Vielleicht kann mir kurz einer weiterhelfen, denn ich kapiere es offenbar nicht.
Seit heute morgen 5 Uhr werden die Bäume im Park ausgegraben und in andere Stadtteile verfrachtet bzw. umgepflanzt.
Toll sollte man meinen, da freut man sich doch als "friedlicher Baumschützer".
Um das zu kapieren solltest Du Dich vielleicht einmal näher damit befassen, wie erfolgreiche Baumverpflanzungen funktionieren, bzw was für mitunter jahrelange Vorbereitungsarbeiten hierfür nötig sind.
Ein Blick auf die Webseite einer der beteiligten Firmen und deren Referenzen ist hierbei auch hilfreich. Dann würde Dir schnell auffallen, welche Baumgrößen man mit der hier verwendeten Maschine (2m Ballendurchmesser) bei guter Vorbereitung üblicherweise verpflanzt werden.
Das "Verpflanzen" in Stuttgart ist nicht mehr als ein Ausreißen, genausogut hätte man die Bäume gleich fällen können, ohne Feinwurzeln keine Chance. (Als Anhaltspunkt, bei einem unbehandelten Baum entspricht der nötige Wurzelballen in etwa dem Kronendurchmesser....) Mit Glück überleben die ausgerissenen Bäume bis zum 27. März - ein teures Wahlkampfgeschenk für unseren katzenschwanztragenden Noch-Ministerpräsidenten.
Unstrittig dürfte auch sein, daß eine Verpflanzung der Parkbäume um die es ja eigentlich geht - 200 Jahre alt, mitunter 5m Stammumfang, tw 30m hoch - unmöglich ist. Deswegen wird das Propagan^^Kommunikationsbüro auch nicht müde, zu betonen, bei der jetzigen Verpflanzung handele es sich um eine freiwillige Aktion, die nicht Teil der Schlichtungsauflagen sei. Die Strategie dahinter ist klar, wenn im Herbst die Parkbäume fallen kann die Bahn prima die jetzt freiwillig "verpflanzten" Mini Bäume gegenrechnen, problem solved. Das man hier 200Jahre alte Riesen mit 10m hohen Parkplatzbäumchen vergleicht, wird die Presse schon übersehen.
Ein anderer Punkt ist, daß das jetzt erbaute Technikgebäude einer eventuell aus dem "Stresstest" resultierenden 8 gleisigen Erweiterung im Weg steht - hier wird also offensichtlich das Ergebnis schon im Vorfeld festgelegt. Ist jka auch klar, der "Stresstest" wird ja Bahnintern stattfinden, das Ergebnis darf dann ohne Kenntnis der Software und der Eingangsparameter unabhängig "überprüft" werden.....
Vielleicht wird aber bei einer notwendigen Erweiterung auch einfach ein Teil des LBBW Gebäudes abgerissen - schade wäre es nicht drum.
Ich beispielsweise habe statt 4 Minuten 52 Minuten gebraucht und bin kilometerlange Umwege gefahren. Na das macht doch mal Sinn!
Dann freue Dich schonmal auf die nächsten 30 Jahre mit täglich 1000 Bau LKWs
Achso, Sbahn fahren ist auch keine Alternative, die ist dank der Bauarbeiten ja auch für die nächsten 30 Jahre defekt....... sieht man ja heute schon.
Aber nachdem die BaWue SPD ja mittlerweile offen damit hausieren geht, sich nach der Wahl in einer Verliererkoalition zum Steigbügelhalter für Mappus machen zu wollen, führt am oben genannten Szenario onehin kein Weg dran vorbei. Die Grünen werden mit 25% als zweitstärkste Kraft frustriert in die Röhre schauen - auch im S21 Sinne
Gruß Fabi,
Oben bleiben, solange es geht, unten kommt noch früh genug.