Sterbendes Reh gefunden

legolas

15 Jahre Mitglied
Da ich auf dem Land auf einem Bauernhof großgeworden bin habe ich ja viel erlebt, aber heute morgen , tja das ist mir noch nie passiert, gut der Reihe nach.

Ich gehe mit meinem zwei Dödels morgens Gassi, ich wähle eine Tour die durch ein kleines Tal führt, indem ich sehr oft Rehe sehe, normalerweise bin ich immer allein, deshalb liebe ich diese Weg, weil man völlig entspannt seine Wuffels laufen und schüffeln lassen kann.

Ich träume also vor mich hin, freue mich über das Wetter, hänge Gedanken nach, plötzlich merke ich das vor mir ein Reh liegt, zuerst denke ich es ist tot, rührt sich überhaupt nicht, dann merke ich das es atmet, ich schaue ob irgenwo Blut fliest, also ob es angeschossen war, nix zu sehen, das Fell schaut auch nicht gerade schön aus.


Inzwischen habe meine Wuffels auch bemerkt das da ein Reh liegt und kommen neugierig näher, Sandy fängt an zu kläffen, das Reh steht auf, torkelt aber rum , ich rufe meine Hunde ab und gehe traurig weiter, ich sehe das das REh todkrank ist.

Zuhause angekommen rufe ich den zuständigen Jäger an und erzähle ihm die Sache, er sagt er will sofort hochfahren und nach dem Reh schauen. Ich hoffe er hat das arme Tier erlöst.


Es ist wirklich sehr traurig ein wildes Reh, das so elegant springen kann, mit traurigen Augen zu finden, das so schwach ist, das es nicht mehr gehen kann.

Heute abend bin ich wieder an dieser Stelle vorbeigegangen, es war nichts zu finden, ich hoffe der Jäger hat das Reh erlöst.
 
Oje, das arme Reh, hoffentlich wurde es von seinen Leiden erlöst. :(

Ich find s toll, dass du dich darum gekümmert hast
 
Wieso hast du es nicht erlöst, wenn du doch gesehen hast, das keine mehr Hoffnung besteht??? :(
 
Weil das nur ein Jäger und, in Ausnahmefällen, aber dann mit nem Haufen Papierkram verbunden, die Polizei darf.
Das ist dre besondere Schutz, den unter dem Jagdrecht stehende Tiere geniessen. Tötung derer, sowie auch Aneignung von ganzen oder Teilen von diesen Tieren, steht nur Jägern zu.

Und selbst wenns um andere Tiere geht, greift da wohl noch das Tierschutzgesetz, wonach Tiere nur von Personen mit entsprechender Sachkunde getötet werden dürften (zb Tierärzte, Schlachter, Metzger oder eben Jäger, evtl auch Tierpfleger mit entsprechender SK, Bauern, die am Hof schlachten dürfen, und diversen Haltern von Reptilien, die die SK für ihre Futtertiere gemacht haben)
 
Wieso hast du es nicht erlöst, wenn du doch gesehen hast, das keine mehr Hoffnung besteht??? :(

Jo das habe ich mir auch überlegt, aber wie und mit was, da ich normalerweise keine Schrottflinte und kein Messer bei mir habe und kein Steinbruch mit Steinen in der Nähe war , hätte ich es erwürgen müssen, und das , man möge mir verzeihen , da bin ich einfach ein Weichei und kann das nicht , sorry dafür.
 
Mal abgesehen davon, dass es nicht gerade einfach ist, ein ausgewachsenes Reh mal eben so um die Ecke zu bringen. Ich wüsste gar nicht, wie.

Messer oder sowas hab ich nicht dabei, wenn ich spazieren gehe, und das Genick brechen - das sagt sich so leicht. Die Nase zuhalten wird wohl auch nichts nutzen, also - wie? Mit der Leine strangulieren?

Ich hab zwar mal gelernt, wie man Mäuse tötet, aber bei allem, was größer ist, hab ich das sichere Gefühl, das sollte im Sinne des Tieres vielleicht jemand machen, der weiß, wie es geht.

Edit: hat sich mit Legolas überschnitten.
 
