Und noch `ne Frage zum Thema `Hund abschieben´

Miramar

15 Jahre Mitglied
Huhu,

sorry, heute habe ich gleich 2 doofe Fragen wie man sieht....

Ich lese ja immer in der Tier-Vermittlungsecke obgleich ich mit 4 Hunden keinen weiteren aufnehmen kann - zum Daumen drücken für die Nasen.

Erstmal vorweg: Ich kann Einzelfälle (Gründe für Abgabe) durchaus nach vollziehen - manchmal passen Hund und Halter wohl nicht zusammen und da kann ein neues Zuhause für den Hund ja auch positiv sein....Z.B. sehe ich es im Sinne des Hundes so, dass ein Hund es mit einer neuen Familie besser trifft, als wenn z.B. wegen Trennung niemand mehr Zeit für ihn hat und er 10 Stunden allein zuhause sitzt o.ä..

Aaaaaaber: Ganz oft lese ich als Grund: "Wegen Umzugs".

Das kapier ich nicht, kann mir da jemand auf die Sprünge helfen??? Denke ich da zu beschränkt? Meine Sicht ist nämlich folgende:

- Meine Hunde sind Familienmitglieder und ich nehme daher gar nicht erst eine Wohnung mit Hundeverbot oder eine Wohnung in der Innenstadt (es gibt auch den Stadtrand von wo man trotzdem zur Arbeit kommt).
- Bevor ich meine Hunde abgeben muss verzichte ich auf eine tolle Wohnung
- Ich hatte immer Hunde (jetzt ja sogar 4) und habe natürlich teils länger und nerviger gesucht, im Endeffekt aber immer was gefunden! (Notfalls ohne Komfort mit Ofenheizung..)
- Mit Anfang 20 hatte ich mal mit/wegen Hund gar keine Wohnung (nichts rechtzeitig gefunden) - habe dann bis die neue Whng gefunden war bei Freunden / im Auto / im Bauwagen geschlafen, ging auch und der Hund war immer mit mir zusammen.
- Eine Freundin hat einen chronischen Kläffer der es sich nie abgewöhnen ließ. In `normalen´Mietwohnungen hatte sie daher immer Ärger (logisch, das nervt) und musste raus. Sie hat dann eine riesen-Aktion gestartet, unter anderem hat sie z.B. am Stadtrand Bauernhöfe abgeklappert und nach langem Suchen dann DIE Lösung gefunden: Ein Bauer hat ihr (für 300 Euro warm!!!!) ein Landarbeiterhäuschen vermietet, mit Garten und riesigem Hof drumherum. Da war es dann egal ob der Hund bellt und oh-Wunder, seit sie das Gekläffe ignorieren konnte verschwand es (vorher musste sie es natürlich unterbinden). Einziger Nachteil: Sie muss mit Kohle heizen. Sonst aber top, 90 qm, 5 Zimmer, Garten, schöne Wohnküche.....Die Suche war frustrierend und dauerte ewig, aber sie wollte ihren Hund nicht abgeben.

Daher meine Frage: Wie erklärt es sich einen Hund wegen Umzugs ab zu geben? Ist das meistens ein vorgeschobener Grund oder ist es normal bei der Wohnungssuche den Hund nicht ein zu planen und dann weg zu geben, falls in der tollen neuen Wohnung zufällig keine Hunde erlaubt sind??? Oder habe ich eine pausible Erklärung übersehen? Bitte klärt mich auf! Ich bekomme nämlich bei dem Thema jedes Mal die Hasskappe....weil ich es nicht verstehe.

LG
 
  • 26. April 2024
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Moin-moin,

erstmal gibt es keine dummen Fragen, hat man mich gelehrt...., es gibt nur dumme Antworten!

Der Abgabegrund "wegen Umzug" ist meines Erachtens nur der EINFACHE WEG und zeigt auch den Stellenwert der/s Tiere/s innerhalb des Rudels/der Familie.

