Warum Freigang Katzen?

Deine Argumente sowie Beweggründe für die Drinnenhaltung deiner katzen leuchten mir ein.
Vielleicht denke ich in 30 jahren auch so, wer weiß.

meine Ansicht im Augenblick ist, das lebewesen die Möglichkeit haben sollten sich draußen zu bewegen. Kinder schickt man bei schönem Wetter auch nach draußen. Welcher Hund liegt nicht gerne draußen bei schönem Wetter (schön, also nicht zu heiß ). Oder wir selber, bei schönem wetter lieg ich auch am gernsten draußen, oder sitzen abends noch draußen. Und es tut uns gut, warum sollte ich dann anderen Lebenwesen dies verweigern?
Klar klingt das alles romantisch und unterscheidet sich um Welten von deinen Erfahrungen mit Freigängerkatzen. Aber wie gesagt, ich hab keine Katzen, weil ich an einer viel befahrenen straße wohne und auch nicht die Zeit hätte . Mein Bekannntekreis haben alle Freigängerkatzen, da wurde auch schon eine überfahren oder kam nicht mehr zurück , trotzdem lassen die ihre katzen weiterhin raus.

Hört sich jetzt hart an, aber da muss einfach jeder seine eigenen Erfahrungen machen und für sich und seine katzen die richtige Entscheidung treffen.

Wie dein Katzenzimmer oder dein Haus eingerichtet ist, musst du mir nicht rechtfertigen , das was ich bisher gelesen habe, denke ich nicht das du irgendwas tust um deinen Tieren nicht gerecht zu werden ein Urteil darüber steht mir auch gar nicht zu!

Deine Art von egoismus, wie du ihn beschreibst ist in meinen Augen keiner, denn du denkst dabei an deine Tiere, und egoisten denken an sich und zwar nur an sich!
Und ein Tier drinnen zu lassen, nur weil man es selber nicht verkraftet, es könnte ihm was passieren, das ist egoistisch!

Ich hoffe du verstehst was ich meine (schriftliche Rhetorik 6 ).

Grüße

Spell_2103 schrieb:

Alexis:
du schreibst, du wohnst an einer viel befahreren Straße, deswegen dürfen deine katzen nicht raus. Wenn du ländlich wohnen würdest, würdest sie dann rauslassen?
du schreibst ebenfalls, deine katzen sind behindert, was für Behinderungen? Blinde oder Taube Katzen würde ich auch nicht rauslassen. Aber eine mit 3 Beinen, müsste ich entscheiden, bzw. würde ich die Miez entscheiden lassen, natürlich nur, wenn die rahmenbedingungen stimmen

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Ehrlich gesagt: Wenn du meine Beiträge so flüchtig liest, wie soll man da diskutieren?
Ich schreibe nirgendwo daß ich an einer vielbefahrenen Straße wohne. Wäre auch 'ne Lüge, ich wohne nämlich 'ruhige Wohngegend-fast ländlich'. Und nein, meine Katzen sind trotzdem Wohnungskatzen.
Meine behinderte Katze hat ein verkrüppeltes Vorderbein was nicht so tragisch wäre was das bewegen angeht. Allerdings hat man ihr auch die Krallen entfernt was bedeutet daß sie bei Gefahr nicht mal auf einen Baum flüchten könnte. Da aber auch meine nicht behinderten Katzen Wohnungskatzen sind ist das für mich kein Gesichtspunkt.

Du behauptest daß 'viele' Freigänger alt werden. Aus mehr als 30 Jahren Katzen-Erfahrung kann ich dir versichern daß dem nicht so ist.
Und nochmal: Es geht mir bei meiner Entscheidung nicht um eigene 'Verlustängste'. Abschied nehmen muß ich von allen meinen Katzen mal.

Alexis

watson schrieb:

Das Katzenzimmer wurde katzenfreundlich eingerichtet. Die restliche Wohnung halt "nur" tiergerecht, da sich in ihr auch die Hunde aufhalten.

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*Lach*
Bei mir ist es-bedingt durch den offenen Wohn/Küchenbereich-die ganze Wohnung. Ist doch herrlich ständig über Kartons zu stolpern die man nicht wegzuwerfen wagt weil die Fellnasen so gerne drin spielen. Und macht sich auch optisch so dekorativ...
Ich hab' mal wieder an der zweiten Ebene (in die Höhe) weitergebaut. Bald habe ich noch ein 'Extra-Zimmer' unter der Decke...

