch in der Standhitze nicht mal ein Höschen, wenn man dabei ist- keine Probleme. Bei anderen würde ich das tunlichst lassen.
Man muß eben auch hier bedenken wie sehr das den Rüden evtl pusht, wenn eine bereite Hündin da ist und er nicht ran darf. Wenn er nicht rangeht, sich aber deswegen tierisch aufregt...würd ichs lassen.

Zwischenzeitlich ist meine Kleine jetzt eine Woche läufig und wir können die zwei immer noch problemlos zusammen lassen, solange wir dabei sind (ich seh lieber, was passiert, um ggf. eingreifen zu können ).

Morgens kann es mein Dicker im Moment kaum abwarten, bis wir mit der Kleinen runterkommen - dann wird sie erst mal schnüffelnder- und zähneklappernderweise begrüßt - aber ansonsten verhalten sich beide relativ 'normal'.
Ab und an versucht er, an ihr zu lecken; dann setzt oder legt sie sich aber recht schnell hin und wenn ich ihm dann sage, dass er sie in Ruhe lassen soll, verkrümelt er sich auf seinen Platz, muss dann nochmal mit einem tiefen Seufzer kundtun, wie schwer er es doch hat und döst dann aber friedlich ein.
Ich glaube, die Kleine kann mit ihrem 'Zustand' immer noch nicht viel anfangen und ist eher verwundert, warum er dauernd an ihr lecken will .

Alles in allem verläuft die Läufigkeit bisher deutlich stressfreier, als ich es befürchtet hatte .

Was mich wundert - irgendwo hatte ich mal gehört, dass die Rüden während der ganzen Zeit der Läufigkeit versuchen würden, aufzureiten, die Weibchen das aber nur zulassen, wenn sie in der Stehzeit sind, ansonsten die Rüden wegbeissen.
Unser Rüde hat ein oder zwei Wochen vor der Läufigkeit mal einen halben Tag lang versucht, immer wieder bei ihr aufzureiten (von vorne und von der Seite ), daraufhin ist sie aber immer unter ihm weggetaucht und hat ihrerseits versucht ihn zu dominieren, indem sie seitlich von oben ihren Kopf auf seine Schultern gedrückt hat.

Seither hat er kein einziges Mal mehr versucht, bei ihr aufzureiten, auch nicht, seit sie läufig ist.
Ändert sich das noch, wenn sie in die Stehzeit kommt oder kann ich die leise Hoffnung hegen, dass er es vielleicht gar nicht erst versuchen wird???

Hi.

Ich hatte ja auch 7 Jahre lang ein unkastriertes Dobipaar (ohne Unfall!) und mein Trux war so ein relaxter Rüde, den musste ich während meiner Anwesenheit nie von meiner Hündin trennen. Die haben sogar zusammen auf dem Sofa gepennt, er mit dem Kopf auf ihrem Hintern, während sie in der Standhitze war.
Trux war aber auch eine Ausnahmeerscheinung an Rüde...

War ich nicht dabei (und da reichte ein einfaches den Raum verlassen für auch nur 30 Sekunden), waren die Hunde allerdings vom 1. Blutstropfen-Tag an 26 Tage lang never ever alleine! Entweder ich hatte Blickkontakt zu beiden oder aber es war eine Tür dazwischen! Immer! Ging ich aus dem Raum (zum Klo, kurz in die Küche, was auch immer), kam einer mit, der andere blieb, Tür zu. Das muss einem in Fleisch und Blut übergehen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, man sollte sich niemals darauf verlassen, dass "der Rüde ja gar nicht weiß, was er macht" - der weiß das sehr gut.
Und ein Höschen hilft null, absolut null, wenn der Rüde drauf will. Ein Höschen ist kein Verhüterli.

Auch auf die Treppe würde ich mich nicht verlassen! Türgitter davor oder Tür zu! Fertig.

Nachts waren meine Hunde grundsätzlich getrennt, weil beide mit im Schlafzimmer schliefen. Da habe ich halt in den Läufigkeitstagen die Türen ihre Schlafboxen, die unter meinem Hochbett standen, zu gemacht. Sicherheitshalber.

Ich musste auch nie getrennt mit beiden spazieren gehen in der Zeit.

