Zahn lose bei Hund mit Narkosemittelintoleranz?

Crabat

10 Jahre Mitglied
:(
Der Chihuahua (9 Jahre) hat nen losen Zahn (Prämolar/Oberkiefer).
Der Zahn wackelt und bei Berührung scheints auch zu ziepen, wenn auch nicht dramatisch.
Er frisst normal, auch Knochen und ist auch sonst fröhlich.
Das Zahnfleisch sieht normal aus und er stinkt nicht mehr als sonst auch ausm Maul.

Was tun?

Eigentlich würd ich sagen, der Zahn soll rausgenommen werden. Nun ist der Kerl aber schon bei beiden Narkosen die er je hatte, "weggeblieben". Also Atemstillstand, einmal auch Herzstillstand mit Wiederbelebung usw.
Bei beiden Narkosen hat er eeewig gebracuht um wieder wach zu werden, bei der einen war er sage und schreibe 48 Std bewegungsunfähig!!!!!!!!
Er hat außerdem ein vergößertes Herz (keine Medikamente dafür).

Wenn ich nun aber nichts mache.....und es anfängt zu eitern oder so? Das wär ja für den kleinen Körper auch mehr als bescheiden. :(
 
  • 28. April 2024
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War er denn bei den beiden Narkosen voll weg?

Wenn ja dann nur ganz leicht schlummern lassen und dann den Zahn ziehen.
Wir haben hier einen Arzt der von sich behauptet das bei ihm noch kein Hund in einer Narkose verstorben ist.
 
Bei der ersten Narkose (war eine ganz normale) war er voll weg, mit allem drum und dran. Da haben sie fast 20 min gebraucht um ihn wieder zu bekommen......ich stand daneben. Die Spritze war noch nicht ganz abgedrückt und schon fiel alles aus. Da war der Hund noch nicht mal intubiert. :( Das war auch die wo er zwei Tage lang zwar Reflexe hatte und die Augen bewegt hat, aber sich nicht bewegen konnte. Quasi wie im Wachkoma.

Bei der zweiten, das war dann auf mein anraten/bitten hin eine reine Gasnarkose, hatte er einen Atemstillstand nach ca 5 Minuten. Hat dann nachdem er beatmet wurde, wieder angefangen zu schnaufen und ist auch recht normal aufgewacht. Für eine Gasnarkose zwar auch sehr langsam, aber immerhin.
Da war der Hund allerdings auch noch viel jünger als jetzt. Müsste 2007 gewesen sein.
 
Was hat er denn vorweg bekommen? Er wird ja nicht intubiert ohne Muskelrelaxans und LMMA-Mittel...
 
hmmm - wenn Zahnfleisch reizlos und auch gut beobachtbar, da rosa (gibt ja Hunde, die sind im Maul rosa-schwarz gescheckt und da ist es dann blöd, wenn das Problem im schwarzen Bereich liegt), würde ich das erstmal lassen und regelmässig drauf schauen

denn eigentlich sollte sich der Zahn komplikationslos weiter lockern und irgendwann von alleine das Weite suchen ....

aber was ist schon normal?
 
Blöde Situation.
Hast du vielleicht mal über eine örtliche Betäubung ala "Humanmedizin" nachgedacht und dann Hund fixieren und schnell raus?

Ist natürlich alles andere als schön, aber sicherlich besser, als alle anderen Alternativen. Hast du den Eiter erstmal drin, muss der Hund in Narkose..... da wäre mir ein kurzes "Trauma" ala "Augen zu und durch" eindeutig lieber!
 
@ Karo: Da fragste mich was....
Bei der ersten haben sie wie gesagt, die Narkosespritze gesetzt und er ging sofort "um"...da war er ja noch nicht intubiert.
Bei der Gasnarkose haben sie ihm ein Beruhigungsmittel gespritzt (da war er aber trotzdem noch gut wach) und dann die Maske aufgesetzt.