Alexis

Also ich teile mit ein paar Ausnahmen die Meinungen von Amy und Spell.
Klar lebt eine Freilaufkatze gefährlicher und ich muß damit rechnen, das sie angefahren wird o.ä., aber dafür leben sie (meiner Meinung nach) glücklicher als Wohnungskatzen.
Das beste Beispiel sitzt gerade bei mir Zuhause. Wenn ich sehe, wie sie durch die Gegend rennen, sich jagen, schnatternd irgendeiner Maus oder einem Vogel nachjagen, sich in der Sonne aalen usw., dann geht mir das Herz auf.
Aber wie gesagt: Ist halt Einstellungssache....

Alexis schrieb:

Ehrlich gesagt: Wenn du meine Beiträge so flüchtig liest, wie soll man da diskutieren?...

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Entschuldig, das steht wirklich nirgends muss was durcheinander gebracht haben. Dir etwas zu unterstellen oder versuchen falsche Tatsachen anzubringen war bestimmt nicht meine Absicht. Sorry :keks:

Alexis schrieb:

Du behauptest daß 'viele' Freigänger alt werden. Aus mehr als 30 Jahren Katzen-Erfahrung kann ich dir versichern daß dem nicht so ist.

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Ja das behaupte ich, allerdings hab ich auch dazu geschrieben, das das die "Erkenntnis" ist, das die Freigänger aus meinem Bekanntenkreis (24J, 15J, ...) so alt sind. Da sind es eben der Großteil, also aus dieser Relation her gesehen viele.
Ich habe auch bereits mehrfach geschrieben (auch in meinem ersten Post zum Thema), das ich über so gut wie keine Katzenerfahrung verfüge. Schon gar nicht mehrer jahrzehnte, das sprengt nämlich mein eigenes alter .
Vielleicht hat sich dein Post mit meiner antwort auf watson überschnitten. Dort hab ich auch geschrieben, das ich vielleicht in 30 Jahren anderst denke, wer weiß .

Alexis schrieb:

Und nochmal: Es geht mir bei meiner Entscheidung nicht um eigene 'Verlustängste'. Abschied nehmen muß ich von allen meinen Katzen mal.

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Das hatte ich schon verstanden. Aber wieso nochmal?



Warum greifst du mich an?

Grüße

Das ganze diskutieren ist glaub ich ein wenig überflüssig.Es gibt Katzen, die Prima in der Wohnung zurechtkommen, anderen aber fehlt was, auch wenn die Wohnung noch so Katzengerecht eingerichtet ist!

Meine Busti ist und bleibt ein Freigänger, sie war (gesundheitsbedingt) mal ein paar Wochen nur in der Wohnung, da hat sie mir alles vollgepieselt.War halt von Anfang an draussen.

Meine Lilly, in der Wohnung geboren, aber so ein Wildfang, dass sie kaum zu halten ist!!!

Mein Gizmo, ebenfalls in der Wohnug geboren, und als reiner Wohnungskater vollkommen glücklich!


Fazit:

3 völlig Unterschiedliche Fälle, mit völlig unterschiedlichen Grundvoraussetzungen und drei völlig unterschiedlichen Ergebnissen!!!!

Spell_2103 schrieb:

Entschuldig, das steht wirklich nirgends muss was durcheinander gebracht haben. Dir etwas zu unterstellen oder versuchen falsche Tatsachen anzubringen war bestimmt nicht meine Absicht. Sorry :keks:

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Kein Problem.

Das hatte ich schon verstanden. Aber wieso nochmal?

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Galt gar nicht mal speziell dir, ich wollt's einfach noch mal betonen da das Wörtchen 'Egoismus erneut irgendwo fiel.

Warum greifst du mich an?

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Das sähe anders aus.

Alexis

Midivi schrieb:

Klar lebt eine Freilaufkatze gefährlicher und ich muß damit rechnen, das sie angefahren wird o.ä., aber dafür leben sie (meiner Meinung nach) glücklicher als Wohnungskatzen.

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Hm.
Du 'mußt damit rechnen'. Du nimmst die Katze aber auch in die Pflicht mit so etwas 'rechnen zu müssen'? Und das 'Glück'...wiegen sagen wir mal drei Jahre eines solchen Glückes (wobei ich aus voller Überzeugung sagen kann daß meinen Wohnungskatzen nichts am Glück fehlt) einen qualvollen, möglicherweise mehrere Stunden dauernden Todeskampf in einem Straßengraben, einem Labor oder Feld auf? Ich weiß nicht...

