Wie Verhalten beim Kampf zwischen Rüden

Dobre2608

Hallo !

Mein Name ist Michael, 36 Jahre und ich habe vor in Naher Zukunft mir eine franz. Bulldogge zu zu legen. Habe noch nie mit Hunden zu tuen gehabt und hatte auch nie welche.
Ich habe mich sehr ausführlich über das Thema Hund, speziell über die Rasse, informiert und bin sehr gut vorbereitet. Das nur Vorneweg.
Aber jetzt zum eigentlichen Thema.
Ich habe gestern einen kurzen "Kampf" zwischen einem Rottweiler-Mischling und einer franz. Bulldogge miterlebt. Beides Rüden.
Mir geht es jetzt nicht um die Fehler vor dem Tatvorgang sondern, wie sollte man sich verhalten wenn es zu solch einer Situation kommt ?
Dazwischen gehen oder die Rüden zu Ende kämpfen lassen ?
Bei Rüden wird das doch anders gehandhabt als bei Weibchen !?!
Danke schonmal und viele Grüße
Michael
 
Hallo und herzlich Willkommen hier!

Ich würde immer trennen,kannst du aber eigentlich m.M nach nur wenn der Andere HH mitzieht und nicht schreiend in der Ecke steht
 
Ich trenne auch prinzipell da meine Hunde egal welches Geschlecht sie haben nichts alleine regeln sollen :hallo:
Wobei ich mir den "Kampf" zwischen nem Franz. Bulldog und nem Rotti sehr unfair vorstelle und gerade in den Gewichtsklasse sofort dazwischen wäre :unsicher:
 
Ich kann dir empfehlen, mit ihm zum Welpenspielen zu gehen (wenn es denn noch ein Welpe ist). Außerdem möglichst oft Hundeauslaufgebiete aufsuchen.
Ein gut sozialisierter Hund kommt eher selten in solche Situationen.

Ich weiß ja nicht, wie der "Kampf" zwischen den Rüden ausgesehen hat. Manchmal "klären" die auch nur was untereinander.
Mein Rottweiler-Rüde kennt einen anderen Rottweiler-Rüden, 4 Monate jünger. Wenn die beiden nach längerer Zeit wieder aufeinandertreffen, wird erstmal die Rangordnung geklärt. Das hört sich brutal an! Sieht auch so aus. Ist aber in Wirklichkeit eher harmlos. Dabei verletzt sich auch keiner.

Vom Dazwischengehen rate ich ohne Hundeerfahrung eher ab. Wenn man das macht, sollte man recht genau wissen, wo man anpackt und wie Hunde in ihrer Aufregung reagieren. Sonst kann's böse Verletzungen geben.

Gruß
Rene
 
Naja, aber sollte es nen Welpe sein ist doch genug Zeit um zu üben gerade die Zwerge machen es einem ja recht leicht :lol:
 
Hunde haben, wenn sie gut sozialisiert sind, eine hohe soziale Kompetenz. Das bedeutet, dass sie ihre Differenzen alleine regeln können. Ich weiß , dass das dem Kontrollzwang vieler Hundehalter widerspricht, aber als Leiter von Raufergruppen, bei denen die erscheinenden Hunde schon über ein überdurchschnittlich aggressives Konfliktlösungsverhalten verfügen, bin ich davon absolut überzeugt!

Dies tun sie auf eine andere Art als wir Menschen ... körperliche Auseinandersetzungen, lautstarkes Drohen usw. gehören dazu und sind völlig normal. (Ja, und dabei kann auch mal ein Zahn hängen bleiben. Eine Verletzung bei einem Hund, der verletzen will, sieht ganz ganz anders aus!)

Ein Einschreiten innerhalb einer aggressiv verlaufenden Auseinandersetzung ist in der Regel kontraproduktiv, da nur die allerwenigsten Menschen dies so regeln können, dass es nicht zu einem "Anstacheln" der Situation oder zu Verletzungen bei Hunden und den regelnden Menschen kommt!

Ein Abbrechen einer sich anbahnenden Auseinandersetzung muss man auch können, um z.b. nicht den eigenen Hund zu schwächen. Dazu gehört die Fähigkeit, blitzschnell die Situation und den "Gegner" einschätzen zu können ... und natürlich sollte der eigene Hund in sehr gutem Gehorsam stehen (was nur bei etwa 5 % der Hunde zutrifft!).

Ein Vermeiden von konfliktträchtigen Situationen (Ressourcenkonkurrenz, territoriale Aggression, S.exuelle Konkurrenz) sollte eigentlich jeder Hundehalter können, aber leider sind die meisten da entweder blauäugig oder übervorsichtig.
 
:zufrieden: Hätte ich auch nicht schöner formulieren können.

Nachtrag: Es sollte jeder Hundeführer viel mehr auf gute Sozialisierung in der Welpen- und Junghundephase, immer viel Hundekontakte in jeder Lebensphase und aufs Vermeiden von Konflikten achten.
Zum Beispiel dem Hunde-Erzfeind möglichst aus dem Weg gehen, nicht noch Leckerlie, Futter, Spielzeug bei mehreren Hunden dazubringen, nicht zwei läufige Hündinnen zusammenlassen oder zwei Rüden und eine Hündin, usw.
 
