Warum ausgrechnet Pit Bull?

Melli84

Hallo,

Ich habe lange überlegt ob ich diese Frage stellen kann und hoffe es wird nicht falsch verstanden. Ich selbst bin grosser Hundeliebhaber und besitze selbst zwei. Wir leben in den USA und es gibt ja sehr viele Pit Bulls hier. Ich spreche jetzt einfach von Pit Bulls obwohl ich eigentlich alle einfach als Pit bezeichneten Hunde meine, die ja von mittelgrossen Muskelbergen bis zum großen Athleten reichen.

Als ich hier ankam versuchte ich völlig vorurteilsfrei mit der Rasse umzugehen. Leider hatte ich nun vier Erfahrungen (Medien und Geschichten von anderen Leuten lassen ich mal aussen vor), die mir wirklich das Gefühl gaben, dass diese Hunde es doch im Blut haben in einen Tötungsrausch verfallen zu können. Auch das Argument, dass die Hunde ja nie auf Aggressivität gegenüber Menschen gezüchtet wurden finde ich schwierig. Viele Hütehunde hüten auch alles was sich bewegt obwohl sie aufs Schafehüten gezüchten wurden.

So nun zum ersten und wohl erschreckendsten Vorfall. Große, athletische Pit Hündin Koa. Kam mit 8 Wochen in kleine Familie mit Kleinkind. Wirkte gut erzogen und ausgeglichenn obwohl mir ihr fixierender Blick manchmal unheimlich war. Kleine Kinder spielen vor deren Garten. Rennen und schreien. Koa beobachtet. Plötzlich fällt ein ca. 2 jähriges Kind hin. Koa springt auf, knurrt fletscht die Zähne. Verbeißt sich im Machendrahtzaun, völlig von Sinnen, schüttelt den Zaun. Besitzerin springt auf, versucht Hund reinzubringen. Keine Chance, Hund völlig von Sinnen. Schüttelt, knurrt. Irgendwann als alle weggingen konnten der Mann und sie den Hund vom Zaun lösen.

Dann wurde ich noch Zeuge wie ein Pit eine Katze umbrachte und wie zwei Pits sich ineinander verbissen haben. Und der Pit zwei Häuset weiter hat den Beagle, det mit ihm aufgewachsen ist so zugerichtet, dass dieser erlöst werden musste.

Nun meine Frage: warum braucht man einen Hund der so viel Schaden anrichten kann? Ich hab ja schon mit Besitzern gesprochen und oft scheint neben den Wunsch einen starken Hund zu haben auch der Wunsch zu bestehen, beweisen zu wollen, dass es doch nur Kuschelbären sind. Aber diese Gefahr plötzlich völlig rot zu sehe und in diesen Kampfrausch zu rutschen ist doch nicht von der Hand zu weisen, oder?

Ich persönlich gehe nicht auf die Hundewiese, wenn ich einen Pit sehe und lasse meine Kinder ungern in Häuser mit Pit Bulls. Es ist nicht so, dass ich die Hunde hasse, aber ich habe Respekt.

Ich frage mich nun ob meine, ja inzwischen ist es fast Panik, total bescheuert ist oder ob diese Hunde einfach doch gefährlicher sind.

Alles Liebe
MELLI
 
  • 27. April 2024
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Hi Melli84 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bessere Frage: warum nicht?

So etwas kann mit jedem Hund passieren.
 
