Welpe ist nicht zu stoppen - steigert sich ins beissen bzw. zwicken rein

Selbst wenn Ihr mich jetzt steinigt: Grundsätzlich würde ich bei einem Welpen, der körperlich übergriffig wird, zu klaren, körperlichen Einwirkungen neigen. Ich will das auch begründen:
Wenn man sich anschaut, wie Hunde miteinander umgehen, so ist da sicherlich viel Gelassenheit und Ignoranz von Fehlerhalten zu sehen. Gerade aber bei sehr distanzlosen, sehr aktiven Welpen mit Aggressionstendenzen setzen doch die Althunde ganz klare körperliche Abbruchsignale!!

In der direkten Auseinandersetzung (der Welpe wird mir gegenüber übergriffig) finde ich körperliche Einwirkungen ok. Wichtig finde ich, ein klares Abbruchsignal zu setzen, dass der Einwirkung immer unmittelbar vorangeht. Es ist eine gute Idee hierbei nicht nur akustische, sondern auch körpersprachliche Signale (für einen Moment stocksteif werden o.ä.) zu setzen.

Das Problem ist doch, die Stärke der Einwirkung richtig zu dosieren. Hart genug, aber nicht zu hart...
Bei einem fünf Wochen alten Welpen wäre mir das zu riskant. Mit zehn, zwölf Wochen hat das Verhältnis zum Menschen ein solideres Fundament, außerdem kann man den Hund dann auch viel besser einschätzen (Welche Einwirkung ist angemessen?).

Mit fünf, sechs Wochen steckt der mitten in der kritischen Phase der Frühentwicklung. Wenn da was schief geht, geht es gründlich schief.
Eine Auszeit beendet das Verhalten zuverlässig. Das wäre mir für's erste genug.

Liebe Grüße,
Step
 
  • 28. März 2024
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Hi steppinsky ... hast du hier schon mal geguckt?
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Kann Step nur zustimmen (wie allermeistens ;) ).

Ob der Hund hyperaktiv, ein Babymonster oder schon auf dem Weg zur Killermaschine ist, nur weil er nach einer Woche noch nicht auf "Nein!" reagiert und packen oder festhalten als Spielaufforderung interpretiert, kann man überhaupt noch gar nicht sagen.

Es müsste erstmal ein klares Abbruchsignal (wie "Nein!" mit bestimmter Geste oder Körperhaltung) etabliert werden, und wenn das nicht mit Rausgehen klappt, dann eventuell durch körperliche Intervention (es hatten ja auch schon Leute vorgeschlagen, den Hund ins Ohr zu zwicken oder zu beißen, das wäre dann wohl genau so eine Maßnahme).

Dass "Welpe beißt gemein zu, steigert sich ins Spiel rein und gerät dann außer Rand und Band" so etwas besonderes sein soll, kann ich echt nicht finden. Ich glaub, in den letzten Wochen gab es vier oder fünf Threads zu diesem Thema, und das Problem war in allen ähnlich. Und nicht alle Welpen waren SoKas.

Von den zwei letzten Hunden meiner Eltern (Mixe, nix SoKa- oder Molosserartiges dabei) erinnere ich mich bei beiden daran, dass die so eine Phase hatten. Leider hatten wir damals alle gar keine Ahnung von der Welpenerziehung (alle unsere Hunde waren für den Hausgebrauch unerzogene Sofaschläfer) und haben nichts daran gemacht. Aber es hat sich dann halt irgendwann tatsächlich verwachsen, ohne dass die Hunde agressiv gewesen wären. (Naja - der eine Hund wurde krank und musste letztlich eingeschläfert werden. :( - Aber der andere war irgendwann aus dem "Beiß- und Zerr"-alter raus, und dann war gut.)
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hi!
Bei meiner kleinen war das genau so, mach dir da keine Sorgen.
Ich habe auch schon blutige Wunden und jede Menge kratzer von meiner kleinen hinter mir.Wenn sie mal beim spielen zu fest zuzwickt, quitsch ganz laut und verlasse sofort den Raum. Nach ein paar mal hat es meine kleine kapiert.
Wichtig ist das du immer gleich reagiertst, das wird schon.;)
 
Guten Morgen,

da ich ich diese Bedenken kenne möchte ich dir gern meine Erfahrungen schildern. Aaron (2/3 Monate) zwickte und biss auch anfangs und für uns auch wirklich auffällig und wir wußten auch nicht, ob diese Attaken normal sind....
Jedoch Biss und Zwickte (hörte auch nicht auf) er nicht uns, sondern unsere Freunde und Bekannte, nachdem sie ihn streichelten, ging es ganz schnell über in das Verhalten...
Jetzt ohne Scherz unsere Besucher hatten wirklich "Angst" vor ihm und setzen sich so, dass er nicht zu ihnen kommen konnte. Wir haben das natürloch sofort unterbunden, jedoch wenn wir nicht aufmerksam waren oder den Raum verließen, schoss er auf sie zu....

Also suchten wir uns Rat bei einen Staff Züchter (Züchtet diese Rasse seit vielen, vielen Jahren, Bildet aus und ist aktives Mitglied eines Clubs).
Die Aussage von ihm war, er sei ganz "normal" und er könne doch noch gar nicht richtig beißen...ja genau... und dass das noch nicht richtige Beißen sich verwachsen würde...
Und so war es auch.
Leute, die länger nicht bei uns waren, konnten es nicht glauben und fragten immer wieder ist das der gleiche Aaron?Alle gehen sofort zu Aaron auf den "Platz" und begrüßen ihn...und wenn er im "Spiel" mal zwickt (ohne das es wirklich weh tut) ist ein aus ein aus und Aaron muss auf seinen Platz........

