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Beide hatten in verschiedenen Tierheimen nachgefragt.
Es war nicht nur eins das dankend ablehnte.

Zu Punkt zwei, finde ich nicht in Ordnung, in so einem Fall würde ich mich moralisch verpflichtet fühlen für
das Tier zu sorgen.
Eine andere Freundin hat den Windhund von ihrer Bekannten als die verstorben ist übernommen.
Sie war immer dagegen, dass ein Hund bei ihr im Bett schläft, weil Finni es gewohnt war bei seinem Frauchen
im Bett zu schlafen, durfte er das auch bei ihr. O.T. :"Er hat ja schon sein Frauchen verloren!"
Finni wurde so um die 20Jahre alt.
Die Nachbarin meiner Schwiegermutter hatte absolut jeden gefragt ob er ihren Hund nimmt wenn ihr etwas passiert.
Als sie plötzlich verstarb kamen einige Leute und fragten nach ob sie den Hund nehmen sollen.
GGs Tannte hat ihn genommen, sie hatte es ihr auch versprochen gehabt.
 
Mal kurz zu den etwas älteren Menschen, die Hunde aus dem Tierschutz aufnehmen.

Ich kenne wirklich unzählige, die alle ihre Hunde aus den verschiedensten Tierheimen und TS-Vereinen haben.
Ich kenne nur einen einzigen TS-Verein, einen für Listenhunde, der das wirklich nicht macht und selbst Welpen lieber ein Leben lang behält.
 
Ach, ich kenne aber auch einen (eigentlich GR Züchter), der auch ein paar HSH mitlaufen lässt, der einem Paar (beide über 80) letztes Jahr einen Kuvacz Welpen verkauft hat.
Nachdem sie 1/12 Jahre vorher auf die schnelle eine über 10 Jahre alte Kuvasz Hündin von ihm bekommen hatten. Sie hat leider nicht mehr lange dort gelebt.
Ursprünglich wollten sie sich aber vor zwei Jahren bei diesem Züchter einen Golden Retriever Welpen kaufen. Es war nur gerade kein Wurf da.
Da sie nicht warten wollten wurde ihnen einfach die alte Hündin mitgegeben.
Und jetzt der Welpe (wohlgemerkt, beide sind Ü 80!)
Also da bin ich aus dem Kopfschütteln auch nicht mehr raus gekommen.
Das Paar sind die Eltern eines Freundes von mir und sie wissen jetzt schon, dass sie mal einen HSH erben werden.
War auch nicht ihr Plan!
 
Zu Punkt zwei, finde ich nicht in Ordnung, in so einem Fall würde ich mich moralisch verpflichtet fühlen für
das Tier zu sorgen.
Das würde ich so nie sagen. Du kannst ja nicht deinen Job kündigen, um für einen Hund zu sorgen, den du nie wolltest. Für den Hund finanziell sorgen, da gehe ich noch mit, aber sein Leben dafür ändern, Nein.
 
Aber es sind schon die Hunde, deren Halter mit ihnen Werbung für Nicht-TS-Hunde laufen, weil Faktor x, y und z diesen Hund (und andere seiner Art) so besonders machen, dass man dafür sogar richtig tief in die Tasche greifen kann.

Weil es eben auch nicht vergleichbar ist. Das eine ist verantwortungsvolle Zucht, das andere ist Tierschutz.

Wenn ich einen Hund vom verantwortungsvollen Züchter kaufe, dann kaufe ich keine Wundertüte. Ich kaufe einen Hund, der aussieht wie Rasse X, sich verhält wie Rasse X, wo Kenntnisse über Rasse X zusammenkommen und wo die Aufzucht optimal war. Das unterscheidet den Züchter vom Vermehrer und damit laufe ich Werbung gegen Zajak, Welpen Stube XY, Polen Markt und private "mal Welpen Habenwoller, weil sind ja süß und bringt Geld".

Wenn ich einen Welpen aus dem Tierschutz nehme, tue ich das aus ganz anderen Beweggründen und mit einer anderen Erwartungshaltung an den Hund. Er mag aussehen wie Rasse X, mit Glück verhält er sich sogar wie Rasse X, aber es ist keine Wissen dahinter und keine optimale Aufzucht - ich rechne also mit "Mängeln", die damit einhergehen.
Nehme ich einen Mixwelpen, kann ich gar nichts erwarten, noch nicht einmal Aussehen. Das ist auch völlig in Ordnung. Aber eben auch etwas ganz anderes, als der Kauf beim Züchter.

Und mit erwachsenen TS-Hunden ist es absolut nicht zu vergleichen.

