Kommt auf den Pruefer an.
Und genau das ist unfair. Weil jeder dann Reaktionen anders bewertet und die Schwierigkeit der Tests auch unterschiedlich ist.
Die Frage kam aus NRW, und dort ist ein Amtsvet und ein Hundesachverstaendiger da um den Test durchzufuehren.
Den Hund in völlig unmöglichen Situationen testen (auf den Rückem werfen, massiv bedrohen) ist unfair (und vor allem dass er nicht reagieren darf)
Wir haben 2 Tests gemacht, den ersten noch zur Landeshundeverordnung, den 2. letztes Jahr nach dem Landeshundegesetz und bei beiden wurde uns explizit mitgeteilt, dass der Hund sehr wohl reagieren darf, aber eben angemessen, also z.B. drohend zurueckweichend aber eben nicht angreifend nach vorne.
Das steht auch in der Durchfuehrungsverordnung zum LHG. Dort findet sich auch der Hinweis, dass der Hund im Test nicht massiv bedroht oder koerperlich angegangen werden darf, sondern dass sich die Tests im normalen Alltagsrahmen bewegen muessen.
Ich hatte mich im Vorfeld beim 2. Test geweigert, Eddie auf den Ruecken zu drehen, weil wir da 'mal einen Vorfall mit eine echt bloede TAin hatten, und seit dem hat er dabei Panik. Die hab' ich nie wieder rausbekommen. Auf den Ruecken dreht er sich nur unter massivem Zwang, wobei er da auch keine Aggression zeigen wuerde sondern Fluchverhalten.
Die Amtsvet meinte ganz deutlich, dass ihr ein Halter der sich bei solchen Dingen zu Gunsten des Hundes weigert lieber sei, als einer der den Hund ueberfordert.
Ich konnte ihr zeigen, dass sich Eddie ansonsten problemlos und ohne Meide- geschweige denn Drohverhalten in's Maul und auch ueberall sonst anfassen laesst und das Thema war vom Tisch.
Da der Test ueberall in NRW gilt, wuerde ich mir einen Pruefer suchen, der einen fairen Ruf hat. Iserlohn wird dabei immer wieder genannt. Die bieten auch Vorbereitungskurse die schon eine Menge Leute hier aus dem Forum besucht haben. Von Koeln und Frechen kann ich auch nur gutes berichten, wobei meine Erfahrungen mit Koeln wie gesagt recht alt sind.