Das funktioniert natürlich nicht einfach so, das Verhalten zu ändern war mühsam und zeitintensiv.
100x am Tag, "nein" "aus" am Nacken packen und auf seinen Platz legen. Während des Spiels, immer mal wieder aufhören und er muss sich damit abfinden - Auszeit. Ich bin der "Bestimmer" und du musst auf mich hören.....Wir mussten natürlich auch mal richtig energisch (sehr laut und mächtig) werden.
Und so ist es heut noch, machen ihn manchmal echt "wild" und ein aus bedeutet immer noch aus....


Ich denke, dass ständige Wiederholen und Konsequent bleiben ist verdammt wichtig, auch wenn es gerade bei einen Welpen echt schwer fällt.

So, nun wünsche ich Dir viel Erfolg und vor allem Spass mit deiner Maus

LG
Bini & Aaron
 
Hallo Stef,

ich habe auch so einen kleinen Terroristen ,Dogge 3 Monate .
Ich handhabe das so: wenn sie" beisst "schreie ich laut "NEIN" und
drücke sie auf den Boden.Falls sie in die Hosenbeine beisst, stehenbleiben und
ebenso verfahren.Die Beissattacken werden weniger.
Dass musst Du jetzt unterbinden,sonst bekommst Du evtl. später ein Problem.
LG
Marion
 
  • 28. März 2024
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Zur Frage nach körperlichem Eingreifen:
Erik Zimen spricht davon, man solle sich nicht wie ein Hund benehmen bei der Zurschaustellung von Dominanz, weil man vom Hund darum als Alpha angesehen werde.
Ziel soll es aber sein, als Super-Alpha betrachtet zu werden, dem Hund klarzumachen, dass er nie und nimmer sich die eigene Rangpositionm erstreiten kann (wie beim Alpha).
Aufgrund dessen sind Auseinandersetzungen auf Hundeart potenziell gefährlich, weil was mache ich, wenn mein Bullmastiff oder Mastin Espanol irgendwann denkt: Jetzt will ich's wissen!
Zugegeben, damit es soweit kommt, muss man viele, viele Fehler machen, auf der sichereren Seite ist man dennoch, setzt man von Beginn an indirekte Dominanzsignale.
Den Hund ins Ohr zu zwicken...Naja, das ist für mich die Punkmethode, halte nix davon, mit Schmerz zu erziehen.

Im Fall von Angel kann ich MissBully nur herzlich zustimmen: Nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Und ich spreche jetzt auch aus, wofür mich viele kritisieren mögen:
Pitbulls haben genetisch gesehen ein anderes Beißverhalten als andere Hunde.

Ich habe damals in der "schlimmen Zeit" (ab Sommer 2000, Tötung des kleinen Volcan in HH) enorm viele Pits kennengelernt. Dadurch weiß ich, wie treffend der Begriff KampfSCHMUSER ist. Guls beste Kumpel waren ein Pitti und ein Staff.
Und trotzdem hab ich nirgendwo mehr solch ein radikales Beißverhalten, sich Festbeißen gesehen: Der fette Knüppel, der in nem Affenzahn in Sägespäne verwandelt wird, hat mir jedes Mal verdeutlicht, was man theoretisch aus diesen Hunden machen könnte.

Nicht aufregen, Leute. Bitte. Auch bei meinem eigenen Hund musste ich schon schlucken, wenn er während ner Rauferei so...radikal wurde, diesen ganz bestimmten Ausdruck in den Augen hatte.

@ Angel: Ne Wasserpistole tut nicht weh, erschreckt den Hund bloß. Kurz und gezielt eingesetzt, kann man hiermit nach meiner Erfahrung sehr gut das Kommando "Nein" einprägen.
Würde mir das in der Hinterhand behalten, falls Spielabbruch und Ignorieren nicht fruchtet.

Edit: So ein Verhalten kann sich von alleine legen, muss es aber nicht. Würde daher niemals den Dingen ihren Lauf lassen.

Greetz, Acela
 
Und ich spreche jetzt auch aus, wofür mich viele kritisieren mögen:
Pitbulls haben genetisch gesehen ein anderes Beißverhalten als andere Hunde.

Ich habe damals in der "schlimmen Zeit" (ab Sommer 2000, Tötung des kleinen Volcan in HH) enorm viele Pits kennengelernt. Dadurch weiß ich, wie treffend der Begriff KampfSCHMUSER ist. Guls beste Kumpel waren ein Pitti und ein Staff.
Und trotzdem hab ich nirgendwo mehr solch ein radikales Beißverhalten, sich Festbeißen gesehen: Der fette Knüppel, der in nem Affenzahn in Sägespäne verwandelt wird, hat mir jedes Mal verdeutlicht, was man theoretisch aus diesen Hunden machen könnte.


Greetz, Acela

ja aber, da kann ich mich schon drüber aufregen, von jemanden der Hunde kennt, erwarte ich eigentlich etwas mehr Kenntnisse,

Hallo ! hier geht es um einen 5 Wochen alten Welpen und um kein Monster.