Ich laufe mit meinem Züchterhund nicht gegen TS-Hunde Werbung, es ist Werbung für verantwortungsvolle Zucht und gegen Vermehrer.
 
Ich kann beides verstehen.
Aber dass Züchter eine Rasse Modeerscheinung finanziell so ausschlachten finde ich halt pervers.
Und dass die Käufer auch bei Designermischlingen wirklich glauben, dass sie bei einem Züchter kaufen.
Anscheinend ist es mit dem Informieren dann auch nicht so weit her, weil dann wüßten sie doch über Ausstellungen, Papiere, Gesundheitschecks, etc besser Bescheid.
Diese Käufer wollen halt unbedingt so einen Hund haben, weil so toll, süß und unkompliziert.
Das zeugt aber nicht unbedingt von fundierter Information oder Interesse.
10 Jahre später trifft es halt dann Züchter einer neuen Moderasse und es wird ein paar Jahre abgesahnt was geht.
 
Wobei ich an dieser Argumentation nicht verstehe, warum es dann so viele Rassen gibt, die kaputtgezüchtet sind: Schäferhunde können nicht mehr laufen, Dobis werden nicht alt, Frenchies können nicht atmen usw. usf. Ich verstehe daher die Argumentation mit dem tollen Welpen aus einer Rassezucht schon lange nicht mehr.
 
Es kommt halt auf die Rasse an. Und innerhalb der Rasse auf den Züchter.

Was man auf jeden Fall bekommt, ist weniger Wundertüte als bei einem beliebigen anderen Hund mit unbekannter Ahnenreihe und/oder unbekannter Vorgeschichte.

Wenn man weiß, was man möchte. und es das als Rasse gibt - warum nicht?

Ob der Welpe außerdem noch toll im Sinne von gesund und gut aufgezogen ist, liegt am Züchter, man muss sich also gut informieren.

Früher war das anders... wenn wir einen Hund wollten, haben wir einfach rumgefragt, wo es ungewollte Welpen hatte, und haben davon einen genommen. Und dann waren wir gespannt, was dabei rauskommt. Das ist quasi der gegenläufig Ansatz.

Das schafft man heute auch mit einem Tierschutzhund.

Aber: Keiner von diesen Bauernhofhunden war gesund. Keiner ist alt geworden, bis auf den letzten. Alle hatten entweder Erb- oder Infektionskrankheiten... und der erste Tierschutzhund hatte dann direkt alles zusammen... eine Garantie, dass ein Hund gesund ist, hat man nirgends... aber wenn er nicht total verwurmt und verfloht, aber dafür geimpft bei einem ankommt und hoffentlich nicht bereits kranke Tiere in der Ahnenreihe hat, hat man das eine oder andere Risiko dann vielleicht doch vermieden.
 
Rassehunde wecken Begehrlichkeiten. Den Rassehunden ist ja nicht anzusehen,ob sie aus einer verantwortlichen Zucht stammen oder nicht. Zumal nicht jeder Züchterhund topfit ist und nicht jeder Vermehrerhund Probleme hat.

Wenn sich jemand, der sich für einen Rassehund interessiert, nicht genau vorab informiert, wird er wahrscheinlich Preise vergleichen und sich fragen, wieso er er das teure Modell kaufen soll.Das erleben wir hier im Forum ja auch immer wieder, dass HH mit Hunden aus zweifelhafter Herkunft aufschlagen.
 
Das schafft man heute auch mit einem Tierschutzhund.

Das wage ich zu bestreiten und den Vergleich Bauernhofhund-Tierheimhund finde ich mehr als schräg. In einem TH bekommst Du eine Beratung, die Tierpfleger können in der Regel das Wesen einschätzen und gesundheitliche Probleme sind bekannt. Das ist eine ganz andere Art der Hundeanschaffung, als mal auf Bauernhöfen rumzufragen, ob jemand einen Welpen loswerden möchte
 
In einem TH bekommst Du eine Beratung, die Tierpfleger können in der Regel das Wesen einschätzen und gesundheitliche Probleme sind bekannt.
oder man nimmt einen Tierschutzhund aus einer Tötungsstation im Ausland von dem viel mehr als das Foto nicht bekannt ist

Es gibt auf allen Seiten Gute und Schlechte...
 

Das ist richtig.
Und bestätigt, dass Zucht und Tierschutz eben völlig unterschiedliche Paar Schuhe sind, die sich nicht gegenseitig Kunden streitig machen, bzw gegeneinander Werbung machen. Man kann nur innerhalb der Gruppe Werbung/Negativbeispiel sein.

Wenn bei mir aus Gründen kein Dobi mehr einziehen wird, dann bedeutet das nicht, wenn dann noch ein Hund kommt, dass der Nächste automatisch aus dem Tierschutz kommt. In meinem Fall ist dann wohl eher kein Hund mehr oder eine entsprechende Rasse.

