Zahnsanierung bei (sehr) alter Hündin - Meinungen gesucht

H

helki

... wurde gelöscht.
Nachdem meine kleine Nelly am Samstagabend ziemlich stark aus dem Maul blutete und blutigen Schleim aus dem Maul absonderte, bin ich mit ihr in die Tierklinik. Dort angekommen blutete sie natürlich nicht mehr (aber das nur am Rande;)).

Dort wurde mir dann erstmal mitgeteilt, dass meine kleine Pinkelprinzessin wirklich sehr alt ist und meine Schätzung von zirka 14 Jahren zu niedrig sein dürfte. Im zweiten Schritt wurden ihre wirklich nicht besonders guten Zähne (wobei die übelsten Baustellen in Sachen Zähne schon im vergangenen Jahr entfernt wurden) für die Blutungen verantwortlich gemacht, was mich sehr erleichtert hat, da ich von viel unschöneren Ursachen ausgegangen bin. Sie hat kaum Zahnstein, die Zähne sind aber einfach wirklich schlecht.

Nelly in Narkose legen (z.B. zwecks Röntgen des Kopfraums, um tumuröse Prozesse auszuschließen) - da haben sich die Ärzte aber nicht so recht rangetraut. Da die Blutung ja aufgehört hatte, wurde erstmal Blut abgenommen und wir bekamen einen Termin für den nächsten Tag zwecks Thorax-Röntgen (um zu schauen, ob sie von irgendwelchen Primärtumoren Metastasen in der Lunge hat). Da sie zudem auch eitrigen Schleim aus der Nase absonderte (was wirklich genau in der Praxis einsetzte), bekam sie erstmal Antibiotika. Genau genommen schien alles auf ein baldiges Ableben meiner kleinen Nelly hinzudeuten.

Tja, am folgenden Tag stellte sich raus, dass die Blutwerte nicht so katasrophal waren wie befürchtet (aber gut wäre auch übertrieben). Nelly zeigte sich auch endlich bereit, mal jemanden genauer in ihr Maul schauen zu lassen. Nebenbei hatte sie morgens auf ein üppiges Frühstück bestanden und war auch schon wacker 20 Minuten gewalkt. Ich war wieder guter Dinge. Bei dieser Untersuchung stellte sich raus, dass die Blutung von der Zunge ausgeht. Sie scheuert sich die Zunge, die ungewöhnlich hoch steht (man tippt auf eine Entzündung der dazugehörigen Drüsen, was mit dem Blutbild komaptibel wäre), bzw. das darunter liegende Gewebe an den Zähnen auf (übrigens zwei wenige Zähne, die völlig in Ordnung sind). Das war am Vortag wirklich nicht eindeutig zu erkennen und mit einer strampelnden und röchelnden Nelly auf dem Tisch auch sicher nicht einfach genauer nachzuschauen. Das war ja auch ein Grund, warum wir nochmal wiederkommen sollten.

Daraufhin wurde beschlossen, sie erstmal weiter mit Antibiotika zu behandeln und erst dann den Thorax zu röntgen, wenn eine OP anstehen bzw. ihr Zustand sich verschlechtern sollte. In 2 Wochen soll dann noch mal das Blutbild kontrolliert werden und dann kann ggf. eine Zahn-OP erfolgen. Bis auf diese Bluterei am Samstag ist sie ja auch für ihre Verhältnisse gut drauf, darum fand ich es okay, erstmal die Lunge nicht zu röntgen.

Also, Klein-Nelly ist halt kein junger Hüpfer mehr (sie kann consultanis Schmock in Sachen Verpeiltheit sicher noch nicht das Wasser reichen, aber sie kommt vermutlich nah dran;)). Ich weiß nicht, ob ich ihr eine Narkose noch zumuten kann/soll bzw. ich habe arge Bedenken, ob sie eine OP übersteht. Ich käme mir im Zweifelsfall vor, als hätte ich ihr Lebenszeit geklaut. Andererseits will ich ihr auch keine Zahnschmerzen zumuten und im letzten Jahr hat sie ja eine OP auch recht gut weggesteckt...

