Warum Freigang Katzen?

Honesty schrieb:
@Amy:

Ich glaube Du hast mich falsch verstanden. Nicht das Du jetzt denkst ich mag keine Katzen oder so. Ich finde Katzen auch sehr schön.

Nur wenn die Katzen frei rumlaufen, ist es zwangsläufig so, dass sich einige Menschen gestört fühlen. Mich persönlich stört es nicht.

Jedoch wurde hier in der Gegen jetzt schon mehrfach auf Katzen geschossen. Ein Fall stand in der Zeitung, wo einer Katze ein Auge ausgeschossen wurde... :(

Wenn ich eine Katze hätte, wäre es mir einfach viel zu gefährlich sie so draussen herumlaufen zu lassen.


Ich denke ich hab Dich schon richtig verstanden :) ...und habe die von Dir dargestellten Möglichkeiten nicht auf Dich persönlich bezogen... Irgendwelche Menschen werden sich IMMER durch irgendetwas gestört fühlen und meine Ausführungen diesbezüglich habe ich eher auf Ansichten wie die Deines Onkels gemünzt...

Auch bei uns in der Stadt saß ein Depp auf seinem Balkon und hat Nachbars Katzen mit Schrot vollgepumpt... dort oder in Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen würde ich selbstverständlich meine Katzen auch nicht rauslassen (hab ich ja lange genug nicht getan...) aber generell finde ich schon, das sie ein einfach umfangreicheres Leben haben wenn sie raus können und befürworte den Freigang, dort wo es relativ risikolos möglich ist - das muß man halt abwägen.

Katzen in der Wohnung zu halten ist möglich - aber es ist und bleibt für sie ein Kompromiss in meinen Augen.

Was ich auch nicht unwichtig finde, die Katze ist nicht in der Form domestiziert wie der Hund, sie hat sich zwar freiwillig dem Menschen angeschlossen, aber dieses Verhältnis ist auch heute noch sehr durch Freiwilligkeiten geprägt. So oft höre ich von Katzen in Wohnungshaltung die unsauber sind, zu Protestpinklern werden, die Wände hochgehen, zu Zerstörungswut neigen, sogar agressiv auf Besuch sind...

Ich persönlich möchte diesen Tieren, auch wenn ich sie als meine Katzen bezeichne einfach den Freiraum geben, der Ihnen ihrem Wesen nach in meinen Augen zusteht.
 
  • 24. April 2024
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Hi Amy ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also ich habe ja ne Perser und einen "normalen" Kater.
Beide sind letztes Jahr Mai geboren und ich bekam sie im November. Seitdem haben sie in der Wohnung gelebt. Seit Anfang Mai dürfen sie raus und ich habe die Entscheidung nie bereut.
Mogli und Percy sind viel ausgeglichener. Früher haben sie (trotz Mega-Kratzbaum), an den Möbeln gekratzt, haben sich in die Vorhänge gehangen usw. usw.
Seit sie rein und raus können wie sie wollen (Katzenklappe), sind sie viel glücklicher. Mogli hat mir gestern sogar den ersten fetten Regenwurm mit nach Hause gebracht :D
Sie gehen auch nicht immer raus. Gestern z. Bsp. haben sie den ganzen Tag mit mir auf der Couch geknuddelt. Mogli ist auch nicht mehr so aggressiv beim spielen seit er raus darf, er kann ja jetzt seine Energie anders nutzen.
Und von wegen Perser sind häuslich.....Percy liebt es durch die Gegen zu ziehen.
Ich hoffe nur, das ich sie eines Tages nicht auf der Landstraße finde. Denn bei mir ist es zwar sehr ruhig usw. , aber wenn sie Richtung Straße laufen würden, kriege ich den Herzinfarkt. Zur Zeit sind sie allerdings meistens nur ums Haus rum.
Ich bin glücklich, weil ich sehe, das meine Katzen glücklicher sind.
Ich finde reine Wohnungshaltung nicht so dolle.
Im Tierheim vermitteln wir auch 90% der Katzen nur für Rein und Raus. Nur Katzen, von denen wir sicher wissen, das sie bisher nur in der Wohnung gelebt haben, vermitteln wir wieder dahin.
 
