Spiel mit Selbstverstümmelung

Noxpit · 13. Januar 2009

hallo ich hab eine frage. meine mali hündin liebt ihr tägliches spiel mit ihrem hartgummiball----soweit so gut. aber wieso ist sie soo ungeschickt und beisst sich dabei wirklich jeden tag in die zunge das sie blutet.? kennt ihr das von euren hunden auch? oder ist nur sie so ....? :unsicher:

will dazu noch sagen - es stört sie überhaupt nicht. ich finde es nicht so gut, da ich mir denk--was ist wenn sie mal zu fest beisst ?

das muss sie doch spüren :verwirrt:

oder sich einmal merken - oder :verwirrt:

Hi Noxpit ... hast du hier schon mal geguckt?

lektoratte · 13. Januar 2009

Hmmh, ich vermute, sie dreht dann so auf, dass sie in dem Moment durch das Adrenalin den Schmerz gar nicht mitkriegt.
Da sie es in dem Moment nicht spürt, kann sie es sich auch nicht merken, weil der Schmerz, wenn überhaubt, erst sehr viel später eintritt. Irgendwann, wenn sie schon gar nicht mehr spielt, halt.

Noxpit · 13. Januar 2009

aber man sollte doch glauben -aus schaden wird man klug... ist aber bei ihr nicht der fall--es ist wirklich jeden tag. lg

lektoratte · 13. Januar 2009

Naja, aber was sollte sie denn lassen?

Sie merkt ja nur, dass ihr irgendwann die Zunge wehtut, aber nie, wann genau ihr das passiert. Und Ballspielen macht ja soo einen Spaß. Daran kann es bestimmt nicht liegen!

Mein Hund klaut immer mal wieder Brot oder räumt den Mülleimer aus. Und die Nacht danach geht es ihm sterbenselend, weil er gegen Getreide allergisch ist.

Der hat bis heute nicht kapiert, dass da ein Zusammenhang besteht. Der Abstand dazwischen ist zu groß. Der liegt dann da und fragt sich offensichtlich: "Womit hab ich das verdient..." - Ich weiß es, aber er glaubt mir nicht.

braunweißnix · 13. Januar 2009

@ lektoatte: *g so gehts meinem mit den immer wieder frisch erneuerten Misthaufen aufer wiese..nur hier frag ich mich dann nachts immer womit ich das verdient habe...alle zwei stunden rauszurennen, weil er es gleich nimmer schafft die flitzekacke aufzuhalten.

wäre es hier im falle der malihündin sinnvoll das ballspielen in geregeltere bahnen zu lenken?

lektoratte · 14. Januar 2009

Ich fände schon, aber ich vermute, echte Mali-Fanatiker würden mir mit den Worten: "So sindse halt", widersprechen... muss zugeben, dass ich mich mit denen verrückten Viechern nicht wirklich gut auskenne.

Noxpit · 14. Januar 2009

ja "geregelt" währe toll---nur ich hab verschiedene spielsachen schon versucht. nach ein paar min. ist sie so "oben" das es egal ist was sie jagt-fängt... das ist ja das problem---immer totaler einsatz. ( ohne rücksicht auf eigenbeschädigung). gelenkter spieltrieb--unmöglich.

aber gar nicht mehr spielen----das will ich natürlich auch nicht ( für sie). lg

Csillag · 14. Januar 2009

ein vorschlag wäre es den hund so mit anderen dingen auszulasten der er dann keine lust mehr hat wild zu spielen.

mit meinen muss ich auch täglich bis zum nächsten dorf wandern o. fahrrad fahren, einmal um ein riesen see und dann wieder zurück nachhaus. vorher war sie auch total wild beim spielen. nun rollt sie abends nur noch ihren futterball und trägt plüschtiere durch die gegend (die vorher nie heile geblieben waren). den hund richtig komplett auszupowern wird man wohl nicht schaffen. ich habe es ausprobiert. erst nach 20km spaziergang hatten sie keine lust mehr

bones · 14. Januar 2009

Huhu,

es gibt tatsächlich Hunde, die besonders "ungeschickt" sind, was Zunge und Lefzen angeht :rolleyes:

, vielleicht sind auch einfach deren Lefzen etwas lockerer als bei anderen Hunden, sie haben Zahnfehlstellungen, oder andere physiologische Gegebenheiten im Mund- und Rachenraum sind ursächlich. Da hilft eigentlich nur, das bestmögliche Spielzeug zu finden (Hartgummiball finde ich persönlich so ziemlich am ungeeignetsten

), und natürlich nie alleine spielen lassen. Vielleicht kann man dem Hund beibringen, weniger zu zergeln und zu kauen, und stattdessen mehr Wert auf Apportierspiele legen?

LG
Mareike

PS@Karin: Ein Mali, der sich auf die Zunge beißt und dann nicht mehr in den Ball beißen will, wäre nicht rassetypisch, und für jeden Züchter ein Misserfolg. Malis sind darauf selektiert, sich gegen Widrigkeiten durchzusetzen und mit ihrem Trieb Konflikte zu überbrücken. Was nützt der Diensthund, der jaulend wegrennt, weil der Räuber ihn getreten hat?

Noxpit · 14. Januar 2009

bones schrieb:
Huhu,

es gibt tatsächlich Hunde, die besonders "ungeschickt" sind, was Zunge und Lefzen angeht, vielleicht sind auch einfach deren Lefzen etwas lockerer als bei anderen Hunden, sie haben Zahnfehlstellungen, oder andere physiologische Gegebenheiten im Mund- und Rachenraum sind ursächlich. Da hilft eigentlich nur, das bestmögliche Spielzeug zu finden (Hartgummiball finde ich persönlich so ziemlich am ungeeignetsten), und natürlich nie alleine spielen lassen. Vielleicht kann man dem Hund beibringen, weniger zu zergeln und zu kauen, und stattdessen mehr Wert auf Apportierspiele legen?

