@ sandra, aber es gibt keine rechtfertigung, um den TT im hundesport anzuwenden....
@ barkai, du schreibst:
Dann gibt es die "Möchtegern-Hundemenschen", sie stoßen irgendwann an ihre Grenzen und sind ratlos. Sie versuchen dann, mit Hilfsmitteln, Hundeschulen, Hundetrainern ect.weiterzukommen. Manchmal mit gutem, mitunter auch mit weniger gutem Erfolg.
so sehe ich das nicht, ich bin kein "möchtegern- hundemensch", wenn ich erziehungstechnisch an meine grenzen stosse.....das wären deiner meinung nach dann alle leute, die eine hundeschule besuchen
nee...habe ich ein erziehungstechnisches problem, hole ich mir rat von menschen, von denen ich denke, das sie mir und dem hund helfen können....und ich benutze keine zwangsmittel, geschweige denn TT.
also, was bin ich nun?
@ sandra, dazu kann ich dir auch was erzählen.
als wir perry holten, war er 8 wochen alt, asgard bereits 8 jahre. die kennenlerntage liefen unter den beiden harmonisch ab, auch die ersten beiden tage wohnlich gesehen.
ich fuhr morgends zur arbeit, danach hatte ich 3 wochen urlaub wegen welpi. ich sagte zu meinem ex-freund, er solle auf beide ein wachsames auge haben.
um 7 uhr kam ein anruf. asgard hatte perry brutal in die schnauze gebissen, überall blut, er fährt sofort zur tierklinik.
1 stunde später war auch ich dort. perry hatte ein jochbeinbruch und ein zahn brach ab, dessen wurzel rausgeholt werden musste, ein auge war zugeschwollen, die ganze schnauze übelst geschwollen.
mein ex war nur schnell auf klo, als asgard die chance nutzte, und sich perry, der in seiner stürmischen art in ihre nase zwickte, gepackt, geschüttelt und so zugerichtet hat.
es hat 6 wochen gedauert, bis sie ihn an sich ran ließ. wir haben also 6 wochen getrennt geschlafen. 2 wochen ich mit welpi im wohnzimmer, 2 wochen ich mit asgard im wohnzimmer,und wieder 2 wochen mit welpi im W.zimmer. sie ließ ihn nämlich nicht in die nähe des bettes, wenn wir versuchten zusammen zu schlafen. am tage waren wir alle in einem raum, die türen standen offen, asgard suchte sich ihre ruhige ecke aus, damit er sie nicht nervt. wir konnten es perry auch zu verstehen geben, das er sie in ruhe lassen soll...er verstand irgendwann.wie oft sie ihn anknurrte, oftmals wirklich sehr drohend, bereit zum sprung, kann ich nicht mehr zählen...wir hatten so wachsame augen, das nix mehr passierte.
wir hatten soviel geduld, soviel tränen, soviel gleichmäßige aufmerksamkeit und streicheleinheiten für beide....unzählige gemeinsame gassigänge, bei denen asgard nicht zu kurz kam, wenn es auch da um das zusammengehörigkeitsgefühl ging.
viele sagten, das klappt nie, die is übelst eifersüchtig, gebt perry weg!
ich sagte, ich weiß, das sie eifersüchtig, aber ich schaffe das.
und das habe ich!!..als sie ihn nach 6 wochen endlich mit seinem kopf auf ihren füßen schlafen ließ,sie ihn kurz leckte wußte ich, das sie ihn akzeptierte, und ich fing an zu weinen, lange zu weinen. vor freude, vor stolz auf mich selbst und meiner hündin. ab diesem tag ging alles schnell aufwärts, 1 woche später schliefen sie in einem bett, sie fing nun an ihn zu beschützen, mit ihm zu spielen, ihn lieb zu haben.
nie! niemals! habe ich daran gedacht mit zwang oder gar TT einzuschreiten! das hätte meine hündin nicht verdient!
das wäre für mich verrat an ihr. hat sie doch nur nach ihren instinkten gehandelt.
ich denke, ich habe alles richtig und es auch gut gemacht!
ohne jeglichen druck!
du siehst also, es geht.