unklare Anämie - rätselhafte Genesung...

In dem Zeitraum vor den Blutproben (und dazwischen) ist monatelang weder das Futter gewechselt worden, noch wurden Medikamente gegeben, oder geimpft. Außer FeFu und Kausachen frisst der Hund nur den üblichen Sommeranteil an Gras:D.


Weshalb ich mich Darla und Lektoratte anschliessen wollen würde und zwar eingrenzend auf Parasiten. Das einzig Auffallende-Hinweisgebende sehe ich auch in den Eosinophilen und das spricht für eine parasitäre-virale Infektion oder auto-immun/allergisch. In Verbindung mit Gras bietet sich das erstere an, weil auf Gräsern gerne alles mögliche sitzt und auf warmblütige Wirte wartet.

Dr Nauke nennt sie Grasspitzenfressser und empfielt hier auch ein zweimal-jährliches gründliches Entwurmen.

Sofern hier eine frische Infektion mit wirklich pathogenen Erregern stattgefunden hat, wird es ein paar Wochen bis Monate dauern, bis entsprechende Blutttests den Nachweis bringen könnten.

Rein von den Werten her, könnte man sicher auf Messfehler spekulieren, aber wenn Anzeichen UND das Blut stimmig auf das selbe deuten, wird man das wohl knicken können. Warum MTA's es so witzig finden, dass man am Blut selbst schon was erkennen können soll - selbstverständlich kann man das. Den prozentualen Anteil des Hämatokrits kann man sehr wohl mit bloßem Auge erkennen, genau so wie man auch an der Urinfarbe schon die Konzentration sehen kann, evlt. auch enthaltene Blutbestandteile.

Blaufärbungen entstehen nicht durch Hämoglobin, sondern durch Sauerstoffmangel. Bei Erstickung läuft man deshalb auch "blau" an. Venöses Blut ist dunkler ("blauer"), weil es sauerstoffärmer ist, als das arterielle, das hellroter (= sauerstoffärmer) ist. Hat venöses Blut die Farbe von arteriellem - zeigt alleine das schon sehr deutlich einen Sauerstoffmangel an. Und da in Schleimhäuten arterielles Blut fliesst, das üblicherweise NICHT bläulich ist - zeigt eine Blaufärbung von Schleimhäuten eben Sauerstoffmangel an.

Liebe Grüße
Gabi
 
  • 27. April 2024
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Hallo Gabi,

vielen Dank für deinen Beitrag!:fuerdich:

Gras frisst Enya immer, vom frischen Gras im Frühsommer besonders gern:).
Entwurmt wird sowieso bei mir regelmäßig, mindestens zweimal im Jahr. Enya ist beim A-Wurf vor und nach der Geburt mehrfach entwurmt worden, vor etwa 3 Wochen dann wieder (hatte ich wegen der Anämie etwas verschoben).
Unser Neuzugang Achill war verwurmt als er hier ankam, sowas habe ich noch nie erlebt - supereklig, der Arme:(.
Weil eben definitiv Befall da war habe ich überlegt, in Kürze (mit anderem Mittel) nochmal zu entwurmen. Da sagt aber auch jeder was anderes...*grübel*

Was ich nach wie vor nicht verstehe, und was auch die diversen TÄ nicht erklären können bzw. per se für unmöglich halten:
Nehmen wir mal an Enya hat(-te) Oarasiten irgendwelcher Art, die eine so starke Anämie verursachen können.
Wie kann sich das innerhalb von 6 Tagen selbstständig spontan heilen? Wie kann sie so schnell soviel frisches Blut (bzw. die Bestandteile) produzieren?:verwirrt:

LG
Mareike
 
Blaufärbungen entstehen nicht durch Hämoglobin, sondern durch Sauerstoffmangel. Bei Erstickung läuft man deshalb auch "blau" an. Venöses Blut ist dunkler ("blauer"), weil es sauerstoffärmer ist, als das arterielle, das hellroter (= sauerstoffärmer) ist. Hat venöses Blut die Farbe von arteriellem - zeigt alleine das schon sehr deutlich einen Sauerstoffmangel an. Und da in Schleimhäuten arterielles Blut fliesst, das üblicherweise NICHT bläulich ist - zeigt eine Blaufärbung von Schleimhäuten eben Sauerstoffmangel an.

das mag bei erstickung wohl so sein, aber bei einer hochgradigen anämie wird man blass und nicht blau, ob's nun ne anämie ist weil man in den bauchraum blutet (geplatzter milztumor zB.) oder bei ner autoimmunerkrankung...:hallo:
 
Gras frisst Enya immer, vom frischen Gras im Frühsommer besonders gern:).
Entwurmt wird sowieso bei mir regelmäßig, mindestens zweimal im Jahr. Enya ist beim A-Wurf vor und nach der Geburt mehrfach entwurmt worden, vor etwa 3 Wochen dann wieder (hatte ich wegen der Anämie etwas verschoben).