Hi Melli.
Diese Hunde können nicht mehr Schaden anrichten, als andere Hunde vergleichbarer Größe. Sie haben keine stärkere Beisskraft oder dergleichen. Aber es sind Terrier und sie haben einen recht starken Willen wenn ihnen etwas wichtig erscheint und großes Durchhaltevermögen. Das sind aber vorrangig keine schlechten Eigenschaften, die gleichen Eigenschaften machen sie zB auch zu hervorragenden Hunden im Rettungsdienst, wo sie auch relativ häufig eingesetzt werden.
Nicht ausnahmslos alle, aber einige der Bull and Terrier sind nicht sonderlich verträglich mit Artgenossen. Das muss/sollte einem Halter einfach bewusst sein. Bull and Terrier in der Mehrhundehaltung, oder auf einer Hundewiese wo alle durcheinanderlaufen, sind mit besonderer Sorgfalt vom Halter zu beobachten und zu halten. Leider vertun sich da einige Halter und sie unterschätzen den Einfluss der Vergangenheit dieser Hunderassen.
Diese häufige Unverträglichkeit ist aber kein Alleinstellungsmerkmal, das findet man auch bei anderen Rassen.
Dass diese Hunde Menschen angreifen, passiert tatsächlich relativ selten. Allerdings greifen die Medien diese Unfälle bevorzugt auf und schmücken sie auch aus. Es verkauft sich momentan einfach ziemlich gut und viel besser als Berichte über andere Rassen. Viele Vorfälle dabei passieren, wenn sich die Aggression ursprünglich gegen andere Hunde gerichtet hat und von Menschen eingegriffen wird.
Aber natürlich passieren hin und wieder auch Unfälle wo Menschen offensiv angegriffen werden. Das passiert allerdings mit jeder Hunderasse hin und wieder.
Wieviele Chihuahuas bleiben schon ruhig, wenn jemand am Zaun auf und ab rennt? ;) Es sieht nur niedlicher aus.

Sind diese Rassen gefährlicher als andere? Nein sicher nicht.
Sind es Kuscheltiere? Nein, sicher auch nicht. Es sind kräftige Hunde mit einem oft ausgeprägten Beutetrieb, recht körperlich und einem starken Willen. Aber diese Eigenschaften machen neben anderen, in die richtigen Bahnen gelenkt, auch wahnsinnig Spaß. :)

Dass sich Menschen diese Rassen anschaffen um irgendwas zu beweisen, sei es eigenes Können, oder dass die Hunde "lieb" sind, sehe ich auch kritisch. Niemand sollte sich irgendeinen Hund anschaffen um etwas zu beweisen. Das ist der falsche Beweggrund.
 
Alle Hunde, abe ein gewisse Grösse können "gefährlich" werden. Ich finde, das nicht jeder so einen Hund nimmt um "anzugeben". Ich habe so ein "Mix", ist aber nicht mal mein "Lieblingsrasse". Ich finde es übertrieben, wie über diese Rasse berichtet wird. Es gibt bestimmt einige Rassen, die viel eher auf "Menschen" gehen, wie Pit. Was Artgenossen betrifft sollte man sicher mehr aufpassen, wie bei einige anderen Rassen.
Sie müssen nicht mal kämpfen wollen, aber viele von Pit/staff die ich kenne, spielen "sehr grob" miteinander. Kleine und schwache Hunde eignen sich nicht als Spielpartner. Meine mag einen kleinen Mops sehr, ich lasse sie aber nur aufgeleint (Mops frei) spielen, da ich immer eingreifen will, wenn "Madam" zu "grob" wird.
Bei Kinder habe ich mit ihr nur gute Erfahrungen gemacht.
 
Dem, was Crabat geschrieben hat, ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Man könnte die Vorfälle, die du beobachtet hast, noch differenziert betrachten.

Dass Pitbulls (oder Hunde vom Pitbull-Typ) zur Unverträglichkeit, besonders mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen, neigen, sollte niemanden überraschen, der sich mit der Rasse beschäftigt hat. Das macht sie nicht zu schlechten Familienhunden, aber unter Umständen zu Hunden, die nicht immer unbedingt in eine Mehrhundehaltung passen.

