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Da ist sicher was dran, aber ich hinterlasse ja niemanden. Bzw., wenn ich zuerst gehe, nur Gerhard. Und der ist ebenso wenig ein Friedhofsgänger wie ich.

edit: Cornelia hat es ja schon beschrieben, sehe ich jetzt. Da hätte ich mich auch einfach anschließen können.
 

Meine Freundin, die letztes Jahr gestorben ist, wurde anonym bestattet - die wollte auch niemandem die Grabpflege aufbürden.

Auf dem Friedhof dort gibt es, wenn ich es richtig verstanden habe, eine kleine Wiese unweit der Friedhofskappelle, die genau dem Zweck gewidmet ist, hier der so Bestatteten zu gedenken . (Die aber nicht identisch ist mit dem Ort der Bestattung - wie gesagt, wenn ich es richtig verstanden habe). Dort fand auch - damit man es später auch wiederfindet - die letzte Ansprache der Trauerfeier statt, die "normalerweise", zumindest auf den Bestattungen, die ich so miterlebt habe, entweder am Grab stattfindet, oder bei Leuten, die sich einäschern lassen wollen, am Sarg (und dann gibt es ja noch eine kleine Bestattung einige Tage bis Wochen später, wenn die Urne wieder da ist.)

Dies, damit man diesen Ort erstens mit dem Verstorbenen verbindet, so man möchte - und zweitens, ihn mit Chance auch wiederfindet, wenn man das möchte.
 
Meine Mutter hat ihren Abgang auch schon durchgeplant und spendet ihren Körper Gunther von Hagen zum Plastinieren für Körperwelten.
Zum Einen weil sie Platzangst hat und nicht verbuddelt werden will, zum Anderen will sie uns so die Kosten die mit Beerdigung und Co einhergehen ersparen.
Ich kann gut damit Leben und brauche keinen speziellen Ort zum Trauern. Ist ja ihr Körper, da darf auch sie entscheiden.
Meine Geschwister haben mit dieser Entscheidung deutlich größere Probleme.

Fahr ich halt zur Ausstellung und besuch sie dort.
 
Bei uns auf dem Friedhof gibt es ein kleines Feld. Dort werden Urnen bestattet, an der Seite von dem Feld gibt es eine Tafel mit denjenigen, die dort bestattet sind und das Feld wird von den Friedhofsgärtnern gepflegt. Es sieht nett aus und es steht eine Bank dort für die Angehörigen, die die Verstorbenen auf dem Friedhof besuchen wollen.

Neulich ist ein Bekannter gestorben. Die Söhne wohnen etwas weiter weg und die Frau ist körperlich nicht in der Lage, ein Grab zu pflegen. Für sie ist das eine sehr schöne Lösung, da sie weiß, wo der Mann liegt und das Ganze auch ansprechend gestaltet ist.

Aber darf ich sie mir dann hinstellen oder muß sie nicht doch in Deutschland bestattet werden?
Unser Opa hat schon alles organisiert. Wenn er stirbt, wird er verbrannt und seine Asche überm Meer verstreut.
Er war früher bei der Marine und ist im 2. Weltkrieg zweimal mit einem U-Boot abgesoffen. Wenn er stirbt, will er zurück ins Meer.
Bei Interesse kann ich gerne die Telefonnummer der Gesellschaft raussuchen. Ich glaube, die sitzen in Bremerhaven oder Cuxhafen.
 
Ich glaube er selbst arbeitet weniger an den Körpern mittlerweile.

Und mir ists ehrlich wurscht. Wenn sie damit glücklich ist bin ichs auch.
 
Wenn sie damit glücklich ist bin ichs auch.
Natürlich, was will man den Leuten da reinquatschen...würd ich auch nicht machen. Aber ich würde meiner Mum doch gepflegt den Vogel zeigen
Mir persönlich ist das alles total wurst. Ich besuche keine Gräber und ob ich verbuddelt, verbrannt oder watt weiß ich werde...egal. Aber ich hab Frank gesagt, sollte ich überraschend versterben will ich keine komische Grabbepflanzung mit Immergrün und Heidekraut sehen!!!! Und ein Vogelhäuschen. Bitte
 
Aber ich hab Frank gesagt, sollte ich überraschend versterben will ich keine komische Grabbepflanzung mit Immergrün und Heidekraut sehen!!!! Und ein Vogelhäuschen. Bitte
ob Frank da Deinen Ansprüchen gerecht werden könnte?


In einem anderen Ort hier in der Nähe gibt es inzwischen eine Mauer, in die die Urnen reinkommen. Vorne drauf dann eine Tafel mit Namen usw. Find ich auch keine schlechte Lösung. Ist nicht anonym, bedeutet aber trotzdem keine Arbeit für Angehörigen.
 