Bei einem normalen Umzug kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen, einzig evtl. bei "Untergang der bisherigen Unterkunft" (z. B. Brand) könnte man so in Zugzwang kommen, dass man erstmal irgendwas nimmt, um überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben.
Selbst dann besteht noch die Möglichkeit über die verschiedenen TS-Organisationen eine Pflegestelle zu finden, bis man wieder einen Wohnraum mit Hunde/Tierhaltung gefunden hat.

Für mich persönlich kann es keine "tolle neue Wohnung" geben, wenn dort meine Tiere nicht willkommen sind.
Aber das ist glaube ich Einstellungssache und so kann ich mich Dir nur anschließen.... gibt mir mal ein Stück von Deiner Hasskappe ab ....
 
Ich glaube, das muss man etwas differenzierter sehen ( aber nicht viel)..;)

Es gibt sicher Situationen, in denen man den Hund abgeben muss, z.B. wenn der Umzug in ein Altersheim ansteht oder wegen schwerer Krankheit, eines Unfalls o.ä..
Da denke ich, wäre das gerechtfertigt. Kein Verständnis habe ich allerdings, wenn man eine schönere Wohnung haben möchte und die Vermieter Angst um ihr Inventar haben, weshalb Tierhaltung untersagt wird. Wir haben letztes Jahr im August erfahren, daß die Mutter der Vermieterin unseren 2. Hund nicht will, obgleich Tierhaltung erlaubt und die Tochter als Unterzeichnerin des Mietvertrags informiert war, von Anfang an. Im September haben wir uns auf die Suche gemacht, im Oktober sind wir umgezogen. Wo mein Hund nicht willkommen ist, bleibe ich nicht.
Wir haben eine hübsche 4-Zimmer-Wohnung mit guter Ausstattung getauscht mit einem alten Häuschen, wild-romantisch aber null Komfort. Der Vermieter liebt Tiere, weiß, daß wir zu den 2 Hunden auch 3 Katzen haben und wohnt weit weg.
Wir wohnen z.Zt. ziemlich einfach, ohne Schnickschnack, es muss so viel getan werden. Na und? Aber meine Hunde sind bei mir. Sie lieben ihren riesigen verwilderten Garten, der nur langsam Form annimmt, sie können hier draussen liegen, sich sonnen, toben, buddeln, neue Gassiwege ohne Ende erkunden.
Brauch ich da nen goldenen Wasserhahn? Nö, bestimmt nicht.
Ich habe dort nebenberuflich ein Geschäft gehabt, das ich einfach mit umgezogen habe und hier hauptberuflich ausbaue, bin immer da für die Feger.
Mit einem bisschen Willen geht so viel. Auch ich werde nie verstehen, wie man sich für Annehmlichkeiten von seinem Hund trennen kann.
Auch für unseren Pedro sind wir damals umgezogen, da die Hausgemeinschaft seine "Abschaffung" verlangt hat. Er war super lieb, hat niemandem was getan, war aber ein Fila Brasileiro:sauer:
Und ich bereue nichts, es hat sich immer gelohnt, für die Kleinen einzustehen.
Ich glaube nicht, dass sich unser kleiner Angsthase Basco so toll gemacht hätte, wenn er abgeschoben worden wäre. Das ist mir der schönste Lohn:love:
Es gibt sicher auch viele, die mangels Einfallsreichtum das abgeben als das sinnvollste erachten. Einfach weil sie keine andere Möglichkeit sehen, obwohl es die sicherlich gibt. Ich denke aber, es kann uns wesentlich lieber sein, wenn sie den Hund gut vermitteln wollen, als ihn irgendwo anzubinden oder gar umbringen.

In diesem Sinne lg an Euch und Euere Schnuffelnasen, Flocke
 
Wir haben - Gott sei Dank - ein eigenes Haus also kann mir niemand vorschreiben ob ich Hunde halten darf oder nicht.

Wir haben aber bevor wir uns die Hunde angeschafft haben überlegt was im Falle einer Trennung oder ähnlichem mit den Hunden geschieht und da wir noch eine Eigentumswohnung haben, in der Tierhaltung generell erlaubt ist und die auch einen Garten hat wird einer von uns beiden dort einziehen und die Hunde behalten. Außerdem würden sich meine Schwiegereltern um einen der beiden und meine Eltern um den anderen kümmern, bzw. ihn auch aufnehmen.