Ehm... ich wollte weniger auf Entwurmen raus, sondern vor allem auf die Parasiten (aller Art), die man über Gras aufnehmen kann. Grasfresser nehmen dadurch generell mehr Parasiten auf als Nicht-Grasfresser. Nicht nur Würmer/Wurmeier, sondern zB auch Ameisen und sonstiges Getier, was hund eigentlich nicht braucht.



Unser Neuzugang Achill war verwurmt als er hier ankam, sowas habe ich noch nie erlebt - supereklig, der Arme:(.
Weil eben definitiv Befall da war habe ich überlegt, in Kürze (mit anderem Mittel) nochmal zu entwurmen. Da sagt aber auch jeder was anderes...*grübel*

Ja leider. Wird sich wohl auch nicht ändern, wie bei allem, wo es ein für und wider gibt. Manchmal muss man eben einfach abwägen. Ich wüsste da jetzt auch nicht so recht, was ich machen würde *auch-grübel*




Was ich nach wie vor nicht verstehe, und was auch die diversen TÄ nicht erklären können bzw. per se für unmöglich halten:
Nehmen wir mal an Enya hat(-te) Oarasiten irgendwelcher Art, die eine so starke Anämie verursachen können.
Wie kann sich das innerhalb von 6 Tagen selbstständig spontan heilen? Wie kann sie so schnell soviel frisches Blut (bzw. die Bestandteile) produzieren?:verwirrt:

6 Tage liegen zwischen den beiden Blutbildern?
Das reicht aber doch locker! Vom Bedarf bis zur Reifung eines Retikulozyten (unreifer Erythrozyt) dauert es 4 Tage und für die Leukozyten etwa 5 Tage. Und es ist ja nicht gesagt, dass "der Bedarf" erst am Tag der Blutabnahme signalisiert wurde. Schlapp war sie ja vorher schon, also wurde die Nachproduktion möglicherweise schon längst angekurbelt.

Davon würde ich sogar unbedingt ausgehen! Es dauert ja auch, bis Blutwerte auf so ein Niveau abfallen, wie es bei Enya im Blutbild zu sehen ist. Außer du hast größere Verletzungen, aber das hättest du ja gewusst.

Eben deshalb wäre es ganz hilfreich gewesen, die Retikulozyten mit zu bestimmen. Da hätte man genau das sehen können. Bei Verdacht auf Anämie wäre das schon hilfreich, aber komischerweise denken da die wenigsten Ärzte dran. Die Bestimmung von Retis scheint generell irgendwie "out" zu sein.


Noeps schrieb:
das mag bei erstickung wohl so sein, aber bei einer hochgradigen anämie wird man blass und nicht blau, ob's nun ne anämie ist weil man in den bauchraum blutet (geplatzter milztumor zB.) oder bei ner autoimmunerkrankung
Das eine hat mit dem anderen an sich nur erst mal nichts zu tun. Und es ging ja eigentlich um die Frage, warum Enya Blaufärbungen hatte. Und sie hatte eindeutig eine Anämie. Die Frage ist eben warum.

Ich würde mir da auch den Kopf zerbrechen und wäre da auch net so leicht beruhigt...

Liebe Grüße
Gabi
 
Ehm... ich wollte weniger auf Entwurmen raus

Ach so, aber du schriebst, der Dr. Dingenskirchen empfiehlt Entwurmen, daher hab' ich's erstmal auf Würmer bezogen:p. Mein Hund frisst doch keine Ameisen:baetsch::lol:. Nee Quatsch, ich verstehe schon, worauf du hinaus willst.

Also Parasiten, die eine schwere Anämie verursacht haben, die aber ohne Symptome blieb außer in extremen Belastungssituationen, und die sich dann spontan von allein geheilt hat. Hmmm. Wäre dann unter'm Strich auch nix Schlimmes...dann glaub' ich's gern:D.

Manchmal muss man eben einfach abwägen. Ich wüsste da jetzt auch nicht so recht, was ich machen würde *auch-grübel*
Ich hau' noch mal die Chemie-Keule da rein. Enya hat noch nie im Leben Durchfall oder andere Verträglichkeitsprobleme gehabt, egal welche Medis sie bekommen hat, und Achill hat's auch gut vertragen. Also wäge ich jetzt mal ab, dass die Nebenwirkungen nicht so gravierend sind, und mir die Sicherheit einer (wenn auch nur momentanen) Wurmfreiheit wichtiger sind.


6 Tage liegen zwischen den beiden Blutbildern?
Das reicht aber doch locker!
Echt? Da haben mir bislang alle einstimmig etwas anderes erzählt. *seufz* Ist schon schwer. Ich mache weiter Blutbilder, mehr bleibt eh nicht übrig...

LG
Mareike

PS: Ich könnte ja jetzt aufgrund beruflicher Erfahrung einwerfen, dass Erstickte auch grün sein können - aber das wird dann fies...:p
 
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