Mäusschen-warum??? schrieb:
Hallo Stinker, hillllfeeeeeeee, naja, ein bisschen bin ich hier vielleicht schon, na Betriebsclown will ich nicht sagen, aber bin auch nicht gerade schüchtern.
(
Mal locker bleiben!
Wie du siehst, konnte man einer deiner Eigenschaften, aus dem Zeugnis herrauslesen.
Das mit dem "nicht gerade schüchtern" bzw. Betriebsclown geht schon in die richtige Richtung.
Du scheidest erst zum 15.08 aus!?
Also hat man dir das Zeugnis vorab gegeben, um dir die Möglichkeit der "Mitsprache" einzuräumen, als noch nicht das Original. Somit hast du noch eine gute Möglichkeit Änderungen zuerwirken. (Ist übrigens absolut legitim)
Grundsätzlich,je länger die Betriebszugehörigkeit so umfangreicher sollte das Zeugnis sein. Wobei ein Zeugniss nicht über zwei Seiten haben sollte (in der Regel eigentlich nur eine). Hier kannst du selbst beurteilen, ob das Verhältnis von Betreibszugehörigkeit und Zeugnislänge stimmt.
Der erste Absatz ist dahingehend wichtig, das zunächst deine persönlichen Daten angeführt werden, z.B. Frau Mustermann, geboren am xx in xx, war von xx bis zum xx
in unserem Unternehmen als Bürofachangestellte tätig.
Danach steht es dem Unternehmen frei ein/zwei Sätze über das Unternehmen selbst zu schreiben. Einige Unternehmen werden unverschämt und beanspruchen ganze Absätze. Wenn ein Zeugnis nur eine Seite hat, und von den drei vielleicht vier Absätzen einer bereits durch das Unternehmen beansprucht wird, ist der verbleibene Platz um dich zu umschreiben recht klein. Ist praktisch wie ein Platzfüller. Reine Selbstdarstellung und zur eigentlichen Person braucht man dann weniger zu schreiben.
Gleiches gilt für Briefkopf von Fimenpapier, nimmt bei manchen Firmen 1/4 der Seite ein.
Die Unterschriften sind relevant, wenn du zum einen politisch oder in der Gewerkschaft / Betriebsrat aktiv bist. Wenn dies für dich zutrifft, würde ich die Unterschriften mal unter die Lupe nehmen. Die Unterschrift z.B. hat dann ein Häkchen (Ausrutscher) nach links, wenn deine politische Ausrichtung links ist. Gibt so einige Möglichkeiten. Die Unterschrift meines Vorgetzten kenne ich und habe ich vorliegen (z.B. aus dem Arbeitsvertrag), wenn ich ein Zeugnis bekommen kann ich vergleichen.
Die Sache mit der Unterschrift ist eigentlich selten, habe ich jedoch bei einem Zeugnis Anfang des Jahres gesehen. Ein Unternehmen das Aufgrund von einer Produktionsverlagerung 150 Leute entlassen hatte.
Von einigen Betroffenen wurde ich gebeten, die Arbeitszeugnisse mal zu prüfen/zu begutachten. Waren wie Serienbriefe, alle den gleichen Text / Benotung, allerdings hatte das Zeugnis eines aktiven Gewerkschaftmitgliedes links neben der Unterschrift einen dezenten senkrechten Strich, der bei den anderen nicht zu finden war.
Sah im ersten Moment so aus, als hätte der Unterzeichner zur Unterschrift angesetzt, aufgehört und dann nochmal angesetzt. In meinen Unterlagen habe ich dann eine Entschlüsselung für besondere Zeichen gefunden, in der ein solcher Strich eine aktive Gewerkschaftszugehörigkeit zum Ausdruck bringt. (dem war auch so!)
Wie bereits geschrieben, solltest du dir die Unterstützung von Profis holen!
Lass dein Zeugnis von unterschiedlichen Stellen prüfen und bitte deinen Arbeitgeber dann um die eine oder andere Änderung. Das mit der Technikerschule würde ich rausnehmen.
Sind in deinem Zeugnis Wörter in Anführungsstriche gesetzt? (Gänsefüßchen)
LG
Stinker
Das Thema ist, wie du sehen kannst, recht komplex und kann hier nur schlecht abgearbeitet werden. Sehr viel muß beachtet werden, denn ein schlechtes Zeugnis, auch wenn es einen positiven Anschein hat, kann dir deine berufliche Zukunft verbauen!
Übrigens hatten wir das Thema schon, siehe Wolfgang!