Um es ganz kurz zu sagen: Volle Zustimmung für Amy!

Unsere Lola wuchs auch in der Wohnung auf, durfte von klein auf nicht raus und sicher, sie wußte nicht, was sie verpaßt und vermißte es demzufolge auch nicht.
Aber schließlich ließen wir sie mit ca. nem dreiviertel Jahr doch hinaus. Wir merkten: sie wollte sich bewegen, herumtoben usw. und die Wohnung schien sie dabei einzuengen.
Und als wir Lola draußen sahen: wie sie herumfetzte, Blätter und Insekten jagte, meterhoch auf Bäume kletterte, die Nase in den Wind hielt, sich mit Tapsi und Witch jagte... da wußten wir, daß es richtig war!
Lola ist nie weit weg von unserem Haus, immer da, wenn jemand von uns kommt. Wir wohnen auch nicht direkt an einer Straße.
Aber ihr geht es in Freiheit mit Sicherheit besser als in der Wohnung!

Nachts kommen übrigens alle unsere Katzen herein, wegen der schon erwähnten Katzen-Fänger.

Freigang ist übrigens nicht automatisch gleichbedeutend mit einem kurzen Leben. Zwei Beispiele:
-Kessy: 20
-Minki: 18
Unsere Tapsi ist jetzt 10 Jahre alt, Daisy wurde 13, starb an Nieren-Insuffizienz, also auch nicht durch den Freigang...

Und Leute, denen makelloser Lack auf ihrem Auto mehr wert ist, als eine "tierisch belebte" Umgebung, kann ich beim besten Willen nicht verstehen... Mein Auto fährt mit 20 Kratzern genauso gut, wie ohne :unsicher:
Im Übrigen turnen unsere Miezen auch ständig auf unseren Autos herum- nen Kratzer hab ich noch nicht feststellen können... Wenn, dann hab ich die selber fabriziert. :D

Und, oh ja, unsere Katzen kacken auch in unsere Beete- na und?! Das tun auch Igel, Füchse, Marder, Vögel... So what?!
Für Kinder-Sandkästen sind Abdeckungen deshalb ohnehin angebracht.
 
Amy schrieb:
So oft höre ich von Katzen in Wohnungshaltung die unsauber sind, zu Protestpinklern werden, die Wände hochgehen, zu Zerstörungswut neigen, sogar agressiv auf Besuch sind...
Dann liefere mir mal den Beweis daß dieses Verhalten an der Wohnungshaltung liegt.

Alexis
 
@Alexis: Mir reicht dazu, das ich eben diese Verhaltensweisen von Freilauf-Katzen nicht höre/kenne... (und ich unterscheide da zwischen Markieren und Protest-Pinkeln...). Ich sagte ja auch nicht, meiner Meinung nach MÜSSE eine jede Katze raus... ich sagte nur, man betrügt sie um einen großen, bedeutenden Teil ihres Lebens, auch wenn man es so gut macht, das sie es gar nicht merken.... ;)

Man kann oft nicht alles ersetzen... Genauso wie ein Hund nur mit Hunden auf eine ganz bestimmte Art spielen kann... ich kann vieles ausgleichen, aber eben nicht alles. Der Hund wird auch in meiner ausschließlichen Gesellschaft glücklich sein, aber es ist einfach nicht dasselbe - auch wenn er nicht weiß ob und was ihm fehlt. Und das vergleiche ich jetzt einfach mal mit dem Freigang.

Bei meiner Mutter hat Frodo im Flur regelmäßig den Putz von den Wänden geholt, einmal im Jahr wurde beigespachtelt und neu tapeziert... trotz Kratzbaum und Spielstunden und einem Gefährten mit dem er sich wirklich gut versteht und auch richtig tobt...

