Wie das Beißen/Zwicken unterbinden?

Hallo an alle!

Ich hoffe meine Überschrift ist in etwa passend.
Es geht mir um folgendes: Ich habe vor nicht ganz 2 Wochen unseren kleinen StaffBullen Rüden bekommen. Jetzt ist er nicht ganz 10 Wochen alt.
Sein Spielen ist schon immer wieder recht wild. Wenn er mit mir spielt hab ich kein Problem damit wenn er mich zu fest zwickt dann unterbreche ich das Spiel mit einem scharfen "Nein" und danach wird er eine Zeit ignoriert. Er versucht es zwar immer wieder noch beim Spielen mich zu beisen aber ich hoffe meine Methode erzielt bald die gewünschte Veränderung. (Wenn ihr hier etwas anderes machen würdet freu ich mich auch über kommentare)
Mein Problem ist, dass ich nicht weiß ob ich richtig handle wenn mein Hund selbes verhalten bei meinen kleinen Kindern an den Tag legt. Ich habe eine 1 Jährige Tochter die noch nicht recht viel vom gehen hält und daher noch krabbelt und einen 2 Jahre alten Sohn. Natürlich sind die beiden für meinen Hund interessante Spielgefährten. Doch auch hier kommt es immer wieder vor, dass er in das Gesicht, Oberschenkel und Hände beisen will. Klar nicht wild aber es könnte meine Kinder trotzdem verletzen.
Wenn ich eine Annäherund dieser Art bemerke gebe ich auch ein lautes, strenges "Nein" von mir und wenn ich sehe, dass der Annäherungsversuch nicht enden will tauche ich ihn mit meinen Händen zur Seite. Habt ihr da irgendwelche Tipps wie ich meinem kleinen noch schneller begreifbar machen kann, dass diese Verhalten nicht erwünscht ist? Freu mich über aufklärende Informationen.

LG DescAng!

Laut "AUA" schreien und davon laufen (spielunterbruch) dann wieder zurückkehren und weitermachen.
Dann sollte die verbindung stimmen. Das kann aber dauern bis es wirkt.

Pass mit dem "abtauchen" auf, dass er dann da nicht eine negative verbindung macht mit dem Kind.

Sach mal, woher ist deine Staffbullette *neugierigbin*

irgendwie sehe ich in dem beitrag meine kleine amstaff hündin. mit ihr haben wir das problem auch...aber nicht mehr so schlimm wie am anfang. da musst du echt konsequent sein. sonst haste immer probleme später...ich strafe auch mit ignorieren. und das hilft

Eigentlich ist es so wie du es machst schon richtig, wobei ich kein Kleinkind zusammen mit Hund am Boden krabbeln lassen würde, egal wie alt der Hund ist.
Das Kind ist KEIN Spielgefährte, das aber wird dein Hund nicht verstehen können, wie auch?

ich halte die konstellation für recht problematisch - es sind praktisch drei babys.

die kinder sind noch zu klein (und das noch ziemlich lange) um die sache zu verstehen, somit wird es auch schwierig dem hund in den nächsten monaten klar zu machen, dass er unter den kindern steht.

sobald es dann geht, würde ich in die hundeschule, und dazu jeweils immer ein kind mitnehmen.

ganz ehrlich gesagt fehlt mir da etwas das verständnis dafür - ich weiß nicht, warum man alles gleichzeitig machen muß. in zwei drei jahren einen welpen dazuzunehemen wäre meines erachtens sinnvoller gewesen.


lg barbara

Wir haben eine 2,5 jährige Tochter u Lyo ist jetzt 12 Wochen alt. Es ist stressig, es ist anstrengend, aber es wird besser. Wenn du konsequent bist u vermutlich auch ein wenig Unterstützung in der Familie hast, bekommst du das hin. Ich finde gut, wenn Kinder schon von klein auf mit Hunden aufwachsen.
Wieso sollte es nicht mit Welpen gehen?
Lyo war anfangs auch extrem wild. Ein "Nein" u unterbrechen des Spiels. Immer, immer, immer wieder Anbieten von alternativ Spielen. Inara schmeist zum beispiel seinen Ball, er holt ihn u bringt ihn mir. Ich geb ihn ihr u alles geht von vorn los. Sie reicht mir die Leckerchen, wenn wir klickern...
Er ist mit ihr deutlich vorsichtiger geworden. Es wird besser, glaub mir. Aber es ist halt anstrengend.
Ich sehe jetzt von Woche zu Woche eine Verbesserung. Es müssen eigentlich beide Seiten zur Rücksichtnahme erzogen werden.
UND: ich lasse sie NIE allein zusammen. Eigentlich egal, mit welchem unserer HUnde.

