H
Das macht man doch? Mehr oder weniger erfolgreich eben weil sie viele Anhänger haben die sich für die Sache opfern...selbst bei diesem Jungen hat sich der IS sofort drangehängt und gesagt das der zu ihnen gehörte...
Und welche Beweggründe hatten der Amokfahrer aus Nizza?
Ich dachte jetzt erst einmal nur an uns und unsere Diskussion hier. Man könnte bei seinen Überlegungen und Diskussionen mit einbeziehen, dass eben nicht die Religion die alleinige Ursache ist oder sein kann, sondern vermutlich ganz andere Drahtzieher dahinterstecken.
Also...das ist doch genau der Punkt? Jede ätzende Orga/Religion/Gruppierung/whatever kann diese Leute nutzen. Für ihre Zwecke. Zulauf haben sie, weil sie in schwachen Strukturen fischen. Das kann, theoretisch, jeder. NPD; ISIS; Sekten...Wenn jemand, der der AfD nahesteht und bei PEGIDA aktiv ist, ein Flüchtlingsheim anzündet, werde ich ganz sicher auch nicht sagen, die Tat lag nur seiner Einstellung, seiner Gehirnkonfiguration und seinen Lebensumständen. und seine politische Einstellung hatte gar nichts damit zu tun...
Natürlich. Steht für mich außer Frage, bzw...so dumm kann man ja eigentlich nicht sein das nicht zu sehen? Nochmal: wtf?Es ist aber auch Fakt, dass der IS, die Salafisten und vielleicht noch ein paar andere ISLAMISCHE Gruppen das tun. Die das dann auch mit dem Islam begründen, was sie tun.
Ich weiß nicht, was du da liest, @helki.
Es geht den Leuten hier, die auf die Religion als Ursache hinweisen, nicht darum, dass "nur die Religion Schuld ist!. Aber darum, dass in diesen Fällen AUCH die Religion Schuld ist.
Na ja, ich finde die Stimmung hier im Fred auf den letzten Seiten schon nicht besonders differenziert. Nur um mal ein Beispiel zu nennen: Wenn ich in einem Beitrag erwähne, dass es interessant gewesen wäre, zu erfahren, was der Täter aus Würzburg über die Ursachen für seine Tat zu sagen gehabt hätte und er ggf. Infos darüber hätte nennen können, inwiefern seine Attacke tatsächlich auf den IS zurückzuführen war oder ggf. andere Ursachen oder zumindest Mitursachen hatte - seien es psychische oder was weiß ich, und so ein Beitrag dann nur "nicht zustimmen"-Bewertungen bekommt, dann erweckt das bei mir schon den Eindruck, dass der Wille unter den Mitdiskutierenden, sich über andere Aspekte als die Religion als alleinige Ursache Gedanken zu machen oder auszutauschen, nicht so besonders groß ist.
Da rennst bei mir offene Türen ein, weisste ja, was das angeht.Aber ich fürchte, ganz so einfach ist es nicht. Auch die Drahtzieher sind oft religiös motiviert. Man erinnere sich an Bush und sein Gottes-Geschwafel. Ich bin nicht restlos davon überzeugt, daß das Phrasen waren. Die Möglichkeit besteht, daß er das ernst gemeint hat.
Der große, ultimative Konflikt ist der zwischen Schiiten und Sunniten. Der schwebt über allem und wenn man das weiß und sich dann mal ein wenig reinmüht in Recherchen, erkennt man schnell, welche Kraft welche Interessen vertritt und wer warum eigentlich mit wem koaliert. Und dieser Konflikt ist uralt, so alt wie die Religion selbst. Ich sehe nicht, wie der Westen da irgendwie Einfluss nehmen könnte. So gar nicht. Der große Hoffnungsschimmer in der Region war immer die Türkei, die es als erste und bisher einzige geschafft haben, Staat und Kirche rigoros zu trennen. Und wir sehen gerade, daß das zusammenfällt wie ein Kartenhaus.
Und ich halte es auch für fraglich, ob der Westen überhaupt je eingegriffen hat, um positiven Einfluss zu nehmen. Aber die Diskussion würde jetzt hier wahrscheinlich den Rahmen sprengen.
Insofern spielt bei religiösen Menschen immer auch die Religion eine Rolle.
Und es ist auch nur logisch, dass eine Religionsauslegung, die den Opfertod für den eigenen Glauben ausdrücklich als wünschenswert ansieht und aktiv zu fördern gedenkt, eine aktiveren Einfluss auf eine bereits vorhandene problematische Persönlichkeitsstruktur hat, als eine, die Friede, Freude, Eierkuchen und Fürsorge für alle lebenden Wesen predigt...
Von daher meine ich: Dass jemand zum potenziellen Attentäter oder Amokläufer wird, ist in der Regel in ihm selbst angelegt. Aber seine Religion kann sehr wohl dafür sorgen, dass er das dann auch umsetzt, wo er es sonst eventuell nicht getan hätte.
Aber angenommen, er hätte es überlebt. Was versprichst du dir da für großartige Erkenntnisse ? Zunächst mal ist zweifelhaft, ob er dann plötzlich den Weg zur Wahrheit gefunden und kooperiert hätte. Dann hätte er womöglich ein paar Namen genannt und nochmal bestätigt, im Namen des IS gehandelt zu haben. Großes Hintergrundwissen kannst du von so einer armen Haut nicht erwarten.
Natürlich sind sie in der Minderheit. Auch wenn es mehr werden, die müssen noch ganz schön lange mehr werden um zu einer Mehrheit unter den Muslimen zu werden.sie sind nicht in der Minderheit
Sehe ich anders...wäre das so würden sich die Muslime keine Sorgen machen...Natürlich sind sie in der Minderheit. Auch wenn es mehr werden, die müssen noch ganz schön lange mehr werden um zu einer Mehrheit unter den Muslimen zu werden.