So'n Sch....

Hallo Volker,

also bitte schön - der Reihe nach
- nicht wegsehen (wie es Deiner Meinung nach NUR beim DSH getan wird)
- ja, ich MÜSSTE mich sogar so verhalten wenn ich denn ich RLP wohnen würde
- also würde ich meinem DSH auch einen MK anlegen
- aus Solidarität mache ich noch andere Sachen

So, nun habe ich Deine Fragen nochmal (und schön der Reihe nach) beantwortet.
Meinst Du nicht, daß Du Deine bemängelten "wenns" auch gut angewendet hast?
Eigenartig, daß Dir der DSH so sauer aufzustoßen scheint. Andere Hunde/Rassen fallen bei Dir unter den Tisch? Oder meinst Du - nur die DSH können beißen in D?

Volker, ich glaube ich muß mich nicht rechtfertigen weil es hier keine Haltegenehmigung mehr für Liste 1 Hunde gibt und ich somit keinen zu mir nehmen konnte. Ich reagiere eben vielleicht anders als Du und mache keine Unterschiede bei den Hunden bzw. ihren Rassen. So schlimm finde ich das allerdings nicht...

watson

Erstmal gute Besserung an die Kleine! Wie geht's ihr denn jetzt? Und so am Rande bemerkt, ich kann verstehen, daß Du lachen mußt wenn sie mit einem T-Shirt bekleidet ins Wohnzimmer kommt, ging mir genauso als Shila kastriert wurde. Was ich für mich mehr oder weniger schlimm fand, ist die Tatsache das ich auch kurz lachen mußte, als ich sie mit raushängender Zunge gesehen habe nach der Narkose. Ich finde es hat nichts damit zu tun, daß der Hund ja dann eben nicht so schlimm verletzt sein kann, es sieht (meiner Meinung nach) nun mal zum schiessen aus .

Zum Anderen möchte ich mal was "erzählen" was mir passiert ist. Als wir noch in Liblar gewohnt haben gab es einen Hund (einen Rüden), der Shila als Welpe mehr als einmal "zwischen" hatte. Irgendwann als sie dann erwachsen war, konnte ich nur noch "in die Eisen gehen" wenn ich die Frau mit dem Hund gesehen habe, und ihr aus dem Weg gehen. Shila war (und ist bis heute wenn wir dort bei meiner Freundin zu Besuch sind) nicht zu bremsen. Sie ist DERMASSEN ausgeflippt, das sie echt NICHTS mehr mitbekommen hat. Ich schätze mal, von den zwei oder drei Mal die er sie erwischt hat, war (mindestens) das letzte Mal zuviel. Tja, wie der Zufall es so will, war eines Tages Shila ohne Leine (wir hatten die Erlaubnis vom Hausmeister die Hunde (Shila ebenfalls) auf der großen Wiese zu einer bestimmten Uhrzeit spielen zu lassen). Und wer kommt da (zu einer unüblichen Zeit für die Frau, ich weiß ist keine Ausrede, aber wir haben versucht uns "abzusprechen") um die Ecke? Die Frau mit ihrem Hund. So schnell wie Shila weg war,und auf den Hund drauf ist konnte ich garnicht gucken. Ich hab' mir die Seele aus dem Leib gebrüllt, aber irgendwie kam es mir vor als wäre es nicht mein Hund der da läuft, sie hat auf NIX reagiert!!!! Lange Rede kurzer Sinn, zum Glück ist nichts passiert, sie hat versucht den anderen zu unterwerfen indem sie immer in die Seite reingerannt ist (sie hatte zum Glück auch noch ihren Ball). Aaaaaaaber, als ich dann meinen Hund endlich wieder an der Leine hatte, und fragen wollte ob alles ok ist, war die Frau schon längst über alle Berge. MIT HUND! Wie ihr seht, gibt's das Ganze auch andersrum, also das der/die "Geschädigte" einfach abhaut, ohne das man/n selber nachfragen kann ob alles in Ordnung ist. Ich habe sie dann nochmal ohne Hund getroffen, und es war zum Glück garnichts passiert. Ihr Hund war übrigens auch ohne Leine, und ist auch schon einige Male aufgefallen (welche Rasse weiß ich jetzt nicht). Er ist wohl mit fast allem was Hund ist nicht sehr verträglich um nicht zu sagen unverträglich. Das Ganze war jetzt nicht ganz zum Thema, aber ich wollte nur "sagen" es gibt das Ganze auch umgekehrt.
Vielleicht war der Halter ja auch so schockiert, daß das Ganze passiert ist, daß er deshalb abgehauen ist? Das eben bis dato noch nichts passiert war, und er war so verdattert das er einfach Leine gezogen ist? Aus Angst eben vor den genannten Konsequenzen (sprich Anzeige ect.)?????? Ich will ihn auf keinen Fall in Schutz nehmen!!!!!!! Es wäre halt eben eine Erklärung für sein schnelles Verschwinden, oder? Keine Entschuldigung, aber eine Erklärung!