Ich bin seit 47 Jahren mit den unterschiedlichsten Hunderassen unterwegs und dieses beißen und knappern haben alle Welpen jeder Rasse.

ach ja und dann hätte ich hier noch einen Westie der sich in Autoreifen und Äste festbeißt... aber machen ja nur Kampfhunde...
 
Ne Wasserpistole tut nicht weh, erschreckt den Hund bloß.

Vorsicht!
Schreckreize können schlimme Folgen haben. Wir sind hier immer noch bei dem sechs Wochen alten Zwerg.
In dem Alter sollte man einen Welpen auf gar keinen Fall irgendwelchen Schreckreizen (Wasserpistole, Klapperbüchse, Disks etc...) aussetzen.
Auch beim älteren Welpen sind diese Dinge nicht ungefährlich. Sie funktionieren zwar gut, aber leider zu Lasten der Umweltsicherheit.

Über Sinn und Unsinn von körperlichem Durchgreifen kann man streiten.
Aber in der Welpenerziehung sollte grundsätzlich gelten:
Erschrecken verboten!

Step
 
ach ja und dann hätte ich hier noch einen Westie der sich in Autoreifen und Äste festbeißt... aber machen ja nur Kampfhunde...

Das sind halt Terrier. Auch der niedliche, kleine Cäsar-Hund.

Wieso waren mir solche halb eingeschnappten Reaktionen klar? *seufz*

Ich habe ca. 15 Pits und 8,9 Staffs in den letzten 7 Jahren kennengelernt. Alle waren superlieb, superverträglich und hatten nen Superspaß am Beißen, Zerfleddern. In einer Radikalität, die ich auch bei den stöckchenfanatischsten DSH's nicht gesehen hab.
Daher denke ich, dass eine gewisse genetische Disposition da ist und lässt sich auch nicht wegdiskutieren lässt. Nämlich die, welche das Verhalten "richtig ranzugehen" begünstigt. Terriererbe imo. Gepaart mit dem Megagebiss macht das eben einen potenziell sehr heftigen Hund.
Man muss sich ja mal wieder fragen, warum div. A****öcher grade den Pit so bevorzugten? Dafür können die Hunde nix und sie sind auch nicht zwangsläufig "böse".
Das möchte ich hier nicht falsch verstanden haben. Ich hab nix gegen Kat 1-Hunde, ganz im Gegenteil.

Trotzdem würde ich wg. dieser Neigung bei einem Pit ganz besonders viel Sorgfalt walten lassen. Und Beißspielchen nicht im Übermaß betreiben.
 
grrr ich muss echt an mir halten... um nicht das von dir erwartete Klischee zu erfüllen, grins

Ich weiß nicht wieviele Pitties und Co ich den den letzten 30 jahren kennengelernt habe, 500? noch mehr? Gut davon kenne/kannte ich vielleicht 50 sehr gut, bzw. so gut, das ich mir eine Beurteilung ihres Wesens zugetraut hätte...

beobachte einfach einmal genausoviele kleine Terrier z.B. Westies oder Yorgies, mit welchen Eifer, man könnte es auch Verbissenheit nennen, diese ihre Aufgaben erledigen.
Ja sicher kann man dies genetische Dispoition nennen, aber muss dies zwangsläufig negativ sein?

und sorry was soll die Aussage Megagebiss? mir ist bis jetzt noch nicht aufgefallen das da mehr oder größere Zähne wären...
 
grrr ich muss echt an mir halten... um nicht das von dir erwartete Klischee zu erfüllen, grins

und sorry was soll die Aussage Megagebiss? mir ist bis jetzt noch nicht aufgefallen das da mehr oder größere Zähne wären...

Hey, hey, hey...Möchtest du mich gerade falsch verstehen? :hallo:

Dass Pits für Hunde ihrer Größe einen recht ordentlich entwickelten Kauapparat ihr eigen nennen, ist doch eigentlich unstrittig, oder?

Pits, Staffs, Bullstaffs und Bullterrier würde ich allgemein als sehr, sehr kräftige Terrier beschreiben. Weitaus kräftiger als ein Irish oder Beddlington Terrier.
Dass Radikale, Furchtlose haben sie jedoch mit allen Terriern gemein.
Terrier sind Jagdhunde mit Raubzeugschärfe, so wurden sie gezüchtet. Die Eigenschaft, aufs Zielobjekt (Ratte, Fuchs oder sonstwas) loszugehen, war erwünscht und wurde herausgezüchtet. Ein Teilmerkmal dessen ist die Freude am Zupacken, Beißschütteln.
Das - ich betone es extra nochmal - meine ich sachlich und wertneutral.

Bei absolut jedem Hund würde ich in diesem Thread die gleichen Tipps geben, nur im Falle eines Irish Setters oder Golden Retrievers weniger, hm, akuten Handlungsbedarf sehen.

Irgendwie läuft es hier indirekt, unterschwellig mal wieder auf die Frage hinaus, ob es sowas wie rassetypischen Eigenschaften nicht nur gibt, sondern geben darf, weil sie sonst das Weltbild erschüttern oder dem Gegner (wer auch immer das ist) in die Hände spielen könnten.
Sorry, hier gibt es nichts zu diskutieren. Ein raubzeugscharfer Jagdhundschlag (Terrier) oder ein hochterritorialer Herdenschutzhund (vom Owtscharka bis zum Pyrenäenhund) tragen nunmal ihr genetisches Erbe, durch das sie über mehr Gefährdungspotenzial verfügen als ein sanfter Vorstehhund.

