Warum kommen so wenig zur Demo ...

Okay, das habe ich bisher noch nicht gesehen.

Aber derweil schon mal wieder rumblöken, ja?
DogRunner, versteh mich bitte endlich mal: es ist mir ziemlich egal, dass du immer gleich persönlich wirst. Mich triffst du damit - ganz ernsthaft - nicht, egal was du sagst. Du tust dir selbst einfach keinen Gefallen, wenn du zwar nicht ließt, etwas nicht weisst, nur Gehörtes nachplapperst ohne dir selbst ein Bild zu machen und dir nicht mal den "Luxus" leistest, dir selbst eine umfassende Meinung zu bilden.

Du lässt dich mitreissen - eben wie von einer Welle, daher auch der Vergleich.

Ich versteh dich weit besser, als du denkst. Dazu reicht schon ein kurzer Besuch auf deiner HP. Voller Bilder wie sie grausamer nicht sein könnten. Dazu Warnungen, sich diese Bilder nicht unbedingt anzusehen. Von einer siebzehnjährigen! Die all diese Bilder nicht nur gesehen hat - sondern die auch ihr Weltbild danach ausrichtet. Genau das sind die Folgen und Schäden die durch solche Bilder entstehen. Genau daher rührt deine Motivation, dein (berechtigter) Zorn, deine Trauer, dein Entsetzen. Und deine kritiklose Übernahme von allem, was in dieses Weltbild passt - und deine ebenso kritiklose Ablehnung von allem, was nicht in dieses Weltbild passt.

Du bist minderjährig DogRunner. Davids Revenge hätte insbesondere hier erstmal selbst beweisen müssen, wie sie Verantwortung nicht nur schreiben und predigen - sondern selbst praktizieren. Stattdessen brüstet man sich auch noch mit der Unterstützung von Minderjährigen wie dir oder dem 15jährigen Kevin. Und plant ein lustiges Kinderschminken vor einem Hintergrund von misshandelten und getöten Hunden. Vor einem Szenario mit Henkerszenen und ans Kreuz genagelten Plüschtieren.

Ich bin nicht mal Mutter. Ich bin nur Tante, Freundin von Müttern, Halterin von zwei Hunden, die Kindern dabei helfen, ihre Ängste vor und ihre Unsicherheiten im Umgang mit Hunden zu überwinden. Aber allein nur dieser Aspekt den Davids Revenge hier im Umgang mit Minderjährigen und Schutzbefohlenen an den Tag legt, hinterlässt bei mir einfach nur blankes Entsetzen und Ekel.

Und wäre ich Mutter, ich würde lieber den Zorn und die Wut meines Kindes riskieren, wenn ich es lieber mit Hausarrest belegen würde, als es in einem solchem Umfeld zu wissen, wie das in dem du dich bewegst.

Du machst mich nicht wütend DogRunner, nur grenzenlos traurig und ich wünsche dir nur eines und das von ganzem Herzen: einen Menschen, der dich in den Arm nimmt und dir hilft, deinen ganzen hilflosen Zorn und deine Verzweiflung verarbeiten zu können. Und der dich dann an die Hand nimmt und dir Wege aufzeigt, die Welt mit deinem Tun und Handeln ein klein wenig zu bereichern - mit Liebe und mit Mitteln und Wegen, die auch Liebe sichtbar machen.

Alles Liebe
Gabi
 
@ Chicka

Ich hatte dir den Tipp gegeben wirklich erstmal nachzudenken, bevor du eine Aussage triffst... bitte mache das in Bezug auf Gabi's Worte.
Denn die Worte die sie wählte sind zwar auf der einen Seite erzieherisch und stoßen daher schon aus möglichem Prinzip auf eine Blockade deinerseits.
Doch wenn du genau hinhörst, dann merkst du, dass Gabi aus dem Herzen schreibt...
Bitte versuche nicht das Schlechte in Ihrem Beitrag zu finden, denn "wer sucht, der findet" sondern tu dir selbst den einen Gefallen und lese ihn Heute, Morgen und vielleicht Übermorgen nochmals, bis du das Gute spürst. Bist du merkst, dass er NICHT GEGEN, sonder FÜR DICH verfasst wurde...

Liebe und erkenntnisfördernde Grüße


Denis
 
Gabi schrieb:
Derweil versenden dann engagierte Menschen in gutem Glauben 443 sinnlose Anfragen an niederländische Gemeinden und irgendein armes Wesen opfert seine Freizeit für die ebenso weitgehendst sinnlosen Übersetzungen der eingetrudelten Antworten.

Wieso war das unsinnig??
Weil du es nicht gemacht hast?
Ich denke es ist schon gut zu wissen, wo die R.A.D. angewendet wird.

Weil die R.A.D. eine nationale Regelung ist, die für die gesamten Niederlande gilt. Das steht auch in sehr vielen Schreiben genau so drin, von Gemeinden die geantwortet haben, dass die R.A.D. ihnen gilt. Ein paar dieser Schreiben habe ich bekommen...

Und ich habe kein Schreiben gesehen, wo eine Gemeinde geschrieben hätte, sie würden die R.A.D. nicht anwenden. Ich habe eines gesehen, wo stand, dass die Gemeinde zwar keine eigenen Hondewachters hat, aber die R.A.D. eine nationale Regelung wäre. Ich habe eines gesehen, wo stand, dass die Gemeinde überhaupt keine Regelung hat.
Ich habe auch die Antwort des Bürgermeisters gesehen, der gebeten wurde, das Todesurteil für Odin nicht umzusetzen; in der er geantwortet hat, dass es nicht in seiner Macht steht, weil die R.A.D. eine nationale Regelung ist, die er nicht ausser Kraft setzen kann.

Ich habe wie du und wie so viele hier, so vieles nicht gelesen oder nicht gut genug gelesen. Ich habe mich - wie du - mitreissen lassen und vertraut und geglaubt. Ohne jemals wirklich ernsthaft zu hinterfragen oder mir eigene Informationsquellen zu verschaffen. Ich glaubte, andere könnten das besser. Nicht besser als ich, aber effektiver als jemand wie ich. Weil sie die Sprache besser können und weil sie räumlich näher dran sind und dadurch mehr Möglichkeiten haben.

Und jetzt fühle ich mich, wie Michel es so treffend ausgedrückt hat, schlichtweg verarscht und hinters Licht geführt. Und das trifft mich nicht deshalb, weil ich persönlich beleidigt bin. Sondern weil es den Hunden, um die es letztendlich ja geht, nicht nur nichts nutzt - sondern schadet. Weil es wertvolle Zeit gekostet hat, weil es möglicherweile tatsächlich vorhandene Chancen ungenutzt gelassen hat und noch immer ungenutzt lässt.

