Noch ein paar Infos:
1. Meine Hunde sind ca. 7 Monate alt und ja, die haben Power. Und klar, die gehen anderen Hunden manchmal auf den Sack und bekommen dann auch ne Ansage. Finde ich auch völlig in Ordnung, denn die müssen auch lernen, dass nicht jeder spielen mag und dass andere Hunde auch ihre Grenzen haben. Allermeistens jedoch sind die "ganz normal". Sprich die rennen nicht wie die blöden alles und jeden über den Haufen. Das machen die nur, wenn der andere Hund da genauso mitspielt - was vorsichtig ausgetestet wird - dann aber auch ausgiebig.
Ansage heißt für mich aber, dass danach keiner blutet, und losgelassen wird, wenn der andere schon quietscht.
2. Es handelt sich um eine eingezäunte Hundewiese. Die Halterin wohnt dort in der Nähe und bringt den Hund entweder dort kurz raus, oder sie geht mit Freundinnen zum Schnacken hin (Hund liegt derweil neben ihr). Wenn der Hund angeleint wäre, würde ich nix sagen - dann könnte er nämlich evtl. seine Grenzen klarmachen, würde aber nicht dermaßen fies nachsetzen, während meine schon schreiend davonlaufen.
2. Unsere Hunde haben problemlos mit den anderen Hunden aus der Gruppe gespielt. Zeitweilig waren bis zu acht Hunde da, und mit keinem der anderen gab es ein Problem. Da waren z.B. noch zwei ausgewachsene Schäferhunde mit dabei (die unsere beiden gut kennen). Der Angriff fand statt, als Kiara bereits mehrere Minuten mit einem 14 Wochen alten Frenchie-Welpen gespielt und sich über den Boden gerollt hat, sie ist übrigens sehr vorsichtig was den Kleinen betrifft. Aus meiner Sicht gab es keinen ersichtlichen Grund für den Angriff.
3. Hundewiese 5 min mit dem Auto - ja theoretisch, praktisch haben wir halt nur ein Auto und müssen teils auch beruflich weg (beide selbstständig). Wenn es geht, fahre ich natürlich da hin, aber geht halt nicht immer. Realistisch betrachtet bin ich eher 10 min nur wegen zur Garage laufen, auto rausfahren, tor zu und danach parkplatz suchen unterwegs, macht 20 min pro Gassigehen ohne dass die Hunde irgendwas davon hatten. Das muss nicht ständig sein.
4. Beide haben durchaus schon ihre Erfahrungen mit unverträglichen Hunden. Kiara wurde auch schon von einem Terrier gebissen - bisher ohne negative Folgen. Die sind charakterlich beide sehr ausgeglichen und scheinen das bis jetzt gut wegzustecken. Ich sehe es so, dass man solche Situationen nur bedingt vermeiden kann, und man früher oder später lernen muss, mit schwierigen Artgenossen umzugehen - egal ob Mensch oder Hund. Ich glaube der Fehler wäre eher, den Kontakt so stark einzugrenzen, dass sie gewisse Erfahrungen eben nicht machen und nie lernen, dass andere Hunde vielleicht mal keinen Bock auf Spielen haben.
Ich bin nach dem Vorfall gestern nicht direkt heim, sondern habe das einfach weiter beobachtet. Sie haben danach einen Bogen um den Aussi gemacht, und einfach mit den anderen gespielt. Die Halterin hat ihn zwar danach nicht angeleint und war super unfreundlich zu mir, allerdings hat sie den Aussie auch noch ein paar Mal am Vorpreschen gehindert.
Danke insbesondere an Buroni