Ich denke es macht kaum einen Unterschied ob zwei Rüden, zwei Hündinnen oder ein Rüde und eine Hündin aneinander geraten, da Hündinnen nicht von der "Hundegesellschaft" eingeredet bekommen das sich aggresives Verhalten nicht für eine Lady gehört. Wenn du unsere Joey mal mit Hasskappe gesehen hast weißt du was ich meine.
Zum Thema dazwischengehen hab ich schon viele Meinungen gehört. Bei Hunden ist das schöne das den meisten die Techniker des Sucker-Punch fremd ist, wenn die einen nicht abkönnen dann sieht man das rechtzeitig und man kann den Konflikt verhindern.
Wenn die sich aber einmal richtig in der Wolle haben hast du schlechte Karten.
Mein Vater war viele Jahre bei der Hundestaffel und die hatten da mal einen Zwischenfall wo ein Hundeführer vergessen hatte ein Tor zu schließen. Die beiden DSH-Rüden haben sich so gefegt das die vier Männer gebraucht haben um die Hunde auseinander zu bringen. Die Männer haben die Hunde nachher in der Nachfassphase auseinandergezogen, kaltes Wasser und die anderen Geheimtricks waren alles was für'n A...
 
sabsi schrieb:
Hunde haben, wenn sie gut sozialisiert sind, eine hohe soziale Kompetenz. Das bedeutet, dass sie ihre Differenzen alleine regeln können. Ich weiß , dass das dem Kontrollzwang vieler Hundehalter widerspricht, aber als Leiter von Raufergruppen, bei denen die erscheinenden Hunde schon über ein überdurchschnittlich aggressives Konfliktlösungsverhalten verfügen, bin ich davon absolut überzeugt!

Zwischenfrage: Siehst du das auch bei einem sehr großen Größenunterschied der beiden Kontrahenten (wie hier im Beispiel Rotti-French-Bulldog) genauso?

Nenn mich ruhig Kontrollfreak (das musste ich ja auch lange genug sein in dieser Beziehung ;) ), aber da hätte ich durchaus Bedenken. Sowohl als Kleinhunde- als auch als Großhundebesitzer.
 
Erst mal den "Ball" flach halten!
Meine erwachsenen Rüden haben sich gern mal mit anderen Rüden gezofft.

Riesen Theater! Alarm!
Aber nur heiße Luft. Nach dem wüsten herum Gedrehe, bösen Gefletsche, stolzierte man noch um sich herum.
Ging dann seiner Wege, leckte sich nebenbei die Wunden...
Ja, Blut floß. Weil sich mein Boxer selber in die Leftze bis!

Das geht aber nur, wenn beide Halter das nicht so wichtig nehmen.
Oft war es aber so, das man dieses "Karussell" nicht gut fand.
Zeter und Mordio schreiend, standen mir die Halter gegenüber..
(Deren Rüde gerade versuchte, meinen zu fressen?)

Ich wurde also zum zweiarmigen Karussellbremser.
Fischte nach der dritten Umdrehung meinen Kleinen heraus.
Hoffte nun aber auch, das das gegnerische Herrchen auch seine Schockstarre überwindet und seinem liebreizendem Rüden eine Reizunterbrechung anbieten würde.

Nicht aufregen! Ich habe es nicht darauf angelegt. Ich beschrieb nur, was manchmal blöde freilaufende Rüden meinen tun zu müssen.

Mein Doggi wurde nun auch angegriffen! Ein Labi mix Rüde.
Es ging man wieder hoch her!

Ich zählte mal mit:
L griff an.
D konterte.
L touchierte
D griff an
L konterte

L und D hatten genug. Stolzzierten, wie zwei Pfauen. Um sich herum und dann wars erstmal gut.
Rüden Theater:D
 
sabsi schrieb:
Hunde haben, wenn sie gut sozialisiert sind, eine hohe soziale Kompetenz. Das bedeutet, dass sie ihre Differenzen alleine regeln können. Ich weiß , dass das dem Kontrollzwang vieler Hundehalter widerspricht, aber als Leiter von Raufergruppen, bei denen die erscheinenden Hunde schon über ein überdurchschnittlich aggressives Konfliktlösungsverhalten verfügen, bin ich davon absolut überzeugt!

Zwischenfrage: Siehst du das auch bei einem sehr großen Größenunterschied der beiden Kontrahenten (wie hier im Beispiel Rotti-French-Bulldog) genauso?

Nenn mich ruhig Kontrollfreak (das musste ich ja auch lange genug sein in dieser Beziehung ;) ), aber da hätte ich durchaus Bedenken. Sowohl als Kleinhunde- als auch als Großhundebesitzer.

Bei sozial kompetenten Hunden macht der Größenunterschied eigentlich nicht so viel aus.
Wenn ich tatsächlich eine Rauferei befürchten müsste, würde ich schon auch auf Größe achten, aber in allererster Linie auf die mentale Kampfstärke ... und natürlich wären die Hunde abgesichert!!!!
 