Wenn ich weiß, dass in sagen wir 5 min jemand da sein kann, dann wäre das u. U. je nach Lage vielleicht ok für mich, aber ein elendig verreckendes Tier einfach liegen lassen könnt ich nicht. Sorry, sch*** auf die Bestimmungen. Das Tier leidet dann in meinen Augen unnötig lange, was ja an sich ja, und sinnigerweise, dann auch gegen das TSG ist.
 
ui heftig ich musste mal mitansehen wie zwei wildernde ( altbekannte) Hunde ein Kitz 10m vor mir gerissen haben , es war neuschnee und ich mit meinem Knallkopp im Wald direkt an den Häusern aufeinmal ein getöse und ein Reh kommt den Hang runter ( oben sind weiden) dabei ein Kitz und zwei Hunde ( dobi und collie) ..

10m vor mir war ein Bach das Kitz stürtz und die Hunde zerren dran herum einer am hals und einer an den Hinterbeinen.. das hat vielleicht geschrien.. ich auch ( mein Riesenhund hat GARNIX gemacht nur gestarrt und gezittert .. sonst Meister im Ausrasten.. ! die Hund lassen los und das Kitz torkelt auf die andere Bachseite und in den Wald.. wir haben zu sechst noch fast 3 std gesucht aber es war weg..

Die Hudne streunten oft dort herum und machten andere Rüden an, ich traf irgendwann das Frauchen und hab ihr davon erzählt.. sie hat es mir wirklich nicht geglaubt..*kopfschüttel*

ich würde mir auch nicht zutrauen ein so großes Tier "fachgerecht" zu töten , klar einen hasen schon aber ein reh? ( mal ganz von der rechtlichen seite abgesehen)
 
Wenn ich weiß, dass in sagen wir 5 min jemand da sein kann, dann wäre das u. U. je nach Lage vielleicht ok für mich, aber ein elendig verreckendes Tier einfach liegen lassen könnt ich nicht. Sorry, sch*** auf die Bestimmungen. Das Tier leidet dann in meinen Augen unnötig lange, was ja an sich ja, und sinnigerweise, dann auch gegen das TSG ist.


Ja das sind halt Grenzsituation, wenn ich ein Messer dabei gehabt hätte, dann ja dann dann ich denke ich hätte es erlöst, aber so ein Tier mit der Leine zu erwürgen .....


Deshalb habe ich ja sofort den Jäger angerufen, und ich vermute mit Gewissheit das er das Tier erlöst hat, denn ich habe diese Stelle mit meinen Hunden abgesucht und nichts mehr gefunden.
 
Die Frage warum es nicht erlöst worden ist ..sorry :rolleyes:

Es ist ein Reh und kein Vogel...Klar stechen wir es ab und treffen gleich die richtige Stelle..oder nein was rede ich....Hals durchschneiden kann jeder ohne Probleme stellt euch nicht so an , rein das Messer bisschen Druck ausüben und kräftig ziehen geht auch mit einem ordenlichen Taschenmesser ganz easy :unsicher: guuuuuuuut ein Schlachtermesser ist natürlich besser (notiz: immer ein Schlachtermesser dabeihaben)
Achja Mensch..Äste liegen immer rum...einfach mal ordentlich aufm Schädel hauen nur nicht zu zimperlich es könnte ja sonst noch drei oder vier Schläge brauchen. Ich finds klasse Amy das du das einfach mal so könntest oder überhaubt den Gedanken hast es zu schaffen wenn es mal nötig wäre.:)

Und wenn man gar nichts zu Hand hat hilft vielleicht auch noch draufspringen ...

Es ist völlig normal und richtig gehandelt worden den Jäger zu rufen, jeder ordentliche Grünkittel fährt los und erlöst es.
 
alo ehrlich ich hoffe ich torkle als alte frau in den letzten atemzuegen nicht an dir vorbei amy. ;)

ich waer da ehrlich gesagt gar nicht auf den gedanken gekommen mich in irgendeiner form einzumischen. wenn das tier dem tode wirklich so nahe war, muss man sich doch als mensch nicht einmischen, oder? es bdeuetet fuer das tier erheblichen stress von seinem leiden erlöst zu werden.

man kann ja nur on sich selbst ausgehen, aber wenn ich die wahl haette an altersschwaeche hinzuscheiden (oder an was auch immer, klingt ja eher nach krankheit wenn das tier nach aussen intakt scheint und ausserdem war es bereits zu schwach zum fliehen) oder vorher noch erwürgt erschossen werde oder eines andren brutalen todes sterben muss, will ich doch lieber gewaltfrei mein leben aushauchen.

wahrscheinlich waer das tier einfach eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht wenn man es nicht gestoert haette. es nun erneut aufzustoebern um es zu erschiessen, ist halt eine andere art zu sterben, als von der natur vorgesehn. ob sie besser ist oder ob die natur es besser selbst macht, ist eine gute frage. bloss dass sie gar nicht gestellt wurde.
 