Liebe



Grüße von Claudia und ihren zwei Nervensägen

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von watson:
Soll jetzt auf jeden Listenhund und seinen, vielleicht inkompetenten, Halter Rücksicht genommen werden, nur weil er auf der Liste steht? Das bedeutet - immer schön wegsehen. Nenene, so nun auch nicht.[/quote]

Exakt, Watson.

Sofern meine eigenen Hunde (die mir am nächsten stehen) in Rangeleien verwickelt werden, isses mir zwar nicht egal, dann bekommen die Halter den obligatorischen Verbalanpfiff und fertig.

Werden meine Hunde, die durch Leinenpflicht dem Aggressor und somit einer Beißerei nicht mehr ausweichen können so verletzt, daß sie tierärztlich versorgt werden müssen (is für den TA eh meldepflichtig), endet der Spaß - sofern der Halter des anderen Hundes nicht bereit ist, die Kosten zu tragen. In dem Fall isses mir auch herzlich wurscht, ob der betreffende Hund ggfs. auf einer Liste steht. Meine Hunde sind kein "Flocki-,/ Golden-,/ DSH-, oder Pitbullbait".

Meine Hunde sind gelistet. Sollte sich wider Erwarten ein solcher Fall in Umkehr ereignen, weiß ich um meine Pflicht und trage die Kosten. Tue ich das nicht, darf ich mich nicht über eine Anzeige wundern und am Ende jammern, wenn der Hund im Tierheim landet. Es obliegt also alleine mir.

Sabine





Tierschinder haben denselben Gesellschaftsstatus, wie Kinderschänder .... keinen.

Um hier in diesem Thema mal ein bißchen mehr Sachlichkeit hineinzubringen, werde ich Euch nun eine wahre Begebenheit erzählen:

Ein guter Freund von mir besitzt eine Staffordshire-Hündin. Diese Hündin hat im Alter von 12 Monaten ihre erste BH abgelegt, halbjährliche Wiederholungen erfolgten und erfolgen regelmäßig. Die Hündin hat den WT quasi mit Auszeichnung bestanden, der Sachkundenachweis war ein "Klacks". Dieser Freund ist ein erstklassiger und verantwortungsvoller Hundehalter.
Seine Hündin ist bestens sozialisiert und geht regelmäßig mit einer großen, wechselnden Hundemeute spazieren. Man könnte sie als eine "etwas zürückhaltende" Hündin bezeichnen.

Eines Tages begegnet ihm eine Frau mit freilaufender Border Collie Hündin. Die Staffordshire Hündin sieht sie, stürzt sich auf sie und vermöbelt sie. Es gab einige Löcher und Risse am Kopf und an den Ohren der Border Hündin. Mein Freund war total daneben. SEINE bisher absolut nette, brave Hündin tut SO ETWAS? Er war wirklich nahe dran das Vertrauen in sie zu verlieren und sie aus Angst von anderen Hunden zu isolieren. Es wurde lange debattiert und gerätselt, wie es dazu kommen konnte und die Lösung wurde gefunden. Seine Hündin hatte noch nie im Leben Kontakt mit einem Border Collie. Einige werden wissen, daß Border Collies sowie auch andere Hütehunde das "Collie Eye" haben, d.h. sie gehen lauernd und fixierend auf andere Hunde zu. Und genau dies hat die Staffordshire Hündin, die keinerlei Erfahrungen mit Borders hatte, als Bedrohung angesehen und entsprechend reagiert.

Selbst der Besitzerin des Borders erschien das absolut logisch, die Tierarztkosten wurden von meinem Freund übernommen und das war es dann.

Und eben dieses Beispiel meinte ich mit "es gibt immer irgendwelche Eventualitäten", die kein Hundebesitzer vorher abschätzen kann.

In diesem Sinne

Beckersmom


SUAVITER IN MODO - FORTITER IN RE

Ja klar, Sista )

Der Halter hat sich in dem Fall aber nicht aus dem Staub gemacht und die Kosten getragen. Darum geht's doch letztendlich, wenn ich das richtig verstanden habe, oder? )

Sab.)





Tierschinder haben denselben Gesellschaftsstatus, wie Kinderschänder .... keinen.

Natürlich, mom, gibt es die, aber ich kann von einem anderen Hundehalter wenigstens erwarten, daß er sich korrekt verhält.
Mein Hund wurde 2 jahre seines Lebens, bis auf das eine mal einjährig, nie gebissen (nur zurechtgewiesen, manchmal mit kleinen Kratzern) und dann innerhalb von ein paar Wochen mehrmals angegriffen und verletzt und zweimal so, daß wir mehrere Wochen zum TA rennen durften. Wäre er in sich nicht so gefestigt, hätte er bestimmt mit dem Austeilen angefangen. So war er die erste Zeit immer extrem vorsichtig, wobei er das immernoch ist, aber eben nicht mehr extrem.