Und - weil es jeden, der ernsthafte politische und/oder tierschützerische Arbeit leistet oder leisten möchte, in ein denkbar schlechtes Licht rückt. Und zwar in genau das Licht, das letztendlich zu Gesetzen wie der R.A.D. und anderen rassebezogenen Hunde-Gesetzgebungen geführt hat: Verantwortungslosigkeit, Gedankenlosigkeit, Unbelehrbarkeit, Unreife, Fehlinformation und ein zweifelhaftes Auftreten. Und das, mindestens in Teilen auch noch mit voller Absicht.


Liebe Grüße
Gabi
 
@ Chicka

Ich hatte dir den Tipp gegeben wirklich erstmal nachzudenken, bevor du eine Aussage triffst... bitte mache das in Bezug auf Gabi's Worte.
Denn die Worte die sie wählte sind zwar auf der einen Seite erzieherisch und stoßen daher schon aus möglichem Prinzip auf eine Blockade deinerseits.
Doch wenn du genau hinhörst, dann merkst du, dass Gabi aus dem Herzen schreibt...
Bitte versuche nicht das Schlechte in Ihrem Beitrag zu finden, denn "wer sucht, der findet" sondern tu dir selbst den einen Gefallen und lese ihn Heute, Morgen und vielleicht Übermorgen nochmals, bis du das Gute spürst. Bist du merkst, dass er NICHT GEGEN, sonder FÜR DICH verfasst wurde...
Liebe und erkenntnisfördernde Grüße
Denis
I know, ist auch als solches bei mir angekommen und per PM schon beantwortet ;)
Muss ja nicht alles hier posten :)


ZITAT GABI:
Und ich habe kein Schreiben gesehen, wo eine Gemeinde geschrieben hätte, sie würden die R.A.D. nicht anwenden. Ich habe eines gesehen, wo stand, dass die Gemeinde zwar keine eigenen Hondewachters hat, aber die R.A.D. eine nationale Regelung wäre. Ich habe eines gesehen, wo stand, dass die Gemeinde überhaupt keine Regelung hat.
ZITT ENDE!


Ich schon, ich such eben und kopiere es.
Eine Sekunde...


-------- Original-Nachricht --------
Datum: Thu, 13 Mar 2008 14:55:06 +0100
Von: "Paulien Emeis" <pemeis@leiderdorp.nl>
An: christina@united-staffordshire-friends.de
CC: info@davids-revenge.de
Betreff: Regeling Agressieve Dieren

Beste mevrouw, meneer,

De gemeente Leiderdorp heeft geen specifieke weigeringsgronden .

De dieren zijn in onze gemeente dus welkom.

Met vriendelijke groet,

Paulien Emeis

medewerker Dienstverlening en Handhaving

gemeente Leiderdorp, afdeling Gemeentewinkel

telefoon 071 - 5 458 741 bereikbaar op dinsdag, woensdag en donderdag

pemeis@leiderdorp.nl





Und das Ganze wurde in einem netten Grünton verfasst.
Also durchaus eine Gemeinde, wo die Hunde willkomen sind...

LG
 
Ich schon, ich such eben und kopiere es.
Eine Sekunde...

Danke :)
Das krieg ich auch noch hin mit dem Übersetzen. Ich mach das mal sehr wörtlich, ja?


-------- Original-Nachricht --------
Datum: Thu, 13 Mar 2008 14:55:06 +0100
Von: "Paulien Emeis" <pemeis@leiderdorp.nl>
An: christina@united-staffordshire-friends.de
CC: info@davids-revenge.de
Betreff: Regeling Agressieve Dieren

Beste mevrouw, meneer,
Geehrte Dame, Herr
De gemeente Leiderdorp heeft geen specifieke weigeringsgronden .
Die Gemeinde Leiderdorp hat keine spezifischen Verweigerungsgründe.
De dieren zijn in onze gemeente dus welkom.
Die Tiere sind in unserer Gemeinde also willkommen.
Met vriendelijke groet,
Mit freundlichen Grüßen
Paulien Emeis

medewerker Dienstverlening en Handhaving
Mitarbeiter Dienstvergabe und Handhabung

gemeente Leiderdorp, afdeling Gemeentewinkel
Gemeinde Leiderdop, Abteilung Gemeindegeschäfte

telefoon 071 - 5 458 741 bereikbaar op dinsdag, woensdag en donderdag
Telefon 071 - 5458 741 erreichbar am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag
pemeis@leiderdorp.nl




Und das Ganze wurde in einem netten Grünton verfasst.
Also durchaus eine Gemeinde, wo die Hunde willkomen sind...

Welche Hunde Chicka? Und dass die Antwort nicht mal den Begriff R.A.D. beinhaltet, du also nicht mal wissen kannst, ob Herr Emeis die R.A.D. überhaupt kennt, stört dich nicht? Dass die Antwort gar nicht vom Bürgermeister kommt, sondern nur von einem Mitarbeiter, der nur an bestimmten Tagen überhaupt erreichbar ist und dessen Funktion und Kompetenz weder du noch ich überhaupt ermessen können, stört dich auch nicht?
Echt nicht? Du würdest mit einem pitbull-artigen Hund aufgrund dieses Schreibens dort bedenkenlos hinfahren?

Denn das war ja die Fragestellung, auf die diese Antwort erfolgte. Dass es Gemeinden gibt, die die R.A.D. nicht umsetzen und lieber (!) eigene Regeln hat. Ob man als Deutscher
straffrei mit einem pitbullartigem Hund in diese Gemeinde fahren könne. Weil man so eine Art Landkarte machen möchte, um aufzuzeigen, wo man als Deutscher mit so einem Hund noch in Urlaub hinfahren könnte.

Was dann bei einer Beantwortung wie dieser durchaus bedeuten könnte, dass die Gemeinde einfach nur Touristen unbehelligt lässt. Was viele Gemeinden tun, aus nachvollziehbaren Gründen. Und aber trotzdem die R.A.D. anwendet.
Nicht falsch verstehen Chicka. Ich will da nichts reininterpretieren - gar nichts. Aber eben auch nicht, dass die Gemeinde die R.A.D.nicht umsetzt.

Lieben Gruß
Gabi
 
Mh, ich kann dir das Schreiben, was wir verfasst haben, auch nochmal hier rein kopieren, leider ohne Übersetzung, aber dort kommt das Wort R.A.D. öfters drinne vor.

