sind Kinder wirklich weltoffen ?

sind kinder weltoffen ?

  • am charakter lässt sich nix drehen

    Stimmen: 3 10,3%
  • alles kommt auf die erziehung an

    Stimmen: 8 27,6%
  • alles ne frage des umgangs

    Stimmen: 12 41,4%
  • keine ahnung

    Stimmen: 6 20,7%

  • Umfrageteilnehmer
    29
Original geschrieben von Hanibal
@ Alexis, die Vorauswahl treffe ich nicht, im Leben wird das Kind auch vor Situationen gestellt, wo Du keine Vorauswahl treffen kannst, und gerade da muß ein Kind bereit und in der Lage sein zu entscheiden.

...ahm...ich sprach von Filmen. Du läßt dein Kind (ich weiß jetzt grad das Alter nicht) alles ansehen, von 'Geisterstadt der Zombies' bis hin zu 'Apocalypse now????

Alexis
 
  • 26. Juni 2024
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Hi Alexis ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
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Jepp, jetzt ist sie zwar fast 17, hätte es aber auch früher gedurft. Ich sag ja, wenn eine erklärende Hand da ist, wieso nicht? Ich zwing sie ja nicht dazu. Wenn sie will, kann sie. Ich glaub, mit 6 hat sie sich damals den "weißen Hai" mit angeschaut. Sie durfte, wieso soll ich sie wegsperren.
Sie hat mit der Zeit gelernt, zwischen Realität und Fantasie zu unterscheiden. Und das auch im Leben, sie wirkt zwar zurückhaltend, in manchen Sachen, wo ihr die Erfahrung fehlt auch unsicher, jedoch für viele Dinge aufgeschlossen und wenn sie will auch hilfsbereit gegenüber anderen Personen. Und erkennt wenn man sie ausnutzen will. Ich will hier nicht mit unserer Erziehung protzen ( z. Z. durchleben wir das Flegelalter), aber wir wollten sie immer mit der "Wirklichkeit" aufwachsen lassen, ohne als Kind den Schutzmantel drüber zu halten und dann kommt das grausige Erwachen wenn die Realität auf sie eindrischt.
 
...naja, ob einen Splatterfilme auf 'die Realität' vorbereiten laß' ich mal dahingestellt.

Meine Tochter darf auch so allerhand sehen, wo sich andere Eltern die Haare entsetzt die Haare raufen würde. Freddy und Jason, Schlafwandler und Starship Troopers...allerdings reine Splatterorgien (die ich selbst gerne sehe) müssen für ein Kind nicht sein.
Nach Starship Troopers hatten wir zudem anschließend ein langes Gespräch über diese gewisse 'Stirb für dein Land und tu' es freudig'-Botschaft.

Ein Kind abzuschirmen, davon halte ich gar nichts. Einem Kind jedoch alles zuzumuten, ihm praktisch das gleiche 'Fassungsvermögen' anzudichten wie einem Erwachsenen, das ist für mich auch nicht der richtige Weg. Gesundes Mittelmaß ist hier gefragt.

Alexis
 
...eine Frage hab' ich noch, Hannibal:
Wenn deine Kurze früher mal in Väterchens 'wirklich geheimem Schrank' gestöbert hätte, hätte dieses 'Die darf alles gucken' auch für P.ornos Gültigkeit gehabt?