Und als verantwortungsvoller Halter sollte man seinen Hund nicht durch die rosa Brille betrachten, sondern sich möglichst sachlich mit dem auseinandersetzen, das man durch Erziehung zwar beeinflussen, aber nicht einebnen kann: dem genetisch bedingten Teil seines Wesens.

Greetz, Acela
 
das grins haste wohl übersehen...

ne ich gebe dir durchaus Recht, wenn du es so wie im letzten Posting formulierst:

Zitat:
Pits, Staffs, Bullstaffs und Bullterrier würde ich allgemein als sehr, sehr kräftige Terrier beschreiben. Weitaus kräftiger als ein Irish oder Beddlington Terrier.
Dass Radikale, Furchtlose haben sie jedoch mit allen Terriern gemein.
Terrier sind Jagdhunde mit Raubzeugschärfe, so wurden sie gezüchtet. Die Eigenschaft, aufs Zielobjekt (Ratte, Fuchs oder sonstwas) loszugehen, war erwünscht und wurde herausgezüchtet. Ein Teilmerkmal dessen ist die Freude am Zupacken, Beißschütteln.

Zitatende

ein Irish oder Beddlington verfügt sicher über weniger Masse, die oben beschriebenen Merkmale hat er aber (meist) ebenso

nur mit deiner Aussage über das Gebiss komme ich immer noch nicht klar, ich sehe da keinerlei Unterschiede zu anderen Scherengebissen, mein persönlicher Eindruck ist sogar das z.B. diese (Kampfhund)Rassen eher kleinere Zähne haben.

Die Zähne des Westies sind z.B. genauso groß wie die des Minibullis, der aber etwas größer ist und das doppelte wiegt - eben nachgemessen, lol

vielleicht liegt es aber auch einfach an der Wärme hier das ich nicht so ganz mit deiner Aussage klar komme...
 
@ step
Ich gebe dir insofern absolut recht, daß auch ich es ablehne, Welpen über Erschrecken oder gar konditionierte Angst (Klapperbüchse - Diskscheibe) zu erziehen. Dennoch denke ich, daß jeder Welpe eine Beißhemmung oder auch "Gebißkontrolle" entwickeln muß.
Welpen erlernen das u.a. gerade auch im Spiel mit gleichaltrigen Welpen einfach dadurch, daß der andere entweder das Spiel abbricht ( = Auszeit) oder aber heftig zurückzwickt ( = Körperliche Einwirkung). Das fängt auch nicht erst mit 10 oder 12 Wochen an sondern viel früher. Von daher kann ich deine Bedenken so nicht ganz teilen, der Welpe sei dafür zu jung. Insgesamt denke ich eher, daß die Leute zu zaghaft mit ihren Welpen umgehen als umgekehrt. Die Hunde werden in Watte gepackt, man traut sich nicht, Verhaltensabbrüche durchzuziehen und so weiter.
Ich weiß, jetzt droht mir, in die Brutaloecke gestellt zu werden, aber ich rede hier nicht von tierschutzrelevanten brutalen Einwirkungen. Schnauzengriff, auf den Boden drücken, wegen mir auch ins Ohr zwicken ist für mich durchaus akzeptabel. Welpen, die darauf mit Raserei reagieren, sind nach meiner Erfahrung ( 550 Welpen in 4 Jahren) absolut in der Minderzahl. Bei diesen Welpen halte ich bevor ich zu absolut überzogenen Strafen greife, die Auszeit für richtig. Auch für Fälle, wo Welpen sich zu sehr in ein Zerrspiel, ein wildes Spiel mit anderen Welpen oder ähnliches hineinsteigern. In anderen Fällen wie bei der besprochen Übergriffigkeit finde ich körperliche Einwirkungen artgerechter und sinnvoller.
Wenn ich hier die Threats durchlese, wie oft von rasenden Welpen ohne Impulskontrolle gesprochen wird, dann widerspricht das meiner Erfahrung. Das wiederum würde bedeuten, dass entweder die Leute zu schnell in dieser Weise interpretieren oder dass das Rassespektrum hier der Schlüssel ist, was zu diskutieren wäre.
@ lektoratte. Ein „Nein“ als Abbruchsignal zu konditionieren ist ja richtig, mache ich auch, aber bist du sicher, dass der Welpe bei dem auf „Nein“ das Spiel abgebrochen und der Welpe nach draußen transportiert wird, das richtig verknüpft?
@ acela. Erik Zimen hat ja recht, wir werden uns nicht genau wie Hunde verhalten können, aber Fakt ist doch, dass wir uns für Hunde verständlich ausdrücken müssen. Und das geschieht doch am ehesten dadurch, dass wir in gewisser Weise hundliches verhalten nachahmen, oder siehst du das anders? Der Tip, sich als Superalpha aufzuführen ist ja schön und gut, aber die Leute schaffen es ja in der Regel noch nicht einmal, auch nur halbwegs einen gewissen Führungsanspruch basierend auf Konsequenz, Souveränität und Durchsetzungsvermögen durchzuziehen. :(
 
Welpen erlernen das u.a. gerade auch im Spiel mit gleichaltrigen Welpen einfach dadurch, daß der andere entweder das Spiel abbricht ( = Auszeit) oder aber heftig zurückzwickt ( = Körperliche Einwirkung). Das fängt auch nicht erst mit 10 oder 12 Wochen an sondern viel früher. Von daher kann ich deine Bedenken so nicht ganz teilen, der Welpe sei dafür zu jung.

