An der TiHo Hannover nur 2 von 400 durch Wesenstest gefallen
Der zweijährige Rüde "Joey" hat allen Grund zum Aufatmen, auch wenn dem Tier selbst das wohl nicht bewusst ist: Der Pitbull-Staffordshire-Mischling - laut Gefahrtierverordnung eingestufter "Kampfhund" der Kategorie I - bestand jetzt den sogenannten Wesenstest. Somit gilt er als lammfromm und muss nicht lebenslang in Sicherheitsverwahrung. Und er ist nicht der einzige seiner Art.
Der Hund wartet derzeit im Tierschutzzentrum Ribbesbüttel auf ein neues Herrchen oder Frauchen. Knapp 40 Kilo schwer, kastriert, mit kurzem, weiß-braunen Fell und gutmütig-treuem Blick, so stellt sich "Joey" einem potentiellen neuen Halter vor.
"Eines ist aber sonnenklar", macht Peter Krahmann vom Gifhorner Tierschutzverein deutlich, "nicht jeder Interessent ist automatisch geeignet." Sachkunde im Umgang mit Hunden müsse ebenso nachgewiesen werden wie ein polizeiliches Führungszeugnis und eine Ausnahmegenehmigung der Veterinärbehörde, einen "Kampfhund" überhaupt halten zu dürfen. "Der Tierschutzverein möchte mögliche neue Halter deswegen erstmal genau kennenlernen", fügt Vera Steder als Vorsitzende des Niedersächsischen Landesverbandes im Deutschen Tierschutzbund hinzu.
Denn: "Das Problem mit den Pitbulls, Staffordshires und Bullterriern ist nicht bei den Hunden selbst, sondern am anderen Ende der Leine zu suchen", ist Steder sicher. Sie verweist auf ein erstaunliches Ergebnis, das die Tierärztliche Hochschule Hannover im Januar nach 400 absolvierten Wesenstests mit den erwähnten Rassen bekannt gegeben habe: Gerade mal zwei der angeblich so aggressiven Hunde seien - im Rahmen des Tests auf jede denkbare Art provoziert - tatsächlich bissig geworden, alle anderen Vierbeiner machten weiterhin einen ruhigen Eindruck.
Steders Fazit: "Es gibt gar nicht so viele gefährliche Hunde. ‚Joey‘ ist da das Paradebeispiel. Vielmehr müssten die Veterinärämter personell aufgestockt werden, um Probleme mit gewissen Haltern rechtzeitig zu erkennen."
Quelle: [email protected]
Der zweijährige Rüde "Joey" hat allen Grund zum Aufatmen, auch wenn dem Tier selbst das wohl nicht bewusst ist: Der Pitbull-Staffordshire-Mischling - laut Gefahrtierverordnung eingestufter "Kampfhund" der Kategorie I - bestand jetzt den sogenannten Wesenstest. Somit gilt er als lammfromm und muss nicht lebenslang in Sicherheitsverwahrung. Und er ist nicht der einzige seiner Art.
Der Hund wartet derzeit im Tierschutzzentrum Ribbesbüttel auf ein neues Herrchen oder Frauchen. Knapp 40 Kilo schwer, kastriert, mit kurzem, weiß-braunen Fell und gutmütig-treuem Blick, so stellt sich "Joey" einem potentiellen neuen Halter vor.
"Eines ist aber sonnenklar", macht Peter Krahmann vom Gifhorner Tierschutzverein deutlich, "nicht jeder Interessent ist automatisch geeignet." Sachkunde im Umgang mit Hunden müsse ebenso nachgewiesen werden wie ein polizeiliches Führungszeugnis und eine Ausnahmegenehmigung der Veterinärbehörde, einen "Kampfhund" überhaupt halten zu dürfen. "Der Tierschutzverein möchte mögliche neue Halter deswegen erstmal genau kennenlernen", fügt Vera Steder als Vorsitzende des Niedersächsischen Landesverbandes im Deutschen Tierschutzbund hinzu.
Denn: "Das Problem mit den Pitbulls, Staffordshires und Bullterriern ist nicht bei den Hunden selbst, sondern am anderen Ende der Leine zu suchen", ist Steder sicher. Sie verweist auf ein erstaunliches Ergebnis, das die Tierärztliche Hochschule Hannover im Januar nach 400 absolvierten Wesenstests mit den erwähnten Rassen bekannt gegeben habe: Gerade mal zwei der angeblich so aggressiven Hunde seien - im Rahmen des Tests auf jede denkbare Art provoziert - tatsächlich bissig geworden, alle anderen Vierbeiner machten weiterhin einen ruhigen Eindruck.
Steders Fazit: "Es gibt gar nicht so viele gefährliche Hunde. ‚Joey‘ ist da das Paradebeispiel. Vielmehr müssten die Veterinärämter personell aufgestockt werden, um Probleme mit gewissen Haltern rechtzeitig zu erkennen."
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