Nur...bei einer Gasnarkose über eine Maske....kommen die doch gar nicht an den Zahn/das Maul ran???? Oder kann man eine Gasnarkose auch, sobald der Hund schläft, über einen Tubus laufen lassen- also ohne Maske?

Ach ja....hinzu kommt das er EIGENTLICH nur mit Mauli beim TA genießbar ist. :unsicher: :rolleyes:
 
sowas ähnliches wie coony hab ich auch gedacht, aber ganz ohne Narkose, ich weiß nämlich nicht, ob es das besser macht oder einfach nur um einiges länger dauert. Ich dacht eher an ein gutes Schmerzmittel, denn an lokale Betäubung. Wenn der Zahn wirklich lose ist, Hund fixieren und raus damit.

Das mit dem Mauli kenn ich, die Olle hat eigentlich auch leichten Zahnstein aber drauf gucken lassen tun wir dann mal bei der nächsten Narkose. Wenn das nicht gehen würde, wär ich auch ziemlich ratlos... Im Zweifelsfall mal mit dem TA reden?

Wenn Gasnarkose geht, sollte das doch auch gehn? kurz runter mit der Maske, Zahn raus, fertig?
 
Das Problem kenne ich von meinem Fienchen (Chihuahua, 11,5 Jahre) auch: die ersten 5 oder 6 Zähne wurden ihr mit 6 Jahren gezogen, die nächsten 3 mit 8 Jahren und die letzten 2 oder 3 mit 10 Jahren.
Eigentlich wollte ich jedesmal nur Zahnstein entfernen lassen, aber da sie ein katastrophales Gebiss hat, blieben die betreffenden Zähne meist gleich mit in der Praxis.

Das erste und dritte Mal wurde beim gleichen Tierarzt durchgeführt: er hat jeweils nur eine Injektionsnarkose, ohne Maske, ohne Tubus etc, gesetzt, langsam -Tropfen für Tropfen sozusagen- der dem Gewicht angepassten Dosis angenähert, und sobald sie weggetreten war, aufgehört (also eher noch unterdosiert).
Der Nachteil dabei ist, daß der TA sich beeilen muß, also nicht ewig herumoperieren kann- aber bei losen Chihuahuazähnen geht es ja schnell ;)
Vorteil ist, der Hund wacht dann nach 15 bis 30 min von selbst auf, ist noch etwas tüddelig, aber sehr schnell anschließend wieder da.

Richtig krass hingegen war das 2. Mal: ich war bei einer anderen Praxis, mit der ich sonst auch gute Erfahrungen gemacht hatte.
Die Narkose-Dosis wurde nach Gewicht ermittelt, Hund gespritzt und anschließend eine Gasnarkose.
Ich bleibe bei OPs meiner Hunde grundsätzlich immer anwesend in der Praxis; wenn ich nicht bei der OP selbst dabei sein darf, warte ich im Wartezimmer.

Jedenfalls hörte ich dann plötzlich fürchterliches Schreien und Jammern im Wechsel. Ich dachte noch, welcher arme Hund heult denn da so...
bis eine Helferin mit Fien auf dem Arm, dick eingewickelt und mit Wärmeflasche, zu mir ins Wartezimmer kam und sie übergab. Sie heulte die ganze Zeit fürchterlich. Nach einer Stunde durfte ich die Praxis dann verlassen (gegen Mittag), und habe dann die nächsten Stunden damit verbracht, den schreienden und eiskalten Hund (bei 25°C Außentemperatur) im Fleecepullover und mit Decke auf dem Arm zu wiegen.
Abends um 20h (!) war sie erstmals halbwegs klar im Kopf und versuchte, auf wackeligen Beinen gerade zu stehen. Richtig "normal" war sie erst am nächsten Tag wieder.