Ja sicher, aber...
die Welpen werden auch von der Mutterhündin schon sehr früh, und zum Teil auch sehr heftig diszipliniert. Auf diese Dinge ist der Welpe von seiner Biologie her vorbereitet.

Wolfswelpen werden auch grob behandelt von der Mutterhündin und den Geschwistern. Wenn man die allerdings zahm bekommen will, muß man sie sehr lange "in Watte packen" und dafür sorgen, dass sie keinerlei schlechte Erfahrungen mit Menschen machen.

Wo liegt der Unterschied? Warum verträgt ein Hundewelpe mehr Härte als ein Wolfswelpe?

Das enge Zusammenleben ist nur möglich, weil Hunde - im Gegensatz zu Wölfen - sehr offen und unspezifisch in Bezug auf die Sozialisierung sind. Sie akzeptieren uns als Sozialpartner und stecken auch aversive Erfahrungen mit Menschen meistens sehr gut weg.

Aber eben erst nach der Sozialisierung.

Früher sprach man in dem Zusammenhang von Prägung. Man ging davon aus, dass Hunde (im Prinzip wie die Lorenzschen Gänseküken) durch frühen Kontakt den Menschen als Artgenossen betrachten... und man sie deshalb auch am besten so behandelt, als wäre das der Fall.
Diese Sichtweise ist heute sehr umstritten.

Ethologen sprechen in diesem Zusammenhang auch überwiegend nicht mehr von Prägung, sondern von einer "sekundären Sozialisierung".

Der Begriff meint die Gewöhnung an eine andere Spezies. Der Hund lernt im Rahmen eines gewissen Zeitfensters Menschen (oder auch Katzen, Schafe oder Pferde) und deren Verhalten kennen und einzuschätzen. In dieser Zeit wächst ein Vertrauen in diese anderen Sozialpartner heran, dass dem Hund eben nicht in die Wiege gelegt worden ist.

Sein Vertrauen in die Mutter und die anderen Welpen fußt auf Millionen von Jahren Evolution. Sein Vertrauen in den Menschen auf gerade mal vierzehntausend Jahren Domestikation.

In der sechsten Lebenswoche ist der Prozess der sekundären Sozialisierung mitten im Gange. Da kann ich mich dem Hund gegenüber nicht wie ein Artgenosse verhalten.
Um Schnauzgriff und Runterdrücken seitens des Menschen wegzustecken, braucht es ein Vertrauen, dass in dieser Zeit erstmal wachsen muß.

Dasselbe gilt auch für die Sozialisierung von Herdenschutzhunden. Diese werden mit sieben, acht Wochen mit dem zu schützenden Vieh zusammengebracht. Hierbei achtet der Hirte sorgfältig darauf, dass die Schafe gut an Hunde gewöhnt sind und sich dem Hund gegenüber nicht aggressiv verhalten.

Liebe Grüße,
Step:hallo:
 
Welpen erlernen das u.a. gerade auch im Spiel mit gleichaltrigen Welpen einfach dadurch, daß der andere entweder das Spiel abbricht ( = Auszeit) oder aber heftig zurückzwickt ( = Körperliche Einwirkung). Das fängt auch nicht erst mit 10 oder 12 Wochen an sondern viel früher. Von daher kann ich deine Bedenken so nicht ganz teilen, der Welpe sei dafür zu jung.

Ja sicher, aber...
die Welpen werden auch von der Mutterhündin schon sehr früh, und zum Teil auch sehr heftig diszipliniert. Auf diese Dinge ist der Welpe von seiner Biologie her vorbereitet.

Wolfswelpen werden auch grob behandelt von der Mutterhündin und den Geschwistern. Wenn man die allerdings zahm bekommen will, muß man sie sehr lange "in Watte packen" und dafür sorgen, dass sie keinerlei schlechte Erfahrungen mit Menschen machen.

Wo liegt der Unterschied? Warum verträgt ein Hundewelpe mehr Härte als ein Wolfswelpe?

Das enge Zusammenleben ist nur möglich, weil Hunde - im Gegensatz zu Wölfen - sehr offen und unspezifisch in Bezug auf die Sozialisierung sind. Sie akzeptieren uns als Sozialpartner und stecken auch aversive Erfahrungen mit Menschen meistens sehr gut weg.

Aber eben erst nach der Sozialisierung.

Früher sprach man in dem Zusammenhang von Prägung. Man ging davon aus, dass Hunde (im Prinzip wie die Lorenzschen Gänseküken) durch frühen Kontakt den Menschen als Artgenossen betrachten... und man sie deshalb auch am besten so behandelt, als wäre das der Fall.
Diese Sichtweise ist heute sehr umstritten.

Ethologen sprechen in diesem Zusammenhang auch überwiegend nicht mehr von Prägung, sondern von einer "sekundären Sozialisierung".

Der Begriff meint die Gewöhnung an eine andere Spezies. Der Hund lernt im Rahmen eines gewissen Zeitfensters Menschen (oder auch Katzen, Schafe oder Pferde) und deren Verhalten kennen und einzuschätzen. In dieser Zeit wächst ein Vertrauen in diese anderen Sozialpartner heran, dass dem Hund eben nicht in die Wiege gelegt worden ist.

