Es ist schwierig. Und eine ganz eigene Entscheidung.
Ich kann dir nur erzählen, wie es bei uns damals war.
Dori hatte neurologische Ausfälle und heftigste Schmerzen. Die Vermutung war ein Tumor in der Wirbelsäule.
Auch bei uns stand die Wahl, sofort einschläfern, oder ein MRT mit der äußerst geringen Chance, dass es ein operabler Tumor ist.
Wir haben das MRT gemacht mit der Option, sie in der Narkose zu lassen. Der Termin konnte direkt für den nächsten Morgen gemacht werden. Bei solchen Notfällen sollte das immer möglich sein.
Bei uns kam dann die Diskospondylitis heraus. Ziemlich unerwartet, weil Dori so garnicht in das Chema passte, dass damals immer angegeben wurde für diese Krankheit (das hat sich inzwischen etwas geändert, die Fachwelt lernt dazu).
Ihre Wirbelsäule war schon recht "angefressen", aber die Ärzte haben eine Chance gesehen.
Sie bekam ab da Antibiotika und starke Schmerzmittel und hat es tatsächlich geschafft.
Aufgrund dieser (und ähnlicher) Erfahrugen würde ich immer erst soviel Diagnostik wie möglich betreiben, ehe ich eine Entscheidung treffe. Aber man muss auch ehrlich sagen, dass wir wirklich "Glück" hatten, und es genauso gut sein kann, dass man den Hund gehen lassen muss. Wenn aber der Termin zum MRT quasi sofort ist, und der Hund jetzt stark genuge Schmerzmittel bekommt, hat er unter dem MRT jedenfalls nicht unnötig zu leiden. Aber eine kleine Chance.
Länger warten auf einen MRT Termin, geht natürlich nicht.
Alles Gute euch!