Moment, hier hab ichs: (Ist jetzt nicht das Schreiben genau an DIE Gemeinde, aber die sahen ja alle gleich aus ;) )

-------- Original-Nachricht --------
Datum: Wed, 05 Mar 2008 16:29:36 +0100
Von: "Christina Müller-Bartels" <christina@united-staffordshire-friends.de>
An: info@weesp.nl
Betreff: Regeling Agressive Dieren

Aanwending en voltrekking van doding in naam der R.A.D. in nederlandse
gemeenten


Zeer geeerde Heer Burgemeester,

daar de nederlandse R.A.D. (regeling agressieve dieren) ook voor duitse
vakantiegangers met hun honden van groot belang is, willen wij U vragen,
om ons daarover te informeren, of de R.A.D. ook in U gemeente van
toepassing is of niet? Ons zijn einige gemeenten, zoals Dalfsen en
Groningen, bekend, waar de R.A.D. niet van toepassing is. Hier heeft men
eigen voorschriften in omgang met "pitbullachtige" honden.

Normaalgesproken vinden wij nederland met zijn inwoners als een zeer
liberaal land, en waren iets verbaasd, dat deze liberaliteit door de
regeling agressieve dieren niet tot uitdrukking komt. Wij zijn geschockt
dat wij als hondenbezitter nu niet meer de gelegenheid krijgen om met
onze honden dit wonderbaarlijke land te bezoeken.

Om honden niet onnodig in gevaar te brengen, hebben wij ons voorgenomen,
de duitse bevolkering over regelingen in europeese landen te informeren.
Deze informatie kunnen wij aleen met Uw hulp waarmaken. Daarom willen
wij U vriendelijk vragen, om ons de bovengestelde vraag te beantwoorden.
Vanzelfsprekend zijn wij ook willens, de duitse bevolkering over
bestaande rechten in aangrenzende landen, zoals het Uwe, intelichten en
evenzo te waarschuwen, dat men met het inreizen van een "pitbullachtige"
hond naar het hollandse recht strafbaar is.

Met oog op de aankomende vakantie´s in de BRD, willen wij U vragen, om
ons a.u.b. zo spoedig mogelijk en (graag voor 15-03-200:cool: ons antwoord
te geven. Ook willen wij U in kennisstellen, dat wij alle gemeentes in
nederland aanschrijven, om zo een goed beeld te krijgen waar en waar
niet, de honden worden toegelaten. Wij maken dit openbaar bekend, voor
de mensen die in nederland met vakatie willen gaan, in welke gemeenten
toeirsten met hun hond buiten gevaar van de R.A.D. en ook de vervolging
van de Politie en AID, hun vakantie met rust te kunnen genieten.

In afwachting van Uw spoedige antwoord verblijven wij, met vriendelijke
groet.

Hoogachtend

....


( Vielleicht kanst du das auch übersetzen, ich verstehe es zwar auf meine Art, würde ichs im Netz übersetzen lassen, käme da nur kappes raus :p )

LG,
Chicka
 
Und das Ganze wurde in einem netten Grünton verfasst.
Also durchaus eine Gemeinde, wo die Hunde willkomen sind...

Hm...
Die Gemeine Rucphen hat auf der Seite von DR ein Verbotsschild. In ihrer Antwort auf die Umfrage hat sie den kompletten Wortlaut ihrer Gemeinde-Verordnung übersandt, bzw. den Teil, der die Hunde betrifft.

Exakt die gleiche Gemeinde-Verordnung hat die Gemeinde Leiderdorp. Mit dem gleichen Passus bezüglich der R.A.D.
Ab Artikel 2.4.19 Gevaarlijke honden kannst du das nachlesen.
Gefährliche Hunde müssen einen Maulkorb tragen, an kurzer Leine geführt werden, usw.
Unter Punkt 4 steht dann:
"Het verbod geldt niet voorzover in het daarin geregelde onderwerp wordt voorzien door de Regeling agressieve dieren."
(sinngemäß: das Verbot gilt nicht sofern es durch die R.A.D. geregelt ist).

Unter der Annahme, dass es Bürgermeistern freistehen würde, die R.A.D. umzusetzen, war ich mir nicht sicher, wie dieser Passus zu verstehen sei. Aufgrund der Auskunft des Ministeriums, dass die RAD landesweit ohne Ausnahme gilt - blieben mir noch Zweifel, weil ich den Satz nicht vollständig übersetzen konnte.
Jetzt allerdings sehe ich, dass es wohl zumindest verbreitete allgemeine Gemeinderegeln sein müssen, die dann natürlich bedeuten, dass die gesonderten Regeln für gefährliche Hunde nicht für Hunde gelten, sofern sie unter die R.A.D. fallen. Weil es logischerweise für Hunde, deren Haltung ganz generell verboten ist, auch keine Regeln wie Maulkorbzwang geben kann.

Und obwohl also beide Gemeinden, Rucphen und Leiderdorp beide die gleichen Allgemeine Gemeindeordnung haben, endet es mit unterschiedlichen Beschilderungen auf der HP von DR.

Es war eine gezielte Anfrage an das zuständige Ministerium, die klar und deutlich erbrachte, dass die RAD überall gilt. Es hat etwa 15 Minuten gebraucht, um mit meinen nicht gerade ausgeprägten Holländischkenntnissen die Webseite der Gemeinde Leiderdorp und deren Regelungen zu Hunden zu finden.

Soviel dann auch zum netten Grün und dem Willkommensstatus der Gemeinde Leiderdorp für pitbullartige Hunde.

Sorry DogRunner, so langsam tut es mir echt schon persönlich leid, dass ich dir gerade deine "grüne Illusion" zerpflückt habe. Wenn du kannst, sorge bitte dafür, dass die leidige Aufstellung von Gemeinden mit blauem Schild von der HP so schnell wie möglich verschwindet. Bevor der erste Hunde deshalb sterben muss, weil er Informationen aufgesessen ist, die aus dieser "Quelle" kamen.

Liebe Grüße
Gabi
 
Sorry Gabi, die Intention der Bürgermeister-Umfrage war nicht aufzuzeigen, wo Touri mit Pitti & Co unbesorgt hinfahren kann (ist ja wohl auch ziemlich utopisch, ausser man hat einen Helikopter, um die RAD-getreuen Gemeinden zu überfliegen :D)!

Und ich glaube Dein Mitleid für die Leute, die die Aktion aktiv mitgemacht haben, kannst Du Dir für Wichtigeres sparen ;)!!