Hunde, die Katzen töten würden, wenn sie könnten, kenne ich tatsächlich viele, und ein "besonderer Katzenhass" scheint mir auch bei bestimmten Rassen häufiger vorzukommen. Führend finde ich hierzulande zB Jagdhunde (die ja leider auch oft die Gelegenheit bekommen), aber auch DSH, und mein Dobermann hätte auch mit jeder Katze, die er zu fassen gekriegt hätte, kurzen Prozess gemacht. (Ein Jäger in meiner Verwandtschaft sprach mal von "Raubzeugschärfe" des Hundes bzw. der jeweiligen Rassen in diesem Zusammenhang.)

Und auch Vorfälle mit hinfallenden und brätschenden Kleinkindern gibt es leider weltweit immer mal wieder, manchmal leider auch recht schwere. Ich denke, dass das bei Hunden mit entsprechenden Anlagen durch die rudernden Bewegungen der Kleinkinder und ihre hohen, beim Weinen evtl. schrillen Stimmen in manchen Fällen ein "Beutereflex" ausgelöst wird. Der in seiner Kompromisslosigkeit dann leider recht schwere Verletzungen verursacht.

(Ich versuch mal ein Beispiel: Der Dobi in meinen Avatar war extrem artgenossenunverträglich und fand, wenn er sich aufregte, kein Ende mehr, er musste draußen also einen Maulkorb tragen. Dennoch ging er mit kleinen Hunden, die ihm vor die Schnauze kamen (anfangs, bevor wie das Problem erfasst hatten) heftig, aber anders um als etwa mit Kaninchen. Die Hunde wurden verwamst, durch die Gegend geschleudert, herumgezerrt, und er hätte nicht von selbst wieder aufgehört. In die gleich großen Kaninchen hat er hineingebissen und sie einmal kurz geschüttelt, und sie waren hinüber. Das hätte mit den Hunden auch gekonnt, hat er aber nicht gemacht. - Die Hunde waren dementsprechend gerupft, hatten Prellungen und kleinere Blessuren. Die Kaninchen waren tot.)

Ich halte also fest: Das waren typische unschöne Vorfälle, wie sie mit Hunden ab einer bestimmten Größe theoretisch immer vorkommen können.

Ich denke, da Hunde vom Pitbull-Typ in den USA sehr häufig in Familien gehalten werden, gibt es dort auch mehr derartige Vorfälle mit diesen Rassen. Hierzulande gibt es dieselben Vorfälle - es sind nur mangels Pitbulls andere Rassen die Verursacher. :hallo:
 
Welcome, Melli:
Ich bin Anfang dieses Milleniums rein zufaellig 'auf den Pit' gekommen, als ein Junghund dieser "Sorte" in Not war und in unserem 3 Katzen-Haus Aufnahme fand. Glaub'mir - ich war nicht begeistert; Hundeliebhaber war ich schon, aber der "Pit" war fuer mich - dank Unwissenheit und Media Hype - ein Absurdum von Hund, das nur zu gang-bangers und drug dealers passt.

Damals entschied ich mich, das Thema Pit zu erlernen - was sollt's machen, wenn Du auf einmal so ein Exemplar im Haus hast?

Bin schnurstracks zu Petco marschiert und habe mir Buecher ueber den APBT gekauft. Die waren gluecklicherweise basiert auf Fakten, nicht auf Hysterie und waren der Anfang der Erweiterung meines Hunde Horizonts.

Madeleine (der Zufalls Pit) blieb den Rest ihres Lebens bei uns und brachte mir bei, dass der Pit Bull ein intensiver, intelligenter und hartnaeckiger Hund ist, der genauso wie alle Hunde erzogen und gemanaged werden muss. Ihr Wesen war traumhaft freundlich, 'joie de vivre' bis zum letzten Tage ihres Lebens - ein flexibler Hund, der sowohl auf der Couch kuschelt, und im naechsten Moment begeistert einen langen Spaziergang macht. Das hiess aber nicht, dass ich sie jemals mit den Katzen allein gelassen haette, da Madeleine demonstrierte, dass sie bei Katzen (oder Oppossums) die irrtuemlicher ueber den Zaun kraxelten, keinerlei warmherzige Gedanken hatte.