Als dann das 3. Zähneziehen anstand, ging es mir wie Dir jetzt: ich bin im Vorfeld 1000 Tode gestorben, zumal der Hund ja wieder 2 Jahre älter war- allerdings hatte sie auch starken Maulgeruch und die Zähne sahen nicht gerade toll aus- sonst hätte ich auch auf einen natürlichen Ausfall gehofft...

ich besann mich jedoch wieder auf den ersten TA und schilderte ihm dann beim Termin auch meine Bedenken- er hat die Risiken auch nicht beschönigt, hat mir aber alles sehr genau erklärt und wirklich punktgenau dosiert-
keine Stunde, nachdem wir wieder zu Hause waren, rannte Fien schon wieder durch die Wohnung, wenn auch teilweise etwas unkoordiniert, und versuchte, von einem "Fressflash" getrieben, die Tapete von der Wand zu kratzen, hinter der irgendein Rest Hundefutter angetrocknet war :lol:
(alles Andere hatte ich ja weggeräumt)

Ich habe jetzt gerade einmal bei meiner TA-Praxis angerufen:
bei der dort praktizierten Kurzzeitnarkose wird ein Venenzugang gelegt (man kann wohl auch in den Muskel spritzen, dauert aber länger und ist von der Dosierung her ungenauer), und es wird keine Kombinarkose verwendet, sondern es wurden 3 verschiedene Narkosemittel bzw. -Komponenten nacheinander gespritzt, Tropfen für Tropfen, und sobald der Hund einschläft, wird sofort losgelegt.
Anschließend wird der Hund von selbst wieder wach, es muß also kein "Gegenmittel" (oder wie man das nennt ;)) gespritzt werden.

Frag doch mal bei Deinem TA nach, ob er es auch so machen könnte?


Bei meinem Großen wurde letztes Jahr übrigens auch ein morscher Backenzahn auf die Art und Weise gezogen. Er war auch 30 min nach der OP wieder fit genug, um selbstständig ins Auto zu klimmen :)


Ich drücke die Daumen :hallo:
 
Danke Dir für den Bericht!!!! :)

Mein Kleiner hat eigentlich sehr gute Zähne, für einen Chihuahua sogar ziemlich phänomenale, meine ich. 42 Stück, kaum Zahnstein und bis jetzt auch noch alle drin im Mäulchen.

Ich habe ihm jetzt eine große Kalbsrippe gegeben und schaue mal was da passiert. :lol:
Also, wenn es ihm weh tut und er nur einseitig kaut, werde ich das Risiko wohl eingehen (müssen). Erstens soll er ja keine Schmerzen haben und zweitens möchte ich nicht die anderen Zähne durch einseitige Kauerei gefährden.

Ich habe ja noch die naive Hoffnung, dass der Zahn einfach rausfällt...:unsicher:
 
Dann würde ich mir das auch echt überlegen, wenn Zahn+Zahnfleisch sonst gut aussehen, ob Du die Sache nicht einfach "aussitzt" ;)

Bei Fiens 2. OP -die, welche so furchtbar verlief- war auch schon ein unterer Fangzahn/Eckzahn lose. Das sagte man mir im Anschluß- sie hatten aber nicht versucht ihn zu ziehen, da Fienchen wohl auch einen sehr fragilen Kiefer hat, der Zahn jedoch eine Mordswurzel- man hatte Angst, ihr den Kiefer zu brechen...

Ca. 1,5 Jahre später war der Zahn dann so lose, daß er ihr im 90° Winkel aus dem Maul stand- ich konnte ihn regelrecht drehen, aber er gab nicht nach. Eines Morgens dann schaute sie mich an und nichts stand mehr hervor- der Zahn war endlich von selbst ausgefallen...
mein Freund fand ihn dann ein paar Tage später auf dem Teppich, und er hatte in der Tat eine Monsterwurzel- deutlich größer und länger als der Zahn selbst :uhh:

Aber auch in der losen Phase hatte er sie nicht groß behindert - selbst knifflige Knochen trieb der Futterneid hinein, bevor sie diese Pete überlassen hätte :lol:


Insofern würde ich es echt locker sehen- wenn Dein Rüde so ein Top Gebiss hat (ein wenig neidisch bin ich ja...;)), lohnt es sich auch ja nichtmal, abzuwarten und zu "sammeln" (so mache ich es: alle paar Jahre den nächsten faulen Schwung raus :rolleyes:).
Dann macht es wirklich mehr Sinn, den Zahn und das Kauverhalten weiter zu beobachten und zu schauen, ob es sich verändert- das ist das Risiko nicht wert!

