Es war so klar, dass jetzt wieder die Leier kommt....es gibt keine bösen Hunde, auch andere Rassen sind gefährlich...usw usw....
Also gut, ich wiederhole es noch einmal:
Wer heute einen sogenannten Kampfhund halten will, muss sich der
besonderen Verantwortung bewusst sein. Nicht, weil diese Hunde immer böse sind o.ä., sondern weil
KEINE andere Rasse einen derartigen geschichtlichen Hintergrund hat. D.h. Pit & Co. wurden nun einmal speziell für den Pit gezüchtet - speziell für Tier- bzw. Hundekämpfe. So steht es u.a. bei Wikipedia. Wenn nun ein Otto-Normal-Mensch, der keine Ahnung hat, eine solche Horror-Geschichte im Fernsehen sieht und er sich trotzdem informiert, wird ihm indirekt recht gegeben - DAS sind Kampfhunde, die würden ja dafür gezüchtet.
Egal, was wir davon halten, die Welt besteht eben nicht nur aus Kampfschmuserhaltern, sondern nebenbei leben eben auch noch ein paar andere Millionen Menschen in Deutschland, die evtl. Angst und Bedenken haben.
So, und dann kommen diese Mischlinge daher mit den Haltern, die die Verordnung umgehen wollen, weil sie halt eben "nur" einen Mix haben. Diese Halter sind auch oft diejenigen, denen die Verordnung egal ist - es geht ihnen einzig und allein z.B. um die Hundesteuer (Warum soviel bezahlen, wenn es doch auch billiger geht?) - oder die schlicht und ergreifend die Auflagen nicht erfüllen wollen. Unterm Strich heisst das für mich, man steht nicht zu seiner - immer wieder ach so heiss geliebten - Rasse. So lange, bis es eben um das liebe Geld geht.
Nimmt man jetzt jedenfalls diese Leute, die einen "Mix" führen, trifft man meist auf die, die sich ihrer Verantwortung gegenüber anderen Menschen und überhaupt gegenüber
aller Listehunde nicht bewusst sind/sein wollen. Zum Großteil geht es um die Auslebung des eigenen Egoismus.
Es spielt überhaupt keine Geige, ob diese Hunde nun böse sind/waren oder ob der Halter einfach verkehrt war - es spielt keine Rolle für das Kind, die Mutter und die Menschen, die gestern diesen Beitrag gesehen haben. Fakt ist, ein Kind wurde verletzt, wieder einmal von einem Kapmfhund, alles andere ist egal.
So, und dann wären wir wieder an dem Punkt: wenn wir der Menschheit BEWEISEN wollen, dass unsere Nasen eben nicht gefährlich sind, so müssen wir dies auch zeigen. D.h. man steht zu der jeweiligen Rasse und schafft sich eben KEINEN Mischling an. Und durch die scharfen Kontrollen und vorallem Selbstkontrolle, könnten in Zukunft solche Vorfälle vermieden werden.
Ich streite hier nicht über Rassen - aber unsere Rassen sind eben seit Jahren im Mittelpunkt und es wird bestimmt nicht besser, wenn man sich auf Dauer alles schön redet und mit Dutzi-Dutzi Getue das Problem an sich ignoriert: Diese Hunde gehören nicht in jede x-beliebige Hand. ENDE.