Andere, die aus Gründen nichts mit dem Züchtergame am Hut haben wollen, werden beim nächsten Hund wieder im Tierschutz gucken, aber nicht beim Züchter aufschlagen.

2 Paar Schuhe - gemeinsamer Konsens, Vermehrer sind kacke.

Und an der breiten, uninformierten Mitte sind beide nicht Schuld. Seit X Jahren gibt es es den Schulterschluss gegen illegalen Welpenhandel - gebracht hat es nichts. Es stehen mehr Informationen zur Verfügung, als jemals zuvor, bringt nur nichts und wird auch durch Gesetze/Verordnungen/Halterkunde nicht in die Köpfe der Menschen verordnet. 20 Jahre Rasseliste und SoKas in Tierheimen zeigen die Realität - Wer dumm sein will, der bleibt es auch und wird so handeln.
 
oder man nimmt einen Tierschutzhund aus einer Tötungsstation im Ausland von dem viel mehr als das Foto nicht bekannt ist

Es gibt auf allen Seiten Gute und Schlechte...


Das habe ich mehrfach gemacht. Ich habe sowohl Katzen als auch Hunde "unbesehen" bei uns aufgenommen. Das bedeutet also nicht zwangsläufig, dass das ein Fehler ist. Allerdings standen jeweils seriöse Vereine dahinter. Kalle und Lotta kamen direkt aus dem jeweiligen Ausland und beide sind so, wie sie mir aus der Ferne geschildert wurden. Soweit ich weiss, sind hier noch mehr User, die glücklich mit ihrem "Direktimport" sind.
 

Es ging mir nur darum, dass bei beiden das Überraschungspotenzial (etwas) größer ist als bei einem Rassehund, weil mehr Faktoren unbekannt sind.

Meine begrenzte Erfahrung mit Tierschutzhund hat den Bauernhof oder die planlose Großfamilie in Sachen Misinformation über den Hund um Längen getoppt.

Also: Komplett überrascht zu werden, schafft man locker auch mit einem Tierschutzhund.

Aber was ich nicht sagen wollte, und es tut mir leid, wenn es sich so las, war, dass das die Regel ist.

Generell gebe ich dir Recht und denke, man erhält einiges mehr an Vorinformationen im Tierschutz als bei Zoo zajac oder einem beliebigen Welpenerzeuger.
 
Einen Dobi direkt vom Züchter hätte ich mir nicht geholt. Ganz einfach, weil auch da nicht mehr sicher ist, ob und wie krank der Hund einmal wird. Beim 1. Hund kannte ich den Züchter, der in der Dobermann-Welt auch sehr bekannt ist, als ich ihn adoptiert hatte. Und er wurde nur 5 Jahre alt. Der 2. ist von einem Privatzüchter, von dem ich auch die Kontaktdaten habe. Auch er wurde aus Überforderung abgegeben. Mir ist und war auch absolut klar, dass ich bei der Rasse mit allem rechnen muß. Ich zähle schon die Monate bis der Hund 5 wird. Ich wünsche mir natürlich, dass er steinalt wird, aber ein mulmiges Gefühl bleibt
Meine Mutter hatte erst einen TS-Hund, einen Pudelmix, ein topp Hund und kerngesund. Der 2. war vom Züchter und schon mit 1 Jahr hatte er Allergien entwickelt und war auch sonst nicht so fit. Aber beide wurden relativ alt.
Kann so gehen oder so.
 
Ich kann mich nicht erinnern geschrieben zu haben, dass das zwangsläufig ein Fehler ist.

Trotzdem kann es auch schiefgehen. Und dann sitzen beispielsweise die HSH in Großstadtwohnungen und weder Hund noch Halter sind glücklich damit.
So ganz an den Haaren herbei gezogen ist das nicht.

Genau wie man auch beim Züchter komplett daneben liegen kann
 
Ich kenne wirklich unzählige, die alle ihre Hunde aus den verschiedensten Tierheimen und TS-Vereinen haben.
Ich kenne nur einen einzigen TS-Verein, einen für Listenhunde, der das wirklich nicht macht
Meine Berliner Freundin, selbst in jüngeren Jahren jahrzehntelang im Katzenschutz aktiv, bekam vom Berliner TH keine Katze.
Freunde schenkten ihr dann einen Rassekater, Züchter-Rückläufer. Der hat ein gutes Leben bei ihr verbracht, und sie hat ihn überlebt. Zu ihm hat sie noch ein gefundenes herrenloses Kitten aufgenommen. Auch diese Katze ist jetzt schon alt.
 

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