Sollte es sich verschlechtern und der Zahn muß doch raus, kannst Du ja bis dahin die Kurzzeitnarkose im Hinterkopf behalten :)
 
Ich habe ja noch die naive Hoffnung, dass der Zahn einfach rausfällt...:unsicher:

Wir haben es bei unserem Epilepsie-Kater auch ausgesessen. Der Zahn wackelte, aber eine Narkose wäre zu gefährlich gewesen.
Er hat ihn dann beim Trockenfutterkauen verloren.

Ich würde es erstmal mit mit viel Kauenlassen probieren und schauen, ob der Zahn nicht von selbst rausgeht.
 
Ja....ich hoffs auch.
Ich beobachte das ganze jetzt akribisch und habe mir vorgenommen alle paar Tage auch Fotos zu machen, damit ich etwaige Veränderungen besser sehen und vergleichen kann.

Eine minimale Rötung des Zahnfleischs ist zu sehen.
Momentan siehts so aus:
 

Anhänge

falls Wuff das von Dir toleriert, kannste mit ner Chlorhexamedhaltigen Mundspülung auf nem Mull-Läppchen oder nem Wattestäbchen mal da längs gehen, aber nicht zu oft, denn sonst reagiert das Zahnflieisch auch angesäuert

beruhigend aufs Zahnfleisch würde sich auch Abtupfen mit Salbeitee (der wirkt auch ein bisserl desinfizierend) oder Helago-Öl auswirken
 
Wuff hat zu tolerieren wenn ich da rumfuhrwerken will. :eg:
Danke, werds versuchen. :)
 
Dentinox-Gel (ist zwar für Babys, aber bei den Katzen hats auch geholfen :D)

:hallo:
 
Als ich Montag beim Zaharzt zur Paradontosebehandlung war, hat der Arzt statt Spritzen ein Narkosegel benutzt.

Vlt. kann man sich dazu ja mal schlau machen und das ggf. verwenden.

LG Tanja mit Sunny
 
meinst Du mit Narkosegel ein Gel, das die Schleimhäute betäubt? das wäre dann in der Regel was mit Lidocain, also z.B. Dynexan oder Kamistad oder was in der Art ...

gibt es übrigens auch mit lindernden Wirkstoffen wie Kamille und Salbei bei (z.B. Parodontal-Mundsalbe)

ich selber würde ein Lidocain-Gel beim Tier allerdings nicht verwenden, denn wenn die Betäubung nicht punktgenau auf der anvisierten Stelle wirkt, wäre mir die Gefahr zu groß, dass was an die Zunge oder so kommt und das Tier sich mangels Schmerzempfinden selber verletzt
 
Was das genau war, kann ich dir nicht sagen, war so glücklich über den Spritzenersatz, das ich keine weiteren Fragen gestellt habe :D
Bin aber am Montag wieder da und könnte nachfragen.

Wobei Du naturlich schon Recht hast, ein Hund sitzt ja nicht brav in Zahnarztstarre da und wartet ab, bis die Betäubung wirkt...also doch nicht zu gebrauchen :gruebel:
 
Sooo, Zahn sieht weiter normal aus, wackelt weiter...aber seit gestern Abend frisst er nicht mehr. :(
Gestern abend hat er noch ein Stück Banane gefressen, seitdem dann nichts mehr.
Weder Hasenfüße (BARF), noch Trockenfutter (eigentlich nur Leckerchen). Heute Abend gibts was "weiches": Pansen, aber am Stück.
Mal gucken...
Wenn er den auch nicht frisst....uffz.
Ansonsten ist er etwas ruhiger, aber schon mobil.

Normalerweise ist er eine FRESSMASCHINE, er kennt auch keinen Stop dabei...im Normalzustand würde er fressen bis er platzt und zwar ziemlich egal was...:(
 
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