Alexis

Früher kam eine unserer Katzen, die Freigängerin war, nicht mehr nach Hause. Wir hängten Zettel auf, telefonierten täglich mit der Polizei und den Menschen, die überfahrene Tiere von den Strassen kratzen müssen. Kurz wir machten eine riesen Welle und haben von vielen Nachbarn erfahren, dass dort viele Katzen zur selben Zeit verschwunden sind...
Somit endete unsere Mieze mit Sicherheit in einem Versuchslabor.

Meine drei Katzen kann ich nicht rauslassen, da sie alle behindert sind. Und meine Angst vor Tierfängern ist heftig. Da sie alle drei Flaschenkinder waren, als ich sie bekommen habe, kennen sie es nicht anders.

Trotzdem war es für mich immer schlimm, dass sie nie andere Gerüche kennenlernten und bisher nie den Wind im Fell gespürt haben - geschweige den jemals von der Existens von Mäusen gehört zu haben.

Zu meiner neuen Wohnung (EG) gehört ein grosser Garten, den ich nutzen kann wie immer ich lustig bin. Dort werde ich einen Teil Katzensicher einzäunen und die armen Wohnungsbehindis ganz langsam daran gewöhnen. Die zwei Weiber werden es klasse finden, mein Kater, das Sensibelchen, wird vermutlich nicht so erpicht sein <-- Angsthase.

Aber auch wenn ich gesunde Katzen hätte, würde ich nur Freigang in Erwägung ziehen, wenn ich mitten im Wald wohnen würde. So vielen Bekannten wurden die Katzen überfahren... da hätte ich keine ruhige Minute.

Aber gesicherten "Halbfreigang" würde ich bevorzugen.

Gruss Tanja

Spell_2103 schrieb:

Wenn du deine Katzen nur drinnen hälst, dann ist das für dich ok. Ich wollte das nicht, aber dazu muss auch die Umgebung stimmen, keine viel befahrene Straße usw. Ich werde deswegen auch gewiss niemanden verurteilen.

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Meine Freundin wohnte erst ein paar Wochen in einer absolut ruhigen Gegend direkt am Feld. Ihre Katze durfte raus, wann immer sie wollte. Nach ca. 6 Wochen in der neuen Wohnung kam die Miez nicht mehr heim. Wir haben alles abgesucht und die tote Katze mitten auf einem Feldweg gefunden - überfahren. Entweder ein schneller Traktor oder ein Hirni, der den Feldweg entlangraste.

Ich bin auch immer hin- und hergerissen, was besser ist. Wünschen würde ich es jeder Katze, die Natur zu erleben. Aber richtigen Freigang würde ich für meine Katzen (wenn sie nicht behindert wären) trotzdem nicht wagen.

Gruss Tanja

Ich habe auch schon eine Katze verloren, sie wurde überfahren und es war schlimm genug für mich, konnte mich tagelang nicht beruhigen. Sie hat noch versucht, sich nach Hause zu schleppen und in Nachbars Garten war dann Ende.
Trotzdem stand für mich nie zur Debatte, den Nachfolger in der Wohnung zu lassen, trotz Angst, das was passiert.
Und Vincent, der noch vorhandene Kater würde in der Wohnung verrückt werden, er ist ABSOLUTER Freigänger und als er schwer krank war kaum zu ertragen, als er 2 Wochen lang in der Wohnung hätte bleiben sollen. Nach 1 Woche habe ich entnervt aufgegeben - keine Chance.
Aber wie gesagt: Das entscheidet jeder für sich.

Blinde, taube oder sonst wie schwer behinderte Katzen würde ich allerdings auch drinne lassen, das ist ganz klar.

Hallo Midivi,

um Mißverständnissen vorzubeugen:
Ich würde niemals eine Katze die Freigang gewohnt ist/Freigang braucht einsperren. Von der aufnahme solcher Katzen habe ich dann eben Abstand genommen.

Alexis

Alexis schrieb:

Hallo Midivi,

um Mißverständnissen vorzubeugen:
Ich würde niemals eine Katze die Freigang gewohnt ist/Freigang braucht einsperren. Von der aufnahme solcher Katzen habe ich dann eben Abstand genommen.