Sie hat aber aus mir einen 'breed convert' gemacht, und wir haben viel ueber die Jahre mitgearbeitet, was Rescue betrifft und speziell fuer Gruppen, die auf Pits spezialisiert sind.

2006 kam dann der naechste Pit Notfall zu uns - ruhiger als Madeleine jemals war, aber ebenso Menschen orientiert. Und zu diesem klassischem Pit Wesenszug hat er auch die Kehrseite der Medaille - other dog aggression. Trusty war nie und wird nie der Hund sein, den wir zum Hundepark nehmen, es waere ein disaster.

Es ein Typ Hund der grosse Verantwortung erfordert, ob der Kraft und der Faehigkeit, sich etwas in den Terrier Schaedel zu setzen und dieses Ziel zu erreichen - komme was wolle. It's a lot of dog, but one with a great heart (for people).

Wenn man willens ist, diese Verantwortung zu akzeptieren und auf die other dog/other animal aggression achtet, und deinen Hund von diesen trigger points 'beschuetzt' , dann ist das Leben mit dem APBT ein sehr schoenes, und ich moechte es nicht mehr missen.
 
Ja, das ist eben meine Frage ob die wirklich nicht gefährlicher sind. So wohnt in dem Haushalt in dem der Pit Bull wohnt, der den Beagle so schlimm zugerichtet hat auch der Freund meines 5 jährigen Sohnes und eigentlich würden sie gern auch mal dort im Haus spielen. Aber ich hab ein schlechtes Gefühl.

Wäre das jetzt z. B. Ein Australian Shepherd wäre es ok für mich, weil ich mir denke, der kann zwar auch schnappen, aber es liegt bei denen in der Natur schnell loszulassen.

Und dann natürlich auch der Ruf. Vielleicht frag ich mal ob ich mal reinkommen und den Hund kennenlernen kann.

Lg Melli
 
Vielen Dank übrigens für eure Antworten. Und ja, die Dt. Jagdterrier des Jägers die neben dem Haus meiner Eltern leben haben auch Katzen umgebracht. Nur sind die halt so klein und werden trotzdem nur in Jägerhand abgegeben.

Außerdem kenne ich tatsächlich zwei Pit Bulls die extrem liebenswert sind und trotzdem machen mir schon der große Kopf, die Beißmuskeln und der muskulöse Köper Angst. Also als ich allein im Raum war mit "Odin" dachte ich mir schon bitte sei brav. Obwohl er nur kuscheln wollte.

Ich glaube halt auch, dass viele hier die Hunde nicht händeln können
Das finde ich bei einen Pit dann eben folgenreicher als bei den meisten anderen Hunden.

Lg Melli
 
Das solltest du unbedingt mal machen - und ich schätze, eigentlich sollte man das bei jedem Hund, wo das eigene Kind ab und an zu Besuch ist.
 
Egal welcher Hund es ist - wenn kleine Kinder im Hause sind, ist es die Verantwortung der Erwachsenen, diese NICHT mit dem Hund allein zu lassen. Not for even 5 minutes. Das Risiko ist bei so jungen kids zu gross. Schau Dir also die Familie an, lerne ihren Hund kennen.

Und generell: ein normaler APBT ist extrem Menschen freundlich, kann aber gegenueber anderen Tieren sehr aggressiv sein. Aggression, die sich auf Menschen richtet, waere ein absolut unakzeptabler Wesens-Fehler. Bitte nicht das eine mit dem anderen verwechseln, es sind 2 unterschiedliche Weseneigenschaften.
 
Wäre das jetzt z. B. Ein Australian Shepherd wäre es ok für mich, weil ich mir denke, der kann zwar auch schnappen, aber es liegt bei denen in der Natur schnell loszulassen.
nur mal so zum drüber nachdenken: Hunde, die rasch schnappen und wieder loslassen, die fassem meist mehrfach nach, schießen also gern ein zweites und drittes mal nach vorne und harken rein, manche kriegen sich schier gar nimmer ein .... - gerät man an solche Exemplare ist man auch ganz mies dran ...
 