Gestern hab ich ihn gegenüber 4 m hoch im Baum gesehen... kein Vöglein in der Nähe, aber sein Schwanz peitschte wie verrückt - nur aus Lust an seiner Freiheit... das macht mich schon extrem glücklich das so zu sehen. Das habe ich mir für meine Miezen halt all die Jahre gewünscht. Für sie wollte ich in erster Linie aufs Land.

... bei mir ist nicht eine Kralle an die Wand gelegt worden seit er hier lebt.

Es ging doch hier darum, warum Freigang für Katzen befürwortet wird, nicht darum ob reine Wohnungshaltung artgerecht sei... Auch zu dem Thema kann ich mich äußern und habe es hier im Forum glaube ich auch schon getan... ich hatte meine beiden ja selbst 9 Jahre in der Stadt in der Wohnung und habe es für sie ganz gut hinbekommen... bei mir war jedenfalls noch die Tapete dort wo sie hingehört... an der Wand.

Aber hier käme ich mir echt mies vor, wenn ich sie einsperren würde.
 
@ Amy - wie Du gerade schon geschrieben hast, müssen die Umstände passen. Meine 3 kommen nicht raus, weil hier eine vielbefahrene Straße ist, wir hier Idioten haben, die sich einen Spaß daraus machen mit Luftgewehren auf die Samtpfoten zu schießen und ab und an auch immer mal wieder Katzenfänger unterwegs sind.

Die drei, die hier umherwuseln haben noch alle Tapeten dran gelassen und bis jetzt ist auch noch keine unsauber geworden. Auch die Möbel haben noch nicht sonderlich unter den Katzen zu leiden gehabt. Die beiden Kätzinnen sind 12 Jahre hier und der Kater jetzt 5 Jahre.
 
...nun, ich hoffe du glaubst mir wenn ich dir versichere daß ich auch Freigänger mit solchem Problem-Verhalten kenne.

Was deinen Vergleich wegen der 'ausschließlich menschlichen Gesellschaft' angeht, so ließe sich das schon mal durch die Haltung mehrerer Katzen entkräften.

'Eine Kralle an die Wand gelegt' wurde von meinen Wohnungskatzen noch nie.

Daß es darum geht warum Freigang befürwortet wird schließt hoffentlich nicht aus daß sich Wohnungskatzen-Befürworter an der Diskussion beteiligen.

Ich habe vor etwa zehn Jahren bei meiner Freundin das ganze Drama um eine verschwundene Katze miterlebt. Der Kater war freundlich, zutraulich und hat von niemandem böses erwartet. Wir haben nicht wochen- sondern monatelang Tag und Nacht die Gegend abgeklappert, Plakate geklebt, wurden Stammgäste im Tierheim, wurden arm durch Zeitungsinserate...der Kater ist nie wieder aufgetaucht.
Noch heute quält meine Freundin der Gedanke daß ihr Kater in einem Labor geendet ist. Ihre heutigen Katzen sind Wohnungskatzen (von Anfang an natürlich; ich würde nie befürworten gewohnte Freigänger einzusperren).

Alexis
 
Alexis schrieb:
......Ich habe vor etwa zehn Jahren bei meiner Freundin das ganze Drama um eine verschwundene Katze miterlebt. Der Kater war freundlich, zutraulich und hat von niemandem böses erwartet. Wir haben nicht wochen- sondern monatelang Tag und Nacht die Gegend abgeklappert, Plakate geklebt, wurden Stammgäste im Tierheim, wurden arm durch Zeitungsinserate...der Kater ist nie wieder aufgetaucht.
Noch heute quält meine Freundin der Gedanke daß ihr Kater in einem Labor geendet ist. Ihre heutigen Katzen sind Wohnungskatzen (von Anfang an natürlich; ich würde nie befürworten gewohnte Freigänger einzusperren).