Ausgehend von der Annahme, dass die Bürgermeister bei der Anwendung der RAD 'Spielraum' haben und teilweise auch nutzen, ist/war von Interesse, wie die Einstellung zur RAD in der jeweiligen Gemeinde ist, um in einer 'Nachfassaktion' bei den RAD-getreuen Gemeinden Aufklärungsarbeit zu leisten ... und auf eventuelle nachteilige Auswirkungen in Sachen Tourismus/Ansehen hinzuweisen.

Ob die Grundannahme jetzt richtig oder falsch ist, lasse ich mal dahingestellt ... ich kann nur zur Kenntniss nehmen, dass hier verschiedene Rechtsauffassungen vertreten sind.

Bzgl. Recherchen in den Seiten der Gemeinden: jaa ... sicher hätte man gucken können, ob eine Gemeinde eine entsprechende Information online gestellt hat ... aber wer hätte diese Arbeit (unter Berücksichtigung der Sprachbarrieren) leisten sollen? Und im Sinne der angedachten Nachfassaktion hätte man die Gemeinde doch wieder anschreiben müssen, um den korrekten Gesprächspartner zu erfahren!

Sicherlich wäre eine Übersetzung der Antworten in's Deutsche hilfreich gewesen, um den Text kritisch zu analysieren ... wie Du hier dankenswerterweise für die 'grüne' Antwort vorgeführt hast ... und dann entsprechend noch einmal nachzuhaken, wenn Zweifel an der Qualität der Aussage aufkommen.

In diesem Sinne, Pommel, die es schätzt, wenn Gabi sachlich bleibt :hallo:
 
Ich habe auch teilweise Gemeinden in den Niederlanden angeschrieben. Natürlich ist mir klar, dass ich trotzdem mit meinen Hunden nicht nach Holland reise, da ich - wie Pommel geschrieben hat - keinen Helikopter besitze und von daher diese Gemeinde auch nicht erreichen kann, ohne meine Hunde (zwei Pitis) in Lebensgefahr zu bringen. Acuh sonst kann ich mich nur Pommels Worten auf Sinn und Zweck der Rundschreiben anschließen. Hier ist eine Antwort aus den Niederlanden. Dieser Antwort entnehme ich, dass sich der Bürgermeister sehr wohl auf die RAD bezieht und diese wohl nicht anwendet. Unter Vorbehalt, da ich nicht wirklich niederländisch verstehe:

Naar aanleiding van uw verzoek om informatie met betrekking tot de Regeling agressieve dieren (RAD) deel ik u mede dat in Beek geen specifiek verbod voor honden geldt. Duitse vakantiegangers zijn derhalve welkom met honden in Beek.

Ik vertrouw er op u hiermede voldoende te hebben geïnformeerd



 
.... Dieser Antwort entnehme ich, dass sich der Bürgermeister sehr wohl auf die RAD bezieht und diese wohl nicht anwendet. Unter Vorbehalt, da ich nicht wirklich niederländisch verstehe:

Naar aanleiding van uw verzoek om informatie met betrekking tot de Regeling agressieve dieren (RAD) deel ik u mede dat in Beek geen specifiek verbod voor honden geldt. Duitse vakantiegangers zijn derhalve welkom met honden in Beek.

Ik vertrouw er op u hiermede voldoende te hebben geïnformeerd




Verstehe ich genauso, Alexi!
 
Sorry Gabi, die Intention der Bürgermeister-Umfrage war nicht aufzuzeigen, wo Touri mit Pitti & Co unbesorgt hinfahren kann (ist ja wohl auch ziemlich utopisch, ausser man hat einen Helikopter, um die RAD-getreuen Gemeinden zu überfliegen :D)!

Öhm. Ich habe nicht die Intention der Umfrage angesprochen. Sondern die Fragestellung der Briefe an die Bürgermeister.


Und ich glaube Dein Mitleid für die Leute, die die Aktion aktiv mitgemacht haben, kannst Du Dir für Wichtigeres sparen ;)!!

Ach ja, das hält sich glaub ich auch in vertretbaren Grenzen :D


Ausgehend von der Annahme, dass die Bürgermeister bei der Anwendung der RAD 'Spielraum' haben und teilweise auch nutzen, ist/war von Interesse, wie die Einstellung zur RAD in der jeweiligen Gemeinde ist, um in einer 'Nachfassaktion' bei den RAD-getreuen Gemeinden Aufklärungsarbeit zu leisten ... und auf eventuelle nachteilige Auswirkungen in Sachen Tourismus/Ansehen hinzuweisen.

Ehm... ja, soweit verstanden. Aber - ich kann mich nur auf das beziehen, was in der Anfrage steht. Nicht, was damit gemeint war. Das kann ich genauso wenig wissen, wie diejenigen, die die Anfragen beantwortet haben.


Ob die Grundannahme jetzt richtig oder falsch ist, lasse ich mal dahingestellt ... ich kann nur zur Kenntniss nehmen, dass hier verschiedene Rechtsauffassungen vertreten sind.

Genau darauf will dich doch hinaus Pommel. Eben gerade nicht. Zumindest nicht, soweit ich es bisher sehen konnte. Kein einziger Brief in der eine Gemeinde schreibt, sie würde die RAD nicht anwenden. Dafür die Auskunft des MinLV dass das auch gar nicht geht. Zusätzlich die Antworten der Gemeinde, die umsetzen und es klar und kurz beantwortet haben mit "wir müssen sie umsetzen" begründet haben.


Bzgl. Recherchen in den Seiten der Gemeinden: jaa ... sicher hätte man gucken können, ob eine Gemeinde eine entsprechende Information online gestellt hat ... aber wer hätte diese Arbeit (unter Berücksichtigung der Sprachbarrieren) leisten sollen? Und im Sinne der angedachten Nachfassaktion hätte man die Gemeinde doch wieder anschreiben müssen, um den korrekten Gesprächspartner zu erfahren!

Ehm, auch wieder nöö :)

Es ging mir nicht darum aufzuzeigen, dass es eventunell auch hätte einfacher gehen können. Es ging mir darum aufzuzeigen, dass man lediglich Antworten auf die gestellten Fragen bekommen hat. Die eben nicht zeigen, in welchen Gemeinden (warum letztlich auch immer) die RAD nicht angewendet wird.