Das finde ich bei einen Pit dann eben folgenreicher als bei den meisten anderen Hunden.

Das halte ich wiederum für eine Illusion.

Okay - ein Pit hat vielleicht mehr Muskeln als ein gleich hoher Border Collie, oder ein Cocker, aber glaubst du ernsthaft, ein nicht gut gehändelter Rotti macht Killefit? - Oder sogar ein Aussie?

Der beißt dann nicht einmal zu und hält sich fest, der tackert drei, vier, fünf Mal, und das unter Umständen schon deutlich schneller als ein Pitbull, weil ihn Kinder nerven - kann man sich streiten, was besser ist. Sollte man aber nicht. ;)

[Anmerkung: Nachdem der Aussie hier in Mode gekommen war, gab es hier in der Gegend in D, wo ich lebe, zunehmend immer mal wieder Probleme mit charakterlich problematischen, nicht wesensfesten Aussies, die dann in der Regel nicht nur andere Artgenossen, sondern auch Mitmenschen unr ihre ganze Umgebung an ihrer schlechten Laune teilhaben ließen. - Edirt: Biggy kommt zwar von woanders, aber ihre Beschreibung trifft das Problem ganz gut.]

Hier gibt es genauso schwere Vorfälle wie in den USA, und ich würde denke, auch auf die Einwohner umgerechnet nicht weniger. Und an einem Minimum davon sind Pitbulls beteiligt. - Das widerlegt deine Vorstellung, die Folgen bei einem Pit seien "immer schwerer".
 
Ein Kriterium bei "Pit Bulls" und anderen großen Rassen im Haus, ist denke ich auch die Gelassenheit.

Viele Pit Bulls lassen sich viel gefallen (Ohren ziehen, kneifen etc) und gehen einfach, wenn es zu viel wird.
Ich kenne viele andere (andere) Hunde, die da sofort einen Schnapper nach hinten machen.

Hund und Kind sollte man NIE unbeaufsichtigt lassen. Selbst ein Jack Russel etc. kann einem kleinen Kind einen Finger abbeißen oder das Gesicht dauerhaft entstellen.

Die Schuld bei sowas liegt bei den Erwachsenen, man muss einfach aufpassen. Hunde sind nunmal ursprünglich Jäger.

Ich würde, falls ich jemals Kinder habe, definitiv aufpassen, wenn mein Kind in einem Haushalt mit Hund zu Besuch wäre und die Eltern fragen, wie die das managen.
 
Ich finde es schön, dass du offen über deine Bedenken sprichst und dir Informationen zu den hunden holst anstatt die Rasse(n) einfach abzustempeln.

Generell hat jede Hunderasse ihre Charaktereigenschaften, sowohl positiv als auch negativ, die bei dem einen Hund mehr und bei dem anderen weniger ausgeprägt sind. Wenn man sich eine spezielle Rasse anschafft sollte man sich als Halter vorab über die besonderheiten informieren. Das ist leider nicht immer der Fall :(
Das trifft aber nicht nur die Pits, Jagthunde werden bei alten Herrschaften ohne ausreichend Bewegung gehalten, ebenso Huskys (weil sie so süß sind) und Herdenschutzhunde in kleinen Stadtwohnungen. Da muss man sich über Probleme nicht wundern.

Zum Thema Hund und Kind kann ich nur sagen:
auch ein kleiner Hund, zB Dackel kann ein Kind schwer verletzten, wenn er ihm beim spielen auf dem Boden ins Gesicht beißt. Dazu braucht es keinen großen Hund.
 