Alexis

Aber genau das ist das egoistische daran. Weil man selber nicht den schmerz ertragen kann, muss die katze drinnen bleiben entgegen ihrer Natur, weil Jäger.

also das örtliche TH vermittelt nur an Freigänger, ausser Katze ist blind, Taub oä.
Ich selber hab so gut wie keine Ahnung von Katzen, aber es sind Tiere und Tiere gehören nach Draußen. Genauso wie Kaninchen, die im Sommer draußen auf einer Wiese sein wollen.

Grüße
 
Spell_2103 schrieb:
Aber genau das ist das egoistische daran. Weil man selber nicht den schmerz ertragen kann, muss die katze drinnen bleiben entgegen ihrer Natur, weil Jäger.

also das örtliche TH vermittelt nur an Freigänger, ausser Katze ist blind, Taub oä.
Ich selber hab so gut wie keine Ahnung von Katzen, aber es sind Tiere und Tiere gehören nach Draußen. Genauso wie Kaninchen, die im Sommer draußen auf einer Wiese sein wollen.

Grüße
Auch der Hund war ursprünglich ein Jäger. Warum machst Du bei Hund und Katze so einen Unterschied. Nach Deiner Aussage müßte der Hund dann auch permanent draußen leben, um seinen Instinkten nachzugehen. Stattdessen räkelt er sich aber wohl auf dem Sofa oder im Bett.
 
...meine liebe Spell, falls der Kater wirklich in einem Labor gelandet ist könnte er dir wahrscheinlich mehr über Schmerz erzählen als du je wissen möchtest!
Ich halte meine Katzen nicht drinnen um mich vor Verlust sondern um sie vor Unbill zu schützen. Und Egoismus habe ich die Tierhaltung bezüglich schon lange hinter mir gelassen. Sonst würde ich mir nämlich nicht mit voller Absicht ausschließlich alte oder behinderte Katzen zulegen!

Alexis
 
Halt Halt halt. :)
Ich will ja nicht sagen, das eine Katze nur draußen leben soll. Aber sie sollte einfach die Möglichkeit haben, nach draußen zu dürfen. Das man Nachts seine Katzen einsperrt, weil eventl. Fänger unterwegs sind, oder das man sie tagsüber einsperrt, weil soviel Verkehr ist, ist ok, aber ich finde es schön, Katze draußen rumpirschen zu sehen. Wenn ich überleg, wie groß das dortige Reizfeld ist, das kann ich einer Wohnungskatze niemals bieten. Genauso glaub ich brauchen Katzen auch die Bewegung.
Wie bereits gesagt, ich hab nicht besonders viel Ahnung. ist halt nur meine Empfindung :)

Katzen gehören für mich genauso auf die Couch wie ein Hund, nichts schöneres als abends vor der Glotze mit ner Katze auf dem Bauch :love:

Grüße
 
Alexis,

jetzt nimms doch nicht gleich persönlich. :) Ich habe niemanden angegriffen und falls dies so angekommen sein sollte, Sorry :)

Falls dieser kater im Labor gelandet sein sollte, tut es mir schrecklich leid und hoffe für ihn, das er nicht allzu sehr (ein geringer Trost) leiden musste.

Wenn du deine Katzen nur drinnen hälst, dann ist das für dich ok. Ich wollte das nicht, aber dazu muss auch die Umgebung stimmen, keine viel befahrene Straße usw. Ich werde deswegen auch gewiss niemanden verurteilen.