Alexis
 
Alexis, von zumuten ist nicht die Rede. Ich zwing sie erstens nicht, bzw. hab sie dazu gezwungen. Es gibt auch noch bestimmte Altersgruppen, wo solche Filme uninteressant und andere Dinge interessant sind. Ich sag ja, sie konnte, manchmal entschied sie auch von selbst, das sie eben was anderes macht in der Zeit oder schlafen ging.
Mit dem Auffassungsvermögen geb ich Dir Recht. Ich hab als Kind Filme auch anders gesehen, als wenn ich sie mir heute noch einmal anschauen würde.
Und nur durch Filme auf die Realität des Lebens vorzubereiten, wäre auch ein wenig einseitig (bloß hier in dem Thema ging es grad um die Filme).
Wenn ich mir ihr heutiges Repertoire film/fernsehmäßig anschau, dann stehen an erster Stelle Dokomentationen vom Altertum bis zu SciFi Themen, dann geht es wie bei anderen Jugendlichen quer Beet von Ozzy, Talk-Talk, Gerichtssendungen, Horror, Action, usw.
Die Frage nach den P.ornos:) die stellte sich bei uns nie. Damals gab es keine und heute findet man bei uns keine. Kann ich Dir so nicht beantworten. Aufgeklärt haben wir sie zeitgemäß nach ihrem Alter. Als die ersten Fragen kamen, "wo kommen die Babys her", hatten wir damals ein sehr schönes Buch. Das haben wir ihr in die Hand gedrückt, sie hat sich in ihr Zimmer verfranzt und es war ne ganze Weile Ruhe. Wir haben sie gefragt, ob wir ihr noch was erklären sollen. "Nein". Der Hunger war fürs erste gestillt.
Nicht das Du jetzt denkst, wir haben die 69-ziger Welle nachgeahmt, bei uns gab es auch klare Linien die nicht überschritten werden durften.
 
Original geschrieben von Hanibal
Die Frage nach den P.ornos:) die stellte sich bei uns nie. Damals gab es keine und heute findet man bei uns keine.

...daß man bei euch keine findet laß ich jetzt mal lächelnd stehen. ;)
Aber wenn deine Tochter 17 ist dann gab's vor sagen wir fünf Jahren keine P.ornos??? *grübel*. Um mich mal zu outen: Bei mir gibt's durchaus ein paar. Und daß meine Tochter sich die ansieht würde ich nun wirklich nicht wollen.

Nebenbei: Kindern ein Buch (und sei es noch so kindgerecht) über Aufklärung in die Hand zu drücken und sie sich dann in ihr Zimmer verkrümeln zu lassen...käme mir nie in den Sinn. Ich habe solche Bücher mit ihr gemeinsam durchgesehen. Jetzt wird sie bald 13, und sie hat mich schon über einen verdammt schweren Parcours geschickt...

Alexis
 
Für die P.ornos kann ich beruhigt den Finger zum Eid heben:)

Das mit dem Buch bzw. der Aufklärung kann auch jeder so handhaben wie er will (was nun besser oder schlechter ist, sei dahin gestellt- auf das Endergebnis kommt es an). Wir haben auch gedacht, es kommen Fragen über Fragen, war aber nicht der Fall. Unser Gedanke damals, laß das Kind ohne die "Eltern im Hintergrund stehen zu haben" das Interesse stillen, was es hat. Für offene Fragen waren wir immer da, kamen dann später auch (mehr oder weniger um Dinge klar zu stellen, die übereifrige Kinder falsch aufgeschnappt hatten und in der Schule verbreitet hatten).
 
Original geschrieben von Alexis


...daß man bei euch keine findet laß ich jetzt mal lächelnd stehen. ;)

Hey, sowas gibt es aber wirklich! Nachdem wir bei einigen meiner Freunde und Freundinnen fündig wurden, dachte ich mir, kann ich daheim ja auch mal schauen :D

- Pustekuchen!
Da ich mit meinen Eltern ganz offen umgehe, habe ich den direkten Weg gewählt und sie drauf angesprochen.
Ok, die Situation an einem Sonntag beim Frühstück war etwas ausgefallen aber was solls *gg*
Antwort von ihnen *das nie vergessen werde* ne, wir haben genug Phantasie ;)

Bei mir gibt es sowas auch nicht, bei mir spielen sich die Phornos ebenfalls im eigenen Bett oder so ab ;)

LG
Sandra
 
...wäre eigentlich 'ne eigene Umfrage wert.
Denn mach' ich mal...;)

