Das darfst du gern denken, aber völlig unabhängig davon entscheide ich selbst, was ich einfach so hinnehme und wozu ich mich äußere.
Und auch, wie ich mich äußere.
Hab ich irgendwo geschrieben, dass du dich nicht
äußern sollst oder
keine Meinung haben darfst?
(Ok - ich gebe zu, das
kann man so lesen. Aber hey, die Akzeptanz anderer Standpunkte oder des Umstands, dass man eben
nicht alle Bereiche des Lebens wirklich gut kennt, kann schonmal ne Zumutung sein, sehe ich ein...
- Et is ja jetzt nicht so, dass ich das als Eingeweihte Erleuchtete schreibe, und mich hier gerade als unerkannte Mali-Flüsterin oute, eher als "Mit-Ahnungslose", aber gut... Vielleicht regiert gerade mein innerer Schlauby-Schlumpf und übertönt alles andere...
)
Aber, Stichelei beiseite: Was ich mir
wünschen würde - und wir hatten das Thema beim Dobermann hier im Forum schon mal - wäre - insgesamt im Forum, egal von wem, etwas mehr Sachlichkeit und weniger Häme, statt Leuten, die so etwas zu einer bestimmten Rasse schreiben, sofort Angeberei und/oder dramatische Übertreibung zu unterstellen. Dann kann man
immer noch darüber diskutieren, wie ausgeprägt das wirklich ist,
ohne es gleich reflexhaft als "völlig unmöglich" abzustreiten und den Hund im Gegenzug zum 08/15-Sofa-Bewohner umzudichten. Weil "Hunde ja bloß Hunde sind" und alle dieselben Bedürfnisse haben und jeder Mensch unter allen Umständen mit jedem Hund gleich gut auskommt, wenn er es nur
richtig macht.
Das meine ich unabhängig von der Rasse. Und unabhängig davon, wer es schreibt. Es stört mich
generell, wenn es aufkommt. Immer mal wieder. Weil es, wenn es so ausartet, eine Diskussion des eigentlichen Problems beim Hund im Keim erstickt, auch, weil der Besitzerin und dem Besitzer eines Hundes bei bestimmten Äußerungen zur Rasse sofort direkt oder indirekt Unfähigkeit in allen Bereichen der Hundehaltung unterstellt wird.
Die kann ja durchaus
in gewissem Maße vorhanden sein - das heißt aber nicht, dass der Hund
darüber hinaus kein Problem hat. Das
sieht man dann aber nicht mehr. Und die Möglichkeit, dass ein Rassekenner das relativiert, indem er sagt: "Das ist leider oft wirklich so, äußert sich so und man macht am besten XYZ" - die gibt es dann auch nicht mehr, weil für x Leute nicht sein kann, was nicht sein darf. (Und ihnen ihre eigene Meinung und das Behalten derselben in dem Moment so wichtig ist, dass Argumente zur Nebensache werden.)
Allerdings ist es durchaus schwierig, diese Entwicklung zu vermeiden, wenn die TE selbst gerade in Sachen "dramatische Übertreibung" "mächtig auf die K.acke haut", wie man im Pott so schön sagt.
Aber, um noch mal darauf zurückzukommen, weil wir das Thema schon mehrmals hatten: Ich bin bestimmt keine Autoritätsperson (leider nichtmal da, wo ich es wirklich gebrauchen könnte), und ganz sicher möchte ich
niemandem vorschreiben,
was er denkt.
Ich würde mir sehr oft ein anderes "wie" wünschen. Und schreibe das dann manchmal auch. Aber ich erwarte bestimmt nicht, dass sich einer dran hält.
Ich finde auch manchmal (*hust*)
meine Argumente einfach zwingend und merke vielleicht zu spät. dass die andere Seite sich dadurch überfahren fühlt - das ändert aber nichts an der Ausgangslage, dass ich, wenn,
überzeugen möchte, nicht überfahren und auch nicht vorschreiben.
Aber das ist
meine Seite des Ganzen. Letztlich - macht doch eh jeder was er will. Und da wir hier ein reiner Freizeitverein sind und nicht in der Kaserne, ist das doch eigentlich irgendwie der Normalfall?
Wirklich - abgesehen davon, dass ich nicht davon ausgehe, dass ich es kann,
will ich dir bestimmt nichts vorschreiben. Und auch niemandem sonst.