Liebe grüße :)
 
Man kann oft nicht alles ersetzen... Genauso wie ein Hund nur mit Hunden auf eine ganz bestimmte Art spielen kann... ich kann vieles ausgleichen, aber eben nicht alles. Der Hund wird auch in meiner ausschließlichen Gesellschaft glücklich sein, aber es ist einfach nicht dasselbe - auch wenn er nicht weiß ob und was ihm fehlt. Und das vergleiche ich jetzt einfach mal mit dem Freigang.
Alexis schrieb:
Was deinen Vergleich wegen der 'ausschließlich menschlichen Gesellschaft' angeht, so ließe sich das schon mal durch die Haltung mehrerer Katzen entkräften.
Alexis

Hast Du meinen Vergleich jetzt nicht verstanden oder wolltest Du ihn nicht verstehen?
:verwirrt:
Vergleich:
Hund in meiner ausschließlichen Gesellschaft - Katzen in Wohnungshaltung
Spiel mit Artgenossen - Freigang...

Es ist einfach "mehr vom Leben"...so viel mehr.

Ich sagte: Weder der Hund muß zwangsläufig ohne Artgenossen leiden noch die Katze in der Wohnung...

Trotzdem ist und bleibt es nicht das selbe. Ich bin verdammt froh, meinen Katzen das heute ermöglichen zu können... trotzdem würde ich, wenn die Umstände mal wieder anders sein sollten, was ich nicht hoffe, auch wieder Katzen in der Wohnung halten.

Und ich kenne auch Katzen, die eine Zeitlang Freigang genossen haben und trotzdem problemlos wieder in einer Wohnung leben konnten...das hängt doch letztendlich vom Halter ab, wie sehr er auf die Bedürfnisse seiner Katzen eingeht. Irgendwie hab ich den Eindruck, man versteht mich nicht. :heul:
 
Spell, die Katze meiner Eltern (Freilaufkatze) wurde höchstwahrscheinlich von Katzenfängern geklaut. Wo diese Tiere dann landen, ist allgemein bekannt.

Und, das geschah am Tage!

Ich für meinen Teil träume heute noch davon:(

watson
 
Guten Morgen, :)

Watson, das dieses Erlebnis schlimm ist, glaub ich und tut mich auch leid :( . Wenn mir sowas passiert, vielleicht denk ich dann auch anderst.

Jedoch kann man so auch nicht verallgemeinern. Ist jetzt wahrscheinlich ein hinkendes Beispiel, aber trotzdem :) , wieviele menschen streben bei Autounfälle, trotzdem fahren zig tausende Menschen täglich Autobahn, wieviele menschen sterben bei sogenannten Haushaltsunfällen, trotzdem steigt man immer wieder auf eine Leiter. Trotzdem werden viele Katzen, die raus dürfen auch 20 Jahre alt.
Ich weiß, ich nicht das beste Beispiel. :)

Ich würde trotzdem versuchen meine Katzen nach draußen zu lassen, kann es aber auch niemandem verübeln, wenn er dies nicht tut :)

Alexis:
du schreibst, du wohnst an einer viel befahreren Straße, deswegen dürfen deine katzen nicht raus. Wenn du ländlich wohnen würdest, würdest sie dann rauslassen? :)
du schreibst ebenfalls, deine katzen sind behindert, was für Behinderungen? Blinde oder Taube Katzen würde ich auch nicht rauslassen. Aber eine mit 3 Beinen, müsste ich entscheiden, bzw. würde ich die Miez entscheiden lassen, natürlich nur, wenn die rahmenbedingungen stimmen :)

Es ist jedem seine Entscheidung, und wenn eure Katzen in der Wohnung glücklich sind, ist es doch ok. Ich will niemandem meine meinung aufzwängen, schon garnicht, da ich wenig Erfahrung bzw. Ahnung von Katzen habe.

Liebe Grüße :)
 
Zum Thema, warum nicht im eigenen Garten halten...

Angenommen ich hätte die Kohle, dann würde ich ggf. auch unseren ca. 800 m² großen Garten katzenausbruchssicher einzäunen... natürlich ist es angenehmer, absolut risikofrei leben zu können... aber man kann halt nicht alles haben...

