Wahljahr 2017

guglhupf · 13. Februar 2017

lektoratte schrieb:
@guglhupf

Siehe meinen Beitrag gestern: Wissen wir, wie viel davon auch in Frankreich vorkommt?

Ja, genau das wolle ich eigentlich noch bestätigen, hab mich dann aber nach meinem vorigen Zitat-Versagen nicht mehr an Mehrfach-Zitat getraut. :lol:

Also...*zustimm*

Hi guglhupf ... hast du hier schon mal geguckt?

snowflake · 13. Februar 2017

Ich entnehme dem Artikel, dass sie langjährige Korrespondentin in Deutschland ist. Sie wird also nicht ganz uninformiert sein.

guglhupf · 13. Februar 2017

Tja, dann umso schlimmer eigentlich. Ich lese das sowieso eher als Polemik. Ist doch albern, zu behaupten in Frankreich habe "praktisch jeder Politiker seinen Skandal". Nicht "nahezu jeder" oder "theoretisch jeder", sondern "praktisch jeder". Also wirklich jeder. Weiß sie das auch, weil sie langjährige Korrespondentin in Deutschland ist ?

Naja..von mir aus. Ich will hier bestimmt keine Politiker in Schutz nehmen, weder französische noch deutsche.

Erinnert sich noch jemand an den Skandal, daß "nahezu" jede Toilette im Bundestag kokainversifft war bei Proben ? Soviel zur Tugend deutscher Politiker.

lektoratte · 13. Februar 2017

Ich kann's mir nur so erklären, dass sie das (Drogenvergehen, S.exuelle Präferenzen, um es mal ganz neutral zu sagen) als ganz normales Hintergrundrauschen empfindet, wo in Frankreich oben drauf noch eine massive Korruption kommt, die es in der Form hier so nicht gibt, oder die von ihr als solche nicht erkannt wird, weil sie in anderen Bahnen verläuft als dort. :kp:

Aber in einem hat sie Recht: Die Kanzlerin selbst scheint mir nicht die Person für Skandale zu sein.

DobiFraulein · 13. Februar 2017

lektoratte schrieb:
Die Kanzlerin selbst scheint mir nicht die Person für Skandale zu sein

stille Wasser sind tief :gerissen:

o.k. - sooo tief dann wahrscheinlich auch wieder nicht :lol:

matti · 13. Februar 2017

Ich werd verrückt.

Martin Schulz möchte mehr Steuergerechtigkeit. Ja gibts denn sowas.
Er möchte die Superreichen höher besteuern... :eek:

Das ist was revolutionär Neues.
Den Mann wähl ich.

Fact & Fiction · 13. Februar 2017

lektoratte schrieb:
Ich kann's mir nur so erklären, dass sie das (Drogenvergehen, S.exuelle Präferenzen, um es mal ganz neutral zu sagen) als ganz normales Hintergrundrauschen empfindet, wo in Frankreich oben drauf noch eine massive Korruption kommt, die es in der Form hier so nicht gibt, oder die von ihr als solche nicht erkannt wird, weil sie in anderen Bahnen verläuft als dort.

Drogenvergehen und S.exuelle Präferenzen inkl. Zweitfamilien gelten hier als Privatsache. Gut genug, um drüber zu lästern, aber nach Rücktritten oder öffentlichen Entschuldigungen verlangt hier keiner. Das komplizierte Liebesleben von Hollande wurde hier nach dem Motto "wenn der so viel Schlag bei tollen Frauen hat, muss wenigstens als Mann was an ihm dran sein" thematisiert

Im Moment wird dem einzigen gegen Le Pen chancenreich verbliebenen Präsidentschaftskandidaten Macron ein homosexuelles Verhältnis angedichtet. Dabei geht es nicht um Homosexualität, Betrug an seiner Frau oder mangelnde Offenheit ggü den Wählern, sondern um den Einfluss, den dieser angebliche Freund haben könne. Aber auch das verfängt nicht so wirklich.

guglhupf · 13. Februar 2017

Fact & Fiction schrieb:
Drogenvergehen und S.exuelle Präferenzen inkl. Zweitfamilien gelten hier als Privatsache.

Wenn man verschiedene Maßstäbe ansetzt, ist ein Vergleich eigentlich unzulässig. So privat war ja das Edathy-Ding nun auch wieder nicht, lief ja teils über Bundestagsrechner.

Wenn man Meth-Konsum oder Kinderpornos bei Politikern als "Privatsache" und Posten-Schacherei (gibt's in Deutschland natürlich gar nicht

) als ein schlimmeres Übel sieht, wundert mich der desolate Zustand dort eigentlich kaum noch. Ich kann mir das auch nicht wirklich vorstellen, ehrlich gesagt.

Fact & Fiction · 13. Februar 2017

Sorry, wenn ich bei dem Stichwort "S.exuelle Präferenzen" nicht gleich an Kinderpornographie denke :eek:

Da ist hier in Frankreich auch Schluss mit lustig.

guglhupf · 13. Februar 2017

Fact & Fiction schrieb:
Sorry, wenn ich bei dem Stichwort "S.exuelle Präferenzen" nicht gleich an Kinderpornographie denke Da ist hier in Frankreich auch Schluss mit lustig.