Ich denke schon das man sich vorher überlegen muss ob man wirklich bereit ist 10-15 Jahre für ein Tier zu sorgen und da gehört für mich auch dazu das es bei mir bleiben kann wenn es Probleme gibt etc. oder das ich genau weiß wo ich mein Tier hingeben könnte sollte ich schwer krank werden, tödlich verunglücken etc.

Wegen eines Umzugs gäbe ich niemals ein Tier ab! Lieber penn ich im alten Wohnwagen meiner Eltern oder stell mir da im GArten ein Zelt auf oder sonstwas.

Eine Abgabe wegen "Umzugs" habe ich auch schon oft gesehen und mich darüber geärgert weil ich der Meinung bin das man eine Wohnung etc. findet wenn man bereit ist auch was dafür in Kauf zu nehmen (längerer Weg, andere Unbequemlichkeiten etc.)
 
So, dann bliebt mir wieder der Part, mich unbeliebt zu machen.

Ich bin alleinerziehende Mutter eines Buben, dessen Erzeuger irgendwo in der Karibik steckt, kein Unterhalt, Unterhaltsvorschuß ist längst aufgebraucht. Da der Junior in die Schule kommen muss und (pubertätsbedingt) nicht unbedingt alle Freunde verlieren will, ist der Suchradius für eine Wohnung natürlich eingeschränkt.
Mein Einkommen ist recht gering, aber immerhin noch ein paar Euro über dem Sozialhilfesatz. Sprich, ich bin auf billigen Wohnraum angewiesen. Und der ist knapp hier, eine Universitätsstadt quasi vor der Haustür, nur zehn Kilometer.
Mit Kind und zwei Hunden bei den Voraussetzungen eine Wohnung zu finden ist schier unmöglich, die öffentlich geförderten (Gemeinde) lassen keine Hunde zu. Ich suche jetzt seit mehr als drei Jahren nach einer Alternative und finde keine - sprich irgendwann läuft das auch auf Wohnung oder Hunde raus wenn das so weiter geht ..
 
Miramar schrieb:
.... Ist das meistens ein vorgeschobener Grund oder ist es normal bei der Wohnungssuche den Hund nicht ein zu planen und dann weg zu geben, falls in der tollen neuen Wohnung zufällig keine Hunde erlaubt sind???

ja, ich glaube, das ist oftmals ne ausrede. wenn einem der hund zuviel arbeit macht, er älter geworden ist etc. Für mich wäre ein Umzug niemals ein Grund den Hund abzugeben. Sowas kann man schliesslich auch planen. Und wenn nicht, wenn plötzlich etwas unvorhersehbares passiert, hat man doch meist ein paar notlösungen für die übergangszeit parat. (mir fallen spontan (!) 3-4 Leute ein, die unseren Hund kurzfristig nehmen könnten). Wie das mit mehr als einem hund ist, kann ich schwer beurteilen. aber selbst da lässt sich doch bestimmt ne lösung finden. Man steht doch nicht einfach alleine ohne feunde/familie da.
Was ich auch schon öfter gehört habe, was ich durchaus noch schlimmer finde: Der hat unser Kind angeknurrt/gebissen! und es stellt sich heraus, dass das garnicht stimmt ! :sauer: Sowas ist ne sauerei. der hund hat den stempel "Beisser" bzw "mit Kiindern nicht verträglich" zu unrecht und ist ggflls schlechter dadurch wieder vermittelbar.

Aber hauptsache der Hund kommt schnell weg und keiner stellt unangenehme fragen.
 
mit geduld und spucke haben wir mit 5 hunden ein haus gefunden .......
ich habe es immer geschafft mit hund was zu finden!
habe auch schon von bekannten den oder die hunde beherbergt, bis sie eine wohnung mit hund hatten!
wenn man wirklich will, dannn geht das auch!

ausnahmen sehe ich aber auch, z.b. pflegeheim und so!
das ist ja keine frage!

aber generell? nicht ohne meine hunde!!!
 