Bei meine Staffmix bin bei Kindern viel entspannter, als bei mein Kuvasz oder Rottimix war. Luna spielt sehr gerne mit Kindern, was mich am Anfang überrascht hat, das sie an Erwachsenen/Jugendlichen hochsprang, aber niemals an Kindern. Sie lässt sich alles auch Essen, machen Kleinkinder oft, aus Maul nehmen. Sie teilt ihr Leckerli auch mit anderen Hunden, da muss ich aber etwas aufpassen, weil wegnehmen, ich meine aus ihr Maul, darf nicht jeder Hund. Deshalb kein Kauknochen, wenn andere Hunde dabei sind. Dies hängt aber von jeweilige Hund ab. Ihr Pitfreund und der Kangal dürfen es tun, ein Dobi aber nicht.
Mein Kuvasz mochte kein Kinder/Menschen zu Hause. Rottimix hätte meine Söhne auch gegen Kinder "beschützt". Also waren sie nie unbeobachtet. Wollte ich nicht aufpassen, kamen die Hunde in Schlafzimmer. Jeder Rasse und Hund hat sein Vor-und Nachteile, man muss sich auf den jeweiligen Hund sich einstellen. Ich bin der Meinung, das viele andere Rassen gibt, die sich viel weniger als Familienhund eignen, als Pit/Staff.
 
Danke nochmal an alle für eure Meinungen.

Ich glaube sofort, dass die meisten Pit Bulls sehr menschenfreundlich sind. Das sehe ich tatsächlich bei den meisten Familienhunden hier.

Und selbstverständlich möchte ich, dass mein Kind von keinem Hund gebissen wird. Aber in meinem Kopf sieht der Angriff eines Pits verglichen mit dem eines Aussies so aus:

Also Kind rennt schreiend los. Aussie will Bewegung kontrollieren, schnappt ins Bein. Was passiert aber beim Pit der das Kind als Beute sieht? Rennt hinterher, reißt zu Boden und schüttelt und lässt nicht mehr los.

Oder beide Hunde fühlen sich vom Kind genervt. Aussie knurrt, Warnschnappen, schnappt zu. Beim Pit hätte ich mehr Angst dass dieser ohne Vorwarnung das Kind plötzlich beißt und dann völlig rot sieht.

Ist es eigentlich richtig, dass Pit Bulls ohne Vorwarnung angreifen? Stimmt es, dass sie sozusagen in einen Rausch geraten, wenn sie denn mal loslegen?

Mit Sicherheit wird einen diese Gefährlichkeit auch vom Umfeld eingetrichtert und die Halter sind nun mal leider oft (natürlich nicht immer) Proleten, leider. In unserer Nachbarschaft dürften auch keine Pit Bulls gehalten werden (US Army Kaserne), diese werden dann jedoch als Bulli Mix oder so eingetragen. Trotzdem müssen die Leute damit rechnen, dass der Hund weggenommen wird. Auch sowas kann ich nicht verstehen. Warum gehe ich dieses Risiko ein?

Außerdem natürlich auch der Gedanke warum Pit Bulls so in Verruf geraten sind (sogar die Eigenheimversicherung steigt hier aufs doppelte mit Pit). Man findet kaum etwas zum Mieten, im Flugzeug braucht man spezielle extrastarke Kennels, Leute wechseln die Straßenseite. Ich persönlich kann nicht verstehen warum man sich das bewusst "antut".

Oder verhalten sie sich doch wie "normale" Hunde. Also knurren, Warnschnappen, kurzes Schnappen?

Lg Melli
 
Ich persönlich kann nicht verstehen warum man sich das bewusst "antut".
Davon abgesehen, dass man sich vielleicht einfach in die tollen Eigenschaften dieser Rasse verliebt hat, werden in den USA auch jedes Jahr tausende dieser Tiere in den Sheltern getötet. Ohne dass sie jemals etwas schlimmes getan hätten, einfach nur weil sie keiner will. Schon allein deshalb kommt man vielleicht auf die Idee, einen solchen Hund zu adoptieren.
 
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