Ich bin da jetzt wirklich hin und her gerissen. Es steht ja auch noch nicht fest, ob die Ärzte sich überhaupt zu einer OP entscheiden bzw. diese wagen. Es kann ja auch sonstwas hinter dieser komischen Zungenhaltung und den nicht astreinen Blutwerten stecken. Aber irgendwann muss ich bezüglich Zahn-OP vielleicht eben doch eine Entscheidung treffen.

Was meint ihr?

Übrigens: Ich habe vorsorglich Handtücher und feuchte Einmalhandtücher mitgenommen, damit ich eventuelle Pfützen in der Klinik entfernen kann. Sie hat es ja nicht so mit der Stubenreinheit und macht eben auch vor anderer Leute Stuben nicht halt. Und was macht die Pinkelprinzessin? Pieselt mich auf dem Hinweg und auf dem Rückweg jeweils zweimal voll...
 
  • 19. Mai 2024
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Hi helki ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Helki
da hast du dir ja wieder was rausgesucht ... schwierige Entscheidung, gell?

Schlechte Zähne sind ja schon Herde für diverse und auch chronische Entzündungen. Bestenfalls wären sämtliche Baustellen damit durchaus erklärbar. Bestenfalls müssten dann aber auch alle Zähne raus - was ja schon schlimm genug wäre.

Schlimmstenfalls findet man bei einer Op andere Baustellen oder Ursachen. Dann wäre eine Zahnsanierung nur eher "Kosmetik" und/oder eine unnötige Belastung. Weiter spekulieren mag ich da eh nimmer.

Da das Antibiotikum ja anzuschlagen scheint und auch das Blutbild mindestens entzündliche Prozesse aufzeigt, würde ich erstmal rein nur von Entzündungen ausgehen und eine gründliche Antibiose plus anschließender Darmsanierung machen (damit eine evtl. durch die AB angegriffene Darmflora bzw. schlechte Immunlage nicht für neue Entzündungen sorgt).
Ein Röntgenbild (Kieferbereich/Kopf/Thorax) würde ich mir dann evtl. überlegen, einfach damit man weiss, was einen so erwarten könnte. Mindestens im Kiefer selbst, wenn man das operativ noch mal angeht. Röntgen geht ja normalerweise mit einer relativ leichten Sedierung. Entzündungen und Infektionen im Kieferbereich können sich durchaus nach weiter unten (Rachen, Thorax) oder auch nach obenhin (Augen, Gehirnhaut) ausbreiten. Von "sonstwas" würde ich deshalb erstmal gar net ausgehen...

Bei Panino hab ich mich noch nicht mal dazu aufraffen können, seine zwei abgebrochenen Fangzähne entfernen zu lassen. Seine Zähne sind zwar soweit nicht als schlecht zu bezeichnen, aber er hat ohnehin schon nicht mehr allzuviel Beisswerkzeug, die Schneidezähne sind fast komplett runtergeschliffen. Weil ein nicht mehr intaktes Gebiss grundsätzlich anfälliger für Infektionen ist, versuche ich sein Immunsystem mit diversen Mitteln und Maßnahmen kurweise immer wieder zu unterstützen und er bekommt auch Mittel zur Unterstützung von Schleimhäuten und Knochen. Bisher hat sich da GsD auch noch nichts entzündet, aber seine Ausgangslage ist sicher auch nicht mit der von Nelly zu vergleichen.

Sollte sich bei Panino mal doch was entzünden oder sich ein Abszess bilden, hätte ich ein ähnliches Problem. Im Gegensatz zu Cara hab ich bei ihm keine Ahnung, ob und wie er überhaupt eine Op durchstehen würde und was einen da womöglich noch so erwartet. Das macht einen bei einem Hund in so einem Alter schon ziemlich unsicher, was solche Entscheidungen angeht; ich bin bei ihm deutlich "unentschlossener" als bei Cara. Alles, was man vor allem will ist ja, dem Hund unnötiges Leid zu ersparen und je weniger man einen Hund kennt, desto schlechter kann man in so einem Fall die Vor- und Nachteile abwägen.

Mitfühlende Grüße
Gabi mit Cara und Panino
 
Oh danke, für den Link - das macht ja doch etwas Mut.