Naja, ich schließe mich dann mal den unbeliebteren Leuten an, denn ich denke, dass es den meisten äußerst schwer fällt, seine Tiere abzugeben. Würde es ein vorgeschobener Grund sein, warum dann bitte die Mühe der Vermittlung? Dann könnten sie die Nasen gleich ins Tierheim geben...
Und der Abgabegrung "wegen Umzug" ist nicht so weit hergeholt. Es ist schön wenn ihr euch Häuser leisten könnt oder es euch leisten könnt Wohnungen abzulehnen etc. , aber es gibt Menschen,die vergeblich nach einer Wohnung suchen und bei denen wegen einem Job oder ähnlichem die Zeit drängt. Kaum ein Mieter in größeren Städten duldet Hunde, schon gar keine zwei und schon gar keine Listenhunde... ich erfahre das gerade am eigenen Leib. Es interessiert NIEMANDEN ob du an deinem Tier hängst und lange kann man leider nicht immer auf eine passende Wohnung warten, denn wovon soll man leben?
Nette Idee in einem Bauwagen zu wohnen,aber wer zahlt dir dann das Essen für dich und die Tiere?Geschweige denn den Tierarzt? Und wo lässt du die Hunde, wenn die Arge dich arbeiten schickt? Im Bauwagen? Ist es denn wirklich sinnvoll seine Tiere zu behalten, wenn man nicht mal deren medizinische Versorgung gewährleisten kann weil man sowohl Arbeits- als auch Wohnungslos ist? Wie lange kann man bitte mit mehreren, großen Hunden beispielsweise bei Feunden unterkommen? Hatte einer von euch schon mal diesen ERNSTFALL? Dennes gibt dabei auch zum Beispiel solche Probleme wie unverträglichkeit der Hunde mit Katzen,anderen Hunden usw.
Es gibt bestimmt schwarze Schafe, die diesen Grund vorschieben, aber die machen sich nicht mehr die Mühe, ein schönes Zuhause für ihre Tiere zu finden.
 
okay, da muß ich einlenken mit meinen generellen worten dazu glaube ich ....
es gibt sicher auch fälle, wo es wirklich nicht klappt, auch wenn der wille da ist!
aber genug menschen ist es eben nicht so wichtig denke ich!
so wie ein schrank, der an die wand nicht passt in der neuen wohnung ......
hab das schon alles erlebt, deshalb wohl zu einseitig das gesehen.
aber ich kann sagen, dass ich bisher noch nicht in eine so enge situation kam, die eine solche entscheidung verlangte.
ich fand immer eine lösung.
 
von generell ist hier auch nicht die Rede, ich finde es nur unfair wenn alle über einen Kamm gecshoren werden, ich hoffe auch dringend,etwas zu finden, nur die aller,aller,allerletzte Lösung wäre es die Tiere abzugeben, aber wie gesagt, wenn ich deren Versorgung nicht mehr 100%ig garantieren kann, hört der Spaß einfach auf. Finde ich...
 
richtig!
dem tier darf es nicht schaden!
das wäre dann egoismus und keine tierliebe mehr!
tja, man sollte auch dieses thema immer von ALLEN seiten beleuchten ....
und trotzdem gibt es leider genug, die tiere einfach mit der ausrede "entsorgen".

ich erinnere mich da an eine geschichte im th .....
....okay, ich lass es ..... :unsicher:
 
Einzelfälle hat Miramar im Eingangspost ja schon eingeräumt, hier gings eigentlich lediglich um Umzug und dahingehend habe ich mein Post auch ausgerichtet.

Miramar schrieb:
...Erstmal vorweg: Ich kann Einzelfälle (Gründe für Abgabe) durchaus nach vollziehen ......- manchmal passen Hund und Halter wohl nicht zusammen und da kann ein neues Zuhause für den Hund ja auch positiv sein....Z.B. sehe ich es im Sinne des Hundes so, dass ein Hund es mit einer neuen Familie besser trifft, als wenn z.B. wegen Trennung niemand mehr Zeit für ihn hat und er 10 Stunden allein zuhause sitzt o.ä..
Aaaaaaber: Ganz oft lese ich als Grund: "Wegen Umzugs".
....- Bevor ich meine Hunde abgeben muss verzichte ich auf eine tolle Wohnung....


