'N bißchen Senf hätt' ich auch noch dazu
Sagen wir mal so: kein Hund darf seinem Besitzer die Zähne zeigen. Keine Frage. Aber:
Ich habe allerdings oft beobachtet, daß Hundebesitzer aus Unkenntnis ihren Hunden mehr abverlangen, als sie zu leisten imstande sind und das führt entweder dazu, daß der Hund einbricht, oder aufmüpfig wird. Insbesondere dann, wenn die Kräfteverhältnisse nicht ganz geklärt sind.
Ab einer gewissen Größe ist jeder Hund dem Menschen überlegen - er (der Hund) weiß es nur nicht. Also sollte man als Mensch dafür sorgen, daß er es eben nicht mitbekommt. Aus dem Grunde sollten Situationen, in denen man als Mensch den Kürzeren ziehen wird, vorhergesehen und schlicht vermieden werden. Man muß es natürlich wissen (klar, ich Klugscheißer <g> ).
Beispiel, wie oben geschildert: Hund im Auto, er sitzt oder liegt nicht dort wo er sollte, erstes Handgemenge, Besitzer wird sauer und ungehalten, Hund kriegt Schiß in seiner Auswegslosigkeit (aus dem Auto kommt er ja nicht so schnell raus) und weiß sich nun nur noch durch einen ersten "Warnschuß" zu retten. Aus der Sicht der Hundes verständlich.
Der Hund wußte nicht, was Herrchen von ihm verlangte ("Platz") und wird dafür obendrauf bestraft, denn was er draußen schon nicht einwandfrei beherrscht, wird er auch im Auto nicht korrekt ausführen. Eine vermeidbare Situation also.
Damit kommt man dann zwangsläufig (einige früher, andere später) zum Thema "positive Be- oder Verstärkung, siehe Eintrag Beckersmom.
Ein Hund sollte ein Kommando, bzw. einen Auftrag nicht ausschließlich deshalb ausführen, weil er Angst vor der möglichen Strafe hat, sondern, weil er seinem Besitzer gefallen will. Und das kann man hervorragend nutzen. Dauert manchmal eben ein bißchen länger, hält allerdings auch länger an
)))
Liebe Grüße
Sabine