Falls ich das nicht klar genug deutlich rübergebracht (soll ja vorkommen:(
Im Gegensatz zur Antwort der Gemeinde Leidendorp, der man entnehmen könnte, dass die RAD dort nicht angewendet wird - wird sie tatsächlich aber doch angewendet. Genau so wie auch die Gemeinde Rucphen die RAD anwendet.

Diese Interpretation im Vertrauen darauf, dass das Verbotsschild der Gemeinde Rucphen auf der HP von Davids Revenge auf der korrekten Interpretation der Gemeindeordnung beruht, die die Gemeinde Rucphen als Antwort auf die Anfrage übersandt.

Die exakt die selbe Gemeindeordnung ist, wie sie auch die Gemeinde Leidendorp hat. Obwohl die Gemeinde Leidendorp völlig anders geantwortet hat - haben beide Gemeinden die gleichen Regeln für den Umgang mit den pitbullartigen Hunden.



Sicherlich wäre eine Übersetzung der Antworten in's Deutsche hilfreich gewesen, um den Text kritisch zu analysieren ... wie Du hier dankenswerterweise für die 'grüne' Antwort vorgeführt hast ... und dann entsprechend noch einmal nachzuhaken, wenn Zweifel an der Qualität der Aussage aufkommen.

Naja, die Zweifel (bezüglich Rucphen) hatte ja erstmal nur ich und zwar nur deshalb, weil ich ausgerechnet bei diesem gewichtigen Satz mit meinen nicht sehr ausgeprägten Kenntnissen der niederländischen Sprache etwas ins Schleudern komme.

Für die Gemeinde Rucphen hat dieser Satz aber bei Davids Revenge zu der Erkenntnis geführt, dass die RAD umgesetzt wird. Deshalb hat die Gemeinde Rucphen auch ein Verbotsschild auf der HP. Dies nehme ich mal als korrekte Interpretation an.

Für die Gemeinde Leidendorp ist dann aber das blaue Schild demzufolge nicht korrekt. Weil diese Gemeinde den selben Satz und die selben Paragraphen in ihrer Gemeindeordnung hat, wie Rucphen auch.

Und Ursache dieser "Fehlinterpretation" ist die Fragestellung der ANFRAGE. Bzw. die Fragestellungen (Mehrzahl!) die die Anfrage beinhaltete. Und die deshalb auch mehrere Interpretationen bezüglich der Antworten zulässt.

Unabhängig von der Intention, die möglicherweise mit der Anfrage verbunden war.


Kurze Frage, kurze Antwort.
Wendet Leidendorp die RAD an? Antwort ja, siehe Gemeindeordnung. Informationquelle hier: über die HP der Gemeinde.
Wendet Rucphen die RAD an? Antwort ja, siehe Gemeindeordnung. Informationsquelle hier: als Antwort übersandte Gemeindeordnung, identisch mit Gemeindeordnung auf der HP der Gemeinde Leidendorp.

Lange ausschweifende Fragestellung - unterschiedliche Interpretation, unterschiedliche Antwortmöglichkeiten. Antwort Leidendorp deshalb: diese Hunde sind hier willkommen.
Rückfragenotwendigkeit: welche Hunde? Die vom Absender angefragten Touristenhunde, unabhängig von einer eventuellen Pitbullartigkeit - oder alle pitbullartigen Hunde, egal ob der Halter deutsch oder niederländisch ist?




In diesem Sinne, Pommel, die es schätzt, wenn Gabi sachlich bleibt :hallo:

Ich bemühe mich nach besten Kräften :love:


Liebe Grüße
Gabi
 
.... Dieser Antwort entnehme ich, dass sich der Bürgermeister sehr wohl auf die RAD bezieht und diese wohl nicht anwendet. Unter Vorbehalt, da ich nicht wirklich niederländisch verstehe:

Naar aanleiding van uw verzoek om informatie met betrekking tot de Regeling agressieve dieren (RAD) deel ik u mede dat in Beek geen specifiek verbod voor honden geldt. Duitse vakantiegangers zijn derhalve welkom met honden in Beek.

Ik vertrouw er op u hiermede voldoende te hebben geïnformeerd





.... dass in Beek kein spezifisches Hundeverbot gilt. Deutsche Urlauber sind deshalb mit Hunden in Beek willkommen.
Und in der Anfrage ist auch nach spezifischen Hundeverboten gefragt worden.

Wenn ich eine Frage unter einer - sagen wir derweil mal - grundfalschen Annahme stelle, nämlich der, dass die RAD eine freiwillige Sache ist, der Beantworter aber gar nicht auf diese Idee kommt, eben weil die Annahme falsch ist, dann kann man eigentlich auch nur missverständlich antworten.

Okay, hilft wohl nichts, ich übersetze mal die komplette Anfrage:


daar de nederlandse R.A.D. (regeling agressieve dieren) ook voor duitse
vakantiegangers met hun honden van groot belang is, willen wij U vragen,
om ons daarover te informeren, of de R.A.D. ook in U gemeente van
toepassing is of niet? Ons zijn einige gemeenten, zoals Dalfsen en
Groningen, bekend, waar de R.A.D. niet van toepassing is. Hier heeft men
eigen voorschriften in omgang met "pitbullachtige" honden.

da die niederländische RAD (Regelung für aggressive Tiere) auch für deutsche Urlauber
mit Hunde von großem Belang ist, möchten wir Sie fragen, um uns darüber zu informieren, ob die RAD auch in Ihrer Gemeinde umgesetzt wird oder nicht? Uns sind einige Gemeinden, so wie Dalfsen und Groningen bekannt, wo die RAD nicht umgesetzt wird. Hier hat man eigene Vorschriften im Umgang mit "pitbullartigen" Hunden.


Normaalgesproken vinden wij nederland met zijn inwoners als een zeer
liberaal land, en waren iets verbaasd, dat deze liberaliteit door de
regeling agressieve dieren niet tot uitdrukking komt. Wij zijn geschockt
dat wij als hondenbezitter nu niet meer de gelegenheid krijgen om met
onze honden dit wonderbaarlijke land te bezoeken.

Normalerweise empfinden wir die Niederlande mit ihren Einwohnern als ein sehr liberales Land und waren jetzt erstaunt, dass diese Liberalität durch die Regelung für aggressive Tiere nicht zum Ausdruck kommt. Wir sind geschockt, dass wir als Hundebesitzer nun nicht mehr die Gelegenheit kriegen, mit unseren Hunden dieses wunderbare Land zu besuchen.

