Ja, ich denke, es war in dem Fall tatsächlich keine Absicht - eigentlich sollte der Hund (laut meiner anderen Kollegin) von einem zum anderen Besitzer laufen, sah dann aber die anderen Leute und bog ab...
Aber die Besitzer haben wohl auch nicht damit gerechnet, dass sich jemand von
so einem Hund wirklich bedroht fühlen könnte. Ich ehrlich gesagt ja auch nicht, aber bei dieser Kollegin
war es definitiv so. Und es war auch offensichtlich, dass sie sich nicht hätte "zusammenreißen" können, selbst wenn sie gewollt hätte... sie hat ja nicht absichtlich "überreagiert", sondern es
passierte ihr einfach, als spontane Reaktion auf das Erlebte.
Ich hab dann auch gar nichts mehr dazu gesagt.
Aber das, was sie berichtet hat, stand in so krassem Gegensatz zu den Berichten aller anderer (ihr eigentlich grundsätzlich wohlgesonnenen) Anwesenden, dass mir das Erlebnis sofort wieder eingefallen ist, als Consultani schrieb: "Wer weiß, was für einen Film der gefahren ist!"
Für meine Kollegin waren die Bedrohung und das "Angefallen werden" durch den Pudelwelpen auf jeden Fall völlig real, die war schweißgebadet und fertig mit der Welt und mit den Nerven. Und dann ist es im Endeffekt egal, was
alle anderen gesehen haben, dadurch ändert sich die eigene geistige und körperliche Verfassung ja nicht.