Sein Vertrauen in die Mutter und die anderen Welpen fußt auf Millionen von Jahren Evolution. Sein Vertrauen in den Menschen auf gerade mal vierzehntausend Jahren Domestikation.

In der sechsten Lebenswoche ist der Prozess der sekundären Sozialisierung mitten im Gange. Da kann ich mich dem Hund gegenüber nicht wie ein Artgenosse verhalten.
Um Schnauzgriff und Runterdrücken seitens des Menschen wegzustecken, braucht es ein Vertrauen, dass in dieser Zeit erstmal wachsen muß.

Dasselbe gilt auch für die Sozialisierung von Herdenschutzhunden. Diese werden mit sieben, acht Wochen mit dem zu schützenden Vieh zusammengebracht. Hierbei achtet der Hirte sorgfältig darauf, dass die Schafe gut an Hunde gewöhnt sind und sich dem Hund gegenüber nicht aggressiv verhalten.

Liebe Grüße,
Step:hallo:
 
sabsi schrieb:
@ lektoratte. Ein „Nein“ als Abbruchsignal zu konditionieren ist ja richtig, mache ich auch, aber bist du sicher, dass der Welpe bei dem auf „Nein“ das Spiel abgebrochen und der Welpe nach draußen transportiert wird, das richtig verknüpft?

Ehrlich gesagt: Keine Ahnung. Ich würde es so probieren. Bzw. erstmal mit wegdrehen, Hund links liegen lassen. Aber bevor ich das tue, würde ich versuchen, das "Nein!" in anderem Zusammenhang zu festigen.

Aber mit so jungen Hunden hab ich keine praktische Erfahrung in "professioneller Hundeerziehung". (Ich dachte, das hätte ich geschrieben? - Falls ich das vergessen haben sollte, tut es mir leid.)
Als wir Welpen hatten (als ich klein war), hatten wir alle eigentlich mehr oder weniger keine Ahnung von nix, und das Ergebnis waren mehrere mehr oder weniger verträgliche für den Hausgebrauch unerzogene Familienhunde.
Von dorther kann ich nur sagen, wie es garantiert NICHT funktioniert. ;)

Alles, was ich mit meiner Betonung des "Nein!" in meinen Beiträgen sagen wollte, war: Bevor der Hund "Nein!" nicht kennt, kann er darauf auch nicht reagieren.
Und bloß WEIL er (mit 6 Wochen, nach einer Woche im neuen Zuhause) "Nein!" nicht kennt und nicht darauf reagiert, von einem "rassetypischen" Problem auszugehen und ihn zur potentiellen Killermaschine auszumalen, halte ich für falsch.
Bevor man nicht wenigstens versucht hat, ihm das Abbruchsignal auf eine Weise nahezubringen, die er versteht (und das war hier offensichtlich nicht der Fall), kann man nicht sagen, ob der Hund "übermäßig" agressiv ist.

LG, Lektoratte
 
Vielen dank für eure Tipps. Ich habe meine Angel dieses Wochenende mit unserem Nachbarhund bekannt gemacht und es hat super geklappt. Die haben sich sofort Verstanden und Ben (unser Nachbarhund) war sehr vorsichtig, hat ihr aber auch genau gezeigt wie weit sie gehen kann. Durch einen Zufall habe ich jemanden kennen gelernt, der einen 8 Monate alten Labrador hat, ich habe mit ihm ausgemacht, das wir jetzt öfters mal mit den Hunden zusammen gassi gehen.
Habe aber auch noch im Internet eine Anzeige auf gegeben, das ich Leute suche, die lust haben mit uns zusammen gassi zu gehen.

Das mit der Auszeit klappt auch ganz gut und ich übe jeden Tag das mit dem "Nein". Es ist zwar ein bischen schwer streng zu ihr zu sein,weil sie ja wirklich ein kleiner Wurm ist, der es allerdings auch ganz schön frech sein kann. :D
Aber ich weiss das ich konsequent sein muss und ich denke,das wir das in den nächsten Wochen schon in den Griff kriegen werden.

Vielen vielen dank nochmal für eure ganzen Tipps. Ihr seit echt super :zufrieden::knuddel:
 
Zur Frage nach körperlichem Eingreifen:
Erik Zimen spricht davon, man solle sich nicht wie ein Hund benehmen bei der Zurschaustellung von Dominanz, weil man vom Hund darum als Alpha angesehen werde.
Ziel soll es aber sein, als Super-Alpha betrachtet zu werden, dem Hund klarzumachen, dass er nie und nimmer sich die eigene Rangpositionm erstreiten kann (wie beim Alpha).
Aufgrund dessen sind Auseinandersetzungen auf Hundeart potenziell gefährlich, weil was mache ich, wenn mein Bullmastiff oder Mastin Espanol irgendwann denkt: Jetzt will ich's wissen!
Zugegeben, damit es soweit kommt, muss man viele, viele Fehler machen, auf der sichereren Seite ist man dennoch, setzt man von Beginn an indirekte Dominanzsignale.
Den Hund ins Ohr zu zwicken...Naja, das ist für mich die Punkmethode, halte nix davon, mit Schmerz zu erziehen.

Im Fall von Angel kann ich MissBully nur herzlich zustimmen: Nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Und ich spreche jetzt auch aus, wofür mich viele kritisieren mögen:
Pitbulls haben genetisch gesehen ein anderes Beißverhalten als andere Hunde.