Ich wäre auch wirklich weniger ängstlich, wenn nicht alle am Samstagabend in der Klinik anwesenden Ärzte (es waren 3) einhellig die Meinung vertreten hätten, sie würden diesen uralten Hund (so was in Anwesenheit einer älteren Hundedame verlautbaren zu lassen, ist eigentlich ein Unding - nur gut, dass meine Nelly taub ist:D) nicht sedieren und schon gar nicht narkotisieren wollen.

Aber das war eben der erste Eindruck und eben auch bevor sie der gar nicht ganz so schrecklichen Blutwerte ansichtig wurden...

Na ja, erstmal abwarten, ob die Antibiose den gewünschten Erfolg in Sachen Blutwerte bringt.
 
Alles, was man vor allem will ist ja, dem Hund unnötiges Leid zu ersparen und je weniger man einen Hund kennt, desto schlechter kann man in so einem Fall die Vor- und Nachteile abwägen.

Welch wahre Worte. Ich habe zwar das Gefühl, dass Klein-Nelly schon immer da gewesen ist und eben genau hier hingehört, aber gerade bei solchen Sachen merkt man dann eben doch, dass man leider irgendwie zu wenig von dem Hund weiß. Man kann nix zu Vorerkrankungen, eventuellen Allergien usw. sagen...

Aber natürlich tät ich trotzdem immer wieder so ein wunderbares älteres Überraschungspaket aufnehmen:)
 
Ich hoffe jeden Tag, dass meine Milly-Omi (die Nelly und dem Schmock in Sachen Verpeiltheit sicher das Wasser reichen kann:unsicher:) nicht mit irgendwelchen Zahngeschichten anfängt.

Milly hat bis auf einen Eckzahn und ein paar gruselig aussehenden Backenzähnen gar keine Zähne mehr und duftet oft nicht wirklich erquicklich aus der Schnute. Ich fürchte aber, eine Narkose für eine Zahnsanierung würde sie nicht überstehen. Hoffentlich bekommt sie nicht eines Tages Schmerzen, dann wüßte ich mir echt keinen Rat.
 
Och Mädels, schaut Euch Biggis hochherrschaftlich-verschnupptes Ömelchen an, der gehts auch ganz prima nach der Zahnsahnierung. ;)

Ich bleibe dabei, wenn sonst alles im grünen Bereich ist und eine Narkosefähigkeit gegeben ist, ran an den Gammelkram.
 
Ganz schwierige Geschichte - bei einer der Rassehilfen für Polarhunde ist auch so eine Oma, der eine Zahn-OP wegen anderer Grunderkrankungen nicht mehr zugemutet werden kann, die hält man mit Antibiotika-Gaben "über Wasser" - sprich, wenn es wieder sehr schlimm ist, dann gibt es für einige Tage welches, um die Entzündungen einzudämmen, zukünftige Resistenzen sind in dem Fall zu vernachlässigen, die Hündin ist auch inoperabel an Krebs erkrankt
auf diese Art und Weise geht das nun schon seit Frühsommer vergangenen Jahres irgendwie - wobei man damals eigentlich dachte, die Hündin erlebt nicht mal mehr den Winter ...

grundsätzlich würde mir eine Zunge, die nicht dem normalen Schemata "Hindernissen im Mundraum auszuweichen und sich anzupassen" schwer zu denken geben. Das liegt aber zugegeben daran, dass ich über menschliche Tumoren im Mund-Rachenraum mehr Wissen angehäuft habe als nötig ist.

Von daher wäre meine Überlegung, ob nicht ein Röntgen (CT oder anderes finde ich bei so einem alten Hund schon fast zu riskant, da dafür eine weitere Narkose erforderlich wäre) vom Kiefer / Kopf-Bereich sinnig wäre um zu sehen, ob die knöchernen Strukturen noch in Ordnung sind.

Denn alles Nachdenken über eine Zahnsanierung wäre ja hinfällig, wenn irgendwo unten drunter längst jemand "mitfrisst".

