Unsere Tiere wurden bisher alle im Garten beerdigt.
Bis vor 6 Jahren hatten wir noch ein eigenes Haus mit Garten, da wurden auch meine beiden Rüden beerdigt. Als wir das Haus aufgeben mussten, brachte ich es nicht übers Herz meine beiden Buben dort im Garten zu lassen. Meine Angst war, dass jemand sie zufällig ausgraben und dann auf den Müll werfen würde.
Wir haben die Knochen ausgegraben und ich hab sie gesäubert und sie in eine Kiste gelegt.
Die steht übrigens neben meinem Bett.
Ronja liegt hier im Garten und wird zu gegebener Zeit auch wieder ausgegraben.
Wenn Tessa gegangen ist werden alle vier zusammen kremiert und die Urne wird im Wohnzimmer einen Platz bekommen.
Für mich selbst ist es mir total egal, was nach meinem Tod mit mir passiert.
Falls noch irgendwas von meinem Körper zu gebrauchen ist, wird alles gespendet um vielleicht anderen Menschen noch helfen zu können.
Die Wahl meiner letzten Stätte wäre ein Freiwald, allerdings auch nicht anonym sondern mit Namensplakette versehen.
Für meine Hunde kann ich mir nicht vorstellen, daß sie in die Tierkörperverwertung gehen.
Klar, sie sind tot und kommen nicht wieder.
Ob es ein Leben nach dem Tod gibt, kann ich nicht sagen.
Aber ich brauche einfach eine Stätte, wo ich um sie trauern kann.
Sie waren Familienmitglieder für uns alle.
An jedem Geburtstag und Todestag meiner drei zünde ich eine Grabkerze für den jeweiligen Hund an.
Und auch wenn es keine Regenbogenbrücke geben sollte, der Gedanke daran ist tröstlich.
Vielleicht bin ich da einfach zu dünnhäutig, aber bei jedem Trauerthread hier muss ich heulen.
Ich kann dann allerdings nichts dazu schreiben, weil ich die passenden Worte einfach nicht finden kann
Wie dem auch sei, ich finde jeder sollte um sein Tier trauern wie er das will.
Man sollte sich nicht rechtfertigen müssen, wenn man nicht will, dass das Tier in die Tierkörperverwertung kommt und ne Menge Geld dafür ausgibt es beerdigen oder kremieren zu lassen.
Auch finde ich es nicht schön, wenn Leute dafür "angepampt" werden, weil sie sich an die Regenbogenbrücke klammern.
Man sollte vielleicht einfach mal die Klappe halten und den Leuten ihre Trauer lassen.
So, das war jetzt mein Wort zum Sonntag