Ich habe damals in der "schlimmen Zeit" (ab Sommer 2000, Tötung des kleinen Volcan in HH) enorm viele Pits kennengelernt. Dadurch weiß ich, wie treffend der Begriff KampfSCHMUSER ist. Guls beste Kumpel waren ein Pitti und ein Staff.
Und trotzdem hab ich nirgendwo mehr solch ein radikales Beißverhalten, sich Festbeißen gesehen: Der fette Knüppel, der in nem Affenzahn in Sägespäne verwandelt wird, hat mir jedes Mal verdeutlicht, was man theoretisch aus diesen Hunden machen könnte.

Nicht aufregen, Leute. Bitte. Auch bei meinem eigenen Hund musste ich schon schlucken, wenn er während ner Rauferei so...radikal wurde, diesen ganz bestimmten Ausdruck in den Augen hatte.

@ Angel: Ne Wasserpistole tut nicht weh, erschreckt den Hund bloß. Kurz und gezielt eingesetzt, kann man hiermit nach meiner Erfahrung sehr gut das Kommando "Nein" einprägen.
Würde mir das in der Hinterhand behalten, falls Spielabbruch und Ignorieren nicht fruchtet.

Edit: So ein Verhalten kann sich von alleine legen, muss es aber nicht. Würde daher niemals den Dingen ihren Lauf lassen.

Greetz, Acela

Soll ich dir was sagen? ICH LIEBE DIESES POSTING!!
Ich hatte mich ja noch dezent ausgedrueckt weil ich darauf hoffte das noch jemand wie du hier rein schneist und auch so denkst, danke! *erleichtertis*

Der Erik Zimen hat ja auch auf gewisse Art und Weise recht! Ich war schon in einer solchen Situtaion! Da habe ich ein sehr grosses Rudel von 15 Bulldogs gefuehrt. Und wo ich dann anfing den ganzen Tag arbeiten zu muessen, aenderten sich die Machtverhaeltnisse drastisch.
Ich hatte keine Probleme 4 Rueden zusammen zu halten (2 American Bulldogs, 1 Bullterrier, 1 Boerboel) wohlgemerkt unkastriert, alle Altersstufen.
Die Huendinnen waren ebenfalls alle unkastriert. Wo ich da war und das Rudel auf Hundeart fuehrte, das lief am Schnuerchen, keiner tanzte aus der Reihe und es war das ruhigste, unkomplizierteste und harmonischste was ich jemals hatte!
DANN aber war die Mutti (in dem Fall ich) nicht mehr da, ich konnte nicht mehr einschreiten um gewisses “aneinanderraten” zu verhindern! Normal liest man die Hunde und man kann durch nur mit dem Finger zeigen eine boese Keilerei verhindern.
Ich hab bestimmt schon Hundekaempfe gesehen, mitgemacht und drinnengesteckt da war die Pit nen feuchter dreck gegen. Was alleine Molosser fuer Power und Schub haben im Kampf is abartig brutal, und es ist so, wie es ist!
Der Vorteil bei Molossern ist, dass sie durch die kurzen Zaehne und dadurch dass viele nen Vorbiss haben kaum was kaputt machen, sie quetschen mehr, deswegen sehen die Hunde danach gar nicht so schlimm aus.
Haste aber nen Terrier dazwischen…und ich red da aus Erfahrung, und keinen Stuss den ich bei Wikipedia oder Google gefunden hab, dann sollte man zusehen dass man den Terrier als erstes aus der Rauferei holt, und das ist kein Scherz! Nicht nur das Pit Bulls, und besonders Bullterrier enorme Beisskraft auf dem Kiefer haben (das habe ich LIFE gesehen nicht aus dem Fernsehen, is auch keine Panikmache) und dazu noch hammer Hauer haben…..hat man nen ernstes Problem wenn sie richtig in Rage sind.

Und das was ich hier haeufig so lese wenn sich 2 Hunde mal fetzen und die Besitzer heulen da denk ich mir oft:” Hae? Was regen die sich denn auf wegen nem Loch????”

Ich habe mit 5 Boerboelhuendinnen zu kaempfen gehabt. Wir waren im Zwinger fuettern und David hat die Zwinger Tuer nicht zugemacht. Auf einmal schossen von hinten durch den Zwinger 4 Huendinnen a 60 Kilo…und alle auf die andere Huendin.
Das Alphatier was eh nen Schlag weg hatte hat der einen Huendin die Weichteile hinten dermassen aufgerissen dass diese im Notdienst operiert werden musste! Das Adrenalin in dem Moment kann man riechen, und sehen wenn die Hunde nur noch weisse Fluessigkeit verlieren und ueber den Koerper schwitzen (nicht mehr nur ueber die Zunge…neeeiiiiin) in den Augen findet man nen Blick da koennte man fast schon die Teufelshoernchen aufsetzen, so sieht das aus.
Die Hunde hoeren in dem Moment nichts mehr, sie sehen nichts mehr, und versuch gar nicht erst sie mit Gewalt zu trennen. Ich hatte Glueck dass der David nen ziemlich guter Kampfsportler war und die Hunde mit nen par Handgriffen trennen konnte und ich nur noch an den Hinterlaeufen wegziehen musste.
Sowas habt IHR noch nicht erlebt.
Oder wenn es 2 Bullartige Hunde auf einem im Rudel abgesehen haben…da regt man sich ueber nen Loechlein auf???
Man hoert in einem solchen kampf die Haut reissen, wenn die Hunde richtig sauer sind. Und wenn man selbst nicht von absoluter Aggressivitaet in dem Moment ist, also nicht gegenueber den Hunden sondern mehr der Situation, dann hasse verschissen…
Und wenn du dann alleine da bist und versuchst 2 Hunde zu trennen und faellst hin –ooops!