Angst will ich natürlich niemandem machen - Dir, Helki, und der Nelly schon gar net...

und ich würde zunächst auch abwarten, ob der merkwürdige Zungenhochstand sich unter dem Antibiotikum gibt, so dass eine Entzündung als Ursache dafür eine plausible Erklärung wäre, falls nicht, siehe oben
 
Nein, du machst mir keine Angst, Biggy.

Mit "so was" (also irgendwelchen tumorösen Geschichten) rechne ich eigentlich. Genau genommen habe ich damit gerechnet, dass die Ärzte mir sagen, dass eine OP aufgrund von "so was" (einem tumorösen Prozess) nicht in Frage kommt. Das mag sich jetzt blöd und vielleicht auch kaltherzig anhören, aber diese Entscheidungsmöglichkeit, die ich da jetzt ggf. haben werde, hatte ich irgendwie nie bedacht/eingeplant.

Andererseits hält Klein-Nelly ihre Zunge eigentlich immer schon (also immer im Sinne von dem 3/4 Jahr, das sie nun bei mir ist) etwas komisch, was ich immer darauf zurückgeführt habe, dass ihr ja schon diverse Zähne entfernt wurden und die Zunge somit anders "fällt". Bislang hat sie sich die nur nicht an den Zähnen aufgeschrammt.

Na ja, und dass bei Nelly sonst alles im grünen Bereich ist - da bin ich mir angesichts Anämie, erhöhter Nierenwerte, niedrigem Zuckerwert und irgendeine Amylase war auch noch erhöht (es könnte also auch noch irgendwas mit der Bauchspeicheldrüse nicht stimmen) nicht so wirklich sicher. Wer jetzt fragt, warum ich behauptet habe, dass die Blutwerte gar nicht so übel waren, dem sei gesagt, dass Leberwerte, Thrombozytenzahl, Gerinnungsfaktoren und und und in Ordnung waren. Andererseits traue ich den Ärzten schon zu, zu erkennen, ob Klein-Nelly aus medizinischer Sicht narkosefähig ist oder nicht.

Nur am Rande: Beim letzten Blutbild (im September) waren alle Werte noch okay bzw. in "für einen Hund dieses Alters völlig in Ordnung" Bereichen. Nicht dass jemand denkt, ich würde Klein-Nelly monatelang mit bekanntermaßen fragwürdigen Blutwerten unbehandelt rumlaufen lassen:)

Ich werde wohl erstmal das zweite Blutbild abwarten und euch dann weiter auf die Nerven gehen;) Die Idee, den Kopf röntgen zu lassen, werde ich aufgreifen und vor jedweder Entscheidung bzgl. OP umsetzen.

Es ist irgendwie beruhigend zu wissen, dass man sich diese Gedanken, ob man eine Zahn-OP noch vertreten kann, nicht alleine macht, sondern andere Ömchen-/Öpchen-Halter da auch in Entscheidungsnöte kämen.
 
Wir haben auch gerade bei einem alten Opi von uns fast alle Zähnchen gezogen.
Hat er sehr gut überstanden und kaut halt jetzt quasi fast nur noch auf der Felge :D
 
Es ist irgendwie beruhigend zu wissen, dass man sich diese Gedanken, ob man eine Zahn-OP noch vertreten kann, nicht alleine macht, sondern andere Ömchen-/Öpchen-Halter da auch in Entscheidungsnöte kämen.

Absolut! Das ist auch der Grund, warum ich hier noch nicht geantwortet habe. Ich finde, das die Entscheidung zu oder gegen eine OP - gerade bei alten bzw. sehr alten Tieren - eine individuelle sein muss und sehr von Faktoren wie Alter, allgemeines Befinden, sonstige Krankheiten/Wehwechen, Lebensqualität, Wechselwirkung zwischen dieser und der OP etc. zusammen hängt. Schwierige Entscheidung - und kaum wie nicht zu beantworten, wenn man den Hund nicht kennt ...
 