Alexis
 
ich war eigentlich immer ein ganz nettes kind (hab mich aber oft vernachlässigt gefühlt und still gelitten - wer laut ist und tobt, kiegt eben mehr aufmerksamkeit - wenn auch negative - als derjenige, der still irgendwo hockt und malt etc).

mit 12 hab ich meine haarfrisur (und nach und nach meine einstellung) verändert. meine mutter hat geschrien, als wäre ihr eine fette ratte über die füße gekrochen und mein vater fands zwar scheußlich, aber mutig. meine schulkameraden hielten mich seitdem für eine gute zielscheibe, etwa für spucke, worte etc. *hust* bin wohl ein bissl arrogant dadurch geworden *hust*

mit 14 bin dann mal um 10.00 uhr des darauffolgenden tages wieder nach hause gekommen, hab nen anschiß erwartet, aber war irgendwie nicht, stattdessen war meine eltern nur, hm, wenig erbaut, weiß nicht wie ich das beschreiben soll. hat mich gewundert... und ab da hab ich eigentlich gemacht, was ich so wollte, klar immer noch brav zur schule geeiert und regelmässig gegessen und sowas :D . ich hatte auch vorher schon viele freiheiten, durfte schon als grundschulkind länger wegbleiben als klassenkameraden. meine eltern wollten aber immer wissen, wo ich war. ausserdem durfte ich soviel süßkram in mich reinstopfen und soviel tv gucken und nintendo süpielen, wie ich lustig war. gab trotzdem einige verbote, auch unsinnige.

allerdings prägt nicht nur die kindheit, sondern auch die jugend. mit 15, 16 gings mir seelisch besser, mittlerweile fühle ich mich eher verloren und durcheinander. naja, irgendwann schaff ichs auchmal. bis dahin... ;)
 
Also ich bin mit meinen 25 Lenzen ja quasi selbst erst den Kinderschuhen entwachsen :p . Von daher kann auch ich nur aus meiner Kindheit erzählen.
Meine Mom hat es instinktiv richtig gemacht. Mein Bruder und ich sind vollkommen verschieden. Und sie hat auch vollkommen unterschiedliche "Erziehungsmethoden" angewendet. Mein Bruder ist mehr der faule, phlegmatische, der ein wenig mehr Vorgaben und Aufgaben benötigt. Selbst heute genießt er es, andere seinen Kram erledigen zu lassen. Er braucht ab und an ein wenig Antrieb. Ich dagegen war das etwas schwierigere Kind von uns. Hatte schon sehr früh meinen eigenen Kopf und wollte vieles allein machen, wo mein Bruderherz sich genüsslich zurückgelehnt hätte und Mama machen ließ. Schnell wurde ihr klar, dass es einfacher ist, mich machen zu lassen und ein wachendes Auge auf mich zu haben. Somit gab es für mich nicht viele Grenzen. Bzw. habe ich sie mir irgendwie selbst gesetzt (oder war zumindest in dem Glauben). Ich wusste immer, dass ich gut in der Schule sein will, weil ich nur so dahin kommen kann, wo ich hin will. Schule war also immer oberste Priorität. Musste mir nie jemand eintrichtern (kann mich zumindest nicht daran erinnern). Ansonsten konnte ich machen was ich wollte. Lange wegbleiben etc. Meine Mom meinte nur immer, sie will wissen so ich hingehe und mit wem, falls ich "abhanden komme" und sie mich suchen muss. Da sie in der Notaufnahme arbeitet, hat sie immer die schlimmsten Sachen gesehen und sich natürlich noch mehr Sorgen gemacht. Gelassen hat sie mich trotzdem. Und mehr wollte ich gar nicht. Mit 18 hatte ich mein Partyleben schon über und bin seither brav und bleib zu hause.
Daher bin ich der Meinung, man solle jedes Kind seinem Charakter entsprechend erziehen. Kinder haben Persönlichkeit und die sollte man respektieren und darauf eingehen. In der Theorie stell ich es mir zumindest so vor. Ob und wie ich es später selbst umsetzen kann, weiß ich natürlich nicht. Aber ich bin guter Dinge.
 
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