Katzenfänger gibts in unserer Gegend gottseidank noch nicht...Bei mir gehen 1 Siam und ein Birma-Mix raus, schräg gegenüber Perser... *toitoitoi*. Dort wo ich früher mal gelebt habe, dort waren Katzenfänger sehr aktiv, wir wohnten aber in einer Sackgassen-Siedlung und hatten eine Telefon-Kette: wenn die bekannten Autos einfuhren rief einer nach dem anderen durch und man holte die Miezen rein und alle die Hunde hatten gingen gleichzeitig raus... Das funktionierte soweit ganz gut.

Es gibt ja auch Leute hier, denen der Hund im eigenen Garten vergiftet wurde ud trotzdem halten doch jetzt nicht alle ihre Hunde drinnen oder?
 
Spell, sagen wir mal so...
Vor meinen jetzigen 5 Katzen hatten wir auch schon viele Katzen. Wenn man es genau nimmt, teile ich seit 30 Jahren mein Leben mit Katzen;).
Bevor sich diese 5 Katzen in mein Leben schnurrten, waren es immer Freilaufkatzen, die ihr Leben mit uns teilten.
Keine der Katzen wurde alt:(
Entweder wurden sie überfahren, das war die häufigste Todesursache.
Eine starb an akutem Nierenversagen und einem Tumor.
Eine Katze wurde geklaut. Jahre zuvor hatte sie einen schlimmen Unfall mit einem Auto.
Diese Katzen waren es gewohnt, tagsüber (wenn sie wollten) draußen herumzustromern, nachts im Haus zu schlafen (wenn sie wollten;)).
Keine von ihnen zerkratzte Tapeten, Möbel o.ä..
Wenn ich nun bedenke, wie oft sie mit Zecken, Flöhen, Durchfall, Erbrechen, Verletzungen(angeschossen, angefahren, getreten, geschlagen, durch Fallen verletzt, durch andere Tiere verletzt, das Fell durch Zäune/Absperrungen bis auf die Knochen zerfetzt) nach Hause kamen, wird mir heute noch Angst und Bange.
Auch fand ich ihre Jagdleidenschaft nicht so prickelnd:(
Leider konnte ich ihnen nicht immer die Mäuse, Jungvögel etc. wieder abjagen.
Nicht nur, daß sie die Tiere jagen...
Nein, die Art der Tötung ist für mich grausam.
Vor allem, da sie ausreichend Nahrung bekamen.

Nun kommen wir zu den jetzigen Samtpfoten...
Die älteste von ihnen ist 16 Jahre. Ihr folgen die Kater mit 14 Jahren. Puri ist geschätzte 8 Jahre alt. Bali zarte 6 Jahre.
Die einzigste Erkrankung war bisher eine Halsentzündung, die der Kater auch noch von mir bekam.
Ansonsten erfreuen sich alle bester Gesundheit:)

Das Katzenzimmer wurde katzenfreundlich eingerichtet. Die restliche Wohnung halt "nur" tiergerecht, da sich in ihr auch die Hunde aufhalten.
Ich bin überzeugt, daß die Katzen keinen Freigang vermissen.
Zum einen kennen sie ihn überhaupt nicht oder sie leben bereits so lange im Haus, daß sie ihn mehr oder weniger "vergessen" haben.
Da sie in einer Gruppe leben, können sie ihrer Jagdleidenschaft frönen;)
Die Wohnungseinrichtung ist älter als die Katzen und immer noch intakt;)
Die Tapeten sind natürlich nicht so alt, aber alle noch heil:D
Die Katzen haben mehrere Fenster, von denen aus sie die "Freiheit" bei Bedarf beobachten.

Bei einer Einzelkatze würde ich immer anraten, ihr einen Partner zur Seite zu stellen, es sei denn, sie zieht es vor allein zu leben.

Ja, es ist Egoismus...
Es ist der Egoismus, den Katzen möglichst gesund und verletzungsfrei, zufrieden, nahezu artgerecht, verspielt, satt und gepflegt ein langes Leben zu ermöglichen.

watson
 
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