.... Ist das meistens ein vorgeschobener Grund oder ist es normal bei der Wohnungssuche den Hund nicht ein zu planen und dann weg zu geben, falls in der tollen neuen Wohnung zufällig keine Hunde erlaubt sind??? ...
LG

Ich glaube, es geht Miramar hier eher um die Bequemlichkeit und Annehmlichkeiten als Grund für die Abgabe.;) Daß es auch Fälle gibt, die diese Entscheidung wirklich erfordern, bestreitet ja keiner. Daß es aber durchaus Leute gibt, die ach so tierlieb sind und sich aber dann für 5 qm mehr Platz und ne Gästetoilette oder bessere Ausstattung von ihrem Tier trennen, obwohl keine Notwendigkeit besteht, ist mir, sorry, zu hoch.:rolleyes: Und das gibt es jede Menge, dafür habe ich absolut kein Verständnis.

LG Flocke
 
Becky17 schrieb:
Und der Abgabegrung "wegen Umzug" ist nicht so weit hergeholt.
.....
Es interessiert NIEMANDEN ob du an deinem Tier hängst und lange kann man leider nicht immer auf eine passende Wohnung warten, denn wovon soll man leben?
Nette Idee in einem Bauwagen zu wohnen,aber wer zahlt dir dann das Essen für dich und die Tiere?Geschweige denn den Tierarzt? Und wo lässt du die Hunde, wenn die Arge dich arbeiten schickt? Im Bauwagen? Ist es denn wirklich sinnvoll seine Tiere zu behalten, wenn man nicht mal deren medizinische Versorgung gewährleisten kann weil man sowohl Arbeits- als auch Wohnungslos ist? ....

...von generell ist hier auch nicht die Rede, ich finde es nur unfair wenn alle über einen Kamm gecshoren werden, ich hoffe auch dringend,etwas zu finden, nur die aller,aller,allerletzte Lösung wäre es die Tiere abzugeben, aber wie gesagt, wenn ich deren Versorgung nicht mehr 100%ig garantieren kann, hört der Spaß einfach auf. Finde ich...

Wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe, dann ging es um den Abgabegrund "Wegen Umzug", darauf bezog sich auch meine Antwort!
Es gibt sicher Notsituationen (wie wärs mit Suche Pflegestelle bis passende Wohnung vorhanden?) !

Wenn jemand seine Tiere - aus einer Notsituation nicht mehr ernähren/versorgen kann - dann ist selbstverständlich die Abgabe der bessere Weg für das Tier und auch für die Menschen (schon wegen des schlechten Gewissens, wenn man sich ständig eine Kopf machen muss ob noch was zu futtern in den Napf kommt, oder ein Tierarztbesuch bezahlt werden kann); aber darum ging es hier doch nicht :verwirrt: , oder doch?

Und wenn jemand "arbeiten geschickt wird" dann muss der Hund sowieso irgendwo bleiben, das ist wieder ein anderes "Problem", das es zu lösen gilt, jedoch mit einem Abgabegrund "wegen Umzug" nichts zu tun hat.

Wenn jemand wohnungslos ist, dann kann er nicht umziehen, weil: UMZUG wäre von einer Wohnung/Unterkunft in eine andere Wohnung.

:frieden:
 
Hi.

Ich denke auch, dass eine Abgabe "wegen Umzug" in den allermeisten Fällen ein vorgeschobener Grund ist.
Es gibt allerdings Fälle, da kommt man um die Abgabe des Hundes nicht drum rum.