Ich sehe das so, wie Wiwwelle.

Legolas schrieb ja, dass das Reh zwar augenscheinlich todkrank war, aber es konnte sich sogar aufrichten, als sein Hund angefangen hat, zu kläffen.
Es war also schwach, aber nicht so schwach, dass es nicht noch gekämpft hätte.
Sorry, aber wie will man ein solch großes Tier, das sich wehren wird, mit bloßen Händen, oder einem Messer töten?
Also wenn ein solcher Tötungsakt nicht ebenso grausam wäre, dann weiß ich auch nicht.

Legolas hat absolut richtig gehandelt.

R.I.P. armes Reh.
 
ich bin für fachgerechtes töten durch einen Jäger,wenn ich mir vorstelle das ein Laie einem Sterbenden Reh 5-6 mal mit einem dicken Ast auf den Schädel klopfen muß bis es endlich erlöst ist dann ist das für mich quälerei.
Selbst wenn ich ein Messer dabei hätte wüßte ich gar nicht wo ich hin stechen sollte.
 
Also ich finde er hat alles RICHTIG gemacht!! So ist halt die Natur wär das Reh mitten im Wald gewesen hätte es auch leiden müssen! Ich finde ausser dem Jäger sollte niemand da was machen!
 
sorry, aber ich habe mal die Notschlachtung von einem Lamm gesehen, würde es mir überhaupt nicht zutrauen und mangelnde Sachkenntnis verlängert dann die Leidenszeit. PLUS: der Jäger sieht vielleicht Krankheit oder etwas anderes was er für sein Revier wissen muß. An Füchse z. B. gehen die nur noch mit Atemschutz und Handschuhen ran, weil es schon ansteckend sein kann Füchse nur zu berühren. also bitte keine Selbsthilfe...
 
Hallo Legolas,
in meinen Augen hast Du das richtig gemacht.

Hatte die gleiche Situation vor zwei Jahren. Da lag ein kleines Kitz total am Ende, mit offenen Augen im Gras. ICh habe mit dem Handy die Polizei angerufen und die hat den Jäger informiert. Er hat es dann vor meinen Augen erschossen. Als ich ihn gefragt habe, was ich hätte tun können, sagte er mir auch, dass es so schon am besten war. Der Tod sollte eben auch SCHNELL und SCHMERZLOS kommen.
Aber auf keinen Fall vorbeigehen. Wildtiere leiden unnötig lange.
 
hm, also ehrlich gesagt geht mir das grad nicht aus dem kopf. da das alle so anders sehen als ich, also alle sahen/sehen die notwendigkeit einzugreifen, darum frage ich mich ob ich denn wirklich so daneben liege. Davon mal abgesehen, dass keiner ausser Legolas das Reh gesehe hat und auch er nur den äusseren Zustand beschreiben kann.

Aber gehen wir mal davon aus, das Tier war tatsächlich totkrank. Ist der natürlcihe Tod etwas dermaßen schreckliches, daß man ihm gewaltsam vorgreifen muss? wohl gemerkt, wir reden hier nicht von einschläfern, sondern von einem auf jeden Fall schmerzhaften Tod. Dem gegenüber steht der Tod durch Schwäche (mal etwas zu vereinfacht ausgedrückt, ich weiß). Wahrscheinlich wäre das Tier irgendwann nicht mehr hochgekommen und es wär in den Tod hinüber gedämmert. Welche Todesart schlimmer ist, wage ich gar nicht zu beurteilen, aber wer je ein Tier hat friedlich einschlafen sehen, das dann einfach nicht mehr aufgewacht ist, wird zugeben, daß das eine durchaus überdenkenswerte Alternative ist. wir rede doch hier nicht von einem Tier das irgendwie unters Auto gekommen ist und wo klar is, daß es unglaubliche Schmerzen leidet. ich finde da sollte man durchaus noch unterschiede machen.
 
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