Gerade in diesen Situationen in denen man ein Rudel fuehrt und es knallt, und das gibbet nicht das es im grossrudel irgendwo nicht knallt bei lauter unkastrierten Hunden, fangen die Jungtiere an dich zu testen. Sie wollen deine Alphaqualitaeten herausfordern und wollen wissen ob du deiner wuerdig bist! Und so wie du sie auf Hundeart behandelst behandeln sie dich auf Hundeart zurueck…ohja ich hatt schon spass…laaach

Einmal geklaert – kein Problem! Aber man darf keine Angst haben, und seinen Hund nicht zitternd oder unsicher anfassen oder in einer Extremsituation angst haben seinem Hund weh zu tun wenn man sich oder seinen Hund im Kampf verteidigen will.
Was glaubt ihr denn stellen die Koeter mit euch an wenn sie in Rage sind?

Wenn wir solche Zaehne haetten wie unsere Hunde wuerde sich die frage nicht stellen, wie man einen kampf trennt. Wir haben unsere Haende, und Hunde Zaehne. Und so laeuft es nunmal.

Mit ignorieren strafen is genausowas wie antiautoritaere Kindererziehung, die wohlgemerkt beim Kind funktioniert. Wenn mein Hund nen Reh hinterherflitzt dreh ich mich um und gehe und denke “Ignoranz straft ihn”…ja meint ihr datt juckt nen Hund in dem Moment dass der Halter nicht dasteht?
Man kann ignorieren wenn er Theater macht wenn er alleine in einem Zimmer is.
Man kann ihn ignorieren wenn er beim Esstisch bettelt.
Aber in einer Situation wo ein Hund mir gegenueber aggressiv sogar handgreiflich wird, hau ich die handgreifliche Bremse sofort wieder rein…..;)

Das hat nix mit Hauen zu tun!

@ Acela
Von mir kriegste nen Daumen hoch! Pit Staff und Co HABEN EIN ANDERES BEISSVERHALTEN! Wir haben auch schon andere Hunde vorab gehalten, die haben sich auch mal gefetzt und gestritten. Aber bei Bull and Terrierassen geht das ganz ganz anders ab….
Jemand der das bestreitet hat seinen Hund noch nicht in Rage erlebt und noch nie richtig boes erlebt. Diese kleinen keilereien sind meistens gar nicht der Rede wert, nur Machtgehabe.
Aber ich wuerde in Deutschland meinen Listenhund so vertraeglich der mit den vorigen 99 Hunden war niemals von der Leine lassen egal ob er gehorcht oder nicht.
Mir taet es halt leid um den Hund dem mein Hund die Kehle durchbeisst wenn er vom fremden Schaeferhund angegriffen wird.

Nicht vergessen: Es gibt Hunderassen die wollen kaempfen! Es gibt Hunderassen die geniessen den Adrenalinkick, dafuer sind die gezuechtet worden! Es gibt Linien die haben es nicht so stark weil sie anders selektiert wurde, und Linien die absolut GAME sind!
Ich habe Pit Bull Puppies mit 5 Wochen gesehen die sich schon ernsthaft in der Wurfkiste gebissen haben und getrennt werden mussten.

Fuer einen Pit is das nicht unueblich das Verhalten, aber normal ist es auch nicht wenn man es allgemein auf Hunde bezieht!
Deswegen JETZT bremsen!
Spaeter lacht sich dein Hund ueber dich kaputt, wenn du mit nem nein anfaengst wenn er dich herausfordert….
Und wie bei mir, bei jeglichem Versuch den Hund zu vertreiben um dich zu verteidigen heizen sie sich noch mehr auf, durch den Beutetrieb der Hund geraet ausser Kontrolle weil er nie gelernt hat seinen trieb zu kontrollieren.

Ich schick dir gerne nen Bild von meinem linken Unterarm, dann wirste sehen dass son Verhalten spaeter mal auf 25-30 Kilo Muskelfleisch nicht mehr so suess und niedlich sind….
 
Hallo Tanja! Da bin ich ja wirklich beruhigt das es bei Dir genauso ist. :D Meine Angel läuft mir nämlich dann auch hinterher und zwickt mir in die Vade. Ich versuche es gerade aus,sie in ein anderes Zimmer zu sperren,wenn sie wieder durch dreht,mal schauen ob sie bald ein Kampfschmuser wird. :)
Lieben Gruss Stefanie :hallo:
 
@MissBully:
Ich habe ja schon öfter Postings von dir gelesen und ab und an tief durchatmen müssen (Hunde selbst flicken, etc. pp), aber das hier schießt echt den Vogel ab.

Ich habe keine Ahnung, wie das bei euch da unten im Busch abgeht, aber so ein Verhalten halte ich nicht für normal, vor allem nicht innerhalb eines angeblich intakten Rudels.

Mit deinen Ausführungen hier schürrst du bei unsicheren Hundehaltern die Angst und diese denken: Was, wenn die "Killermaschine" mal losgeht?

Wenn du sowas irgendwelchen Leuten verklickerst, die so gar keine Ahnung von Hunden generell haben, was meinst du wohl, was die dann denken?
 
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