Was ich allerdings strikt gemacht habe (auch um dem Rüden Stress zu nehmen Jegliches Belästigen, Aufreitversuche, Belecken, intensives Beschnüffeln der Hündin, auch das Auflecken ihres Urins draußen war ihm während ihrer Läufigkeit strengstens untersagt.
Das geilt den Rüden nur unnötig auf und kann sich dann in ein "Ich-will-S.ex!"-Verhalten reinsteigern, wenn man das nicht unterbindet.

Generell fand ich die Läufigkeitszeiten meiner Hündin mit unkastriertem Rüden nicht wirklich stressig. Das lag aber zum Großteil daran, dass mein Rüde so ein Seppel war. Und dass meine Hündin, die im Rang über ihm stand, ihn auch in der Standhitze gar nicht dran gelassen hätte - der war unter ihrer Würde und sie konnte echt zur Heckenschere mutieren.

Viel schlimmer war es, als mein (Spät-)kastrierter Rüde einzog, die mussten permanent getrennt werden, der hätte mir fast die Bude zerlegt, um an die Hündin zu kommen und der war auch nicht von ihr wegzuhalten, der war wie irrsinnig während ihrer Standhitze. Hat ständig versucht, aufzureiten - der hätte den Deckakt auch vollzogen, wenn ich ihn gelassen hätte.

Kurzum: Nicht "hoffen", dass Du den Zeitpunkt des Trennens nicht verpasst, sondern "verschärft aufpassen", dass es keinen Unfall gibt. Dann gibts auch keinen.
Besser einmal zuviel trennen als einmal zu wenig.

Die Standhitze hat sich bei meiner Hündin so im Laufe der Jahre nach hinten verschoben, Anfangs war sie vom 9. - 13. Tag, dann vom 11. - 15. Tag und als sie älter war vom 13. bis 17. Tag in der Standhitze. Sie hat das aber immer deutlich angezeigt. Trotzalledem blieben die Hunde vom 1. Tag des Blutens bis zum 26. Tag grundsätzlich immer unter Aufsicht oder getrennt. Sicherheitshalber!

Gruß
tessa

Hallo Tessa ,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Wir machen es im Moment auch schon so, dass die beiden entweder unter Aufsicht oder getrennt sind. Auch wenn ich ins Bad gehe usw. kommt die Kleine mit, Tür zu, damit nix passiert.
Was ich vielleicht noch stärker unterbinden muss, ist, dass er draußen ihr Urin beleckt usw., da hab ich bisher noch nichts unternommen.
Was gut klappt, ist, wenn er an ihr leckt, dass er sich mit einem 'lass sie' wegschicken lässt.
Wobei ich im Moment auch noch nicht den Eindruck habe, dass er allzu gestresst ist. Ab und an seufzt er ganz tief, um mal kundzutun, wie schwer er es doch hat, er schläft aber noch sehr entspannt, frisst normal usw.

Bisher war ich davon ausgegangen, dass wir die zwei während der Standhitze komplett trennen müssen, auch wenn wir dabei sind. Aber scheinbar ist es ja so wie auch bei Dir möglich, die zwei unter Aufsicht zusammenzulassen.
Wäre natürlich für uns alle stressfreier - wir werden aber keinesfalls riskieren, dass irgendwas passiert.

Ich weiß nicht, wie die Kleine reagieren würde, wenn er doch mal versucht, aufzureiten. Als er es vor der Läufigkeit mal versucht hatte, hat sie es nicht zugelassen und ist unter ihm weggetaucht - weggebissen hat sie ihn aber auch nicht... Seither hat er es aber auch kein einziges Mal mehr versucht...

Ich werde berichten, wie die zwei sich weiter verhalten...

Hallo,

inzwischen ist Tag neun der Läufigkeit, und die Kleine macht immer noch keine Anstalten, den Rüden ranzulassen. Er will immer noch dauernd an ihr schlecken; sie läuft dann weg, von uns kommt ein 'lass sie', daraufhin trabt er dann erst mal wieder für ne Weile ab (und kann aber nicht drauf verzichten, der Welt mit einem tiefen Seufzer kundzutun, wie schwer er es doch hat ).

Ich hab aber den Eindruck, dass die Hunde so langsam etwas gefrusteter werden mit der Situation.