Entschuldige bitte, ich dachte, du beziehst dich auf meinen Beitrag. War dann ein kleines Missverständnis. :hallo:

lektoratte · 13. Februar 2017

@guglhupf @Fact & Fiction

Meine Schuld, weil ich es allgemeiner fassen wollte... :hallo:

@Fact & Fiction

Was ist mit Drogenkonsum? Privatsache oder Staatsvergehen?

Fact & Fiction · 13. Februar 2017

lektoratte schrieb:
Was ist mit Drogenkonsum? Privatsache oder Staatsvergehen?

Ist strafbar - und, soweit ich weiß, sind die Gesetze sogar schärfer als in Deutschland.

Aber ich kann mich nicht erinnern, dass sowas in den letzten Jahren bzgl. Politiker ein Thema gewesen wäre - zumindest habe ich nix davon mitgekriegt. Ob die nun weniger illegale Drogen konsumieren oder einfach nicht erwischt werden (sollen) - keine Ahnung.

guglhupf · 13. Februar 2017

Fact & Fiction schrieb:
Aber ich kann mich nicht erinnern, dass sowas in den letzten Jahren bzgl. Politiker ein Thema gewesen wäre - zumindest habe ich nix davon mitgekriegt. Ob die nun weniger illegale Drogen konsumieren oder einfach nicht erwischt werden (sollen) - keine Ahnung.

Die meisten Politiker arbeiten doch an 365 Tagen im Jahr. Das geht nicht ohne Drogen. :woot:

lektoratte · 13. Februar 2017

@guglhupf

Na, na, na - ich muss doch sehr bitten... :rot:

guglhupf · 13. Februar 2017

snowflake schrieb:
Aber das geht natürlich gar nicht, denn jede nicht abgegebene Stimme ist eine Stimme für die AfD.

Das wird übrigens nicht wahrer, je öfter man das wiederholt. Ich weiß auch nicht, wieso sich diese Mär so hartnäckig hält.

Eine Stimmenthaltung und die Abgabe einer ungültigen Stimme haben beide den gleichen Einfluss auf das Wahlergebnis – nämlich keinen. Nur in einem Ausnahmefall – der

(bis 2004 auch bei der

) – gilt für die Berechnung der

die Zahl der abgegebenen statt der gültigen Stimmen, so dass ungültige Stimmen hier einen marginalen Einfluss haben können. Im Übrigen zählen sowohl für die Sitzzuteilung als auch für die Prozentangaben im Wahlergebnis stets nur die gültigen Stimmen.

DobiFraulein · 13. Februar 2017

guglhupf schrieb:
Das wird übrigens nicht wahrer, je öfter man das wiederholt. Ich weiß auch nicht, wieso sich diese Mär so hartnäckig hält.

und umgekehrt - also jeder, der was anderes als die AfD wählt, ist eine Stimme gegen die AfD?

guglhupf · 13. Februar 2017

Wird im Link eigentlich gut erklärt.

DobiFraulein · 13. Februar 2017

guglhupf schrieb:
Wird im Link eigentlich gut erklärt.

maaahhhhh - erwischt :verlegen:

Ich hab grad keine Zeit

ich lese es nachher :fuerdich:

snowflake · 13. Februar 2017

Ich seh das anders.
Wenn eine nennenswerte Anzahl der Leute, die normalerweise die bürgerlichen Parteien wählen würden, nicht wählen gehen, weil unzufrieden, aber alle Anhänger der AfD wählen gehen, willst du im Ernst behaupten, dass der prozentuale Anteil der AfD-Stimmen an den Gesamtstimmen nicht steigt? Das müsstest du mir dann vorrechnen.

guglhupf · 13. Februar 2017

snowflake schrieb:
Ich seh das anders.
Wenn eine nennenswerte Anzahl der Leute, die normalerweise die bürgerlichen Parteien wählen würden, nicht wählen gehen, weil unzufrieden, aber alle Anhänger der AfD wählen gehen, willst du im Ernst behaupten, dass der prozentuale Anteil der AfD-Stimmen an den Gesamtstimmen nicht steigt? Das müsstest du mir dann vorrechnen.

Ne, muss ich nicht. Wie gesagt, irgendwelche Gedankengebilde, wie sich das eventuell auswirkt und warum die Leute nicht wählen, spielen bei der Rechtslage keine Rolle. Dafür müsstest du wissen, wie stark welche Partei ihre Wähler mobilisiert. Deine von mir zitierte Aussage stimmt so einfach nicht, es sei denn du widerlegst die Aussagen im Wahlrecht Link.

Noch konkreter dort:

Auch wenn immer gesagt wird, wer nicht wähle, wähle extrem – von der Nichtwahl profitieren rechnerisch gesehen alle Parteien, die man nicht gewählt hätte, und zwar proportional zu ihrem Stimmenanteil. Wenn beispielsweise ein SPD-Wähler einmal nicht wählt, dann dürfte davon am meisten die CDU profitieren, und umgekehrt. Am stärksten schadet man natürlich der Partei, die man gewählt hätte, wäre man zur Wahl gegangen. Hinsichtlich der kleinen Parteien – und damit auch der extremen – gibt es noch den Zusatzeffekt, dass man durch Wahlenthaltung die Fünfprozenthürde ein Stück weit absinken lässt, so dass sie leichter zu überspringen ist. Dieser Effekt ist aber vergleichsweise gering.

Man schadet also seiner eigentlichen "bürgerlichen" Partei, aber niemand profitiert exklusiv davon. Und die 5% Hürde dürfte für die AFD ohnehin keine Hürde darstellen.

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