Alexis

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Das war mir klar Alexis

Was ich zum Beispiel gar nicht prickelnd finde, ist die Tatsache, das bei NUR Wohnungskatzen vermittelt werden.
Viele dieser Katzen haben vorher draußen gelebt und nun sollen sie in der Wohnung fristen? Das finde ich nicht richtig.
Ich hätte gerne diesen Verein um 2 Katzen erleichert, aber da war überhaupt nix zu machen.

Alexis schrieb:

Hm.
Du Und das 'Glück'...wiegen sagen wir mal drei Jahre eines solchen Glückes (wobei ich aus voller Überzeugung sagen kann daß meinen Wohnungskatzen nichts am Glück fehlt) einen qualvollen, möglicherweise mehrere Stunden dauernden Todeskampf in einem Straßengraben, einem Labor oder Feld auf? Ich weiß nicht...

Alexis

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Unsere waren 13 Jahre, sind 10 Jahre und 6 Jahre schon glückliche Freigänger. Keine starb bisher im Straßengraben, Feld oder Labor. Unsere Katzen sind immer in der Nähe unseres Hauses, gehen allesamt nicht auf die Straße, obwohl sie nicht mal 100m Luftlinie entfernt ist. Sie bewegen sich in die anderen drei Himmelsrichtungen, wo Feld und Wiese auf sie warten.

Ich war auch überzeugt, daß Lola nichts am Glück fehlt, zumal sie drinnen mit Mikesch sogar nen Spielkameraden hatte. Wahrscheinlich war sie auch glücklich, nur ist sie draußen viel glücklicher! Das kann ich aus voller Überzeugung sagen. Sie hat die Wahl zwischen Beidem- sie ist morgens als Erste draußen! Sie ist nur am Flitzen- keine Wohnung, kein Haus der Welt könnte ihr das ermöglichen.

Ich will Niemandem einen Vorwurf machen, der Wohnungskatzen hält, denn wir haben mit Micki selbst eine solche. Ihn lassen wir nicht hinaus, weil er draußen absolut orientierungslos ist, blindlinks auf die Straße rennt und nicht wieder nach Hause findet. Wir haben es versucht, es war ein Disaster.
Aber wenn ich ihn so am Fenster sitzen sehe, die "Freiheit beobachten" - soll das ernsthaft ein Ersatz für die wirkliche Freiheit sein?! Nein!
Ich glaube, Mikesch ist nicht unglücklich. Ihm geht es auch als Wohnungskatze richtig gut.
Aber ich habe einfach das Gefühl, ich bringe ihn um ein Stück Lebens-Qualität, indem ich ihn in der Wohnung festhalte.
Und deshalb hoffe ich, daß unser Grundstück bald fertig ausgemessen ist, sodaß wir es katzensicher machen können, damit Micki genau wie Lola die Nase in den Wind halten und mit ihr zusammen durch den Garten fetzen kann

Was sagt ihr denn zu Leuten, die ihre Hunde (fast) ausschließlich in der Wohnung halten? Ich glaube, das Thema gab es hier auch schon... Nicht artgerecht?
Sicher kann man argumentieren, dafür gäbe es ja im Gegensatz zur Problematik bei Katzen keinen Grund. Aber für die Tiere macht das in ihrer Situation keinen Unterschied...

...so'n katzensicherer Garten ist schon was feines. Und bei meinen 30qm wahrscheinlich auch noch machbar bzw. nicht zu teuer. Wollte ich schon länger in Angriff nehmen, aber was mache ich mit den Wildtieren die da wohnen?

Alexis

Hm, die Frage haben wir uns auch gestellt.
Unsere bisherige Lösung ist es, das Ganze so zu gestalten, daß er nur dann ausbruchssicher gemacht wird, wenn Hein draußen ist und ansonsten "geöffnet" wird. Wie wir das umsetzen (können), müssen wir dann in der Entstehungsphase sehen...
Außerdem wird es nicht den ganzen Garten betreffen...

Ich habe schon so viele Fund-katzen als reine Wohnugstiere vermittelt, und es hat bisher fast immer geklappt, obwohl man nicht weiß, ob das Tier vorher Freigänger war oder nicht. Es gab allerdings auch schon ein paar Wohnungskatzen, die wieder in die Wohnung vermittelt wurden und dann aber plötzlich unsauber o.ä. wurden, weil sie raus wollten.
Also ich muss Mäusschen-warum??? da schon völlig recht geben, das ist wirklich von Katze zu Katze unterschiedlich! Kommt immer darauf an wie das Tier so drauf ist.