Eine Freundin von mir musste auch schon wirklich schweren Herzens einen Hund abgeben.
Situation:
Sie hatte ein Kleinkind (2 1/2) und war im 8. Monat schwanger, war verheiratet, lebte in einer großen Wohnung, alles toll.
Aus heiterem Himmel und völlig ohne Vorwarnung ist ihr Mann über Nacht ausgezogen. Weg war er. Zurückgelassen hat er einen Berg Schulden, u.a. war seit 6 Monaten (ohne ihr Wissen) die Miete schon im Rückstand, die Zwangsräumung stand kurz bevor. Sie hatte von alldem keine Ahnung, er war schon seit Monaten arbeitslos, das wusste sie auch nicht, denn er ging jeden Morgen pünktlich aus dem Haus und kam abends wieder.
So wurde sie von heute auf morgen ein Fall fürs Sozialamt!
Der Entbindungstermin stand kurz bevor, der Räumungstermin auch - die Zeit drängte. Trotzdem hat sie über 100 Wohnungen nachgefragt / angesehen - immer hieß es: Hund Nein oder Kind Nein! Die einzigste Wohnung die sie hätte kriegen können war eine im 5. Stock ohne Aufzug mit 98 Stufen. 1 Zimmer KDB.
Und das mit Neugeborenem, Kleinkind und 65-kg-Mastinomischling - völlig unmöglich!

Dann war eine Wohnung in Aussicht, 3 Zimmer KDB im 2. Stock - aber ohne Hundehaltung. Sie war schon 10 Tage über dem Entbindungstermin, hat dann den Vertrag gemacht und in den 2 Tagen wo sie im Krankenhaus war, haben wir den Umzug gemanaged.

Da keiner von uns den Hund (Mastino-Mix-Hündin, 65 kg und zu allem Übel auch noch derzeit läufig) übernehmen konnte, habe ich ihn denn wirklich schweren Herzens ins Tierheim gebracht, nachdem alle Versuche, den Hund privat zu vermitteln, gescheitert waren.
Das Tierheim hat den Hund allerdings völlig ******* vermittelt, am nächsten Tag war die Hündin schon an eine alte Dame mit künstlicher Hüfte und unkastriertem Rüden vermittelt, wo sie dann über den Zaun sprang und eine Woche in der Stadt umher irrte - was aber keinen interessiert hat. Sie wurde meiner Freundin wiedergebracht und wir haben sie dann sehr gut privat vermittetln können - was aber reiner Zufall war, dass das dann so schnell ging.

Meine Freundin hatte mit den neuen Besitzern noch jahrelang bis zum Tod der Hündin regelmäßig Kontakt.

Gruß
tessa
 
Huhu,

also Härtefälle hatte ich ja aus geklammert, in denen der Hund nicht guten Gewissens behalten werden kann.

Mir ging es jetzt um die Leute, die einen Hund ausrangieren wenn er nicht mehr passt....
Ich habe ja einige aktive TS in meinem Bekanntenkreis (Pflegestelle, Vermittlung usw.) und über die habe ich öfter schon ziemlich traurige Geschichten mit erlebt...scheint also scheinbar nicht sooo selten zu sein.
Beispiel 1) Frau ruft an nachdem sie den Hund 1 Jahr hat und sagt, dass sie den Hund zurück gibt. Warum? Weil sie mit ihrem Freund zusammen zieht und der keine Hunde in der Wohnung (in der er dann ja auch wohnt) mag....
Beispiel 2) Familie ruft an und sagt dass der Hund weg muss weil sie umziehen. Natürlich wird nach gefragt und es kommt raus, dass die gar nicht umziehen mussten sondern einfach nach einer schöneren Wohnung geschaut haben. Da haben sie dann ihre "Traumwohnung" entdeckt in der "leider" keine Hunde erlaubt sind. Hund muss also weg. Finanznot war´s sicher nicht, denn die Wohnung war eine "Traumwohnung" wegen Schwimmbad im Keller...
Beispiel 3) Frau ruft an, dass der Hund sofort weg muss. Warum? Das Haus wurde verkauft und der neue Vermieter duldet keine Hunde. Sie wurde natürlich gefragt ob sie nichts anderes gefunden hat. Antwort: "Gar nicht gesucht weil ein Umzug zu stressig ist."

Die Beispiele sind allein aus dem letzten halben Jahr! Und auf den Online-Vermittlungsseiten ist mir auch schon auf gefallen, dass ab und an echt produktive Ideen (wie man den Hund trotzdem behalten kann) kommen und dann auffällt, dass alle Ideen gar nicht erst probiert werden...zu teuer, zu anstrengend, bla, bla.

Damit meine ich natürlich nicht JEDEN - Härtefälle ausgenommen!

LG
 
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