Om honden niet onnodig in gevaar te brengen, hebben wij ons voorgenomen,
de duitse bevolkering over regelingen in europeese landen te informeren.
Deze informatie kunnen wij aleen met Uw hulp waarmaken. Daarom willen
wij U vriendelijk vragen, om ons de bovengestelde vraag te beantwoorden.
Vanzelfsprekend zijn wij ook willens, de duitse bevolkering over
bestaande rechten in aangrenzende landen, zoals het Uwe, intelichten en
evenzo te waarschuwen, dat men met het inreizen van een "pitbullachtige"
hond naar het hollandse recht strafbaar is.

Um Hunde nicht unnötig in Gefahr zu bringen, haben wir uns vorgenommen, die deutsche Bevölkerung über die Regelungen in europäischen Ländern zu informieren. Diese Informationen können wir alleine nur mit Ihrer Hilfe machen. Darum wollen wir Sie freundlich bitten, uns die obengestellte Fragen zu beantworten. Selbstverständlich sind wir auch willens, die deutsche Bevölkerung über bestehende Rechte in angrenzenden Ländern, solche wie Ihre, zu unterrichten und ebenso zu warnen, dass man mit einer Einreise von einem "pitbullartigem" Hund in die Niederlande direkt strafbar ist.

Met oog op de aankomende vakantie´s in de BRD, willen wij U vragen, om
ons a.u.b. zo spoedig mogelijk en (graag voor 15-03-200:cool: ons antwoord
te geven. Ook willen wij U in kennisstellen, dat wij alle gemeentes in
nederland aanschrijven, om zo een goed beeld te krijgen waar en waar
niet, de honden worden toegelaten. Wij maken dit openbaar bekend, voor
de mensen die in nederland met vakatie willen gaan, in welke gemeenten
toeirsten met hun hond buiten gevaar van de R.A.D. en ook de vervolging
van de Politie en AID, hun vakantie met rust te kunnen genieten.

In Anbetracht der kommenden Ferien in der BRD, möchten wir Sie bitten, uns (a.u.b.?) so bald wie möglich (am besten vor dem 15.03.0:cool: eine Antwort zu geben. Auch möchten wir Sie darüber in Kenntnis setzen, dass wir alle Gemeinden in den Niederlanden anschreiben, um so ein gutes Bild zu kriegen, wo und wo nicht die Hunde zugelassen sind. Wir machen dies öffentlich bekannt, für die Menschen, die in den Niederlanden in Urlaub gehen, in welchen Gemeinden Touristen mit ihrem Hund, Gefahr durch die RAD und auch durch die Verfolgung der Polizei des AID, ihre Ferien in Ruhe geniessen können.

In afwachting van Uw spoedige antwoord verblijven wij, met vriendelijke
groet.

In Erwartung Ihrer baldigen Antwort verbleiben wir, mit freundlichen Grüßen


Jetzt vielleicht verständlicher, was ich meine?
Deshalb antworten Gemeinden wie Leidendorp, die die RAD sehr wohl anwenden (müssen sie ja offensichtlich auch) "kein Problem, liebe deutsche Touristen, ihr seid hier auch mit Hund willkommen". Ob das dann so tatsächlich auch stimmt, sei auch mal dahingestellt. Deshalb senden Gemeinden wie Rucphen ihre Gemeindeordnung "und für euch gilt das genau so". Deshalb schrieben auch Gemeinden "wir haben hier keine Hondewachters, aber wenn ihr sicher sein wollt, fragt mal bitte dort und dort nach" usw.

Meine Anfrage an das Ministerium war eher schlicht; was allerdings keine Absicht war, ich wollte nur möglichst erreichen, dass meine Frage rasch gelesen und rasch beantwortet werden kann...

Ich schrieb, dass ich gehört hätte, dass einzelne Gemeinden die RAD nicht umsetzen würden, andere hingegen ja und wollte Auskunft darüber, ob dies so stimmt und wenn ja, warum das so ist.

Die kurze und knappe Antwort:
The RAD is a nationwide legislation (law) so every city in the Netherland has to deal with it, no exception!
Die RAD ist eine landesweite Gesetzgebung (Gesetz), deshalb muss jede Stadt in den Niederlanden damit umgehen, keine Ausnahme!


Lieben Gruß
Gabi
 
Hallo Gabi,

ich finde es ja wirklich toll, wie engagiert Du recherchierst, interpretierst und Dich in das Thema einbringst. Das ist ehrlich - nicht ironisch - gemeint!

Was die Rechtslage bzgl. der RAD in den NL angeht, glaube ich zur Zeit garnichts mehr ... da ist meiner Meinung nach so langsam die Auskunft eines im NL-Rechtssystem Kundigem gefragt!

So wie angemerkt wird, dass vom (unqualifiziert?) auskunftgebende Mitarbeiter eines Bürgermeisteramtes vielleicht die Fragestellung nicht im Sinne des Urhebers verstanden wurde so mag dies genau so beim auskunftgebenden Ministeriumsmitarbeiter sein ... und vielleicht verbirgt eine kurzgehaltene Anfrage wesentliche Aspekte der Fragestellung vor den Augen des Lesers?

Was genau empfindest Du an dem Anschreiben missverständlich?

... und die Aussage 'has to deal with it' ist ja auch weit gefasst ... sprich wenig präzise ... 'muss damit umgehen' ist ja Deine durchaus korrekt Übersetzung :D
 
Hallo Gabi,
ich muste letztes Jahr notgedrungen mit meiner Schmusebacke (Rotti-Mix) auf den Weg nach England durch die Niederlande fahren.
Hatte da schon einige Bedenken.
Ich habe dann einfach mal bei der Niederländischen Botschaft in Berlin angerufen.
Die Aussage der gerade noch freundlichen Dame war, die RAD gilt in ganz Holland und für jeden. Wenn ich mir nicht sicher bin, daß ich mit meinen Hund keine Schwierigkeiten bekomme, soll ich halt zuhause bleiben. DANKE!

Ich wüste nicht in welchen Statt sich einzelne Gemeinden über geltende Ländergesetze hinwegsetzen könnten.
Und darauf verlasen, daß die RAD nicht angewendet wird, na ja. Woher weiß ein Touri wo die Gemeidegrenze verläuft?

Servus Michel
 
ich finde es ja wirklich toll, wie engagiert Du recherchierst, interpretierst und Dich in das Thema einbringst. Das ist ehrlich - nicht ironisch - gemeint!