@Volker: Vielleicht solltest Du Deine "Argumentationen" doch noch etwas überdenken.
Mußte mit meinem damals noch in NRW übrigens eine verschärfte BH durchlaufen, Sachkundenachweis erbringen und ein Polizeiliches Führungszeugnis vorlegen, nur um ihn vom MK befreien zu lassen, Leinenzwang hatte er trotz der Arbeit in einer Rettungshundestaffel.

nelehi

Hi Nelehi,

natürlich sollte man von einem Hundehalter erwarten können, daß er sich korrekt verhält. Aber die Realität sieht leider anders aus.

Oftmals reagieren Hundehalter - gerade wenn ihr Hund in ihren Augen "grundlos" beißt - total panisch und kopflos. Die sehen mit offenstehenden Mündern zu, wie ihr Hund beißt und sind zu keiner sinnvollen Reaktion in der Lage (vom Kreischen vielleicht mal abgesehen).

Anschließend schnappen sie ihren Hund und wenn dieser großes Pech hat, wird er prügelnd nach Hause geschleift. Solchen Hundehaltern begegne ich dann in der Regel künftig mit einem permanent angeleinten Hund, dem jeglicher Sozialkontakt verboten wird (weil's davon ja unbedingt besser wird) und ein paar Wochen später hängt genau dieser Hund beim Anblick eines anderen "kreischend" in der Leine und der Hundehalter kommt mit einem Kommentar an, wie "der verträgt sich nicht mehr mit anderen Hunden, der kann die nicht mehr leiden und weil ich ihn kaum mehr halten kann, machen sie bitte einen Bogen um uns!"

Solche Hundehalter finde ich schlimm, weil sie versagt haben (nicht der Hund) und ihrem Hund jegliches hundegerechte Leben unmöglich machen.



Beckersmom


SUAVITER IN MODO - FORTITER IN RE

Gleichberechtigung gut und schön.

Also man zeigt den Pittihalter an und einen SH (oder was-weiß-ich-nicht-was-aber-kein-Listi-Halter).

Glaubt ihr das beide die gleiche Strafe bekommen? Da hört es nämlich mit der Gleichheit auf, mache sind gleicher als andere.

Vernünftiges Gespräch, wenn keine Besserung DANN Anzeige aber bitte nicht immer gleich und sofort.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Meike:
Vernünftiges Gespräch, wenn keine Besserung DANN Anzeige aber bitte nicht immer gleich und sofort.
[/quote]

Mädel, von gleich und sofort ist doch überhaupt gar nicht die Rede.... sondern nur in dem Fall, wenn sich derjenige stickum vom Acker macht und beispielsweise mich auf dem Schaden sitzen läßt. Entschuldigen muß er sich gar nicht mal - aber die Zeche zahlen schon. Wohlgemerkt: Nele's Beitrag zugrundeliegend.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Meike:
Glaubt ihr das beide die gleiche Strafe bekommen? Da hört es nämlich mit der Gleichheit auf, mache sind gleicher als andere.[/quote]

Wäre mir im eigenen Schadensfall -sorry und ehrlich gesagt- piepegal.

Sab.)





Tierschinder haben denselben Gesellschaftsstatus, wie Kinderschänder .... keinen.

@mom
Ich meine, daß ein Hund, der nicht gehorcht, an die Leine gehört, wenn man schon weiß, daß er nicht gut auf andere Hunde zu sprechen ist...
Jeder Hund wird, wenn die "Natur ruft" mal die Ohren auf Durchzug schalten, wenn das Herrchen ruft.
Man kann nie alles vorauskalkulieren, aber man kann die Gefahr minimieren.
Mein Pascha ist auch so ein Kandidat. Der würde bestimmt nicht nachfragen, wenn wir einem großen Hund begegnen, der ihn irgendwie anmacht.
Also ist er an der Leine, wenn ich mit ihm wo rausgehe, wo Rüden zu erwarten sind...


Eure Puppy




<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Das Wenige, das du tun kannst, ist viel -
wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst.

Albert Schweitzer[/quote]

Das hatte ich wohl falsch verstanden.

Meike

Das Beispiel zeigt wieder schön, daß es entgegen mancher Glauben tatsächlich noch verantwortungslose Listenhundhalter gibt.

Sinnvoll war einfach die alte Verordnung - nur hat sie keinen interessiert - aggressive Hunde, rassenunabhängig, bekommen nach Auffälligkeit Auflagen.


shevoice