LG
Mareike

PS@Karin: Ein Mali, der sich auf die Zunge beißt und dann nicht mehr in den Ball beißen will, wäre nicht rassetypisch, und für jeden Züchter ein Misserfolg. Malis sind darauf selektiert, sich gegen Widrigkeiten durchzusetzen und mit ihrem Trieb Konflikte zu überbrücken. Was nützt der Diensthund, der jaulend wegrennt, weil der Räuber ihn getreten hat?

das stimmt natürlich... leider-in diesem fall! ich muss sagen im sommer ist es natürlich kein problem--da wir jeden tag fast ne stunde schwimmen gehen--da ist sie dann ko + der pit auch.

nur im winter halt....

radfahren muss sie erst lernen, da der pit an der stange ist sollte sie so mitlaufen. das gemeine bei den spaziergängen ist ja--wir kommen nach haus ( mir fallen die füsse-die erfrorenen ab, die beiden schmeisen sich zum ofen ( oder ins bett

) und sind nach 1-2 stunden wieder fit wie'n turnschuh....dann will ich halt mit spielen wieder ruhe ins team bringen. :rolleyes:

manchmal kommt sie mir echt wie ne schnappschildkröte vor :unsicher:

immer drauf auf dsas teil.....seufz lg

bones · 14. Januar 2009

Jo - Schnappschildkröte kenn' ich

. Wie wär's denn mit Such- und Apportierspielen statt Ball...? ZOS?

LG
Mareike

Noxpit · 14. Januar 2009

bei suchspielen hat sie ein sehr starkes konzentrationsproblem. sie will mit einer nase in 10 "heuhaufen " sein (gleichzeitig) . und mein problem ( bei ihrem apportierspiel ) sind meine fingern ( AUA) wenn sie den bringgegenstand im sitz hergibt---wird sofort nachgefasst

und wie!!! sie schafft es ( noch nicht) herzugeben--WARTEN --holen. ich spiel jetzt schon mit dicken lederhandschuhen ( nach 5 min. sind die triefend nass und nach 10 min. steiffgefroren) alles wie seil-bringholz wird gegnatscht. "stoff-fell " dinge werden ausgeweidet. sie würde eh alles bringen aber ich hab momentan echt 0 ahnung was ich verwenden kann. sollte schön zum wefen sein-stabil-gnatschsicher und gut zum ausnehmen und im pit nicht den wunsch wecken---jöhhhh will haben. lg

bones · 15. Januar 2009

Hmmm. Da würde ich ehrlich gesagt nicht das Spielzeug wechseln sondern dem Hund Manieren beibringen... *duck*

LG
Mareike

Noxpit · 15. Januar 2009

naja ist ja nicht so das sie nicht folg. sitz-platz.hier. (fuss gut) -kein thema. nur in spielsituationen ....... komando - aus klappt auch ---nur das nachfassen.......beim spiel - trieb auf 200.

Aja · 15. Januar 2009

Eigentlich sollten die Halter dazu da sein,ihre Hunde nicht solchen Situationen auszusetzen.
Deshalb haben wir Menschen Phantasie und können nachdenken,und den Hunden etwas bieten,womit sie sich nicht verletzen.

Finde heraus,was sie noch mag.
Und gehe immer mal jeden Tag 2 oder 3 Stunden extra mit ihr spazieren,eine Zeit,in der sie ruhig schnüffeln kann,und schaut den Leuten und anderen Hunden zu.
Ich weiß,das das unpopulär ist.
Manche Leute ,die sich einen Mali anschaffen,verwechseln nachher leider das "Durchgeknallte" mit "arbeiten wollen ".Malis haben es so schon schwer genug mit ihrem "Nervenkostüm".
Kommt also drauf an,was du wirklich willst,wie sich dein Hund fühlen soll.
Es klingt so,als ob du das "Spielen" positiv bewertest,obwohl es im Grunde ein Überdrehen ist.

Noxpit · 15. Januar 2009

nun im grunde sehe ich MIT dem hund spielen schon positiv. sie bekommt dabei komandos wie--hier ( vorsitzen) platz. sitz positionswechsel zum fuss---was auch gut klappt. nur hat sie ( leider ) nicht den nerv zum warten. wenn ich den ball ausnehm und zum werfen hebe--dann verlässt sie die angesagte position und-----"schnappi" lebt, bei neuerlichem komando: wieder position eingenommen--ball wird gehoben--aua. wie bringe ich sie dazu die position zu HALTEN trotz beginnenden wurf. dann würde sie viell. etwas zu denken beginnen. vielleicht auch beim schnappen auf ihre zunge + meine fingern ein bischen achten. lg

bones · 16. Januar 2009

So wie du ihr auch beigebracht hast, nicht den Müll auseinanderzunehmen, nicht auf den Küchentisch zu springen, nicht im Hosenbein zu hängen usw. - indem du Regeln aufstellst und diese durchsetzt.

LG
Mareike

Noxpit · 16. Januar 2009

ja - das stimmt eh. ich hab mich in diesem fall immer von ihrer begeisterung anstecken lassen---soll nicht sein. wenn ich bei ihrem ungestümen verhalten eine veränderung will- muss ich es ihr lernen---von allein wird es sich nicht geben. hab es in den letzten wochen trainingsmässig "etwas" zu leger genommen. danke für die "erinnerung"

lg

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