Ich find's selbst nicht so toll. Weil ich so eigentlich immer arbeite und mich hier aber habe davon abbringen lassen. Mit dem Übersetzen von Quellen hatte ich ja schon angefangen und dann aber wieder damit aufgehört. Entspringt von daher möglicherweise auch so einer Art von "schlechtem Gewissen" oder dem Gefühl, etwas "gutmachen" zu müssen? :gruebel:
Was jetzt nichts mit "Gutmensch" zu tun hat, sondern damit, dass ich mich eigentlich nur immer darum bemühe, zu dem was ich tu - oder lasse - auch stehen zu können. Im Rückblick greif ich mir nun selbst an meine Hirnschale und frage mich "wie konntest du nur" und zwar deshalb, weil ich mich aus Frust und Genervtsein habe abbringen lassen und nicht aus Überzeugung.


Pommel schrieb:
Was die Rechtslage bzgl. der RAD in den NL angeht, glaube ich zur Zeit garnichts mehr ... da ist meiner Meinung nach so langsam die Auskunft eines im NL-Rechtssystem Kundigem gefragt!
Ich glaube, vor einem derart großem Scherbenhaufen stehen wir nun auch wieder nicht. Sonst würde ich mir die Arbeit tatsächlich nicht machen...

Überleg doch mal, woher die Info überhaupt kommt, dass die RAD NICHT landesweit gelten würde, sondern es Sache der Bürgermeister wäre. Ich mag das jetzt nicht wieder heraussuchen müssen, aber sie stammt wie auch sonst alles von Gerard.

Dementgegen steht
a. die Auskunft des MinLV
b. die Auskunft die Michel gerade gepostet hat
c. der gesunde normale Rechtsverstand, auf den Michel auch gerade hingewiesen hat
d. zahlreiche Schreiben von Gemeinden, in denen dies ebenfalls so steht

Ohne jetzt auf einer einzelnen Person herumhacken zu wollen, aber warum sollte eine lapidare Bemerkung einer einzelnen Person mich dazu veranlassen, kostenpflichtige Auskünfte einzuholen. Insbesondere, wenn ich doch bereits zahlreiche dem Entgegenstehende Auskünfte von Behörden habe.

Pommel schrieb:
So wie angemerkt wird, dass vom (unqualifiziert?) auskunftgebende Mitarbeiter eines Bürgermeisteramtes vielleicht die Fragestellung nicht im Sinne des Urhebers verstanden wurde so mag dies genau so beim auskunftgebenden Ministeriumsmitarbeiter sein ... und vielleicht verbirgt eine kurzgehaltene Anfrage wesentliche Aspekte der Fragestellung vor den Augen des Lesers?

Sofern es der einzige Hinweis darauf wäre - ganz klar, ja. Ist es aber nicht.

Pommel schrieb:
Was genau empfindest Du an dem Anschreiben missverständlich?
Für mich persönlich? Das von mir fett markierte. Weil das dem Sinn des Schreibens widerspricht. Wenn ich schon weiss, dass die Einreise mit solchen Hunden verboten ist, dann erübigt sich doch eigentlich eine Anfrage an einzelne Gemeinden, ob es vielleicht dort toleriert wird und ich trotzdem dort Urlaub machen kann.

Wäre ich Niederländer, würde ich vielleicht die Stirn runzeln, mir denken "naja, hat er sich vielleicht ungeschickt ausgedrückt" und würde so antworten, wie die Gemeinden es auch getan haben: Gar nicht, weil ich den Sinn nicht verstehe. Gar nicht, weil mir Touristen eh wurscht sind. Gar nicht, weil ich keinen Bock oder keine Zeit habe. Gefällig, weil es mir ohnehin wurscht ist, was mit diesen Kötern passiert, ich aber trotzdem der Gemeinde keine Geldquelle oder den guten Eindruck vermasseln will. Gefällig, weil die Gemeinde Hunde von Touristen allgemein "übersieht". Strikt, weil die Gemeinde solche Hunde eben nicht in ihren Gemarken zu sehen wünscht. Strikt, weil die Gemeinde sich der Rechtslage vollkommen bewusst ist. Was ja für die meisten der Gemeinden wohl auch zutrifft.

Das soll bitte nicht als Kritik des Anschreibens zu verstehen sein. Erstens kenne ich die Intention gar nicht, die dahinterstand. Ich kenne nur das, was daraus entsteht - nämlich die Auflistung von Gemeinden mit blauen Schildern und Verbotsschildern, die dann auch auf eine Karte übertragen werden soll. Die so den Eindruck vermitteln MUSS, es gäbe Gemeinden in die man sicher reisen könnte. Gute Gemeinden versus böse Gemeinden wäre ein zusätzlicher Tenor, der ebenfalls nicht angebracht ist, wenn es eben allgemeines Recht ist, das angewandt werden muss. Ob sie dann tatsächlich auch bei einem adrett gekleidetem freundlichem Touristen mit artig an kurzer Leine laufendem Staffi rigoros vollzogen werden würde - ist damit ja auch noch nicht gesagt.

Lieben Gruß
Gabi
 
Weiter mit Informationen zum aktuellen Stand der R.A.D.?

Am 28.06.2007 hat eine Debatte zur R.A.D. im Parlement stattgefunden. Aus dieser Debatte erfolgte die Motie von Herrn Ormel vom 05.07.2007 (folgt noch in der Übersetzung). Allzuviel hab ich zu dieser Debatte nicht gefunden, lediglich die Rede von Herrn Ormel hierzu. Sie ist in manchen Teilen etwas widersprüchlich (für mein persönliches Empfinden jedenfalls), zeigt aber gut, wie der politische Stand bzw. die politische Sichtweise ist. Und gibt einen guten Einblick in die aktuelle Atmosphäre. Ich habe sie deshalb auch übersetzt.

Anmerkung: den Satz in Klammern krieg ich nicht vernünftig hin, die Wiedergabe deshalb sinngemäß in Klammern, so wie ich es verstehe.

