Ich glaube auch, dass es drauf ankommt, wo der Tumor liegt, welche Gehirnbereiche betroffen sind und welche davon gequetscht werden. Genauso könnte eine größere Schläfrigkeit und Apathie auftreten. Oder es könnte zu epileptischen Anfällen kommt
Wenn "Agressivität" als einziges Symptom genannt wird, das auf einen Tumor hindeutet, kann das daran liegen, dass vorherige Veränderungen des Hundes (wird ruhiger, frisst weniger, ist anhänglicher oder kann nicht mehr allein sein - die letzteren beiden sind übrigens bei vielen Hunden mit einem Tumor nicht nur im Gehirn ein Leitsymptom, das oft übersehen wird) dem Alter zugeschrieben werden oder so allmählich auftreten, dass der Besitzer sie gar nicht richtig bemerkt. - Die Aggression tritt häufig dann auf, wenn der Tumor entweder auf einen Nerv drückt, oder eine Größe erreicht hat, die für den Hund zu unerträglichen Kopfschmerzen führt.
Aber: Da HATTE er den Tumor schon ne ganze Weile, ohne dass man es ihm sonderlich angemerkt hätte.
Wenn man aber aus anderen Gründen frühzeitig merkt, dass der Hund einen Tumor hat, beobachtet man ihn ganz anders, und hat hoffentlich die Chance, zu verhindern, dass der Hund vor Schmerz wahnsinnig wird - entweder durch Medikamente oder indem man ihn rechtzeitig gehen lässt.
Wenn die Nieren nicht mehr richtig funktionieren, können die Ausfallerscheinungen bei deinem Hund auch darauf zurückzuführen sein. Harnstoff ist ein Zell- und Nervengift, zu hohe Konzentrationen können zu Krämpfen, Ataxien und epileptischen Anfällen führen. - Ähnlich wie ein Gehirntumor.
Eine Freundin hat mal einen Ratterich "zum Sterben" aus dem TH mit nach Hause genommen, bei der das so war.
Der war nur noch sporadisch bei Bewusstsein, krampfte, torkelte und verbiss sich im Krampf unvermittelt in alles mögliche, obwohl er sonst sehr verschmust und lieb war.
Sie hat den Ratterich mit Diät und Aufbauspritzen usw. wieder so gut hingekriegt, dass er noch ich glaub fast ein halbes Jahr (was für Ratten echt viel ist) bei ihr gelebt hat, und zwar völlig anfallsfrei.
Der rannte wieder wie ein junger Gott durch die Wohnung und klaute und bunkerte alles, was nicht niet und nagelfest war.
(Um dann unvermittelt eines Tages vor Begeisterung einem Schlag- oder Herzanfall zu erliegen, als er sich über seinen Lieblings-Schokoladenpudding hermachte. Ich glaub, ich hab die Geschichte schonmal hier erzählt. Ich mag sie sehr, weil ich glaube, dass man sich für dieses Tier kein glücklicheres Ende vorstellen kann.)
Also - vielleicht, ganz vielleicht (die Chance ist klein, ich weiß) ist das in eurem Fall auch so und Merlin erholt sich durch die Nierendiät wieder?
Ach ja - Garri hat, als er mit den Nieren Probleme hatte, von unserere TA Nephrostat bekommen, um den natürlichen Regenerationsprozess der Niere zu unterstützen. (Ist von der Firma alfavet, falls dein TA es nicht kennen sollte - sie hatte das wohl neu bei sich in der Praxis)
Hat geholfen, allerdings haben sich in seinem Fall die Werte schlagartig normalisiert, seit wir barfen. Solange er TroFU bekam, hat er unglaublich viel gesoffen, und wurde das Wasser kaum wieder los. Unter Nephrostat trank er viel weniger, und das ist beim BARFEN dann auch ohne N so geblieben.
Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute!
Liebe Grüße,
Lektoratte