Mein Dicker kanns morgens kaum abwarten, bis wir endlich mit der Kleinen runterkommen. Er steht unten an der Treppe und singt lauthals (und nein, er macht überhaupt keine Anstalten, die Treppe zu laufen...). Zum Glück stimmt er sein Lied immer erst an (jeder Wolf würde vor Neid erblassen, wenn er das hört ), wenn er unseren Wecker hört, wenn er vorher schon so ein Theather machen würde, müsste die nächste Zeit wohl einer von uns unten schlafen...

Die Kleine ist etwas gefrustet, da sie in ihrer Bewegungsfreiheit ab und an bissele eingeschränkt wird. So kommt sie z.B. eh meistens morgens mit mir ins Bad, die Tür ist aber immer offen, so dass sie theoretisch raus könnte. Im Moment mach ich die Badtür zu, damit die Hunde nicht alleine zusammen sind - da schaut sie mich immer ganz beleidigt an - wie komm ich auch nur auf die Idee, die Tür zuzumachen

Allerdings fügt sie sich immer schnell in ihr Schicksal, legt sich hin und döst, bis ich fertig bin (OT: wenn ich sie da so liegen sehe und ein paar Monate zurückdenke, bin ich ein ganz klein bissele stolz, noch vor einigen Wochen hätte sie mir das Bad zerlegt - ich könnt sie grad knutschen ).

Was mir aufgefallen ist: sie ist am Bauch vom Bauchnabel abwärts bissele wund.
Im Gegensatz zum großen, der sich immer sehr ausgiebig putzt und schleckt, ist sie beim Putzen sehr viel stürmischer und energischer und 'beisst' sich auch oft mit den Vorderzähnen sauber. Könnte mir vorstellen, dass sie deswegen wund ist, da sie sich jetzt während der Läufigkeit ja mehr putzt.

Habt ihr eine Idee, was man gegen das Wunde machen kann? Futterzusatz? Von außen Behandeln?

Unabhängig von dem Wunden - gebt ihr bei läufigen Hündinnen noch zusätzlich irgendwas ins Futter? Könnte mir vorstellen, dass der Körper im Moment vielleicht bissele mehr braucht, als sonst?

Hi.

Nö, am Futter hab ich nix verändert, da sehe ich auch keine Notwendigkeit. Eher (in Erwartung einer unschönen Scheinträchtigkeit) hab ich schon etwas Futter reduziert in der Zeit.

Zur Wunde: Es ist unüblich, dass sich Hunde selbst Wunden zufügen durch "Saubermachen" - meine knispern sich auch mit den Vorderzähnen und belecken sich, dabei wird aber doch die Haut nicht beschädigt. Könnten da eher andere Dinge eine Rolle spielen? Eine Kontaktallergie vielleicht oder andere durch äußere Reize hervorgerufene kleine Wunden, die das Belecken fördern - z. B. kleine Verletzungen durch Grannen, Gräser oder so?

Das würde ich lieber mal abklären lassen, vorab kannst Du da Lebertran-Zink-Salbe drauf tun, das ist eine gute Heilsalbe (Apotheke) - wird aber auch gerne abgeschleckt.

Gruß
tessa

Mein Großer knispert auch ab und an bissele an sich rum - aber wie sich die Kleine putzt - sowas hab ich noch nicht gesehen
Dass sie dabei nicht quer durchs Wohnzimmer und wieder zurück kugelt ist grad alles - und erst die Geräusche die sie dabei macht Am Anfang dachte ich ab und an, sie frisst sich beim Saubermachen nochmal selbst auf nun denn - sie ist halt in allem, was sie tut, etwas energischer

Kann aber auch gut sein, dass sie sich die wunden Stellen (richtige Verletzugnen sinds nicht) anderweitig zugezogen hat. Sie schlägt eigentlich ständig im Feld bzw. im Moment mehr im Garten Saltos, versucht irgendwo hochzuklettern und stürzt dabei ab usw. Kann also auch sein, dass sie sich dabei irgendwo ganz leicht aufgeschürft hat, ohne dass ich es mitbekommen habe.
Allergie schließe ich im Moment eigentlich noch aus, da sie es ja sonst schon länger hätte. Futter usw. haben wir nix umgestellt...

Ich werds noch bissele beobachten. Die Salbe kann ja schonmal nicht schaden. Nächste Woche müssen wir eh mit dem Großen zum TA, um die Schilddrüse untersuchen zu lassen, notfalls packe ich die Kleine mit ein...