Das Original zum Nachlesen ist hier

Die Übersetzung:
Standpunkte

Beitrag zur Debatte über aggressive Hunde,

Vorsitzender,

Seit 1993 kennen wir die "Regeling Agressieve Dieren", besser bekannt als das "Pitbull-Gesetz". Das was damals eine logische Folge der wachsenden Popularität dieser speziellen Hunderasse, eben aufgrund aggressiver Eigenschaften die für eine Gruppe von Hundebesitzern ein Statussymbol zu sein scheint. Für die CDA Fraktion steht die Sicherheit der Bürger, (in besonderem gilt es, Angriffe von Tiere auf Kinder so weit wie möglich zu verhindern). Die Verantwortlichkeit zur Verhinderung von Beissunfälllen liegt in erster Linie beim Halter der Tiere. Anfangs hat die RAD dazu beigetragen, die Anzahl von Beissunfällen zu vermindern, aber vor allem am Gefühl der Sicherheit vieler Bürger, die keinen täglichen Umgang mit Hunden haben, aber dennoch sehr wohl einen Unterschied machen zwischen potentiell gefährlichen und den allgemein freundlichen Hunden.
Inzwischen sehen wir ein Wachssn der Popularität diverser Rassen die durch einige angeschafft werden, aus sichtlichem Bedürfnis zu imponieren. Die meisten Menschen schaffen sich aber so einen Hund an, weil sie die Kombination von Verhalten und Aussehen anziehend finden und die Verbindung von sachkundiger Erziehung und liebevoller Versorgung kann das Risiko von aggressivem Verhalten vertretbar machen. Aggressivität ist das Resultat von erblichen Anlagen und Umweltfaktoren. Die derzeitige RAD verbietet lediglich einen bestimmten Typ Hund aufgrund äusserlicher Merkmale.

In Beantwortung von Fragen und Anmerkungen, gemacht durch schriftliche Beratungen, kündigt Ihr eine Evaluierung der RAD an. Die CDA Fraktion ist sehr erfreut und unterstreicht das Thema einer Gesetzgebung mit Maß. Ihr habt eine Kommission der Weisen einberufen und wir nehmen an, dass diverse Fragen der CDA Fraktion in ihrer schriftlichen Beratung einen Platz in der Evaluierung bekommen werden.
Ihr gebt an, dass Anfang 2008 mit Resulten der Evaluierung zu erwarten sind. Wann können wir spätestens den Reaktionen der Regierung über das Ergebnis dieser Evaluierung entgegen sehen? Die CDA Fraktion möchte keinen großen Zeitdruck auferlegen; besser eine gute und breit getragene Evaluierung als ein schnelles Pamphlet. Aber ein gewisser Druck ist gewünscht. Wir erwarten eine Reaktion des Kabinetts zum Ergebnis der Evaluierung bis spätestens 1. März 2008, so dass eine Änderung der RAD im kommenden parlamentarischen Jahr in Kraft gesetzt werden kann. Können Sie zeitgleich für eine europäische Harmonisierung von Gesetzgebungen im Hinblick auf aggressive Tiere plädieren?

Die RAD bleibt bis zu dieser Zeit uneingeschränkt in Kraft und Hunde vom Typ Pitbull Terrier bleiben verboten. Darin stimmt die CDA Fraktion überein, aber wir fragen uns schon, ob momentan nicht die Rede von Rechtsungleichheit ist. Ich sehe (Pitbull Terriër Typen) auf der Straße laufen. Wie kann das sein? Gleichzeitig stellt sich heraus, dass der Bürgermeister von Groningen beschließen kann, einen beschlagnahmten Hund an den Eigentümer zurück zu geben. Wie kann das sein? Die CDA Fraktion ist der Meinung, dass Hunde die in ihrem Potential sehr aggressiv sind, wenigstens nicht in den öffentlichen Raum gehören. Es wird auch darum gebeten (beantragt?), den Fokus auf das potentiell aggressive Verhalten zu richten. Das Gesetz lässt ein Gegengutachten der beschlagnahmten Hunde zu. Wir bitten (beantragen?) diese Gegengutachten nicht alleine auf äusserliche Merkmale zu richten, sondern auch einen Wesenstest miteinzubeziehen. Indem ein beschlagnahmter Hund des Typs Pitbull-Terrier einen Wesenstest mit Glanz und Gloria besteht, kann der Hund, anders als in Groningen, an den Eigentümer zurückgegeben werden.

In Ihrer Antwort sagen Sie, dass es vermieden werden muss, dass Menschen durch einen Hund des Typs Pitbull Terrier gebissen werden. Es scheint mir so, dass verhindert werden muss, dass Menschen allgemein durch Hunde gebissen werden. Das Verhindern ist überhaupt nicht so natürlich, sondern es scheint uns deutlich zu sein, dass die Aufmerksamkeit mehr auf den Besitzer gerichtet sein muss, als auf bestimmte Hunderassen. Die meisten Hunde werden nicht aggressiv geboren, sondern aggressiv gemacht. Einige mutwillig, aber meistens durch eine unsachgemäße Erziehung. Eine wichtige Rolle scheint hier dem Landelijk Informatiecentrum Gezelschapsdieren ( LIGC) [Landesinformationszentrum für Gesellschaftstiere] vorbehalten zu sein. Aber diejenigen, die mutwillig Hunde aggressiv machen, scheinen für diese Aufklärung nicht recht empfänglich sein. Können Sie in Ihren Beratungen mit dem Justizminister untersuchen, ob der Artikel 425 des Strafgesetzbuches auf ein langjähriges Halteverbot ausgeweitet werden kann, für diejenigen, die keine ausreichende Sorge für das unschädliche Halten der unter ihrer Obhut stehenden gefährlichen Tiere?
Die Beschlagnahmung von aggressiven Hunden ist jetzt nur möglich bei Entdeckung auf frischer Tat. Kann die Beschlagnahme eines potentiell gefährlichen Hundes erleichtert werden?


Woher die Gerüchte kommen, dass es Rasselisten geben soll, wird verständlich. Diese politische Tendenz als Antwort auf zunehmende Bevorzugung bestimmter Hunderassen durch bestimmte "Menschentypen" grassiert ja mittlerweile (leider) auch als funktionierendes Mittel zur Eindämmung. Bestätigt dann leider auch zum x-ten Male wie wichtig und elementar das Auftreten in der Öffentlichkeit ist und wie fatal Gedankenlosigkeit sich hier auswirken kann.

Was mich persönlich aber wesentlich mehr "stört" ist, dass es in den Niederlanden aber offensichtlich nur eine Maßnahme bei aggressivem Verhalten von Hunden zu geben scheint und die heisst "beschlagnahmen" und vermutlich dann wohl auch töten. Wobei das schon mal im krassen Widerspruch zu den Gemeindeordnungen steht, die u.a. Leinen- und Maulkorbzwang für gefährliche Hunde vorsieht, sofern sie nicht ohnehin unter die R.A.D. fallen. Möglicherweise fehlt mir aber hier einfach nur zu viel Einsicht ins Ganze...

Liebe Grüße
Gabi
 
Siehst Du Gabi .... und bei all diesen Widersprüchlichkeiten und :verwirrt: wäre mir eine professionelle Auskunft lieber ;)
 
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