... und nicht zu vergessen: ist es eine Kämpfernatur oder eher nicht :)
 
Ach, es reicht mir ja schon zu wissen, dass diese Entscheidung wirklich nicht einfach ist. Wenn man so hin- und hergrübelt und immer wieder im Kreis rumdenkt, glaubt man ja an irgendeinem Punkt, man sei ein Unmensch, weil man seinem Hund ggf. keine OP "gönnen" will. Da ist es schon beruhigend zu wissen, dass auch andere bei dieser Entscheidung nicht von jetzt auf gleich eine Entscheidung treffen.

Und es ist auch beruhigend zu lesen, dass so manch ein Alterchen so einen Eingriff gut "wegsteckt".


... und nicht zu vergessen: ist es eine Kämpfernatur oder eher nicht :)

Na ja, sagen wir es so: Nelly macht frohen Mutes ihr Ding und das ohne zu murren oder zu klagen (sie gibt ja auch dummerweise so gut wie nie (außer wenn sie nachts träumt) einen Laut von sich). Im letzten Jahr hat sie (laut TH) noch eine Pyo gut überstanden, da hat man sie ob ihres damals angeschlagenen Zustands als Fundhund nicht operiert. Kurz drauf hat sie eine OP aufgrund einer Zyste am Zahn gut weggesteckt (da wurden auch die übelsten Baustellen in Sachen Zähne gleich mit entfernt). Ich würde sagen, Nelly ist wahrlich kein Weichei und solange es auf dieser Welt weiche Kuschelplätzchen zu erobern gibt, scheint sie diese auch nicht verlassen zu wollen. Außerdem kann sie ja jetzt auch einem weiteren Steckenpferd nachgehen - am Gartenzaun rumstehen und Passanten keck anschauen (so als wollte sie sagen "Pass auf, gleich belle ich dich aber so was von an"). Beides Tätigkeiten, denen sie auch gut ohne Zähnen nachgehen könnte.

Obendrein scheint "leben" absolut ihr Ding zu sein - das war/ist allerdings auch mit ihren nicht so dollen Zähnen so. Dann denke ich mir auch wieder, dass die Gebärmutter (da sie ja schon eine Pyo hatte) eigentlich die dringendere Baustelle wäre, wenn es schon eine OP geben sollte.. schwierige Sache.
 
Schwierige Entscheidung - und kaum wie nicht zu beantworten, wenn man den Hund nicht kennt ...

Ich kann dir die Kleene ja mal ein paar Tage vorbeibringen, dann kann sie mit dem Schmock um die Wette pieseln:D

Es wäre mir ein Fest! :D
Nimmst Du Milly noch dazu? :eg:

helki schrieb:
Ach, es reicht mir ja schon zu wissen, dass diese Entscheidung wirklich nicht einfach ist. Wenn man so hin- und hergrübelt und immer wieder im Kreis rumdenkt, glaubt man ja an irgendeinem Punkt, man sei ein Unmensch, weil man seinem Hund ggf. keine OP "gönnen" will. Da ist es schon beruhigend zu wissen, dass auch andere bei dieser Entscheidung nicht von jetzt auf gleich eine Entscheidung treffen.

Und es ist auch beruhigend zu lesen, dass so manch ein Alterchen so einen Eingriff gut "wegsteckt".


Zitat:
Zitat von Pommel Beitrag anzeigen
... und nicht zu vergessen: ist es eine Kämpfernatur oder eher nicht
Na ja, sagen wir es so: Nelly macht frohen Mutes ihr Ding und das ohne zu murren oder zu klagen (sie gibt ja auch dummerweise so gut wie nie (außer wenn sie nachts träumt) einen Laut von sich). Im letzten Jahr hat sie (laut TH) noch eine Pyo gut überstanden, da hat man sie ob ihres damals angeschlagenen Zustands als Fundhund nicht operiert. Kurz drauf hat sie eine OP aufgrund einer Zyste am Zahn gut weggesteckt (da wurden auch die übelsten Baustellen in Sachen Zähne gleich mit entfernt). Ich würde sagen, Nelly ist wahrlich kein Weichei und solange es auf dieser Welt weiche Kuschelplätzchen zu erobern gibt, scheint sie diese auch nicht verlassen zu wollen. Außerdem kann sie ja jetzt auch einem weiteren Steckenpferd nachgehen - am Gartenzaun rumstehen und Passanten keck anschauen (so als wollte sie sagen "Pass auf, gleich belle ich dich aber so was von an"). Beides Tätigkeiten, denen sie auch gut ohne Zähnen nachgehen könnte.