Bei mir in der familie haben wir sehr viele graeber, zum teil ein paar hunderdjahre alt, die kosten werden von allen gemeinsam getragen, ein familienmitglied ist hauptverantwortlich. Es ist ein alten ( schon seit der steinzeit wurden dort leute begraben) sehr schoenen friedhof, der einen besuch wert ist, und ich lese die grabsteine wie ein geschichtsbuch. Mein vater liegt auch in ein sehr altes grab dort, das kreuz war dermassen vollgeschrieben, das wir es kurzerhand umgedreht haben, jetzt wird auf der rueckseite weiter geschrieben. Zum erstenmal wurde eine tante in ein friedwald begraben. Ich finde das ein bisschen schade. Was meine kinder mit mir machen weiss ich nicht, aber es kann gut sein das sie mich auch dorthin karren.
 
Kriegen die schon hin Bißchen Blaubeeren und jedes Jahr drei Seedbombs, dann passt das.
Mir ist das echt dermaßen egal, ich glaube ich werde irgendwann jemanden ernennen der mich einfach so bestatten soll wie es den Hinterbliebenen gefällt. Es gibt ein paar No- Go´s für mich, aber kein Hinterbliebener der mir nahe stand würde auf so komische Ideen kommen (abstrakte Grabsteinformen der modernen Kunst mit Immergrünbepfanzung, usw).
 
Als ich vor fünf Jahren operiert wurde, hatte ich vorher alles geregelt für ein etwaiges Ableben... Ich wollte in einem Friedwald bestattet werden. Die Idee fanden meine Eltern dann auch gut. Zu der Zeit wurde ein Wald an der Flensburger Förde zum Friedwald. Dort haben wir dann eine eigenen Baum - mit Blick auf die Förde. Nicht nur wir werden dort sein, sondern auch die Asche meiner Tiere... Und seit kurzem auch mein patenonkel..
 
Ich möchte später in den Friedwald, habe dort auch schon einen Baum.

Unser Friedwald hier ist wirklich schön, alter Baumbestand, keine Jagd..... Meinen Vater habe ich vor drei Jahren dort bestatten lassen und bin froh darüber. Morgen zu seinem Geburtstag machen wir dort wieder eine schöne Hunderunde und schauen dabei kurz bei ihm vorbei.

Mir persönlich tut es gut zu wissen wo er ist. Und auch zu Lebzeiten konnte er mit Rehen und Kaninchen mehr anfangen, als mit Menschen. Das passt schon gut.
 
Mir ist eigentlich wurscht, wie ich mal bestattet werde und wer der Feier beiwohnt, ob es Streuselkuchen gibt oder Blumenschmuck, usw. Nur eines ist mir ganz wichtig: HIER bleibe ich garantiert nicht, wenn ich tot bin. Spätestens dann will ich HEIM. Alles andere soll mir dann egal sein.
 
Mir gefällt das Prinzip wie schon gesagt auch sehr gut. Und in der Gegend, wenn auch drüben in der Pfalz, gibt es auch einen, und wir hatten das schon ins Auge gefasst und waren auch schon mal dort gucken. Aber wie gesagt, mir tut's auch ein Platz unterm Rasen auf dem Friedhof, so wichtig ist mir das nicht. Es soll einfach ein Grab sein, das nicht gepflegt werden muss. Ich würde letzten Endes wohl einfach die billigere Variante wählen, hab mich darüber aber noch nicht wirklich schlau gemacht.
 
Mir gefällt das Prinzip (Anmerk. Friedwald) wie schon gesagt auch sehr gut
für mich vereint dieses Konzept perfekt, dass Angehörige oft nicht mehr in der Nähe leben (oder auch keine Ambitionen haben) um ein Grab pflegen zu können und es daher eine Grabstätte sein soll, die keine Arbeit verursacht

das naturnahe Konzept der Friedwälder sorgt auch für jene Stille und Besinnung auf das eigentliche, die meiner Meinung nach oft auf konventionellen Friedhöfen ein wenig zu kurz kommt

und dennoch ermöglicht ein Friedwald-Platz jenen, die gerne hin und wieder (oder auch nur selten) vorbeischauen wollen, einen Ort, an den sie ihre Gedanken hintragen können
 
Gut, dass ihr mich daran erinnert habt, dass ich mal kucken wollte, ob es sowas in der Nähe von "mir daheim" auch gibt... Gibts tatsächlich, das hätte ich gar nicht gedacht.
 
Komisches WTF...meine Nachbarin gibt mir eine Telefonnummer von irgendeinem Typen, ich soll da mal anrufen. Das ist ein Typ von Greenpeace, den hat sie im Wald "gefunden", der sucht Neuntöter. Ok...also ich google erstmal besser den Namen, wer weiß wen ich da anrufe...hat der Bücher geschrieben über Naturschutz auf Costa Rica, über Trophäenjagd in Afrika, Dissertationen über zeitgerechtes Jagen...und DEM muss gezeigt werden wo Neuntöter leben?
Gut, gut, dafür brauch ich einen Decknamen, unser Jagdpächter wird mich erschlagen.
 

Du erlebst Sachen , g.eil!!!!

Und jetzt guck ich mal , was ein Neuntöter ist....

LG Barbara
 

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