Aber das Problem ist, dass man im "normalen" Leben selten weiß ob der gerade entgegenkommende Hunde wirklich gut sozialisiert ist, von daher finde ich es sehr wichtig das man als Hundehalter auch lernt seinen eigenen Hund aus gewissen Situationen rauszuholen. Wobei ich auch Glück habe, meine Kröten haben alle gerlnt sich ruhig zu verhalten wenn ich den anderen "abflücke". Und ich muss auch gestehen, das die Mädels meist schlimmer waren als die Jungs, da ist meist nur viel Lärm um nichts :unsicher:
 
naja,gut sozialisiert bedeutet lt. ksg ja Welpenspielen,hunedschule etc,die Genetik spielt ja keine Rolle:rolleyes:
 
Natürlich legt man es nicht darauf an, mal wieder einen Rüdenkampf miterleben zu dürfen!
Es passiert aber ab und an.
Selbst wenn ich meinen Wolf direkt am Geschirr halte!

Der Kontrahent Zähnefletschend auf uns zu gerannt kommt, da lass ich einfach mal los. Wünsche meinem Wolf gutes Gelingen und versuche die Auseinandersetzung etwas zu beruhigen. So das geht.
Bisher war das nur großes Theater!

Nun kann man darüber philosophieren, welcher Hundeführer welchen Fehler gemacht hat.
Die Abrufbereitschaft ist aber im "Scheinkampf" eher gering!

Sollte es doch mal zum Tierarzt gehen müssen, bezahle ich über unsere Hundehaftpflicht!
So erwarte ich das auch vom "Gegner".

Passieren kann halt immer mal etwas, blöde eingehakter Reißzahn, doofes Ohr im Weg...u.s.w.
Aber nun mal keine Bange! Die Rüden machen "Schwanzvergleich", so ernst wie Zickenkrieg ist das nicht.:D
 
Erstmal defeniere mal den "Kampf" war es leise zwischen den oder war es laut..? also hast du sie gehört oder nicht?
 
huh lilly, was kommt jetzt -wens es leise is - geh sofort dazwischen, wenns laut is ists nur getöse..hmhm...auch wenns laut ist, kann ein bescheiden sozialisierter rotti, dem vllt. auch ziemlich protzigen, aber weitaus körperlich unterlegeneren bulli rüden wunden zu fügen..(oder andersrum)????
 
Heute war mal wieder "Kirmes".

Nachbars Hund, ein Altdeutscher Schäfer, bekam die Pforte auf.
Ich lies die Leine los. Wir waren mit 61 Kilogramm vertreten. Nachbars Wolf geschätzte 39 Kilo... also waren 100 Kilo Rüde versammelt!

Holla, was ein Event! Da ging mal wieder richtig die Post ab!

Der Schäfer hat beeindruckende Zähne! Die konnte ich mir gut ansehen, weil der Bursche rücklings unter unserem lag.

Er gab aber nicht auf, der Blödi.
Nun waren auch Nachbars vor Ort. Wir pflückten unsere Rüden ab.

Es steht 3:0 für uns.

Ein klitzekleines Loch am Hintern und zerkratztes Fell, mehr war nicht!

Rüdentheater! Filmreif!
Aber wer hat bei dem Alarm eine Kamera parat?
 
Guten Morgen ,

ich habe den Beitrag mal verfolgt und finde den Einwand mit dem Welpenspiel etwas bedenklich. Was genau lernt denn ein Welpen bei diesen Treffen?!
Ich meine nicht was propagiert wird, ich meine was lernt er wirklich?!

Das Spielverhalten von Welpen ist niedlich anzusehen und macht den Kleinen auch sicherlich im vernünftigen Rahmen Freude, aber Sozialisierung mit Gleichaltrigen lernen?!?

Ich würde Fremdkontakte grundsätzlich im Blick behalten. Die Sache mit "die Regeln das schon" finde ich persönlich nicht so toll. Prollt mein Rüde splitte ich, lasse etwas Pause und dann dürfen sie wieder Kontakt haben. Gibt es wieder "Geprolle" beende ich das und gehe meiner Wege. Auch wenn "Rüdenkrach" oftmals harmloser ist als "Weiberknatsch" würde ich das nicht riskieren.

Auf auf die Gefahr ein Kontrollfreak zu sei, aber ich regele Kontakte nicht mein Hund. Und ich verlasse mich auch nicht auf die Aussagen anderer Hundehalter nach dem Motto: "Der will nur spielen!".

Meine Hunde dürfen gerne Kontakte haben und auf mal brummeln etc. aber direkte Konfrotationen splitte ich gnadenlos. Knallt es doch mal splitte ich bis zu einem gewissen Grad...meine Finger sind mir doch wichtig :)....

Ich rate zur Suche eines guten Trainers der die Hundesprache erklären und vermitteln kann, damit man Begegnungen einschätzen kann. Nicht jedes Spiel ist tatsächlich Spiel...auch wenn es niedlich ausschaut.

Nette Grüße Bille
 
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