Hallo!

Schön wieder einmal die Meinungsvielfalt zu erkennen.

@Naya: Ich habe unseren Staffbullen von einem Züchter aus dem Mühlviertel in Oberösterreich.

Ich lasse die kleinen zwar am Boden Krabbeln auch wenn der Hund dabei ist jedoch lass ich sie selbstverständlich nie alleine. Wüsste auch nicht unbedingt wie ich dies vermeiden soll. Ich möchte ja, dass sich Hund und Kinder kennenlernen.

@hundeundich: Ich respektiere deine Meinung jedoch seh ich das nicht ganz so. Es ist sicher schwieriger als ich zu anfangs dachte und sicher auch schwieriger als wenn meine Kinder schon älter werden. Aber ich glaube, dass wenn Kinder und Hund gemeinsam aufwachsen eine ganz besondere Bindung besteht.
Was dein bedenken mit der Rangordnung besteht wird es sicher auch nicht leicht.
Aber wenn ich meine Kinder so bald wie möglich in die Hundeerziehung mit einbinde denke ich, dass auch das möglich ist. Die Idee mit der Hundeschule und Kinder gefällt mir. Gibt es evtl. Hundeschulen die solche sachen gezielt machen oder bieten das die meisten an?

@Anjuli: Freut mich zu lesen, dass es auch andere gibt die kleine Kinder haben und sich trotzdem einen Welpen nehmen. Ich versuche auch meine Kinder schon so weit wie möglich in die Spiele und in die Erziehung mit einzubeziehen. Funktioniert manchmal mehr und manchmal weniger gut aber es ist schön zu sehen wie mein Sohn mitwirkt. Kann man sich vielleicht nicht vorstellen aber ein 2 Jähriges Kind kann schon ganz viele sachen mitmachen. Auch wenn die Zeit anstrengend ist, ist es immer wieder schön die Geschenisse zu beobachten.

Danke für alle antworten! Nochmal an alle ich lasse meine Kinder selbstverständlich NIE mit dem Hund alleine.

LG DescAng!

für ein aktives mitmachen in der hundeschule sind die kinder meiner meinung nach noch zu klein, wenn du sie dann abwechselnd mitnimmst besteht aber die möglichkeit, dass der hund das training auch mit den kleinen verbindet.

meine kinder sind auch von anfang an mit hunden aufgewachsen (allerdings mit erwachsenen hunden) - deutsch drahthaare und dackel. da das ewig her , kann ich mich nicht mehr so an details erinnern, aber es war so, dass wir auf einem größeren areal gelebt haben -es gab jede menge rüchzugsmöglichkeiten für die tiere. trotzdem kam es auch mal zu konflikten und blessuren.

aus der aktuellen erfahrung mit meinem enkel kann ich sagen, dass man bis die kids mindestens drei sind mit erklären relativ wenig erreicht.

als er ein ganz kleines baby war habe ich es folgendermaßen gemacht: mit ihm auf dem arm und aufrecht stehend mußten die hunde sitz und platz vor uns machen, zur belohnung gab es leckerchen,- und die gab es überhaupt eine längere zeit nur in seinem beisein. das ziel war, die hunde erkennen zu lassen, dass der junge in der rangordnug über ihnen steht. - ist eigentlich ziemlich erfolgreich gewesen, denn heute mit vier ist er leader of the gang (natürlich auch nur unter aufsicht), und hat einen wesentlich besseres "ansehen" als z.b. sein papa.

trotzdem ist es aber auch mal passiert - da war er 16 monate - wir nicht aufgepaßt haben , sich der pitbull ihn erst um- und sich dann draufgeschmissen hat um ihn niederzuknutschen, in friedlicher absicht , aber immerhin.... ein ziemliches gewicht.

wegen einer guten hundeschule müsstest du mal deinen wohnort angeben, dann kann dir bestimmt jemand aus dem forum etwas gutes empfehlen.


lg barbara