Obendrein scheint "leben" absolut ihr Ding zu sein - das war/ist allerdings auch mit ihren nicht so dollen Zähnen so. Dann denke ich mir auch wieder, dass die Gebärmutter (da sie ja schon eine Pyo hatte) eigentlich die dringendere Baustelle wäre, wenn es schon eine OP geben sollte.. schwierige Sache.

Fast jeden dieser Sätze könnte man über Milly schreiben (Das denke ich übrigens auch oft, wenn ich etwas über den Schmock lese). :love:

Ich würde mich wahrscheinlich aber bei Milly gegen eine Zahnsanierung entscheiden und wahrscheinlich auch keine andere OP vornehmen lassen.

Milly ist voller kleiner sicht- und fühlbarer Tumore, hat einen Herzfehler, ist phasenweise stark inkontinent, ist blind, fast taub und insgesamt sehr, sehr gebrechlich, was durch ihre deformierten Vorderbeine noch schlimmer erscheint. Solange sie noch ihren hervorragenden Appetit hat, ihre ausgiebigen Runden im Garten dreht, sich energisch gegen die anderen drei durchsetzt und lautstark rumquäkt, wenn ihr etwas nicht passt, ist alles in Ordnung. Sollte aber noch weitere gesundheitliche Probleme dazu kommen, wäre ihr wahrscheinlich nicht mehr zu helfen.
 
Ich kann dir die Kleene ja mal ein paar Tage vorbeibringen, dann kann sie mit dem Schmock um die Wette pieseln:D

Es wäre mir ein Fest! :D
Nimmst Du Milly noch dazu? :eg:

Aber selbstverständlich. Seit dem ich den Garten habe (oder bald habe), bin ich bei pinkelnden und sich einkotenden Hunden sehr großzügig eingestellt ... ;)

Giladu - ich teile Deine Meinung bezügl. Deiner Operationsüberlegungen. Auf Schmottek bezogen versteht sich. Bei Johnny sähe die Entscheidung vermutlich ganz anders aus.

Helki - das hilft Dir auch alles nicht weiter, näch. Tut mir leid ... :(
 
Mädels, ich bin ja schon froh, mich mit meinen Hin- und Herüberlegungen hier "auskotzen" zu können...

Entscheiden muss ich das letztlich ohnehin alleine. Gestern war ich gegen OP, heute bin ich eher dafür. Morgen bin ich vermutlich wieder unentschlossen und übermorgen dafür usw. usf. Und ihr müsst es dann halt lesen (oder eben auch nicht;)), bis ich mich zu einer Entscheidung durchgerungen habe.

Milly, Schmock und Nelly pieseln um die Wette - ich sehe es direkt vor meinem inneren Auge wie der arme Schmock in Stress kommt, weil er ja neben der üblichen Pinkelei noch ständig die Pfützen der beiden Damen übermarkieren muss:D... nicht dass das am End auf eine Schlagzeile im Sinne von "Terrorhunde fluten Essen" hinausläuft.
 
Milly, Schmock und Nelly pieseln um die Wette - ich sehe es direkt vor meinem inneren Auge wie der arme Schmock in Stress kommt, weil er ja neben der üblichen Pinkelei noch ständig die Pfützen der beiden Damen übermarkieren muss:D... nicht dass das am End auf eine Schlagzeile im Sinne von "Terrorhunde fluten Essen" hinausläuft.

*uhhhhh* Der Schmock steht auf würzig riechende, pinkelnde Damen. Da wird er mir immer ganz wild - vorausgesetzt, das er überhaupt schnallt, das Damen anwesend sind. Soooo selbstverständlich ist das nämlich nicht mehr. Die Hündin meiner Eltern hat er wohl gerochen, ist aber immer an ihr vorbei gelaufen (in die falsche Richtung schauend) und hat sie ganz aufgeregt gesucht ... *vollidiot* :lol:

"Grundwasserspiegel durch pinkelnde Hunde gestiegen" würde auch passen. :D
 
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