Streit in der Kneipe überforderte Bello
Die Anklage der Staatsanwaltschaft klang furchterregend. "Versuchte gefährliche Körperverletzung" warf sie einem Hundebesitzer vor, der mit den Worten "fass" seine Dogge auf einen Kontrahenten gehetzt haben soll.
Doch nicht nur, dass Herrchen gestern vor dem Amtsgericht freigesprochen wurde. Fast musste man mehr Mitleid mit dem Hund als mit dem angeblichen Opfer (24) haben. Der Dogge-Boxer-Mischling war sichtlich überfordert, als am 28. Februar in der Kneipe "Zum Bürgerkrug" in Bövinghausen plötzlich Aschenbecher und Biergläser durch die Gegend flogen. Nachdem Herrchen einen Faustschlag einstecken musste, ging der imposante Bello zum "Gegenangriff" über. Zwickte kurz in des Widersachers Hosenbein - und hinterließ dann vor lauter Aufregung ein Bächlein...
Verletzt wurde jedenfalls nur Herrchen, der gestern vor Gericht vehement abstritt, seinen Hund auf den anderen Kneipengast gehetzt zu haben. "Der ist viel zu lieb, das könnte der gar nicht." Das einzige, was er wohl zu seinem Vierbeiner gesagt hätte, sei ein sanftes "Pass mal schön auf" gewesen.
Warum damals die Fetzen flogen, darüber konnte Amtsrichterin Karin Danch-Potthoff nur verständnislos den Kopf schütteln: "Schlimmer als im Kindergarten". Erst will der eine gefragt haben "Was guckst du so?", worauf der andere wütend antwortete "Guck nicht so blöd." K.M.
08.06.2004
Die Anklage der Staatsanwaltschaft klang furchterregend. "Versuchte gefährliche Körperverletzung" warf sie einem Hundebesitzer vor, der mit den Worten "fass" seine Dogge auf einen Kontrahenten gehetzt haben soll.
Doch nicht nur, dass Herrchen gestern vor dem Amtsgericht freigesprochen wurde. Fast musste man mehr Mitleid mit dem Hund als mit dem angeblichen Opfer (24) haben. Der Dogge-Boxer-Mischling war sichtlich überfordert, als am 28. Februar in der Kneipe "Zum Bürgerkrug" in Bövinghausen plötzlich Aschenbecher und Biergläser durch die Gegend flogen. Nachdem Herrchen einen Faustschlag einstecken musste, ging der imposante Bello zum "Gegenangriff" über. Zwickte kurz in des Widersachers Hosenbein - und hinterließ dann vor lauter Aufregung ein Bächlein...
Verletzt wurde jedenfalls nur Herrchen, der gestern vor Gericht vehement abstritt, seinen Hund auf den anderen Kneipengast gehetzt zu haben. "Der ist viel zu lieb, das könnte der gar nicht." Das einzige, was er wohl zu seinem Vierbeiner gesagt hätte, sei ein sanftes "Pass mal schön auf" gewesen.
Warum damals die Fetzen flogen, darüber konnte Amtsrichterin Karin Danch-Potthoff nur verständnislos den Kopf schütteln: "Schlimmer als im Kindergarten". Erst will der eine gefragt haben "Was guckst du so?", worauf der andere wütend antwortete "Guck nicht so blöd." K.M.
08.06.2004